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Erfahrung mit Passat B8 150PS DSG als Mietwagen

VW Passat

Hoi,

ich hatte für ein paar Tage gezielt einen Passat als Mietwagen, um ihn mal in Ruhe fahren zu können. Mein A4 von Audi ist qualitativ unterirdisch.

Was mir sehr aufgefallen ist:

- Das neue Navi-System (das ganz Neue) ist einfach unbrauchbar. Einfache Sachen wie Flughafen X in Deutschland nicht auffindbar. Gibt man im MMI von Audi zB Flughafen Frankfurt ein, dann wird man dort hingeführt.

- Das Auto-Hold bricht beim Anfahren abrupt los, sodass immer nen kleinen Peitschenschlag gibt

- Das Getriebe ist furchtbar übersetzt. Das ist derzeit eine allgemeine Krankheit bei vielen. Ich weiß nicht ob die das aus Frotzelei machen oder einfach zu dumm sind. Die Standardgeschwindigkeit in sehr vielen Ländern ist 50km/h innerorts und 30km/h. Warum zum Teufel muss genau um die 50km/h der Motor brummen, weil er so niedrig dreht. Dieses Verbrechen muss endlich aufhören und so übersetzt werden, dass der Motor angenehm im täglichen Gebrauch klingt. Ansonsten ist der Motor recht angenehm gedämmt (für einen 4-Zylinder und 150PS)

- Das Fahrwerk im Avant erzeugt ein Dröhnen bei Unebenheiten. Da kann man zB mit den Anschlagpuffern der Heckklappe ein wenig spielen. Ansonsten ist der Passat von den Abrollgeräuschen her einem A4 um WELTEN überlegen.

- Das DSG, bis auf den Peitschenschlag beim Anfahren war sehr angenehm, meine S-Tronic knallt bei Gangwechsel nur mehr sehr laut und dumpf. Laut Audi Stand der Serie. Naja, Audi wird ja immer mehr bekannt für "Vorsprung durch Marketing", da bleibt kein Geld mehr für mechanische Qualität. Also, beim Anfahren noch nachbessern, ansonsten unglaublich besser abgestimmt als im A4

- Windgeräusche ja. Er hatte kein Dämmglas, aber bis 130km/h war er sogar leiser als mein A4 mit Dämmglas. Auch sehr gut gemacht von VW

- LED (MID), gut, aber leuchten zu nah vor dem Fahrzeug. Keine Ahnung, die sollten eigentlich kalibriert werden bevor sie ausgeliefert werden (es war ein relativ neuer Passat, nur sehr wenige Kilometer oben, gerade mal zart eingefahren, sprich dreistellige Kilometeranzeige bei Übernahme). Kein Vergleich zu den LED im A4, die sind dagegen eine Wucht, aber die vom Passat sind nicht schlecht, aber da würde man wohl zu den "HIGH" greifen müssen.

- Deutlich freundlicher mit dem hellen Himmel, bei Audi bekommt man ja, wenn man ihn schön aussehen lassen will, sofort den dunklen Dachhimmel. Furchtbar. Trotz abgedunkelter Scheiben, war es ein wohliges Gefühl im Passat.

Spannend, wie sehr sich die Technik im Konzern unterscheiden kann.

Es war sehr angenehm den Passat zu fahren, für mich kommt er dennoch nicht als Ersatz in Frage. Er ist ein tolles Auto, aber vom A4 ist man dann doch verwöhnt und misst dann die Spur mehr an "Details".

Beste Antwort im Thema

Ich fahre momentan noch den Passat mit dem 150 PS TDI und DSG und kann die meisten Punkte absolut nachvollziehen. Ich finde trotz nur 150 PS fühlt sich der Wagen sehr gut motorisiert an. Das ist mir besonders bei der Probefahrt mit einem 520d aufgefallen, der ja 190 PS hat. Subjektiv hat man die 40 PS und 60 Nm mehr nicht gemerkt.

 

Das DSG an sich finde ich aber nicht besonders gut. Man kann den Wagen schon ruckfrei anfahren, aber dann fährt man halt sehr sehr langsam an und muss mit dem Gas etwas spielen. Beim BMW klappt quasi alles perfekt.

 

Was ich beim Passat auch top finde, ist der Geradeauslauf. Ich dachte das sei bei einem modernen Auto immer so, aber der 520d war viel nervöser auf der Autobahn.

 

Es wird zwar dann doch der BMW werden, aber den Passat bin ich immer gern gefahren. Ist ein tolles Auto!

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Das klingt nach einem objektiven, unaufgregten Erfahrungsbericht. Vielen Dank.

Mit deinem Ergebnis / Fazit habe ich kein Problem, der A4 ist ein schönes Auto. Ich muss allerdings gestehen: Nach deiner Aufzählung hat es mich gewundert.

Was an passat angeht kann ich Bestätigen.

am 27. Dezember 2017 um 0:52

Warum ist das mit den niedrigen Drehzahlen nur so schwer zu verstehen?

Die Hersteller müssen den Flottenverbrauch irgendwie weiter runterbringen. Und der Boom der SUV in Kombination mit Dieselgate werden die wohl weiter in Zugzwang bringen:

„Die Verordnung (EG) Nr. 443/2009, mit letzter Änderung Verordnung (EG) Nr. 333/2014, setzt für den Flottenverbrauch einen Grenzwert von 130 g CO2/km fest. Dieser wird bis 2021 auf 95 g CO2/km abgesenkt.“ (Wikipedia, Flottenverbrauch)

Der spezifische Verbrauch ist nun mal in der Stadt bei niedrigen Drehzahlen viel günstiger.

Anprangern könnte man, dass VW es nicht für nötig befindet, den Motor bei diesen Drehzahlen ordentlich zu dämmen, so dass die Vibrationen weniger unangenehm auffallen.

Im Übrigen bin ich 9 Monate einen B8 mit dem 150 PS und DSG gefahren. Fand die Kombination sehr harmonisch. Ich stehe auf niedrige Drehzahlen. Wenn man weiß, wie ineffizient ein Motor bei Teillast und Umdrehungen über 1.500 U/min läuft, der schaltet auch nicht freiwillig in die kleinen Gänge... meine Meinung...

Fraglich ist, ob man diese Dröhngeräusche durch eine bessere Dämmung nennenswert reduzieren kann, denn die für das Dröhnen ursächlichen Vibrationen werden auf die Karosserie übertragen. Eine bessere Entkopplung von Motor und Getriebe bei niedrigen Drehzahlen, z. B. durch elektronisch verstellbare Motorlager, könnte helfen, aber auch da gibt es natürlich Grenzen.

Grundsätzlich muss ich mich aber über das Dröhnen ein wenig wundern. Ich selbst fahre den 2.0 TDI mit DSG im Leon. In der Ortschaft fahren die meisten ja nicht Strich 50, sondern eher zwischen 55 und 60 km/h. Da ist mein Fahrzeug dann im 5. Gang in einem Drehzahlbereich, wo bei niedriger Last kein Dröhnen mehr vernehmbar ist. Das DSG besitzt eine Funktion, mit der sich durch ein gezieltes regulieren des Kupplungsschlupfes bei niedrigen Drehzahlen Schwingungen dämpfen lassen. VW nennt das NDK (Niedrig-Drehzahl-Konzept, siehe SSP 542, S. 30). Beim etwas stärkeren Beschleunigen würde es zwar dröhnen, aber das schaltet das DSG dann auch zügig in den 4. Gang zurück. Die Getriebeübersetzung ist in meinen Augen so gut auf gängige Geschwindigkeitsbegrenzungen abgestimmt wie es mit 6 Gängen eben geht. Ich kann mich nicht beklagen.

Nun hat der Passat andere Reifendimensionen als der Leon, wird also auch etwas anders übersetzt sein. Vielleicht ist VW die Abstimmung hier ein wenig schlechter gelungen, was natürlich schade wäre.

Das Auto Hold-Problem lässt sich übrigens relativ leicht mittels Diagnosegerät beheben oder zumindest abschwächen. Man kann das Lösen der Bremse auf "früh" stellen und schon bleibt der starke Ruck aus.

Oder gleich den Benziner nehmen und nix dröhnt mehr ;-)

Aber im Ernst: ich finde auch das der a4 irgendwie im Detail doch noch ein bisschen hochwertiger wirkt. Und ohne 2 Kinder hätte ich nen a4 avant (Und wenn wir noch ein 2. Auto bräuchten noch ein TT Roadster).

Ich muss mich wirklich bedanken.

Keine persönlichen Angriffe, tolles Feedback von euch. Nächstes Jahr soll ja das Facelift vom Passat kommen. Ich werde ihn mir auf alle Fälle mal ansehen. Derzeit ist mein A4 bereits eine Sache für den Anwalt. Grundsätzlich aber sind eben doch ein paar Details anders (auch wenn gerne gesagt wird, im Konzern ist alles gleich, stimmt auch nur bei den modularen Sachen).

Das mit dem Flottenverbrauch verstehe ich vollkommen. Dann muss man aber eben einen entsprechenden Masseausgleich berücksichtigen. BMW hat das zB ab 2010 für den 320d efficient dynamics gemacht. Es brummt auch mein 6-Zylinder gerne im Ortsgebiet bzw. fährt gerne mal im fünften Gang bergauf. Hier sieht man auch, dass die Systeme nicht als Ganzes betrachtet werden, sondern jeder sein Süppchen (Zulieferer) kocht. Fahre ich ohne ACC bzw. Tempomat, dann brummt mein 6-Zylinder im 5-Gang durch die Stadt (natürlich weniger ausgeprägt als ein 4-Zylinder, aber das jetzt nicht falsch verstehen, mir ist klar, dass ein V-Motor im Nachteil gegenüber zB eines Reihenmotors ist). Das gilt auch leicht bergauf mit 30km/h, da schaltet er in den 5 Gang. Fahre ich die gleichen Strecken aber mit Tempomat, nimmt er plötzlich einen niedrigeren Gang und es brummt genau nichts. Hier zB ist es einfach im Detail nicht fertig entwickelt worden. Vorsprung durch Marketing trifft hier wieder zu.

Beim Passat würde eben eine nur minimal veränderte Übersetzung dazu führen, dass das Brummen weniger bis gar nicht auftritt, da ich vom Motor selbst sehr positiv überrascht wurde. Ich konnte es gar nicht glauben, dass der Wagen nur 150PS hatte, ich dachte ich hätte 190PS.

Jetzt würde mir noch ein Vergleich mit einem Passat in Dämmglasausführung fehlen, aber ansonsten kann ich den Passat vom Abrollkomfort und Geräuschkulisse bis ca. 130km/h nur loben.

Da ich dienstlich öfters mit Mietwägen fahre, ist mein Eindruck, dass BMW, VW und Audi einfach den "Ticken" besser sind. Mercedes ist ziemlich ernüchternd (von Außen sehr schön, aber innen schlägt ihn ein VW Golf von der Wertigkeit).

Hä? Das mit dem Mercedes verstehe ich nicht. Die neueren sind - gerade von innen - total über jeden Zweifel erhaben. Top verarbeitet, solide und extrem leise, was die Fahrtgeräusche betrifft.

Zitat:

@alpha zulu schrieb am 29. Dezember 2017 um 17:32:47 Uhr:

Hä? Das mit dem Mercedes verstehe ich nicht. Die neueren sind - gerade von innen - total über jeden Zweifel erhaben. Top verarbeitet, solide und extrem leise, was die Fahrtgeräusche betrifft.

Schauen halt nur so derart kacke aus, dass du jeden Morgen das Frühstück rückwärts aufm Armaturenbrett verteilst :) ... aber OK, das mag jetzt auch Geschmackssache sein, glaub ich jedenfalls :rolleyes:

Ich fahre momentan noch den Passat mit dem 150 PS TDI und DSG und kann die meisten Punkte absolut nachvollziehen. Ich finde trotz nur 150 PS fühlt sich der Wagen sehr gut motorisiert an. Das ist mir besonders bei der Probefahrt mit einem 520d aufgefallen, der ja 190 PS hat. Subjektiv hat man die 40 PS und 60 Nm mehr nicht gemerkt.

 

Das DSG an sich finde ich aber nicht besonders gut. Man kann den Wagen schon ruckfrei anfahren, aber dann fährt man halt sehr sehr langsam an und muss mit dem Gas etwas spielen. Beim BMW klappt quasi alles perfekt.

 

Was ich beim Passat auch top finde, ist der Geradeauslauf. Ich dachte das sei bei einem modernen Auto immer so, aber der 520d war viel nervöser auf der Autobahn.

 

Es wird zwar dann doch der BMW werden, aber den Passat bin ich immer gern gefahren. Ist ein tolles Auto!

Zitat:

@msb8282 schrieb am 29. Dezember 2017 um 18:13:28 Uhr:

Zitat:

@alpha zulu schrieb am 29. Dezember 2017 um 17:32:47 Uhr:

Hä? Das mit dem Mercedes verstehe ich nicht. Die neueren sind - gerade von innen - total über jeden Zweifel erhaben. Top verarbeitet, solide und extrem leise, was die Fahrtgeräusche betrifft.

Schauen halt nur so derart kacke aus, dass du jeden Morgen das Frühstück rückwärts aufm Armaturenbrett verteilst :) ... aber OK, das mag jetzt auch Geschmackssache sein, glaub ich jedenfalls :rolleyes:

Bestimmt alles Geschmacksache. Ein Bekannter fährt einen CLS Shooting Break und das Cockpit ist (in meinen Augen) absolut ansprechend gestaltet. Tolle Instrumente, alles sehr wertig. Wüsste jetzt nicht, an welcher Stelle ein Golf da besser abschneiden würde ... da sieht NIX kacke aus! Geschmacksache halt, wie du schon sagtest.

Der Passat B8 wirkt - besonders ohne AID - von innen ziemlich 80er-Jahre mäßig. Diese tausendmal gesehenen Rundinstrumente, die ich bereits in meinem B7 habe. Dieser fragwürdige horizontale Lüftungsschlitz, am schlimmsten in Kombination mit den potthässlichen silbernen Dekoreinlagen des Comfortline. Für mich wirkt das designmäßig ziemlich unentschieden. Weder sportlich, noch elegant.

.

 

 

@xpla War denn ein 6- oder 7-Gang DSG verbaut?

@Heli220

Es war ein 7-Gang DSG verbaut.

@alpha zulu

Ich bin eine Mercedes C-Klasse und eine Mercedes E-Klasse Probe gefahren. Die C-Klasse war von den Materialien innen wie Spielzeug. Billiges, nachgiebiges Plastik in der Mittelkonsole und ansonsten angestaubt (ja, gibt ein MOPF 2018). Ab 120km/h ca. war das Fahrzeug einfach nur laut und geschaukelt hat das Ding wie ein ne Segeljolle bei nem Tsunami.

Die E-Klasse war von den Abrollgeräuschen unterirdisch. Wirklich einfach nur schlecht. Die Materialanmutung kommt auf das Niveau eines Passat/A4/3er BMW, aber ist definitiv nicht in einer Liga mit einem 5er BMW, mit dem sie eigentlich konkurriert.

Ich finde die derzeitigen Mercedes vom Außendesign hervorragend, versagen aber aus meiner Sicht in allen anderen Bereichen. Ernsthaft, bevor ich ne C-Klasse fahre, nehme ich nen Golf, der fühlt sich einfach besser an.

Zitat:

@KrayZeaM schrieb am 29. Dezember 2017 um 18:48:11 Uhr:

Das DSG an sich finde ich aber nicht besonders gut. Man kann den Wagen schon ruckfrei anfahren, aber dann fährt man halt sehr sehr langsam an und muss mit dem Gas etwas spielen. Beim BMW klappt quasi alles perfekt.

Das liegt aber, wie schon gesagt, nicht am DSG. Das DSG kann völlig ohne Ruck anfahren. Der Ruck kommt vom dynamischen Anfahrassistenten bzw. dem Auto Hold. Diese Klarstellung ist wichtig, weil man den dynamischen Anfahrassistenten mit einem Diagnosegerät dahingehend anpassen kann, dass der Ruck ausbleibt.

Schade ist trotzdem, dass VW die Autos nicht gleich mit einer etwas komfortorientierteren Abstimmung ausliefert. Die wenigstens Fahrer werden in der Lage sein dieses Problem zu lösen, obwohl es eigentlich ganz einfach ist.

Zitat:

@msb8282 schrieb am 29. Dezember 2017 um 18:13:28 Uhr:

Schauen halt nur so derart kacke aus, dass du jeden Morgen das Frühstück rückwärts aufm Armaturenbrett verteilst :)

Ich denke genau diese Art von Beiträgen ist es, die hier niemand braucht.

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