Erfahrung bei Autofinanzierung - Was ist machbar?
Hallo zusammen,
ich Recherchiere seit einiger Zeit sehr viel zum Thema Autofinanzierung und möchte mal hier nach Rat fragen.
Ich bin 28 Jahre, arbeite im Öffentlich Dienst und möchte mir so langsam mal ein (mein erstes) Auto zulegen.
Es geht sich darum, das ich versuche einzuschätzen was ich monatlich aufbringen kann, ohne das ich mich überschätze. Da man sowas Pauschal nicht beantworten kann, da jeder Mensch anders lebt, verdient und andere Fixkosten hat, wende ich mich mal hier an das Forum.
Mein Wunschauto wäre ein Golf 7 - 110ps - Benziner gebraucht. Nach mobile.de oder Autoscout.de zu urteilen käme ich auf eine Finanzierungssume von 15.000€.
Jährliche Kilometer ca 5000 km, sogar weniger. (Arbeitsweg + Freizeit + guter puffer)
Nach Abzug von Miete, Strom, Gas, internet hätte ich ca. 1000€ übrig. Jetzt ist die Frage, was ist machbar?
Ich habe schon auf check24 mal mit meinen Daten ein paar Beispiele durchgerechnet, um mir ein Bild zu machen, was da Versicherungstechnisch auf mich zu kommt. Ergebnis waren 60-75€ Monatlich (VK).
Spritkosten sind bei mir sehr gering. Maximal 50€ im Monat.
Vermute das ich mit Versicherung, Steuer, Sprit und Finanzierung an die 300€ Monatlich kalkulieren sollte.
Ist das Realistisch? Zu wenig? Zu viel?
Was meint ihr?
Beste Antwort im Thema
Ich setze mal anders an:
Du hast 1000€ im Monat über, musst aber die 15k€ für den Golf finanzieren? Wieso hast Du bislang nichts zurückgelegt? Sind die 1000€ wirklich frei verfügbar?
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69 Antworten
Ganz OT ist es aber nicht, der TE ist jetzt 28, da befindet er sich in der latenten Gefahr, dass diese Kosten auf ihn zu kommen. Auto o d e r Gefährtin, wenn beide zusammen zu teuer ist.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 8. Februar 2017 um 14:03:21 Uhr:
Ganz OT ist es aber nicht, der TE ist jetzt 28, da befindet er sich in der latenten Gefahr, dass diese Kosten auf ihn zu kommen. Auto o d e r Gefährtin, wenn beide zusammen zu teuer ist.
Ach bitte ... Frauen kosten Geld ... wo (besser gesagt wann) leben wir denn?
Ich wüßte in meinem Bekanntenkreis keine Frau, die sich in solch alte und überholte Rollenbilder zwängen lassen wöllte.
In Rollenbilder wollen sie sich - je nach Situation und Bedarf - mal nicht , mal sehr gerne drängen lassen. Und sie kosten Geld. Auch wenn sie selbst verdienen.
@TE
Da du ein gesichertes Einkommen hast und die Finanzierung überschaubar ist, kann man wohl bedenkenlos kaufen. Du kannst natürlich jetzt 6 Monate wie ein H4er vor dich hinvegetieren und etwas ansparen oder du lässt es einfach. Man muss nicht immer alles verkomplizieren. Such dir einen schönen 2-3 jährigen Golf und los geht's. Vlt kannst du ja auch mit der Polo Klasse leben. Für die Stadt mehr als ausreichend. Ich würde nie auf Lebensqualität wegen eines Autos verzichten wollen.
Zitat:
@VaPi schrieb am 8. Februar 2017 um 19:57:30 Uhr:
Ich würde nie auf Lebensqualität wegen eines Autos verzichten wollen.
That´s it!!!
@Autolas: Schon mal daran gedacht, den Vater anzupumpen?
Zitat:
@VaPi schrieb am 8. Februar 2017 um 19:57:30 Uhr:
Ich würde nie auf Lebensqualität wegen eines Autos verzichten wollen.
Ich persönlich sehe das anders. Ein eigenes Auto steigert meine Lebensqualität durchaus signifikant.
Aber der Fakt "eigenes Auto" macht den Großteil aus, "ein schönes Auto" sicher im Vergleich nur noch wenig.
Und genau darum würde ich dem TE auch raten, einfach keinen Jahreswagen zu kaufen. Zumal ich glaube, so einfach wird es gar nicht einen ordentlichen Jahreswagen für 15t€ zu finden.
Warum also nicht einen 3 Jahre alten, durchaus auch mit gut 100tkm nehmen? Der sieht genauso aus, fährt sich genauso und an Kilometern kommt eh nichts hinzu.
Es ist kein Problem mit 200€ Finanzierungskosten hinzukommen, aber dann muss man eben etwas an Abstrichen machen. Aber lieber eine Nummer kleiner bzw. älter und dafür irgendwann auch bezahlt, als beim Gebrauchten mit Schlussraten zu arbeiten.
P.S.:
Auch ich gebe für die genannten Positionen nicht mehr als 300€/Monat aus.
Man muss dabei aber auch bedenken, das sind größtenteils Grundbedürfnisse, die eben ein Stück weit jeden ähnlich viel Geld kosten.
Klar kann er einen mit 100tkm nehmen oder wie bereits geschrieben , eine Klasse kleiner. Einen Fiesta oder Corsa oder von mir aus Polo ,sind neu als Tageszulassung für 10-12t € zu bekommen und können in der Stadt vieles besser als ein Golf.
Und ob man mit 300€ im Monat auskommt oder nicht spielt doch hier gar keine Rolle. Ich komme damit nicht hin, ernähre mich aber auch gesund und regional. Gutes Fleisch kostet nunmal, aber egal.
Es ging mir nur darum, dass er sich das Auto leisten kann ( in Form einer Finanzierung ) und nicht erst ewig drauf hin sparen muss aufgrund seiner persönlichen Situation.
Stimmt, aber da der gute TE noch rund ein halbes Jahr bis zur Anschaffung warten möchte, spricht doch gegen eine Ansparphase nichts. Besonders, weil er dann seine eigenen monatlichen Kosten besser abschätzen kann, wenn (wie altmodisch) ein Haushaltsbuch mit allen Ausgaben geführt wird. Gibt's bestimmt aber auch eine App für die jüngere Generation.
Wo du einen Polo als Neuwagen/Tageszulassung mit DSG (möchte der TE nämlich gerne) bekommst, kannst du bitte mitteilen. Ich finde immer nur solche um die 15.000,- € (90 PS, DSG, 4 Türen und die normale Ausstattung, möglichst rot, alternative weiß).
Zitat:
@PeterBH schrieb am 8. Februar 2017 um 20:06:34 Uhr:
@Autolas: Schon mal daran gedacht, den Vater anzupumpen?
Ja den Weg zu den Eltern werde ich auch noch gehen und mal hören ob da was machbar wäre, vllt nur ein Teil, aber besser als nichts. Ich muss auch sagen, mein Wunsch nach einem Auto hat bei mir enorm mit Lebensqualität zu tun. Ich bin es einfach so leid, ständig von Freunden abhängig zu sein, ständig abgeholt und nach Hause gebracht werden zu müssen. Keine Freiheit mal am Wochenende zu sagen, hey ich fahr mal in die Heimat die Eltern besuchen. Leider wohnen wir nicht gerade im sonnigsten Land, daher bin ich die strecken zur Arbeit mit dem Rad bei Wind und Wetter auch leid. Selbst Touren zum Fitnessstudio waren immer noch einem Kumpel abhängig, ging der nicht, aus welchen Gründen auch immer, fiel es für mich auch flach. Busverbindungen sind hier eher schlecht und auch keine Option. Ich könnte da ewig weiter machen 🙂
Und zum zum eigentlichen Thema noch, ich schau das ich die nächsten 6 Monate mal was zurücklege, beobachte meine Ausgaben. Ein Golf 7 mit dsg bj 2013-2014 ist natürlich auch eine option. Da werden aus 16-17k € finanzieren, schnell nur 11-12-13k. Muss bestimmt auch was Glück haben mit den Angeboten.
Natürlich ist ein Auto auch Lebensqualität, ich denke mal die Aussage von Vapi ist falsch interpretiert worden.
Denn ein teureres Auto macht keinen Sinn, wenn man sich dafür anderweitig einschränken muss.
Dein Ansatz mit den 6 Monaten ist gut. Du kannst ja die Zeit dazu nutzen, den Markt zu beobachen. Läuft Dir in der Zwischenzeit was über den Weg, was perfekt paßt (Farbe, Ausstattung Preis) kannst Du immer noch zuschlagen.
Mobilität bietet auch ein Auto für 3.000 Euro, ohne sich von einer Bank abhängig zu machen.
Sorry, TE, aber der letzte Post klingt nicht nach Liebhaberauto für max. 5.000 km, eher weniger.
Ich kenne deine Strecken nicht, aber wenn du ländlich wohnst kommen doch ein paar Kilometer zusammen. Deine Worte hören sich eher an nach 10.000 Kilometer pro Jahr, und mit 50 Euro für Sprit kommst du auch nicht weit.
Ländlich wohnen heißt nicht Langstrecke. 4 km ausserhalb einer Kleinstadt und schlechten ÖPNV zum Beispiel können so ein Fall sein. Nach seiner Aussage fährt er mit dem Fahrrad zur Arbeit. Er wird wohl nicht 15 km einfach fahren...
O.k., aber 4 Kilometer einfach fährt man nicht mit 5,5 Liter/100km Durchschnittsverbrauch; das werden mindestens 7 im Sommer bis 9 Liter im Winter. 50 Euro für Sprit sind für mich daher trotzdem sehr knapp bemessen, zumal die Preise ja auch wieder steigen.