Erfahrung VW POLO Bluemotion 1,2 mit 75PS

VW Polo 5 (6R / 6C)

Hallo Leute,
ich fahre schon seit langem einen 3L Lupo.
Ich interessiere mich schon seit langem für den 75PS Polo Bluemotion den gibts ja als Jahreswagen mit 10tkm jetzt schon unter 15k€.

Hat jemand so einen?
Wenn ja was kann er mir zu dem Auto erzählen.
Wieviel Power hat das Ding? Wie schnell läuft er auf der Autobahn? (bei welcher Drehzahl)
Vielleicht einen Vergleich vom Abzug mit einem anderen Auto?
Ist das Getriebe länger als beim normalen Polo?

Und das wichtigeste was verbraucht er....
Wäre sehr cool da viele VW-Händler leider keinen Bluemotion zur Probefahrt bereitstellen geschweige denn haben...

Gruß
Simon

Beste Antwort im Thema

Steht schon Einiges dazu in diesem Forum. Ist für mich aber auch ein Anlass, ein 10.000km-Halbjahres-Fazit zusammen zu tragen:

Innenausstattung ist ne Mischung aus Trendline und Highline, optisch auf jeden Fall sehr edel. Außen mit Aerodynamikpaket klar als "Sportvariante" des Polo zu erkennen 🙂

Der Motor hat 2 Modi: Spritsparen mit 1000-2000 U/Min, mit geringem Stadtfahranteil komme ich auf Verbrauch knapp unter 4L.
Oder aber man lässt es mit dem Spritsparfahren und lässt den Turbo ab 2000 U/Min mitwirken: dann brummt der 3 Zylinder kernig auf und gibt seine 75 PS frei. Ich empfinde das schon als "sportlich", wissend das diese Power für viele andere Fahrer unauffällig bleibt.

Das Getriebe ist lang übersetzt, auf ebener Strecke habe ich nach Navi Tempo 178 erreicht, die Tachonadel kratzt dann schon an der 190, wie schnell der Motor dann dreht hab ich nicht im Sinn, war allerdings nicht auffällig hoch, BC zeigte 8,8L/100km an.

Beim Fahren im Stadtverkehr ist die Start-Stop-Automatik natürlich auffällig, ohne auf die Feinheiten einzugehen fällt es irgendwann mehr auf, wenn der Motor mal nicht abschaltet, was vor allem bei kaltem Motor oder sehr kalten Außentemperaturen passiert.

Was den tatsächlichen Verbrauch angeht, so sind die Prospektwerte in der Realität ausgeschlossen. Schau mal bei Spritmonitor rein, da ist die Bandbreite was Fahrprofile und Gasfüße angeht fein abzulesen. In dem Zusammenhang empfehle ich auch den Vergleich mit dem Polo 75 PS Dieselmotor ohne BM Paket, der lässt sich auch sehr sparsam fahren.

Was mich beim Fahren immer wieder begeistert ist die tolle Straßenlage in Verbindung mit dem Tempomaten (GRA) und dem ESP (bei Schnee und Eis). Hab mich noch nie in einem 4m Auto so komfortabel und sicher gefühlt! Allerdings ist die Toleranz bei Bodenunebenheiten nicht sonderlich ausgeprägt, größere Schlaglöcher nimmt der Polo recht hart. Was allerdings auch nicht wirklich stört, gerade im "Spritsparmodus" ist genügend Zeit, damit vorausschauend umzugehen.

Ich bin mit meinem BM auf jeden Fall super zufrieden, es gibt sehr wenige Dinge an dem Fahrzeug die ich nicht so klasse finde (Abblendlicht wirkt schwach, Heizleistung steht erst nach 7-8km zur Verfügung). Selbst verschuldet die nicht mitbestellte Funkfernbedienung, mir war nicht aufgefallen, dass der Kofferraum kein Schloss hat, nervt etwas wieder nach vorne zu laufen und abzuschließen). Was gerade nach den Schneefällen aufgefallen ist: der Polo BM liegt schon recht tief, findet auf wenig befahrenen Straße gelegentlich Kontakt zu Schneedecke wenn nur die Fahrspuren freigefahren sind. War aber gerade gestern in der Waschanlage und hab mir die Schürzen unter dem Frontspoiler angeschaut - etwas Lack ist ab, die Grundierung hält und Risse im Material habe ich bisher nicht entdeckt, war allerdings auch kein wirklich gründlicher Blick.

Zum Abschluss noch ein paar Worte zum Spritverbauch: dieses Fahrzeug kann man mit sehr niedrigem Verbrauch fahren, sofern man Kurzstrecken auslässt, sehr vorausschauend unterwegs ist und das Tempo nicht in die Höhe treibt sind 3,8L und weniger möglich. Nach Bordcomputer habe ich auch schon Einzelfahrten mit 3,4L gepackt, aber dann muss echt viel zusammenpassen. Jetzt im Winter versauen Warmfahrphase und Winterreifen jeglichen Spritsparrekord. Unabhängig von den NEFZ Ergebnissen verbraucht der BM im Vergleich zur Klassenkonkurrenz etwas weniger und liegt sogar flott gefahren dort, wo die Benziner im Sparmodus zu finden sind.

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Tja, Stolli1970, ich bin 'Spritsparprofi'... und eruiere gelegentlich für die Autoindustrie den tiefstmöglichen Praxisverbrauch über eine Tankfüllung!

Im Ernst:

Man schaue sich das Fahrprofil des NEFZ an und eruiere welche Testmethode appliziert wurde (meist 80/1268/ EWG, teils aber auch die ältere 93er Methode). Innerhalb dieser rund 20 Minuten wird 13x beschleunigt und wieder verzögert (4x auf je 15/30/50 km/h plus 1x auf 70, zurück auf 50, dann stufenweise kurz auf 120 km/h.) Die Stillstandzeiten betragen 4 Minuten (innerhalb dieser 20 Minuten!).

Dieser NEFZ ist im Strassenverkehr von einem disziplinierten und motivierten Spritsparer problemlos zu unterbieten (Tipps hierzu findet man z.B. unter cleanmpg.com / ecomodder.com / hypermiling. com).
Mein TDI braucht gemäss NEFZ 5.2 L, doch mein ø pro 100 (mit Radsensor) gemessene Kilometer beträgt über 40'000 km nur 3.5 L ...
Das wäre dann > 30% unter Norm doch mein Fahrzeug wurde nach der älteren 93er Methode gemessen.
Es ist richtig, dass neue Fahrzeuge NEFZ optimiert sind (teilweise wird sogar das Motormanagement eben auf den zu fahrenden Zyklus abgestimmt!) und dass es schwieriger geworden ist diese Werte massiv zu unterbieten. Gerade bei kaltem Fahrzeug (Leerlaufverbrauch 2,5 x höher ist als bei betriebswarmem Motor) muss der Motor beim Halten unbedingt manuell abgestellt werden, da die START/STOPP Automatik viel zu konservativ ausgelegt ist!!).

Für jedes Fahrzeug gibt es eine Geschwindigkeit bei der die beste Reichweite erzielt werden kann. Ohne auf Details einzugehen, kann gesagt werden, dass ein PW mit LKW Reisetempo (also ca. 80 - 90 km/h) schon nahe bei dieser 'maximum range speed' liegt.

LUPO 3 L Fahrer sind oft engagierte Sparfahrer welche ihre Normwerte durchaus unterbieten können!!!

Aber dazu braucht's Freude, Disziplin und Verständnis für vorausschauendes, energiebewusst sportliches Fahren.
Und dies ist verständlicherweise längst nicht jedermanns Sache.

Zitat:

Original geschrieben von burnless


Tja, Stolli1970, ich bin 'Spritsparprofi'... und eruiere gelegentlich für die Autoindustrie den tiefstmöglichen Praxisverbrauch über eine Tankfüllung!

Im Ernst:

Man schaue sich das Fahrprofil des NEFZ an und eruiere welche Testmethode appliziert wurde (meist 80/1268/ EWG, teils aber auch die ältere 93er Methode). Innerhalb dieser rund 20 Minuten wird 13x beschleunigt und wieder verzögert (4x auf je 15/30/50 km/h plus 1x auf 70, zurück auf 50, dann stufenweise kurz auf 120 km/h.) Die Stillstandzeiten betragen 4 Minuten (innerhalb dieser 20 Minuten!).

Dieser NEFZ ist im Strassenverkehr von einem disziplinierten und motivierten Spritsparer problemlos zu unterbieten (Tipps hierzu findet man z.B. unter cleanmpg.com / ecomodder.com / hypermiling. com).
Mein TDI braucht gemäss NEFZ 5.2 L, doch mein ø pro 100 (mit Radsensor) gemessene Kilometer beträgt über 40'000 km nur 3.5 L ...
Das wäre dann > 30% unter Norm doch mein Fahrzeug wurde nach der älteren 93er Methode gemessen.
Es ist richtig, dass neue Fahrzeuge NEFZ optimiert sind (teilweise wird sogar das Motormanagement eben auf den zu fahrenden Zyklus abgestimmt!) und dass es schwieriger geworden ist diese Werte massiv zu unterbieten. Gerade bei kaltem Fahrzeug (Leerlaufverbrauch 2,5 x höher ist als bei betriebswarmem Motor) muss der Motor beim Halten unbedingt manuell abgestellt werden, da die START/STOPP Automatik viel zu konservativ ausgelegt ist!!).

Für jedes Fahrzeug gibt es eine Geschwindigkeit bei der die beste Reichweite erzielt werden kann. Ohne auf Details einzugehen, kann gesagt werden, dass ein PW mit LKW Reisetempo (also ca. 80 - 90 km/h) schon nahe bei dieser 'maximum range speed' liegt.

LUPO 3 L Fahrer sind oft engagierte Sparfahrer welche ihre Normwerte durchaus unterbieten können!!!

Aber dazu braucht's Freude, Disziplin und Verständnis für vorausschauendes, energiebewusst sportliches Fahren.
Und dies ist verständlicherweise längst nicht jedermanns Sache.

Sehr interessant!

Ich finde auch, dass der sportive Aspekt des Spritsparens viel mehr in den Vordergrund gestellt werden sollte. Es kann doch auch Spaß machen und motivierend sein, möglichst effektiv von A nach B zu kommen und immer wieder zu versuchen, die Reichweiten einer Tankfüllung zu überbieten.

Finde ich überhaupt nicht spaßbefreit obwohl die allermeisten das leider so sehen. Wenn man täglich auf dem Weg von und zur Arbeit die unzähligen völlig sinnfreien Aktionen nicht weniger Verkehrsteilnehmer beobachtet, braucht es aber noch viel Aufklärungsarbeit und/oder noch höhere Benzinpreise, um flächendeckend "Disziplin und Verständnis für vorausschauendes sportliches Fahren" zu erreichen.

Das sehe ich genauso 'DPLounge'!
Danke für Deinen feedback!
In der automobilistischen 'Volksmeinung' wird 'sportlich fahren' oft mit starkem Beschleunigen und Verzögern sowie hohen Tempi gleichgesetzt. Sportlich ist, wer in der Ausübung seiner Tätigkeit Ambitionen hat und bestrebt ist sich stetig zu verbessern oder zumindest sein (hohes) Niveau zu halten.
Das optimal effiziente Fahren im Verkehrsfluss kann sehr sportlich und reizvoll sein
-und- die Resultate (und Einsparungen) lassen sich völlig stressfrei auf dem Bordcomputer oder spätestens an der Zapfsäule 'ernten'. Ökonomisch fahren resultiert m.E. in einem sichereren FAHR/SPAR Spass als indifferente Hetzerei...

Ich musste feststellen, dass sich trotz identischer Fahrweise und Bedingungen recht eklatante Unterschiede im Er'Fahren' des minimalen Praxisverbrauchs ergeben. So schaffte ich mit einem DRIVe Volvo V70 22% < 'Norm Gesamt'; mit einem modernen, benzinbetriebenen Kleinwagen (welche mir allerdings mit nur 1500 Gesamtkilometern und Breitreifen zur Verfügung gestellt wurde) konnte ich den Normverbrauch Gesamt nur knapp egalisieren...

Der VW POLO 1.2 TDI 75 PS verspricht viel und ich bin gespannt wie die Resultate (verfügbar Anfang APRIL) aussehen werden.

Diese Definition von sportlich finde ich echt Klasse. Tatsächlich führt spritorientiertes Fahren ja auch dazu, so viel Schwung wie möglich durch die Kurven zu tragen. Nicht selten wird man noch auf der Verzögerungsspur überholt, nur um vom "Gasfritzen" dann in der nächsten Kurve abgebremst zu werden. Wieder 0,1 mehr auf dem BC :-(

Davon abgesehen - burnless - halte ich persönlich es für ausgeschlossen die NEFZ Ergebnisse im Alltag zu unterbieten. Der BM ist so genau auf die Prüfungswerte optimiert, dass der Alltag hier im Nullkommanix einen Strich durch die Schönrechnung macht. Jetzt im Winter zieht die (lange) Aufwärmphase des Motors ohnhin schon die Statistik in die Höhe. Im Sommer und auf der Landstraße hab ich vereinzelt schon Fahrten um die 3,3 Liter geschafft, allerdings unterschreite ich seltenst Sicherheitsabstände und halte bei freier Straße auch ungern den Verkehr auf. Wenn du es schaffst bei 20% Stadtanteil (wochentags zwischen 08h-18h) die 3,3 (3,4 - 89gr) Liter zu unterbieten, lasse ich ne Kiste Becks Gold für dich springen!

Und ganz allgemein: Der Polo ist KEIN Lupo. Größen- und gewichtsmäßig spielt er eine komplette Liga höher, Vergleiche sind da müßig.

Allerdings - in seiner Klasse zöge er gegen den legendären Audi A2 (RIP) auch den Kürzeren. Wir Spritsparsportler werden in den nächsten Jahren noch viele Salamischeiben im Showroom besichtigen, bis die technisch machbaren 2,3L im Alltag auch alltäglich werden.

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was mir beim Verbrauch des Bluemotion auch regelmäßig negativ auffällt, ist der doch stark ansteigende Verbrauch während der DPF-Regeneration, hierbei wird zumindest bei meinem Fahrprofil gut ein Liter mehr angezeigt, als unter normalen Bedingungen, also ohne Regeneration.
Ich habe auch den Eindruck, dass sich der DPF immer nach einem festen Kilometerintervall regeneriert; sehr unpassend, wenn er damit auf der täglichen Heimfahrt auf den letzten Kilometern im Landstraßentempo startet, als die letzten vierzig Kilometer vorher auf der Autobahn wo die Drehzahlen doch um einiges höher liegen und die Regeneration dadurch eigentlich schneller ablaufen würde 😕

Die Prüfstandsfahrt zur Ermittlung des Normverbrauchs findet natürlich ausserhalb der DPF Zyklen statt, da ist der Alltagsfahrer schon mal im Nachteil. Nun, ich weiss noch nicht wieviel ich den Normverbrauch des 3.3 Liter POLO unterbieten kann (mein durchschnittlicher EOC-Anteil (segeln, engine off coasting) liegt bei meinem Fahrprofil mit dem '3.5 Liter' GOLF Cabrio TDI 81 Kw übrigens bei einem Sechstel oder ca. 16%!). Es scheint schon so, dass die Praxisverbräuche der älteren TDI's, insbesondere der 1.9 Liter Motoren mit 74, 77 und 81 Kw ohne DPF, heutzutage schwierig zu unterbieten sind. Ich werde meine er'fahr'enen Werte hier gerne publizieren und käme im Erfolgsfall schon ein Bier trinken (s'müsste aber in Süddeutschland sein)...

Also gespannt bin ich auf jeden Fall, ob Du es packst. Bei Spritmonitor findet sich beim schnellen Duchgucken niemand, der über einen ganzen Tank hinweg die 3,4 Liter unterboten hätte. Aber möglicherweise schaffst Du es ja trotzdem. Allgemein gibt es bei BM Besitzern schon eine gewisse Enttäuschung, dass der Wagen in der Praxis nicht in diese außergewöhnlich niedrigen Verbräuche zu fahren ist. Ohne die Messstandzahlen bleibt aber immer noch ein Auto mit sehr niedrigem Verbrauch bei hoher Sicherheit / Fahrkomfort sowie einem Leistungsüberschuss nach oben (aus Sicht der Spritsparer) bestehen.

Auch ich zähle mich zu den Sparfahrern und es weckt in mir immer den Ehrgeiz, so effizient wie möglich mein Wägelchen zu fahren, d. h. Bremsen zu vermeiden und gleichmäßig zu fahren.

Ich finde, gerade bei Stau und stockendem Verkehr kann man ein großes Sparpotenzial nutzen, indem man mit etwas größerem Sicherheitsabstand daher tuckert. Vorteil auch für andere: der Verkehr fließt gleichmäßiger, effizieter, wenn man sich nicht von der Hektik der vielen anderen anstecken lässt. Aber das verstehen leider nicht viele Automobilsten.

Übrigens, ich fahre meinen Citroen C1 Benziner seit 66.000 km mit einem Schnitt von 3,9 l/100 km. Im Sommer sind's auch mal 3,5. Mein Bestwert liegt bei 3,2 l/100 km.

Ich fahre seit ca. 11 Jahren Lupo 3L. Letztens bin ich mal den Polo BlueMotion Probe gefahren. 89g Version mit 4 Türen und Klima. Die Autos kann man so nicht vergleichen. Der Polo ist eine Nummer größer und es liegen ca. 10 Jahre Entwicklung zwischen den beiden Fahrzeugen. Da merkt man auch.

Zum den wesentlichen Eindrücken.
Der Polo fährt sich sehr schön. Gefühlt legt zieht er bei geringen Drehzahlen nicht so gut durch wie der Lupo. Der ist aber sicher auch ca. 250kg leichter und das max. Drehmoment liegt früher an. Der Verbrauch lag bei meinem alltäglichen Fahrprofil bei 3,8l. Also kann an sagen der verbraucht so zwischen 0,5 und 0,8l mehr als mein Lupo.
Was mich an dem Polo gestört hat war einmal das Getriebe. Bin es eben nicht mehr gewohnt zu schalten.😉
Schlimmer fand ich aber, dass die Start/Stopp Anlage bei Temperaturen unter Null Grad nicht zur Arbeit zu überreden war. Das hat genervt. Da geht es mir ums Prinzip. Der Lupo geht auch bei -10 Grad noch aus und wieder an😉. Obwohl noch die erste Batterie drin ist.

Mein persönliches Fazit ist, der Polo BlueMotion ist ein richtig gutes, erwachsenes Auto. Wenn es ihn mit 7-Gang DSG und Freilauf gibt wird er der Nachfolger für meinen Lupo. Selbst wenn dann der Normverbrauch höher ist. Eine bessere Gangabstufung könnte man damit auch erreichen.

Die heutigen START/STOPP Systeme sind wirklich suboptimal da deren Funktion von zu vielen (negativen) Parametern abhängt (Temperatur, Motortemperatur, Batteriestand, Klimaanlage etc.). Das System müsste halbautomatisch sein; d.h. der Fahrer schaltet den Motor manuell aus und das System startet ihn wieder automatisch z.B. bei der Kupplungsbetätigung. Ich schalte den Motor immer aus BEVOR der Wagen steht und entscheide bei Gefälle oder Temporeduktion ob Schubabschaltung, Leerlauf (= 0.1 dl pro Minute bei betriebswarmem Motor) oder EOC ('segeln'😉 optimaler ist.
Was mich beim POLO 1.2 TDI BM 75 PS interessiert:

Wie gross ist die prozentuale Ungenauigkeit der Verbrauchsanzeige des Bordcomputers (lässt sich bei der Betankung sehr genau errechnen)?
Wie hoch ist der Verbrauch bei Konstantfahrt mit 80 / 90 / 100 / 120 km/h (mein 99er TDI Cabrio durchbricht z.b. bei 90 km/h die 4 Liter Marke)?
Das ScanGaugeII (entnimmt Daten via OBD Anschluss) kann ich Sparfahrern auch empfehlen.

Kompliment an Franko1 mit seinen Bestwerten im C1 Benziner!

Auch ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass die Anschaffung des "Scangauges2" (www.scangauge.de) für Fahrer der "effizienten Fortbewegung" hilfreich sein kann. Im Gegensatz zum herkömmlichen Bordcomputer ist es möglich das SG zu kalibrieren. Daher kann der Kraftstoffverbrauch genau angezeigt werden und ist nicht, wie bei den meisten Bordcomputern, geschönt.

Vor einigen Jahren war ich am 3L-Lupo interessiert, da ich ein große Schwäche für sparsame Kleinstwagen habe. Die offensichtlichen Probleme mit der Zuverlässigkeit (insbesondere dem Getriebe) schreckten mich dann doch zurück. Fast auf gleichen Verbrauchslevel: der Citroen C1 HDI. Ihn zog ich dann auch in Erwägung (unter 3l/100 km sind möglich). Da aber seinerzeit Diesel- und Benzinpreise auf einem Niveau lagen, entschied ich mich dann für den C1 Benziner, der nur 0,7 l/100 km (laut Norm) mehr konsumiert. Die geringeren Fixkosten (Steuer 20 EUR, Versicherung auch günstiger) und die unkompliziertere Benziner-Technik gegenüber dem komplexen Diesel (Hochdruckeinspritzsystem, Turbolader, aber noch ohne DPF) gaben dann den Ausschlag für den Kauf des Benziners, trotz 33.000 km pro Jahr. Bis jetzt, nach 2 Jahren, habe ich die Entscheidung nicht bereut.

Zitat:

Original geschrieben von burnless


Die heutigen START/STOPP Systeme sind wirklich suboptimal da deren Funktion von zu vielen (negativen) Parametern abhängt (Temperatur, Motortemperatur, Batteriestand, Klimaanlage etc.). Das System müsste halbautomatisch sein; d.h. der Fahrer schaltet den Motor manuell aus und das System startet ihn wieder automatisch z.B. bei der Kupplungsbetätigung. Ich schalte den Motor immer aus BEVOR der Wagen steht und entscheide bei Gefälle oder Temporeduktion ob Schubabschaltung, Leerlauf (= 0.1 dl pro Minute bei betriebswarmem Motor) oder EOC ('segeln'😉 optimaler ist.
Was mich beim POLO 1.2 TDI BM 75 PS interessiert:

Wie gross ist die prozentuale Ungenauigkeit der Verbrauchsanzeige des Bordcomputers (lässt sich bei der Betankung sehr genau errechnen)?
Wie hoch ist der Verbrauch bei Konstantfahrt mit 80 / 90 / 100 / 120 km/h (mein 99er TDI Cabrio durchbricht z.b. bei 90 km/h die 4 Liter Marke)?
Das ScanGaugeII (entnimmt Daten via OBD Anschluss) kann ich Sparfahrern auch empfehlen.

Kompliment an Franko1 mit seinen Bestwerten im C1 Benziner!

Das Start/Stopp System das du da gerade beschreibst ist genau das, das von VW in den Formel E Modellen angeboten wurde. Da war ein Knopf am Blinker/Scheibenwischehebel und bei Kupplungsbetätigung sprang der Motor wieder an. Ist allerdings schon 30 Jahre her.

Ich habe bei der Probefahrt nur einmal wieder voll getankt. Angeblich habe ich ihn voll bekommen. Es war 0,1l mehr als angezeigt wurde. Würde ich mal Messtoleranz nennen.

Übrigens, die angenehmste Fahrweise auf Autobahnen ist für mich, gemütlich hinter einem LKW herzufahren. Die fahren eh meist um die 90 km/h und ich bleibe hinter ihnen auf der rechten Spur, muss mich nicht um schnell dahinfliegenden Verkehrsteilnehmer kümmern, sondern tucker einfach gleichmäßig und relaxt auf der rechten Spur. Man sollte aber auf der Hut sein, denn sie fahren genauso wenig vorausschauend wie PKW-Fahrer - bremsen erst im "letzten Moment". Ob ich jetzt aber 5 oder 10 Minuten früher am Zielort bin, spielt für mich keine Rolle. Um diese gleichmäßige Art der Fortbewegung besonders zu genießen, widme ich mich meist einem Hörbuch. So kann auch Fahrspaß aussehen. An der Tanke freue ich mich dann über den geringen Verbrauch meines Vehikels.

Noch ein positiver Nebeneffekt des effizienten Fahrens: geringerer Verschleiß, besonders der Bremse! Weit über 100.000 km mit einem Satz Bremsklötze sind überhaupt kein Problem.

nur auf einer strecke hamburg frankfurt z.b. macht sich das deutlicher bemerkbar als 5-10 minuten ^^

@ Franko1: und was hast du da für einen Durchschnittsverbrauch???

Gruß
Simon

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