Empfehlung Roller für 130 km täglich

Hallo zusammen,

Ich habe jeden Tag einen Arbeitsweg von 2x65km, was sich nicht nur im Spritgeld bemerkbar macht, sondern vorallem in den Unterhaltskosten für das Auto. Mit Urlaub und anderen Fahrten sind 45000 km im Jahr leider normal bei mir, was bedeutet, das ich aller 4-Jahre ein neues Auto brauche.
Deshalb trage ich mich ernsthaft mit dem Gedanken mir einen Roller zuzulegen.
Ich bin früher mal Motorrad gefahren, aber das war auf die Dauer nicht so gut für meinen Rücken (ZZR600) und der Verbrauch einer 600er ist auch nicht ohne...
Ich suche also eine Empfehlung für einen Roller mit folgenden Eckpunkten:
- sollte viel 10.000km mit machen
- günstiger Verbrauch
- günstiger Unterhalt (Duchsichten, Versicherung)
- bequem (nicht weich, sondern gut zum Rücken)
- guter Wetterschutz
- gutes Handling

Habe schon viel gutes vom X-MAX 250 und dem Downtown 300i gelesen. Gibt es Langzeiterfahrungen?

Danke an Euch!

175 Antworten

Kannst du deine "Dienstkleidung" irgendwie am Arbeitsplatz deponieren?
Hab hab den großen Luxus, dass bei meinem AG (Großfirma) die Kollegen, die per Fahrrad zu arbeitet kommen in ihrem Verhalten unterstützt werden. Somit stehen neben Umkleideräumen (aber leider viel zuwenig Spinde) auch Duschräume zur Verfügung stehen. Und dabei sind >95% der Arbeitsplätze am Standort Büroarbeitsplätze.

Wenn ich in der kalten Jahreszeit mit dem Roller zur Arbeit fahre, lass ich die normale Winterjacke (für den Weg zu Kantine) immer am Kleiderjacken meines Büroarbeitsplatzes, wenn ich Feierabend mache. Die Schutzmotorradjacke zieh ich dann für die Heimfahrt an. Gleiches mach ich mit meiner Stoffhose. Ich hoffe, ich hab mich verständlich ausgedrückt.

...danke für die Tipps aber glaubt mir es geht nicht. Meine Anzüge sind alleine von der Passform so, dass ich nicht auf der s1000rr sitzen geschweigedenn fahren kann ohne das sie zerreißen oder das ich nicht so fahren kann wie ich musste...also die Entscheidung ROLLER steht...nur welcher ?? das ist die Frage

Hast du dir die Größe vom Topcase angesehen?
Würde dein Anzug knitterfrei aus der Anzugtasche kommen?
Wenn ja kannst du das Topcase auch aufs Motorrad schnallen/schrauben

Oder einen anderen geeigneten Koffer besorgen

Wenn du jedoch keinen Umkleideraum zur Verfügung hast wie machst du es den Wetterschutzanzug auszuziehen und Halbschuhe, passen zum Anzug anzuziehen ohne nasse Socken zu bekommen weil es unterwegs/am Arbeitsplatz doch regnet

Zitat:

@seeigel147 schrieb am 30. Dezember 2015 um 22:41:53 Uhr:


Hast du dir die Größe vom Topcase angesehen?
Würde dein Anzug knitterfrei aus der Anzugtasche kommen?
Wenn ja kannst du das Topcase auch aufs Motorrad schnallen/schrauben

Oder einen anderen geeigneten Koffer besorgen

Wenn du jedoch keinen Umkleideraum zur Verfügung hast wie machst du es den Wetterschutzanzug auszuziehen und Halbschuhe, passen zum Anzug anzuziehen ohne nasse Socken zu bekommen weil es unterwegs/am Arbeitsplatz doch regnet

Ganz einfach: Mit nem Roller mit Wetterschutz und nem guten, wasserdichtem Kombi !! (z.B. Segler-Wetter-Kombi)

Ich habe letzthin auch einen Termin beim Steuerberater im strömenden Regen wahrnehmen müssen...

Mein Segler-Kombi ist 1 oder 2 Nummern grösser, da passe ich sogar locker mit Wintermantel rein !! 😁

Wo ein Wille, ist auch ein Weg !!

Achja, den Seglerkombi habe ich vorm Steuerberaterhaus (unterm Vordach) ausgezogen.

kbw 😉

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Mit nem Anzug kann man aber auch bei Regen nicht auf dem Roller trocken ankommen. Das ist eine Illusion. Selbst mit der besten Scheibe und den besten Beinschildern, bleibt der Regen immer noch von oben übrig. Auch weil die anderen Autos/Fahrzeuge das Wasser von der Straße hochspritzen, ist man nicht wirklich trocken unterwegs. Man kann es zwar damit eindämmen, aber du musst dennoch was über den Anzug ziehen. Die Schuhe hingegen könnten bei einem Roller gut geschützt werden. Aber das ist das kleinste Problem.
Ich fahre auch immer mit dem Motorrad in voller Montur, ich fahre immer mit voller Montur, zur Arbeit und ziehe mich dort um. Es gibt eigentlich in jedem Betrieb irgendwo ne Möglichkeit, seine Sachen zu lassen. Frag doch hier mal in deiner Firma rum.
Sonst kann man auch an ein Motorrad entsprechende Koffer machen, wo man den Anzug Knitterfrei transportieren kann. Und umziehen kann gibt es bestimmt auch eine Lösung bei dir in der Firma.
Wie schon gesagt, auf dem Roller ist es eine Illusion, trocken irgendwo hin zu kommen. Auch hier muss man einen entsprechenden Regenschutz tragen.
Das ist, wie schon gesagt, kein K.O.-Kriterium gegen das Motorrad.
Aber nen Roller, zumindest die größeren, haben eine besser und schönere Sitzposition, vorallem gegenüber der S100rr.
Aber es gibt auch bei Motorräder schöne Sitzpositionen. Und weil hier die Motoren, langlebiger sind, durch das Schalten und somit niedrigeren Drehzahlen, wäre es in dieser Hinsicht, glaube ich, gar nicht so verkehrt, nen Motorrad zu holen. Natürlich hier mit entsprechend großer Leistung. Klein Motorisiert, würde auch nur wieder hohe Drehzahl bedeuten und der Effekt, wäre wieder zu nichte ;-)

...Wahnsinn wie kreativ man hier wird 🙂 also Option zum Umziehen würde es geben, löst mein Problem aber nicht. Das Motorrad ist einfach zu teuer, auch im Wertverlust, als das ich 15.000 km im Jahr damit fahren will. Das ich auch auf dem Roller eine Regenkombi anziehen muss wenn das Wetter nicht mitspielt ist mir klar...bei niedrigen Temperaturen kann es auch etwas mehr werden...den ganzen Kram kann ich dann aber inkl Helm im Roller verstauen und kann sorgenfrei in das Büro marschieren. Deswegen auch die Idee "großer Roller". Günstig im Vebrauch, günstig in der Anschaffung, verhältnismäßig günstig bei den Servicekosten und Steuer/Versicherung ist zu vernachlässigen. Und bei guter Pflege sollen die ja ein wenig halten...dass lohnt sich für mich schon im ersten Jahr. Die Lösung wird also weiterhin ein Roller sein, der T-Max ist leider zu teuer...alle anderen genannten sind im Rennen wobei mich der Kymco 500i Evo und der 800er am meisten anspricht...leider ist über beide kaum etwas rauszubekommen was die Zuverlässigkeit/Service/Verschleiß angeht...vielen Dank für die Rege Beteiligung macht echt Freude 😉

Über Wertverlust muss man überlegen, wenn man wirklich die Maschine wieder verkaufen will. Will man das aber nicht und fährt die Maschine bis sie ausseinanderfällt, ist dieser Wertverlust komplett zu vernachlässigen. Ein Roller in diesem Format, was du suchst, hat ähnliche Kosten, wie ein Motorrad, aber hat den Nachteil, der Vario und der daraus resultierenden höheren Drehzahl und somit höheren Verschleiß. Der Verbrauch ist bei einem Motorrad ähnlich, außer du fährst das Motorrad dann natürlich auch sehr sportlich, dann wird der Verbrauch auch in die höhe gehen. Fährste aber hier normal, nimmt sich dies nicht.
Anschaffungskosten kommt hier ja nun auch drauf an, welches Motorrad du nimmst. Beim Roller als Neufahrzeug, bist du auch schnell mal 5000€ los, wenn du im Bereich 400 kubic schaust. Da kann man auch schon nen Tourermotorrad mit 600 Kubic bekommen. Muss nur um die 500€ zusätzlich der Koffer beachten. Wobei man dies in Langlebigkeit wieder reinholt.
Auch wäre bei einem Motorrad nen gebrauchtkauf denkbar. Da bekommst du auch schon um die 2000-3000 € vernünftige Maschinen. Und wenn man einwenig schaut, sogar schon mit Koffern.

Die Verstaumöglichkeit, ist, wie schon beschrieben, auch beim Motorrad möglich, ist halt eine einmalige Zusatzanschaffung, nämlich der Koffer oder Top-Case. Aber danach passt dort das gleiche Zeug, wie beim Roller rein.
Ich will dir nicht einreden, dass du unbedingt nen Motorrad nehmen sollst. Das ist nicht mein Ziel. Mein Ziel ist, dass die Gründe, die du gegen das Motorrad anführst, nicht korrekt sind und somit nicht als Ausschlaggebend angesehen werden sollten.
Am Ende sollte es das werden, was dir auf der Fahrt am besten passt.

Ihr seit echt kreativ.Aber manchmal will man halt auch mal was neues ausprobieren. Ich denke mal der TE kann es sich schon leisten. Für den Zweck würde ich auch eher zum Roller greifen als zum Motorrad. Und ob ich jetzt ein paar tausend in ein Motorrad versenke, oder in einen Roller ist Jacke wie Hose.

Zitat:

@A.M.Schwarz schrieb am 30. Dezember 2015 um 23:34:11 Uhr:


...Wahnsinn wie kreativ man hier wird 🙂 also Option zum Umziehen würde es geben,

Gibt es die Möglichkeit bei euch einen Spind/Kleiderschrank zu benutzen?

Wenn ja könntest du deinen Anzug/deine Anzüge ja da rein hängen.

Ein glaube australischer Moderator hat mal ein Experiment gemacht und 1 Jahr lang immer den selben Anzug getragen. Das ist wohl keinem aufgefallen

Zitat:

Die Verstaumöglichkeit, ist, wie schon beschrieben, auch beim Motorrad möglich, ist halt eine einmalige Zusatzanschaffung, nämlich der Koffer oder Top-Case. Aber danach passt dort das gleiche Zeug, wie beim Roller rein.

An ein passendes(großes) Topcase kommt auch ein Roller nicht heran.

Den Anzug wollte ich nicht IM sondern auf (Topcase) dem Roller transportieren.

Mein Monstertopcase hat nur ein Problem: Kymco schreibt das ich nur 5 Kg am Halter hinten aufstützen darf.
Bei mir passen aber problemlos 2 Tragen Valensina =9l + mehrere Milch und sonstiges Zeug rein = 15-20 kg

Also wenn Dir die 400ccm bei meinem ersten Vorschlag zu wenig sind, dann gäbe e sja noch den Großsofaroller Burgman 650, der ist überkomplett ausgestattet und luxoriös. Deine 15tkm schluckt der mit einem Lächeln, 650er Burger im 6stelligen Kilometerbereich sind in den Foren zu finden wie Sand am Meer.

Baujahr spielt bei den Burmans nicht die geringste Rolle, genauso der Kilometerstand. Wertverlust gibts auch (fast) keinen.Was die Wartung betrifft, so hat der einen speziellen Zahnriemen der erst bei ca. 100tkm getauscht werden muss.

Ist aber ein echter Reiseroller, Maxisofa etc.

...der Unerhalt meiner Motorrads ist schon beachtlich: Versicherung 800€ p.a. (Bei 4000 km Fahrleistung jährlich), Inspektion und Reifen Minimum 1500€ pro Jahr, Wertverlust (Neupreis über 25.000€) ist bis 20.000 km gering danach exorbitant...Verbrauch liegt bei 10-15 L also auch weit weg vom Roller...ich fahre meine Bikes i.d.R. So um die drei Jahre, der Wiederverkauf ist also schon interessant. Der Roller soll einfach eine Alltagssau sein. Service etc wird alles gemacht, aber kein Zubehör dran oder besondere Liebe...und den würde ich auch fahren bis er tot ist...und wie gesagt, den Anzug kann ich auf dem Roller tragen...da muss ich nur was drüberziehen...da muss also nicht mal was verstaut werden 😉

Da ich noch keinen großen Roller gefahren bin kann ich noch nicht sagen ob der 400er reicht. Ich wäre aber sogar bereit bis 300 runterzugehen, da gab es ja den Downtown mit 30 PS, dass hört sich schon gut an. Der Burgman ist halt ein Riesen Schiff, ich werde den mal fahren, sobald es das Wetter zulässt und dann nach dem ausschlussprinzip vorgehen...

Zubehör würde ich pauschal nicht ausschließen. Heizgriffe, ne touringscheibe etc. Alles praktische Sachen...

Zitat:

@A.M.Schwarz schrieb am 30. Dezember 2015 um 23:34:11 Uhr:


wobei mich der Kymco 500i Evo und der 800er am meisten anspricht...leider ist über beide kaum etwas rauszubekommen was die Zuverlässigkeit/Service/Verschleiß angeht...

Du hast nur Meister Zips Kymco Forum nicht gefunden. 😉

Zitat:

...der Unerhalt meiner Motorrads ist schon beachtlich: Versicherung 800€ p.a. (Bei 4000 km Fahrleistung jährlich), Inspektion und Reifen Minimum 1500€ pro Jahr, Wertverlust (Neupreis über 25.000€) ist bis 20.000 km gering danach exorbitant...Verbrauch liegt bei 10-15 L

Bei diesen preislichen Sphären sind auch Kymco Myroad 700i oder BMW C 650 (beide werden mit einem Zweizylinder von Kymco angetrieben) nur Peanuts.

...zu dem Downi dem 400i und dem 500i habe ich einiges (gutes) gefunden. Aber zu dem Gilera gar nix :/ der bzw 650 war auch mal mein Gedanke aber der ist echt zu teuer und die Servicekosten bei BMW kenne ich nur zu gut...Preis/Leistung ist Kymco schon echt Top! Da muss ich nur mal Meister Zip finden ??

Du sollst dir ja auch nicht beim Motorrad das teuerste Modell nehmen. Nur mal so als Nebenrechnung mit einer Kawasaki GPX 600 R. Reine Unterhalt kosten, ohne Fahrt, aber mit einem Kilometerkontigent von gut 20000km pro Jahr ist in Haftpflicht ca. 60€ im ganzen Jahr und 45€ Steuer. Also rund 100€. Das hast du bei dem großen Roller auch, weil dieses gleich versteuert und ähnlich versichert wird.
Verbrauch liegt im Mittel im Winter bei 5 Liter und im Sommer bei 4,5 Liter, wenn man ruhig fährt. Fährt man einwenig Sportlicher, geht er auf 6-7 Liter hoch! Man beachte aber, das Motorrad hat noch nen Vergaser und ist schon etwas älter. Mit nem vernünftigen Einspritzer in dieser Größe kannst du auch bei 3-4 Liter fahren. Wobei dann natürlich der Spaßfaktor ganz weg ist.
Den Wiederverkaufswert würde ich vernachlässigen. Weil, den hättest du beim Roller auch.
Was ich meine ist nicht, dass du gar kein Fahrzeug kaufst und mit deiner reinen Spaßmaschine diese wege machst, sondern, in Bezug auf neukauf auch das Motorrad in dieser Hinsicht dem Roller vom Preis her nicht sehr viel höher liegt. Was aber die Haltbarkeit des Motors wieder wegmacht.

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