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Erfahrungen DAT Autohus?

Themenstarteram 2. Juli 2007 um 15:21

Hallo,

brauch mal eure Hilfe, hab ein paar Fragen zu DAT Autohus (www.autohus.de). Sufu hat nichts passendes / aktuelles ausgespuckt :rolleyes:, also ist jetzt euer Wissen gefragt.

Setz den Thread jetzt mal ins Sicherheitsforum, auch wenn´s nicht so 100%ig passt.

Hat jemand von euch schon mal ein Auto bei denen gekauft und kann Erfahrungen zu dem Autohaus berichten? Wie ist bei denen der Service / Beratung / Abwicklung ?

Wie sieht das bei denen mit zusätzlichen (versteckten) Kosten aus? Hab auf der I-Netseite gelesen, dass die bei Zahlung mit EC-Karte 1% bzw. mit Kreditkarte 5% Bearbeitungsgebühr erheben. Kommt mir etwas hoch vor. Würde den Autopreis ja noch mal deutlich in die Höhe schrauben, wenn ich eine dieser Zahlungsarten nutzen möchte. Wie habt ihr bezahlt (jaja, Bargeld lacht :D, aber das Autohaus ist nicht gerade bei mir um die Ecke)?

Für den Fall, dass ich nach dem Autokauf aus welchen Gründen auch immer Gewährleistung / Garantie in Anspruch nehmen möchte, muss ich dann mit meinem Vehikel zu denen fahren oder kann ich in eine andere Werkstatt gehen und mit dem Autohaus die Kosten nur verrechnen (wäre nämlich ein gutes Stück zu fahren wenn ich wieder zu denen müsste) :(.

Habt ihr sonst noch Tipps, worauf ich beim Autokauf achten sollte.

Danke schon mal im voraus für eure Antworten :p.

Beste Antwort im Thema

Hallo Forum,

ich oute mich hier mal als Autohändler und DAT ist ein direkter Mitbewerber meiner Firma, auch wenn meine Firma erheblich kleiner ist, der Sache nach ist der Geschäftsgegenstand derselbe.

Ich finde es aber doch sehr schade, was für Aussagen hier teilweise getroffen werden. Bei vielen schwingt doch da mit, dass Autohändler zu 90% angeblich potentielle Betrüger sind und jeder hat ja schon soviel erlebt und gehört....

Als Händler sag ich dazu mal soviel: Es ist schon erstaunlich, dass manche Kunden das Objekt der Begierde sagen wir, etwas schlecht machen, während das eigene Altfahrzeug doch meistens über den grünen Klee gelobt wird bis zum geht nicht mehr! Warum denn dann überhaupt ein Neues! Oder

dann frage ich doch mal ernsthaft, wo diese "Karren"denn herkommen, wenn nicht von anderen Kunden als Inzahlungnahmen? Oder glaubt hier jemand ernsthaft, dass sich nen Autohändler nach erfolgtem Verkauf unter den Wagen legt, um da ein paar Mängel einzubauen?

Soviel mal zu dem Einwurf eines Schreibers hier, der dem Sinn nach geschrieben hat, dass DAT ein Betrüger sei, weil sie ihm ja absichtlich ein defektes Autos verkauft haben.....Klar, extra wegen dir haben die nach Abschluss ein paar Mängel eingebaut, weil die lieben das ja auch (genau wie jeder andere Autohändler), wenn dann jemand mit Scheiß Laune anruft und was will.......

Ich könnte ebenso Bücher schreiben über die fairen Geschäftspraktiken von Privatkunden.....

Apropos Scheiß Laune, sowas bekomme ich echt, wenn Leute nicht wissen, was sie mit ihrer Zeit anfangen sollen, einem ein Ohr abkauen, weil sie in einem halben Jahr ein neues Auto kaufen wollen...Ja dann komm doch in nem halben Jahr! Der Kunde steht doch nur vor mir, weil ich grad im Moment, den richtigen Wagen zum richtigen (billigen) Preis habe. Was weiß ich, was in nem halben Jahr ist!

Jetzt stellt euch sowas mal in nem Laden vor, der (angeblich) ein Auto in 15 Min verkauft! Sehr geil...da hab ich als Verkäufer auch echt andere Sorgen....

DAT kauft seine Autos genauso bei Leasingfirmen ein, wie meine Wenigkeit ebenso. Die haben allerdings auch noch ein paar zusätzliche Veträge, die etwas andere Einkaufswege gehen. Egal, trotzdem hat DAT vor Kauf des jeweiligen Fahrzeuges genau so wenig Info über den technischen Zustand des Fahrzeugs, wie der Kunde dort beim Einkauf. DAT erhält von der jeweiligen Leasing das Zustandsprotokoll/Gutachten, was zumeist ne Kopie des Rücknahmeprotokolls darstellt. Und jetzt sage mir mal jemand, der schon ein Leasingfahrzeug zurückgegeben hat, ob da eine technische Begutachtung durchgeführt wurde. Wohl kaum....wer soll denn das auch bezahlen können?

Wollt ihr das bezahlen?

Ich heiße die Vorgehensweise bei DAT bezüglich Privatkunden nicht unbedingt für gut, wenn auch clever, das muss man Ihnen lassen, wenn dem so ist wie hier mehrfach geschildert.

Aber es ist doch keiner gezwungen, dort ein Auto zu kaufen oder gibt denn jeder mit Betreten des Geländes sein Hirn am Eingang ab oder wird irgendwie hypnotisch beeinflußt?

Der Kauf eines Gebrauchtwagen birgt immer ein Risiko, egal bei welchem Händler oder ob von Privat. Ich jedenfalls sehe mich nicht in der Lage, vorauszusehen, was mit dem Auto in 6 Monaten oder 20.000KM los ist.

Ich bin auch der Auffassung, dass das Gewährleistunsgrecht erheblich reformiert werden sollte.

Es kann nach meiner Meinung nach nicht angehen, dass ein Händler auf ein beispielsweise 12 Jahre altes Auto mit über 200.000KM Laufleistung volle Gewährleistung zu geben hat, während der betreffende Hersteller damals grad mal 1 Jahr Gewährleistung/Garantie gab und das bei Herstellkosten von 25-35% der UVP.

Ich denke sowas sollte an Alter und Laufleistung gemessen gestaffelt werden.

Diese Gewährleistung ist dann auch der Grund dafür, dass wirklich günstige und gute Wagen nicht zu bekommen sind, da die eh rar sind und in den Export geschoben werden. Tjaja, die Geister die ich als Verbraucher rief....

Der kostendeckende Verkauf an Privatkunden ist innerhalb Deutschlands mittlerweile eine echt schwierige Aufgabe. Daran sind nicht nur die zahlreichen Möchtegern Händler schuld, oder die Schrauber, die meinen, man kann ja nebenbei auch mal nen Autos mit 2-300€ Gewinnmarge verkaufen, Arbeitszeit kostet ja nix...das liegt auch größtenteils am Verständnis der Kunden.

Geiz ist ja schließlich sooooo geil.....

Ich selbst habe den Verkauf an Privat seit 2009 komplett eingestellt und verkaufe zu 98% an Autohändler und den Rest dann mal an normale Gewerbetreibende. Das habe ich bestimmt nicht getan, weil das Privatkundengeschäft ja so wahnsinnig lukrativ ist...

Achja, in diesem Zusammenhang sei mal erwähnt, das Aussagen, wie DAT habe nur "marktübliche" Preise komplett jeder Grundlage entbehren. Wenn ich 300 Autos bei Mobile für meine eingegebenen Suchriterien ausgeworfen bekomme, dann haben nur die ersten 3 marktübliche Preise???

Sofern man dort kein Pech hat und nen ellenlange Liste an Mängeln für einen Wagen hat, dann ist das dort ein Schnäppchen! Und komm mir jetzt keiner mit dem Scheiß, der Freund von nem Schwager, dessen Schwester und deren Schwippschwager hat mal einen gekannt, der hat einen aber für 5000€ weniger gekauft....Dazu dann auch das beliebte Spielchen, dass ja gerne Äpfel mit Birnen verglichen werden....Da wird dann gefragt, warum der Wagen auf dem Hof mit 120.000KM nicht für den Preis von der Karre 1.000KM entfernt mit 190.000KM zu haben sei. Das sagt der Kunde natürlich nicht, sondern da steht dann ja einer in Musterstadt bei Mustermann, der viel viel weniger kostet.....Dann wird dann manchmal doch der Mobile Ausdruck doch noch gezeigt: "Sie glauben es nicht? Hier! Schauen sie selbst!".....Aha, 190.000KM...ja ne, schon klar.....oder der A4 Baujahr 2004 ohne Glanzpaket und Dachreling in München, der ja viel billiger ist, als der in Hamburg...ja, warum wohl.....

Auch super sind immer die Nachfragen, was denn der Wagen bei Barzahlung kostet.....Ist das irgenein Vorteil für den Händler? Achso, ansonsten wäre ja natürlich normal, dass wir monatlich 0,01% der Kaufsumme vom Konto des Kunden abbuchen.....

Wenn ich ne Finanzierung mache, dann dauert es 2 Tage nachdem ich den Brief an die Finanzierungsbank gesendet habe, bis ich die Kohle auf dem Konto habe. Wenn ich den Zins entsprecheend höher ansetze, dann verdiene ich damit noch Geld.

Überweist mir der Kunde das Geld vorab, dann muss ich mich nicht einmal durch den Verkehr zur Bank schleppen und Zeit verschwenden. Also was ist jetzt mit dem großen Barzahlungsvorteil? Klär mich mal bitte jemand auf.

Sehr wahrscheinlich, ich kann es ja nicht beschwören, sind Privatkunden nur eine sekundäre Zielgruppe von DAT. Der Hauptanteil liegt dabei sicher am Verkauf in den Export, insbesondere an andere Autohändler oder auch innerdeutsche Autohändler und natürlich auch an Gewerbetreibende, welche ebenfalls in den Genuss der Händlerpreise kommen.

Jo, das sind Händlerpreise bei DAT und deswegen kostet es nämlich einen kleinen Obulus, wenn man als Privatkunde kauft. Ob es so in der Form richtig oder fair von denen dargestellt wird, das mal aussen vor gelassen, sehe ich auch keinen Grund, warum ein Privatkunde, denselben Preis, wie ein Händler, der zig Autos kauft, erhalten soll. Oder sieht den jemand hier?

Noch dazu, bei dem Risiko und erhöhtem Aufwand bei Verkauf an Privat....

Die Abwicklung mit einem Händler ist um ein Vielfaches einfacher und schneller. Die wissen, was das Fahrzeug wert ist und was nicht. Genau aus diesem Grunde sind die wahren Schnäppchen bei DAT auch bereits vergriffen, bevor mal als Privatkunde herankommt. Ein Händler muss eben nicht den ganzen Tag oder tagelang um ein Auto laufen, um zu überlegen...

Somit ist die Aussage, dass dort viel russisch gesprochen wird absolut kein Qualitätsmerkmal, warum auch? Es geht lediglich um die Tatsache, dass die Gebrauchtwagenpreise in Deutschland nahezu am Tiefsten sind und man bei DAT eben eine Riesenauswahl hat und jemand, der für sich privat einen Wagen kaufen möchte oder für seinen Warenbestand in Russland eben dort schneller und besser fündig wird. Die Autos dort sind genauso gut oder schlecht wie bei jedem anderen Händler, welcher Leasingrückläufer kauft. Einzig unterschieden werden kann dort die Ausrichtung, ob ein Händler eben direkt als Zielgruppe den Privatkunden hat und den Wagen vor Verkauf aufbereitet oder ob eben das B2B Business im Vordergrund steht.

Insofern sind Aussagen, wie da gibt es nur die abgedroschenen Vetreterbüchsen totaler Unsinn.

Irgendjemand sagte es schon mal: Es gibt kaum Mittelklassefahrzeuge, welche nicht die ersten 3 Jahre als Firmenwagen fahren! Möge jeder das mal überprüfen, in dem er bei Mobile oder Autoscout mal nach nem 3 Jahre alten passat Highline sucht mit 100-150.000km und nem Navi. Da kommen dann x Fahrzeuge raus und dann bitte mal die Funktion "MwSt nicht ausweisbar" anklicken....mal sehen, was übrig bleibt....

Der Privatkunde spielt für Angebot und Nachfrage in Deutschland eine kaum wahrnehmbare Rolle. Das ist lediglich bei Markenhäusern etwas anders, die auch größtenteils eine andere Preisgestaltung haben, weil sie auch müssen, schließlich sind das ja nicht Sozialstationen, sondern Unternehmen, welche auch Geld verdienen müssen und an sich sind die Preise dort betriebswirtschaftlich schon viel zu niedrig!

Aber ich höre schon wieder Tausende von Schreie, welche da lauten, dass der Autohändler ja erst um 10.30 aufsteht, um 11.30 nen Auto verkauft, 20% verdient hat, achwas, min 30% und dann pünktlich um 12.30 beim Italiener mit der süßen Brünetten vom Abend davor rumsitzt...

Achja, und alle 3 Monate ruft mich mein Bänker an, ich müsse mal wieder investieren, weil das Konto nicht mehr soviel Platz bei den Nullen beim Kontostand bietet. Scheiße, was jetzt? Schon wieder ne Karibikinsel kaufen oder doch den Himalaya?

Wa sich damit sagen will: Ich glaube, dass 99% der Privatkunden eine völlig falsche Vorstellung von den Gewinnmargen und somit möglichen Handlungsspielräumen eines Autohändlers haben....

Gleichsam sind aber viele der Privatkunden, was den fairen Wert ihrer Inzahlungnahme angeht echt jenseits von Gut und Böse....wahre Geschichte:

Anfang 2010, Ich habe einen 2007 Mondeo 140PS 2,0 TDCI Titanium, 140.000Km gelaufen und mit großem Navi angeboten für 11.490,-€. Ich erhalte eine Interessentenmail über Mobile. Da steht auch gleich drin, dass er einen 2001er Mondeo Ghia 2,5 Turnier in Zahlung geben möchte. Er sendet gleich den Link mit zur Beschreibung und das er max um 450,-€ runter gehen könnte. Aus Neugier klicke ich mal an, denn schließlich mach ich ja keinen Privatverkauf mehr....Da sehe ich also das gute Stück, altes Model, nicht einmal Facelift, silber mit beigem Leder, 149.500KM....8.450,-€....ja ne....schon klar....Das ist nicht ausgedacht! Wahre Begebengheit! Was soll man denn als seriöser Händler da denken? Als realistischer Mensch müßte man doch glatt fragen, aus welcher Klapse der Typ entsprungen ist! Zugegeben, recht drastisch das Beispiel, aber zu 90% sind die Vorstellungen echt jenseits von Gut und Böse.

Wer billig kaufen will, der sollte mal auf den Gedanken kommen, dass die Ware vorab vom Händler auch billig erstanden worden sein muss. Das wird wohl kaum bei überteuerter Inzahlungnahme bzw Einkauf funktionieren....aber ne, scheiß egal, was geht mich das an.....

Leute, nur mal by the way: Auf diesen mehrstufigen Vertriebsschienen basiert unser System, unser Wohlstand und auch der Lohn eines Angestellten resultiert daraus!

Ich habe einen Wagen nur dann gekauft, wenn ich das Fahrzeug bundesweit mit vergleichbaren Fahrzeugen unter den ersten 3 Plätzen in der Internetbörse plazieren konnte, ansonsten Finger weg! Ähnlich funktioniert das auch Bei DAT...ich sage ähnlich, weil es da auch ein paar andere Faktoren gibt. Überteuerte Fahrzeuge wird das wahrscheinlich da eher nicht geben, nach meiner Meinung sollten sie alle sogar teurer sein....wäre erheblich gesünder jedenfalls.

Egal, vielleicht konnte ich ja direkt oder eher indirekt zu dieser Diskussion was beitragen. Vielleicht als Kalauer für den Einen oder doch für mehr Allgemeinverständnis des Anderen.

Falls jemand etwas wissen möchte und tatsächlich meint, ich sei kompetent genug, der kann ja fragen.....

noch viel Spaß im Forum und viele Grüße

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Mit einer neuen Batterie dürften wohl die Fehler verschwinden. So wie ich den Autohändler verfolgt habe, machen die sowas doch noch vor der Übergabe und übergeben nur "fehlerlose" Fahrzeuge.

ich denke auch, die Fehler kommen nur von der Batterie. Aber was wenn nicht?

Ich denke eher nicht, dass die das dann die ganzen Systeme auf eigene Kosten reparieren.

Wenn das Geschäftsmodell vorsieht, dass der Autokäufer die Reparaturen für Batterie, Auspuff, Bremsen, Reifen und Stoßdämpfer übernimmt dann finde ich das durchaus ok, falls der Preis passt, allerdings sollte man das auch bei Mobile.de erwähnen.

Ich hab den ganzen Thread gelesen, es waren aber relativ wenig Infos darüber, was passiert, wenn die Dekra Probleme findet, die nicht Verschleiß sind. Bzw. was passiert, wenn man Probleme nach der Übergabe findet, die man vorher nicht testen konnte. Die persönliche Auskunft bei Autohus dazu war eher erschreckend oberflächlich. Das war dann auch eher so im Tenor: "Da wird schon nichts kaputt sein. Wenn doch, wird das bestimmt nicht teuer"

In einem Bericht, den ich über die Firma gesehen habe, war alles sehr seriös.

Der Wagen wird vor Verkauf einer Bestandsaufnahme unterzogen. Wenn was gemacht werden muss, dann wird es gemacht und der Wagen geht mängelfrei oder eben mit bekannten Mängeln dokumentiert an den Kunden.

Hier ist doch klar, das der Akku einen weg hat und das kostet die ja quasi lächerliches Geld den zu erneuern. Dann kann man immer noch schauen ob an dem Wagen was nicht richtig funktioniert. Und auch das würden die abstellen.

Edit: Leider ist der Händler nicht gerade bei mir um die Ecke (B). Da würde ich gerne mal stöbern gehen, was so auf dem riiiiiiiiesigen Hof steht.

Im Netz findet man ihr angebot, warst du nicht aus berlin? Hoppegarten haben die auch einen Platz ... fährt sogar die S-Bahn hin ..:D

Ich finde so doll ist es nicht, da findet man halt die ganzen Flottenrückläufer, oftmals von einem Typ unzählige identische Varianten, die sich nur geringfügig unterscheiden ... und vereinzelt am Rand ganz alte Schinken "für Export", scheinen die Inzahlungsnahmen zu sein...

Hallo Zusammen,

Jetzt war es soweit - nachdem ich jetzt schon 2 Jahre immer mal Ausschau gehalten haben nach einem guten "Gebrauchten" - habe ich gekauft. Auto reserviert - DEKRA und TÜV durch DAT Autohus machen lassen - Reservierungsgebühr 500.-€ - wird mit Kaufpreis verrechnet. Ja Risiko, das man das Wunschfahrzeug dann doch nicht nimmt - könnten dann Reservierungsgebühren anfallen - muss man mit einrechnen. Mit meinem aktuellen GOLF IV

66kW - ALH - Bj1999 - 587.000km, Freitag morgens ab nach Berlin Hoppegarten. 450 Kilometer - ja das ist es [mir] wert! 9.40 Uhr Ankunft in Hoppegarten - dank NAVI auch für "Landeier" gut zu finden. Das Gelände um das Autohaus ist sehr massiv eingezäunt - Kundenparkplatz außerhalb - freier Zugang auf das Gelände. Großes Gebäude mit Platz

für ca 10 Autos im inneren und ca. 10 Verkaufsbüros. Tragen von Maske für Kunden im Gebäude pflicht. Also ran an den Empfang - Dame recht freundlich - ich doch schon etwas gespannt - rumgestammelt [kann ich besser! :-) ] also zu einem von 2 anwesenden Verkäufern geschickt worden, da das Fahrzeug ja noch nicht gekauft war. Dann erstmal das Fahrzeug gezeigt bekommen - Schlüssel in die Hand bekommen - für Check und Probefahrt auf dem Gelände. Alles was soweit erkennbar war versucht zu checken - weiter geht's im nächsten Post....

so - Zur Probefahrt muss man wissen, das ca. alle 100 Meter Schweller auf der Fahrbahn aufgebracht sind, damit man auf dem Gelände nicht rast und wahrscheinlich dient das der Sicherheit von Mensch und Material - stehen ja überall Fahrzeuge [Gelände verlassen ist nich]. Wunschfahrzeug war/ist subjektiv in Ordnung. Kauf des Fahrzeuges mit den genannten Macken, Kratzern und Dellen abgeschlossen - ohne Fahrzeuggarantie - aber mit eine Sachmängelhaftung über 12 Monaten, die im Vertrag steht. 16%Mwst im Kaufvertrag - ich bin Privatkäufer. Bei der netten Kollegin der Empfangsdame - bar bezahlt - alle Unterlagen inkl. Fahrzeugbrief ausgehändigt bekommen - Fahrzeug wurde durch den Verkäufer schon außerhalb auf dem Kundenparkplatz geparkt. Mit Erschrecken mussten wir feststellen, das am Freitag Vormittag - neben uns nur ein Kunde da war der ein Fahrzeug abgeholt hat - sonst "tote Hose" und auch auf dem Parkplatz waren 3 Leutchen. Tut mir aktuell für die Angestellten leid - ich weiss, das zehrt an den Nerven - denn lt. Aussage Verkäufer werden bei DAT Autohus in Berlin ca. 17.000 Fahrzeuge im Jahr umgesetzt und ca 4000 davon an privat [dieses Jahr auf keinen Fall]. Hoffe die gehen nicht in Insolvenz! Also das Personal ist sehr nett [wenn auch nur 5 Pers. sichtbar da waren] Verbesserungswürdig finde ich, das kein Getränk angeboten wurde - weder Wasser noch Kaffee - das müsste auf jeden Fall drin sein - vor allem bei kaufender Kundschaft. Nicht das wir darauf angewiesen wären - einfach die Signalwirkung. Toilettengang war kostenlos. Und im Verkaufsraum nebenan werden gebrauchte Reifensätze präsentiert - ich würde diese Sätze auspreisen - für den Kunden gleich zu erkennen. Soweit so gut. Also man kann dort als Privater - gut Auto's kaufen, wenn man sich vorbereitet und mit den Macken und Schäden leben kann, Restrisiko inklu. Das Geschäftsmodell von DAT Autohus ist - günstige Leasingrückläufer oder Flottenteile aufzukaufen und an Gewerbetreibende mit Marge zu verkaufen. Um den Verkauf an Privat effektiv anzukurbeln braucht es noch ein paar Änderungen im Service [keine Kritik!] und an den Schnittstellen. Paketlösungen für verschiedene Kundentypen - muss ja jetzt nicht mehr Personalkosten generieren. Okay genug berichtet. Ich würde dort wieder kaufen. würde mich aber auch freuen - wenn DAT Autohus eine Niederlassung im Raum Würzburg - Rhein-Main oder Nürnberg gründen würde - wird aktuell wohl nicht kommen. Ach ja was habe ich erworben - einen etwa 4 Jahre alten Golf7 Variant 110 KW 4Motion - mein Alter fährt aber weiter.

MMX

am 10. Januar 2021 um 19:28

Zitat:

@MMS_09 schrieb am 5. Juli 2020 um 10:02:30 Uhr:

Ich würde dort wieder kaufen. würde mich aber auch freuen - wenn DAT Autohus eine Niederlassung im Raum Würzburg - Rhein-Main oder Nürnberg gründen würde - wird aktuell wohl nicht kommen.

Bis ca. 2010 hatte Autohus ne Niederlassung in Buch südlich von Ulm. Diese wurde damals geschlossen, Gründe unbekannt. Der Platz war ein aufgelassener Militärflughafen, gut eingezäunt, mitten im Wald, den man sich mit "https://www.autokontor-bayern.de/" teilte (die verkaufen aber nicht an Privat).

Mit meinem dort gekauften Passat war ich immer sehr zufrieden. 4J alter Ex-Leasing-Geschäftswagen, 149.800km, ungereinigt, Gebrauchsspuren.... aber mit vollständigem Service-Nachweis incl Zahnriemenwechsel. Typisches Langstreckenfahrzeug, das von einer Person gefahren wurde.

Zitat:

@MMS_09 schrieb am 5. Juli 2020 um 10:02:30 Uhr:

… im Jahr … ca 4000 davon an privat …

Das sind bei ca. 300 Arbeitstagen grad mal 13 Autos am Tag. Bei 2 Käufern, die während deines Aufenthaltes da waren (1 Stunde?), kann das schon hinkommen.

Zitat:

@L1miT schrieb am 29. Dezember 2017 um 22:40:59 Uhr:

Zitat:

@Rathon schrieb am 30. März 2008 um 14:35:37 Uhr:

DAT scheint Probleme zu machen, wenn die Fahrzeuge wirklich mal einen schwereren Schaden haben.

Das scheint dann so abzulaufen:

1. Bei Besichtigung und Kauf wird nichts von dem Mangel erwähnt, dafür aber von winzigen Kratzern, sodass man den Eindruck bekommt, der Wagen wäre erstklassig und detailliert durchgecheckt worden.

2. Es wird eine Gebrauchtwagengarantie angeboten, meist in der Größenordnung 350 Euro für ein Jahr, die eine zusätzliche Überprüfung in einer Werkstatt beinhaltet.

3. Schließt man diese ab, findet die Werkstatt zusätzliche Mängel, die eben auch diese schweren Schäden beinhalten können. Erst BEI ÜBERGABE bekommt man dies mitgeteilt und soll ein Gutachten unterschreiben.

4. Mit der Unterschrift erkennt man an, dass die Mängel bereits "bei Übergabe" bekannt waren und daher gleichzeitig von der Garantie ausgeschlossen sind.

5. Tigert man in die Werkstatt um die Mängel beheben zu lassen, möchte DAT nicht dafür aufkommen und erzwingt einen Gang vor Gericht.

WIE sich DAT damit einen besseren rechtlichen Stand erwirbt, ist mir jedoch noch etwas rätselhaft. Schließlich geben sie Mängel offen zu, die eigentlich innerhalb der Gewährleistung beseitigt werden müssten. Ist es denn zulässig, sich mit solch einer Unterschrift freizusprechen?

Deine Antwort ist eine Katastrophe und basiert auf reiner Mutmaßung. Alles "scheint" so zu sein.

Es ist anders, als Du meinst zu glauben.

Zu 1. Es wird vor dem Inserat nur ein optisches Gutachten durch die DEKRA erstellt. Ein Technisches erst später.

Zu 2. Wenn Du als Privatmann kaufst, musst Du die Versicherung über599€ abschließen, damit lassen die sich die 1-Jahres-Gewährleistung bezahlen, dies fällt bei gewerblichen Käufen natürlich weg. Die sind auf gewerbliche Verkäufe ausgelegt. Wenn Du die Elektronik auch noch versichert haben willst, kostet es 300€ Aufpreis.

Zu 3. Ja es wird erst nach dem Kaufvertrag ein technisches Gutachten erstellt, von diesem Kaufvertrag kann man jedoch noch zurück treten. DAT Autohus behält sich jedoch vor, von der verbindlichen 500€ Anzahlung 50€ pro Tag abzuziehen. Erst mit dem technischen Gutachten kennt man alle Tücken des Fahrzeugs. Dass man dies erst bei Übergabe mitgeteilt bekommt, ist de facto falsch.

Zu 4. Quatscht, man kann wie gesagt noch zurück treten!

Zu 5. Warum sollte der Verkäufer für Mängel haften, die beim Gefahrenübergang (der Übergabe des Autos) bekannt waren?

Fazit: Du hast weder von DAT Autohus eine Ahnung, noch von Kaufverträgen, schreibst dennoch lange Texte ins Internet mit gefährlichem Halbwissen!

Was ich an DAT Autohus kritisiere ist, dass sie meine beschriebene Vorgehensweise nicht offen kommunizieren. Die auf den diversen Seiten angebotenen Preise sind niemals die Endpreise. Dennoch kannst Du dort definitiv ein Schnäppchen ergattern. Die Abwicklung ist professionell, an einigen Stellen jedoch träge und die sind auch nicht flexibel. Wenn Du ein Auto kaufst, musst Du bis zu 2 Wochen bis zur Herausgabe warten.

Ich möchte Dein Fazit kritisieren!

Die Vorgehensweise von Autohus scheint darauf ausgelegt zu sein, einen Interessenten hinters Licht zu führen.

Wenn verpflichtend eine 500€ Anzahlung geleistet werden muss und erst dann ein technisches Gutachten erstellt wird, bei dem sich schwere Mängel herausstellen könnten, ist das meines Erachtens eine Übertölpelung des potentiellen Käufers. Will man aufgrund des technischen Gutachtens vom Vertrag zurücktreten, ist eine Pauschale von 50€ pro Tag als "Stellplatzgebühr" zu zahlen. Lässt sich der Verkäufer bei der Erstellung des technischen Gutachtens Zeit (oder warum dauert es bis zu 2 Wochen bis zur Harausgabe??), kann der Käufer möglicherweise erst nach "Verbrauch" der gezahlten 500€ über die technischen Mängel informiert werden (d.h. erst nach 10 Tagen, aber immer noch innerhalb der "normalen" Auslieferungszeit). Für mich sieht das nach einem gelungenem Geschäftsmodell aus, denn man kann mit demselben Auto bei weiteren Interessenten mehrmals diese "Parkgebühr" kassieren! Oder sehe ich das falsch?

Was ich auch nicht verstehen kann ist, warum ich als Privatmann überhaupt für viel Geld eine Versicherung abschließen muss. Wenn ich die Beiträge richtig verfolgt habe, ist eine "Garantie" gar nicht gegeben, sondern die Kosten für alle wesentlichen und teuren Teile (Motor,Lenkung, Getriebe, Filter, Turbo, usw.) werden mit dem Übergabeprotokoll sogar als bereits bekannt ausgeschlossen.

Wenn die obige Verfahrensweise des Autohus richtig wiedergegeben ist, kann ich nicht mehr von Seriösität reden, sondern muss dem Verkäufer Arglist unterstellen.

Entschuldigung! Wollte keinem auf die Füße treten und bin jetzt ruhig.

Es handelte sich um einen Bericht über das Erleben und die Abwicklung des Kaufs eines Wagens. Dafür muss man Mitforisten nicht so lang machen. Er fand es in Ordnung so und fertig. Danke für Deinen Bericht

gut, dass das hier drei Jahre später noch einmal zur Sprache kommt!

Im Übrigen (steht so im Thread auch schon x-fach) ist das Vorgehen bei dat Autohus sehr transparent und logisch: man ist auf Wiederverkäufer ausgelegt, in die Preise ist keine Gewährleistung eingepreist. Man verkauft auch an Privatkunden, dann aber mit einer extra Garantie, die die Risiken für dat Autohus beherrschbar macht. Es kann ja jeder Kunde entscheiden, ob ihm das Auto inkl. Garantie den geforderten Gesamtpreis wert ist. Die zusätzliche technische Untersuchung kann man machen, muss man nicht. Für darin entdeckte technische Mängel gibt es nach Wahl des Kunden drei Wege: Reparatur, Rücktritt vom Kauf oder Ausschluss der Gewährleistung für diesen Mangel. Da ist nichts unfaires dran.

Zitat:

@mannki schrieb am 8. Februar 2021 um 18:12:00 Uhr:

Ich möchte Dein Fazit kritisieren!

Die Vorgehensweise von Autohus scheint darauf ausgelegt zu sein, einen Interessenten hinters Licht zu führen.

Nö.

Und dazu gibts gefühlte 1000 Beiträge.

Das Vorgehen des DAT Autohus ist nicht darauf ausgelegt jemanden hinters Licht zu führen.

Es ist lediglich auf gewerbliche Käufer ausgelegt.

Und die kaufen anders als Privatkunden, die Spielregeln sind andere und sie kalkulieren anders.

Daß der eine oder andere Privatkunde damit überfordert ist - deswegen gibts an jeder Ecke Autohändler, wo der private Käufer sucht, was er findet - mag durchaus sein.

Man kann sich hier als Privatmann diesen letzten Schritt sparen, muß dann aber im Sandkasten des Gewerbes mitspielen.

Oder man ist dazu bereit, den letzten Händler in der Nahrungskette für seine Dienste zu bezahlen und kauft dort endverbraucherkompatibel.

Geschenkt gibts nichts.

Dann sollen sie aber bei ihre mobile Anzeigen z.B. und den dort veranschlagten Preisen aber auch schreiben "Für Gewerbe/Export";) Also ich sehe da schon zumindest kritikwürdiges Verhalten...

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