Entscheidungshilfe Hochdachkombi vs. Van (7-Sitzer)

Mit jetzt 3 Kindern (0, 2, 4) wird unser Superb leider zu klein. Drei Kindersitze auf Dauer leider nicht praktikabel. Außerdem wächst der Wunsch, noch mehr Kinder mitnehmen zu können. Daher muss was Neues her. Bisher habe ich die PSA-Hochdachkombis ins Auge gefasst, davon liegt mit der Rifter vom Design und Ausstattung am meisten. Als Lang-Variante mit 7 Sitzen landet man bei einer der zwei höchsten Ausstattungslinien.
Tendenziell bevorzuge ich den Benziner. Wegen Zukunftsaussichten und Fahrverhalten (max. 10t km/Jahr, vor allem Kurzstrecke, einmal pro Jahr Urlaub mit Dachbox und Fahrradträger). Die 8-Gang Automatik von PSA mit 130 PS fährt sich hervorragend. Und optisch sind das zum Glück auch keine Handwerkerautos mehr.
Diese Wägen bekommt man beim Online-Händler mit 30-37 % Rabatt als Neuwagen, daher scheiden junge Gebrauchte eigentlich aus. Am Ende landet man bei 22-24 T€ voll ausgestattet. Die Toyota-Version wäre zwar auch sehr nobel, und die 10 Jahres-Garantie attraktiv – aber bei nur 20% möglichem Rabatt legt man zu viel oben drauf.
Was gibt es für Alternativen?
Dacia scheidet wegen Verarbeitung und Sicherheitsniveau für uns aus.
Der neue Caddy kostet mit vergleichbarer Ausstattung mindestens 12.000 EUR mehr. Selbst bei besserem Wertverhalten lohnt das sicher nicht.
VW Touran etwas zu klein und teuer.
Dann bleibt noch der Alhambra, gibt es ebenfalls mit 32 % Rabatt. Eigentlich wollte ich diese Van-Klasse nie haben. Viel zu groß, und irgendwie fährt jede Familie ab 2 Kinder damit rum. Aber gut, den Platz können wir jetzt gebrauchen. Vielleicht sollte ich über meinen Schatten springen. Und die Hochdachkombis als XL sind ja auch nicht klein. Bei einer ähnlichen Ausstattung wie der Rifter legt man noch ca. 5 T€ drauf. Oder eben der Galaxy. Das wäre nicht ganz so ein Auto, was vor jeden zweiten Einfahrt steht. Gibt es neu aber soweit ich sehe nur als Diesel.
Was muss ich beim Unterscheiden beachten? Alhambra / Galaxy sind natürlich innen viel wertiger, was mich aber als Familie mit kleinen Kindern nicht stört. Hartplastik kann man besser putzen 😉. Wie würden sich die Folgekosten und Wertverhallten entwickeln? Ich denke, wir werden das Auto die nächsten 10 Jahre fahren. Die PSA-Modelle erscheinen mir technisch modernen, da erst 3 Jahre alt.
Danke für eure Tipps um meine Entscheidung zu erleichtern. Gerne auch Tipps zum Kauf. Kurzzulassung oder Gewerbe-Kauf käme in Frage.

69 Antworten

Ich glaube kaum ein Vater/Mutter würde seine Kinder wissentlich in Gefahr bringen. Ich persönlich bin der Meinung, das unser Leben deutlichst überreguliert ist. Klar kann man die Kinder in Watte packen und versuchen sie von allem Unheil abzuschirmen. Das muss jeder für sich selbst entscheiden und dies steht auch jedem zu. Wenn jemand entscheidet bis 4 Jahre einen Rearboarder zu verwenden, kein Problem damit. Wenn ein anderer aber entscheidet, er setzt das 3 Jährige Kind in einen normalen Kindersitz, oder das 6 Jährige Kind auf eine Sitzerhöhung, dann ist das genauso in Ordnung.

Viel schlimmer finde ich die Eltern, die ihr Kind ganz umweltkonform im Fahrradanhänger durch den Verkehr ziehen, oder sogar spezielle Räder, wo die kleinen vorne sitzen. Wo ist da die Sicherheit? Sorry, aber da ist ein Kind unangeschnallt in einem Auto sicherer. Darüber kann man eventuell den Kopf schütteln, aber nicht ob das Kind in einem Rearborder, einem Klasse 2/3 Sitz oder auf einer Sitzerhöhung sitzt. Klar sind die Risiken der unterschiedlichen Sitze andere, aber Risiken gehören zum Leben dazu.

Uns wird sowieso zuviel abgenommen. Ich sehe derzeit eine Spaltung der Gesellschaft in 2 Lager. Diejenigen die sich bereits überreguliert fühlen und diejenigen die sich noch viel mehr staatliche Kontrolle wünschen. Ich bin der Meinung mit Hausverstand und Verantwortung kommt man auch ohne Regulierung gut durchs Leben.

Grüße,
Zeph

Damit machst du nochmal ein ganz andere Fass auf.
Leider sind unsere Städte hauptsächlich auf PKW Verkehr ausgelegt. Ein paar Ausnahmen gibt es.
Zur Sicherheit mit dem Fahrrad gibt es einige Studien, kann sich jeder der will einlesen.
Und zum Thema Autositze:
In Skandinavien ist ein rückwärts gerichteter Reboarder Pflicht bis 4 Jahre das wird schon seinen Grund haben. Sinnvolle Sachen werden in Deutschland leider selten „reguliert“ sondern eher Dinge bei denen es um Profilierung geht. Meine Meinung.

Und, ich finde es halt sinnlos, wenn kinderlose sich über Sinn oder Unsinn von Kindersitzen auslassen. Ist wie bei der Erziehung. Frag einen ohne Kinder, die wissen am besten wie es geht 😉
Und zum Thema Verletzungen: ich sehe berufsbedingt öfter Kinder, die aufgrund von unfällen behindert sind und einige wären es mit dem richtigen Kindersitz nicht gewesen. Theoretisch ein kleiner Prozentsatz aber wenn es dich trifft ist das Leid groß.

Aber um zur Frage zurückzukommen an den TE:

van oder Bus, wenn du noch etwas „günstig“ sein willst. SUV dann, wenn du die Kohle hast gibt ja nur den XC 90 und den Q7. Die muss man sich leisten können und wollen.

Ihr müsstet mir bitte noch beim Vergleich Rifter/S-MAX zu etwas Klarheit verhelfen. Ich habe den S-MAX mit fast 40% Rabatt gefunden. Mit ähnlichen Ausstattungen (Rifter Allure Pack 8-Gang Automatik Benziner 130 PS // S-Max Edition 150 PS Diesel, manuell) ist der S-MAX nur etwa 2.000 € teurer.
Mein erster Gedanke war, eindeutig der S-MAX! Ein sportlicher Van wird doch im Vergleich zum Hartplastik-Bomber jederzeit besser sein. Aber nüchtern betrachtet muss ich sagen, der S-Max
- hat keine Schiebetüren
- hat weniger Platz, vor allem im Kofferraum
- Stand der Technik wirkt mir nicht so modern, siehe Touch-Display usw.
- gibt`s nur als Diesel, will eigentlich ein Benziner (oder als seltsamen Hybrid...)
Assistenzsysteme sind in etwa die gleichen Vorhanden. Der S-Max hat den komfortableren Innenraum.
Klar, die zwei Autos kann mich nicht genau miteinander vergleichen. Aber wenn der Preis in etwa gleich ist, muss ich es doch vergleichen 😕

Zitat:

@lischt schrieb am 28. Juli 2021 um 20:08:50 Uhr:


Ihr müsstet mir bitte noch beim Vergleich Rifter/S-MAX zu etwas Klarheit verhelfen. Ich habe den S-MAX mit fast 40% Rabatt gefunden. Mit ähnlichen Ausstattungen (Rifter Allure Pack 8-Gang Automatik Benziner 130 PS // S-Max Edition 150 PS Diesel, manuell) ist der S-MAX nur etwa 2.000 € teurer.
Mein erster Gedanke war, eindeutig der S-MAX! Ein sportlicher Van wird doch im Vergleich zum Hartplastik-Bomber jederzeit besser sein. Aber nüchtern betrachtet muss ich sagen, der S-Max
- hat keine Schiebetüren
- hat weniger Platz, vor allem im Kofferraum
- Stand der Technik wirkt mir nicht so modern, siehe Touch-Display usw.
- gibt`s nur als Diesel, will eigentlich ein Benziner (oder als seltsamen Hybrid...)
Assistenzsysteme sind in etwa die gleichen Vorhanden. Der S-Max hat den komfortableren Innenraum.
Klar, die zwei Autos kann mich nicht genau miteinander vergleichen. Aber wenn der Preis in etwa gleich ist, muss ich es doch vergleichen 😕

Wir hatten beide: erst denn Partner Tepee (so hieß der Rifter zuvor) und danach einen S-Max ... kurz: Das sind mal locker 2 Fahrzeugklassen Unterschied. Ein Passatklasse-Urlaubsgleiter, den man auch mal sportlich über die kurvige Landstraße prügeln kann vs, Handwerker-Gene-HDK mit fragwürdiger Verarbeitung und minderem Fahrkomfort.

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Zitat:

@lischt schrieb am 28. Juli 2021 um 20:08:50 Uhr:


Klar, die zwei Autos kann mich nicht genau miteinander vergleichen. Aber wenn der Preis in etwa gleich ist, muss ich es doch vergleichen 😕

Ist dann die Frage was du willst. Der S-Max hat mehr Fahrkomfort den du auf der Autobahn deutlich spüren wirst. Der Rifter ist das praktischere Familienauto. Super zugänglicher Laderaum, man kann alles praktisch reinwerfen, Schiebetüren (super wenn man kleine Kinder anschnallen muss) usw.

Du musst dir also eher die Frage stellen wie du den Wagen tatsächlich nutzt. Wird der fast nur auf kürzeren Alltagsstrecken bewegt oder wird der oft und lang auf der Autobahn unterwegs sein? Wie oft nutzt du ihn allein und wie oft fahren die Kinder mit? Je höher der Streckenanteil mit den Kindern ist, desto eher der Rifter. Je mehr Autobahn (insbesondere allein), desto mehr bietet sich der S-Max an. Hohe Geschwindigkeiten mit Rifter&Co machen keinen Spaß - aber nur relevant wenn man länger mit 160km/h unterwegs sein will.

Immer nur auf der Rennstrecke fahren ist doch langweilig. Bin gerade 650km von HH bis hinter Heidelberg gefahren. Das längste Stück ohne Geschwindigkeits Begrenzung war gut 8km lang.

So, nach der ganzen Hilfe wollte ich euch noch meine Entscheidung nicht vorenthalten 🙂
Geworden ist es der Peugeot Rifter L2 7-Sitzer Allure Pack | 1.2l PureTech 130 8-Stufen-Automatikgetriebe. In Silky Grau mit fast allen wählbaren Extras. Bestellt über http://www.neuwagen-ah.de/
Liefertermin unverbindlich April 2022. Mal sehen...

Die Vorteile zum S-MAX haben uns überzeugt: Preis (Diff. 7.000), Schiebetüren, Kofferraumvolumen. Der S-MAX hätte nur im Fahrkomfort gepunktet, wo uns der Rifter bei den Probefahrten allerdings sehr gut gefallen hat. Mit 3 Kindern fahren wir eh nicht über 140 km/h. Und bis das Auto mal geliefert wird, gibt`s ja in DE wahrscheinlich eh das Tempolimit :-D

Zitat:

@lischt schrieb am 17. September 2021 um 10:02:52 Uhr:


So, nach der ganzen Hilfe wollte ich euch noch meine Entscheidung nicht vorenthalten 🙂
Geworden ist es der Peugeot Rifter L2 7-Sitzer Allure Pack | 1.2l PureTech 130 8-Stufen-Automatikgetriebe. In Silky Grau mit fast allen wählbaren Extras. Bestellt über http://www.neuwagen-ah.de/
Liefertermin unverbindlich April 2022. Mal sehen...

Im Ursprungsbeitrag hast Du geschrieben, daß Du schon drei Kinder hast, die 4, 2 und 0 Jahre alt sind. Also entweder braucht Ihr dann ein zweites Auto, wo die anderen beiden Kinder mitfahren können. Dann müßt Ihr eben mit zwei Autos fahren, wenn die ganze Familie unterwegs sein soll. Oder Du brauchst dann ein familientauglicheres Auto, wo auch zwei Eltern und drei Kinder sicher mitfahren können.

Zitat:

@Brot-Herr schrieb am 17. September 2021 um 12:33:09 Uhr:



Im Ursprungsbeitrag hast Du geschrieben, daß Du schon drei Kinder hast, die 4, 2 und 0 Jahre alt sind. Also entweder braucht Ihr dann ein zweites Auto, wo die anderen beiden Kinder mitfahren können. Dann müßt Ihr eben mit zwei Autos fahren, wenn die ganze Familie unterwegs sein soll. Oder Du brauchst dann ein familientauglicheres Auto, wo auch zwei Eltern und drei Kinder sicher mitfahren können.

Hä, wieso meinst du dass ein Rifter für 3 Kinder nicht ausreichend wäre?

Er meint die Staufachproblematik bei Kindersitzen mit Standfuß.

Zitat:

@conduit schrieb am 17. September 2021 um 13:23:28 Uhr:


Er meint die Staufachproblematik bei Kindersitzen mit Standfuß.

Richtig. Deswegen ist das Auto für maximal ein Kind unter 4 Jahren geeignet.

Zitat:

Er meint die Staufachproblematik bei Kindersitzen mit Standfuß.

Achso. Nächstes Jahr bekommt die dann Dreijährige nen vorwärts gerichteten Sitz. Der letzte Reboarder kann dann in die Mitte. Aber ohnehin, entweder hätte ich das Kinder Paket nicht mit bestellt, oder die Fächer mit nem Holzstück gefüllt 😉

Zitat:

@lischt schrieb am 17. September 2021 um 14:21:55 Uhr:



Zitat:

Er meint die Staufachproblematik bei Kindersitzen mit Standfuß.

Achso. Nächstes Jahr bekommt die dann Dreijährige nen vorwärts gerichteten Sitz. Der letzte Reboarder kann dann in die Mitte.

Ist sie dann schon 4? Ich glaube nicht. Empfehlung ist so lange wie möglich rückwärtsgerichtet, im Notfall frühestens mit 4 Jahren.

Zitat:

@lischt schrieb am 17. September 2021 um 14:21:55 Uhr:


Aber ohnehin, entweder hätte ich das Kinder Paket nicht mit bestellt, oder die Fächer mit nem Holzstück gefüllt 😉

Die Fächer mit etwas anderem als dem originalen Füllstück vom Hersteller zu füllen ist nicht zulässig und lebensgefährlich, damit völlig verantwortungslos. Klar, wenn Dir Deine Kinder egal sind, kannst das machen. Dann kannst auch schon ein Kind mit unter 4 vorwärtsgerichtet mitfahren lassen. Sonst eben nicht. Aber dann nicht beschweren, wenn das Kind tot oder querschnittgelähmt ist, nur weil Du Dir kein familientaugliches Auto zulegen wolltest, sondern die Kinder in so einem familienuntauglichen Rifter kutschiet hast.

Ganz ehrlich: Wenn Du die Karre noch abbestellen kannst, dann mache es. Und suche Dir lieber ein familientaugliches Auto. Als Eltern hat man auch eine gewisse Verantwortung.

Ob ein Cybex pallas s-fix mit Fangkörper für ein 3,5 Jähriges Kind lebensgefährlich ist, möchte ich ehrlichweise nicht diskutieren müssen. Am besten zuhause bleiben, dann passiert auch ganz sicher nichts. Achja, Fahrradfahren sollte ich dann auch lieber wieder verbieten.
Wenn bei VW offiziell als Füllkörper Styropor-Stücke angeboten werden, sollte die Gefahr dieser Bodenfächer nicht sonderlich groß sein.

Zitat:

@lischt schrieb am 17. September 2021 um 14:56:09 Uhr:


Ob ein Cybex pallas s-fix mit Fangkörper für ein 3,5 Jähriges Kind lebensgefährlich ist, möchte ich ehrlichweise nicht diskutieren müssen.

Nein, Tatsachen muß man nicht diskutieren.

Zitat:

@lischt schrieb am 17. September 2021 um 14:56:09 Uhr:


Wenn bei VW offiziell als Füllkörper Styropor-Stücke angeboten werden, sollte die Gefahr dieser Bodenfächer nicht sonderlich groß sein.

Nein. Es gibt solche und solche Staufächer. Welche, die auf dem Bodenblech aufliegen, und welche, die schwebend verbaut sind -> da bricht ein Stützfuß so durch. So etwas findet man vor allem in französischen Autos.

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