EQV Facelift 2023
Es kommt wohl ein Facelift des EQV in 2023:
https://www.carscoops.com/.../#lg=1&slide=2
Außen scheinen es mir nur kosmetische Updates zu sein, ausser wohl neuen LED Einheiten (sie sehen zumindest anders aus als heute wenn man heran zoomt).
Innen wird es wohl ein großes Update im Cockpit kommen und der Doppelbildschirm aus GLE/GLS erhält Einzug. Das ist einmal ein riesen Fortschritt!! Ich vermute, dass somit auch ein neues Lenkrad kommt und man somit auch vom Lenkrad das MBUX steuern kann. Zudem hoffe ich auf Keyless Go oder zumindest Keyless Start…
Was wäre sonst noch auf Eurer Wunschliste?
138 Antworten
Zitat:
@Concorde1980 schrieb am 28. August 2023 um 09:57:15 Uhr:
Aus meiner Sicht ist es bei E Autos extrem Anwenderbezogen was "ausreichend" ist. Wer Langstrecke fährt oder fahren will nimmt eben keinen EQV....
Für Frankreich Touren miete ich mir bei Mercedes nen Diesel.
Und genau an dem Punkt kann ich deine Meinung ehrlich gesagt nicht nachvollziehen: Wenn sich Elektromobilität durchsetzen soll, muss sie auch andere Zielgruppen erschließen. Es kann meines Erachtens nicht sein, dass ich ein 100k-Auto, das aufgrund der Größe und des Komforts eigentlich genau dafür prädestiniert ist, nicht für einen Frankreich-Urlaub nutzen kann (der ja zudem vermutlich im Sommer stattfindet, also nicht mal unter ungünstigen Bedingungen).
Für uns reicht der EQV aktuell auch, weil das Auto weniger Pausen braucht, als unsere 3 noch sehr jungen Kinder und wir aufgrund unserer familiären Situation gar nicht erst in die Versuchung kommen, so lange Strecken zu fahren. Irgendwann sind die Kinder aber größer bzw. ich würde vielleicht auch gern mal über Nacht Kilometer abreißen. Dass dies nur mit sehr viel Einschränkungen geht, finde ich einfach problematisch, zumal es ja technisch nicht unmöglich zu sein scheint. Der EQV ist in der Hinsicht einfach meilenweit hinterher, was ich gerade vor dem Hintergrund, dass es im Konzern Modelle mit ähnlicher Akkukapazität gibt, die deutlich schneller laden, nicht verstehen kann. Der EQE350 hat bspw. 91kWh netto, lädt im Mittel aber laut ADAC Messwerten im Mittel mit 145kW von 10-80%. Wieso geht das im EQV nicht?
Bei dem aktuellen Infotainment bin ich voll bei dir - das ist dem Fahrzeugpreis nicht angemessen. Insofern ist die Überarbeitung hier mehr als nötig. Wobei ich, wenn ich wählen müsste, eher den analogen Tacho behalten würde als die verhältnismäßig geringe Ladegeschwindigkeit.
Eigentlich sind wir uns doch einig. 🙂 Wir haben nur andere Schwerpunkte und natürlich wäre es besser die EQS Technologie in den EQV zu bauen. Ich würde auch gerne mit dem EQV nach Frankreich fahren.
Aber mir war klar, dass Mercedes das nicht machen wird. Der Aufwand wäre für drei, vier Jahre bis zum neuen Modell zu groß und die Konkurrenz hat ja auch nix...
Mich hat der Umfang des Facelift ehr überrascht, da
a) Der T7 ehr keine Alternative für eine V Klasse ist und
b) Der Buzz keine Alternative zum EQV darstellt (Klein, andere Zielgruppe...)
Insofern ist der Druck bei Mercedes ja eigentlich gar nicht da irgendwas zu machen....
Es geht hierbei ja auch nicht darum, recht zu haben oder zu bekommen. Jeder hat eben andere Prioritäten. Ich würde mir einfach wünschen, dass die Fahrzeuge im technischen Sinne "besser" werden, also höhere Reichweiten bei weniger Standzeiten ermöglichen, um mehr Menschen von der Elektromobilität zu überzeugen. Aktuell, und so ehrlich muss man finde ich sein, ist elektrisches Reisen schon noch mit mehr Planerei verbunden als Verbrenner zu fahren: Man muss aufpassen, dass man nicht unsinnig viel an der Ladesäule zahlt, sich also mit Ladetarifen beschäftigen, dann steht man auch immer mal wieder an defekten Ladesäulen, parkt um, wenn man Pech hat, sind alle anderen Säulen belegt, usw. - ich mache das gern mit, weil mich die Technik überzeugt und wir maximal 400-500km an einem Tag unterwegs sind sowie zuhause laden können. Die Einschränkungen sind also für mich absolut überschaubar. Trotzdem kann ich jeden verstehen, der sich lieber noch eine herkömmliche V-Klasse bestellt, weil der EQV einfach nicht passt. Und wenn ich mir die Verkaufszahlen so anschaue, dann gehört mein Profil wohl eher zur Minderheit.
Ich sehe die Hersteller da also absolut in Zugzwang. Und mit dem ID Buzz LWB kommt im nächsten Jahr durchaus ein ernstzunehmender Konkurrent, der die Prioritäten etwas anderer setzt (kein Schienensystem bspw.), aber dennoch für Familien wie uns durchaus attraktiv wäre, da wir die Vorteile des Schienensystems bei unserem EQV so gut wie nie nutzen, was aber auch daran liegt, dass ich regelmäßig ausraste, wenn ich irgendwas an den Sitzen verändern muss.
Ich bin eigentlich ganz froh über das eher optische Facelift, ganz einfach, weil ich so gar nicht erst in Versuchung komme, unseren EQV zu verkaufen und mehrere Zehntausend Euro draufzupacken. Unser EQV wird jetzt so lange gefahren, bis wirklich spürbare technische Verbesserungen auf dem Markt sind.
Zitat:
@hunert schrieb am 28. August 2023 um 07:24:06 Uhr:
Ich beziehe mich bei den Ladevergleichen auf die Messwerte des ADAC: https://www.adac.de/.../#ladekurven-warum-die-leistung-schwankt-
(...)
Ich habe keine Ahnung wann, wo, wie die auf der ADAC-Webseite dargestellte EQV-Ladekurve zustande gekommen ist, aber es ist definitv nicht die Ladekurve wie ich sie seit der Fahrt mit dem Vorführer vor ca. 1,5 Jahren und von unserem EQV kenne. Gerade ein Bild gefunden wo ich (von etwa 22%) bis 80% geladen habe: 51,8 kWh in 30 Minuten geladen mit einer Spitze von 113,7 kW und einer durchschnittlichen Ladeleistung von 103,1 kW. Und diese Performance bringt der EQV sehr konstant wenn die Säule liefert.
So dringend sehe ich ein Update bei der momentanen Zellchemie nicht, zumal der Akku mit zunehmender Ladeleistung immer schneller degradiert. Die momentane Ladeleistung an der Schnellladesäule ist für den EQV keine echte Schnellladung, daher wird der Akku bei der richtigen Behandlung lange seine Kapazität behalten auch wenn es viele "Schnellladungen" gibt.
Mit der VAN.EA in 2-3 Jahren sind die Karten dann neu gemischt.
P.S. Ich fahre ürbigens regelmäßig so zwischen 1500 bis 3000 Kilometer in 3-4 Tagen in Europa herum, so von wegen der EQV ist nicht langstreckentauglich. 😉
P.S.S. Es gibt ein einziges Feature das mich beim Facelift wirklich anmacht: Die Nivellier-Funktion bei der AIRMATIC, aber die gibt es wohl nur beim Marco Polo, also würde ich auch nicht in den Genuss kommen. Von daher bin ich froh einen "alten" EQV zu fahren der noch einen vernünftigen Preis hatte, in 4-5 Jahren wird dann der Nachfolger angeschafft, ob da dann ein Stern drauf ist... ja, wenn es ein Produkt mit einem vernünftigen Preis/Leistungsverhältnis ist.
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Meine Meinung: Der ID Buzz LWB ist für Familien mit 5 Personen keine Alternative... Die hinteren Sitze sind Notsitze. Aber wenn man zu viert ist, dann ist das wohl eine Alternative. Stimmt.
(Auch wenn ich beim Buzz nicht weiß, ob der sich vom Design nicht an den 25 jährigen Surfen richtet.
Schick ist er aber.)
Zitat:
@Concorde1980 schrieb am 28. August 2023 um 17:29:18 Uhr:
.... keine Alternative... Die hinteren Sitze sind Notsitze. ....
Etwa schon probiert? - ich hab schon drin gesessen (Hannover Festival im Juni). Die Sitze 6 und 7 sind groß und voll Erwachsenen tauglich auch für längere Fahrt. Nicht so mega luxuriös wie die Einzelsitze in V-Klasse mit Armlehnen - das muss ich allerdings zugeben.
Für die Durchschnittsfamilie, die ab und an Nachbarkinder mit zum Fußballtraining oder zur Schule nimmt, werden die Sitze sicherlich reichen. Ich war auch enttäuscht, dass der Buzz kein Schienensystem und 3 Einzelsitze in Reihe 2 hat, was für uns ein Ausschlusskriterium ist. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass der Buzz, gerade auch vor dem Hintergrund der beiden Radstände, eine große Zielgruppe erreicht. Die typischen Tourankäufer mit 2 Kindern nehmen den SWB, alles, was mehr transportieren muss, kauft den LWB. Und technisch ist er dem EQV aus meiner Sicht eindeutig überlegen, auch nach dem Facelift des EQV. Preislich dürfte der Buzz auch günstiger sein. Es ist ein GTX verfügbar, ebenso fancy Lackierungen für die Surfer Dudes und jung gebliebenen. Das alles sind Faktoren, die den potenziellen Käuferkreis vergrößern dürften.
Wir können ja in einem Jahr noch mal schauen, wie sich die Verkaufszahlen entwickelt haben und ob ich mit meiner Prognose richtig lag ;-)
Zitat:
@hunert schrieb am 29. August 2023 um 08:27:14 Uhr:
(...)
Wir können ja in einem Jahr noch mal schauen, wie sich die Verkaufszahlen entwickelt haben und ob ich mit meiner Prognose richtig lag ;-)
Ich glaube nicht, dass es eine Aussagekraft hat wenn man die Verkaufszahlen eines Volumenherstellers mit denen eines Premiumherstellers gegenüberstellt.
Zitat:
@hunert schrieb am 29. August 2023 um 09:33:29 Uhr:
Warum nicht, wenn die Fahrzeuge in derselben Klasse konkurrieren?
Weil die Zahlen des Volumenherstellers immer höher sein werden. Der eine OEM hat das Ziel "Masse" der andere das Ziel "Klasse". Es hat also z.B. wenig Aussagekraft bezüglich "technische Überlegenheit". Wir können auch die aktuellen Zahlen vom Multivan mit der V-Klasse vergleichen; Spoiler: VW hat mehr verkauft.
Der Buzz ist nicht mit dem EQV zu vergleichen. Er ist moderner, aber auch weniger vielseitig. Zumindest wenn es um Familien mit kleinen Kindern geht sehe ich den EQV vorne. Mit Reboarder ist im Buzz kein Durchkommen in der 2. Reihe. Im EQV steht unsere Bank einfach hinten. Und ein großer Kinderwagen passt trotzdem in den Kofferraum. Dass Kettcar geht auch quer vorne rein. Bei Regen rennen wir alle erst mal hinten rein und schnallen die Kinder in Ruhe von innen an. Es gibt eine Menge Dinge, die mit dem Buzz nicht möglich sind. Ohne Schienen ist der Buzz eher für die zahlreichen solventen Hipster geeignet. Dank ordentlich Marketing wird er sich dennoch viel besser verkaufen als der EQV. Hat Mercedes überhaupt für den EQV geworben? Alle die mich auf das Fahrzeug angesprochen haben fragten ob es ein Hybrid sei.
Dass Facelift ändert am alledem nichts. Ein bisschen Optik, ein bisschen Elektronik. Nichts Essentielles.
Dennoch kann man mit dem EQV, alt wie neu, alles machen. Einkauf, Ausflüge, Shuttle, Kindergarten, Umzug, Kinder kutschieren, in den Urlaub fahren, drin/drauf übernachten. Okay, Rennen fahren, in enge Parklücken einparken und nen Hänger ziehen kann man nicht.
Der Ford E Tourneo Custom wird interessant.
Weiterhin ist der Buzz aus meiner Sicht ein wenig "Spielzeug". Ich bin 43... In einem Buzz würde ich mir lächerlich vorkommen. Ist ehr für die jüngeren. 🙂
Aber natürlich kann man auch sagen, dass der EQV langweilig ist.
Der Buzz ist ein Stretch Touran.. oder Sharan. Mehr darf er wohl wg. des T7 auch gar nicht sein.
Für mich kommt der Buzz und auch der T7 wegen des Interieurs nicht in Frage. Das Leder sieht bei VW immer furchrbar aus.
Ihr redet mir den EQV irgendwie alle zu schön 😁 Nervt es euch nicht, im Jahr 2023 einen Zündschlüssel ins Schlüsselloch stecken zu müssen? Und dann kann er nicht mal allein die Türen öffnen, wenn man in der Nähe ist. Oder dass der Wagen nicht mal die Spur halten kann? Und müsste der Anspruch eines Premiumhersteller bei einem 100k Auto nicht sein, diese sinnlose Klappe vom Verbrenner hinter der Fahrertür irgendwie zu entfernen oder aber wenigstens sinnvoll zu nutzen? Und dann dieses schreckliche, hakelige Schienensystem und die sackschweren Sitze, die man immer an einer definierten Stelle einsetzen muss.
Dass dazu noch die Ladeleistung auf dem Stand von vor 5 Jahren ist, kann ich einfach nicht schönreden. Ich finde, Mercedes "traut" sich da schon echt viel. Aber leider können sie es sich leisten, weil es keine echte Konkurrenz gibt.
Stellantis Van (Zafira E-Life, Citroen e-Spacetourer etc): Katastrophale Ladeleistung, 69kWh netto, Cockpit wie in den Neunzigern, Motor mit 100kW Leistung
ID Buzz: Sieht aus wie ein Playmobil-Auto, kein Schienensystem, nicht mal 3 vollwertige Sitze in Reihe 2
Zitat:
@mr.byrns schrieb am 29. August 2023 um 16:24:56 Uhr:
Der Ford E Tourneo Custom wird interessant.
Für mich nicht. 74kWh netto Batterie, 41 Minuten von 15-80%, also eine durchschnittliche Ladeleistung von 70kW. Das können die nicht ernst meinen. Da dümpel ich im Winter nach dem Volladen zuhause 200km mit 110km/h auf der AB rum, um dann 41 Minuten für weitere 150km zu stehen, danach dann wieder 41 Minuten für 150km, usw.. Sorry, aber das ist meines Erachtens lächerlich. So viel müssen nicht mal unsere 3 kleinen Kinder pinkeln, wenn wir längere Strecken unterwegs sind.
Von daher kann sich Mercedes zurücklehnen und uns einfach alte Technik für viel Geld verkaufen. Jetzt halt etwas aufgehübscht.
Und trotzdem mag ich unseren EQV wahnsinnig gern, weil er sich einfach gut fährt und für uns einen riesigen Nutzwert bietet. Ich würde mir aber dem Preis entsprechende Technik wünschen.
Ich denke die Einstellung und die Ansprüche entscheiden ob man sich (oder anderen) etwas schönredet, oder schlechtmacht. Objektiv betrachtet ist der EQV technisch nicht Vorreiter. Und Wünsche hätte ich genug. Das Facelift adressiert wenige meiner Wünsche, und gefällt mir optisch nicht. Zudem ist unser EQV bezahlt und soll und noch lange begleiten. Daher mache ich das Beste aus dem Gesamtpaket an erwünschten und unerwünschten Eigenschaften. Das langsame laden schont den Akku, der Schlüssel lässt sich gewohnt und intuitiv bedienen ohne mit oder ohne Bremse umschalten zu müssen, der fehlende Lenkassistent sorgt für mehr Konzentration beim Fahren. Und die geringe Reichweite sorgt bei uns für eine entspannte Fahrweise und Ehrgeiz beim stromsparen. 1000km an den Atlantik mit 2 Ladestops sind drin. Pausen machen wir eh mehr. Wir sind da nicht im Stress und fühlen uns insgesamt wohl mit dem Fahrzeug. Auch wenn vieles besser sein könnte.