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Elektronik im Innenraum funktioniert nicht mehr

Hallo Forum,

heute Nacht habe ich anscheinend aus Versehen das Licht am PKW angelassen (habe ich am Hebel neben dem Lenkrad erkannt). Heute morgen sprang das Auto nicht mehr an. Habe dann versucht mit einer anderen Batterie zu überbrücken. Hat nicht geklappt. Dann habe ich versucht beim Auto meines Vaters zu überbrücken. Hat nicht geklappt. Außerdem sah ich, dass bei der eingebauten Batterie schaumartige Flüssigkeit aus einer kleinen schlauchartigen Öffnung kam. Dann habe ich die andere Batterie, von der ich sicher war, dass sie funktioniert doch noch eingebaut und das Auto sprang endlich an. Aber jetzt gehen nur die Scheinwerfer, im Innenraum ist jegliche Elektronik ausgefallen: Scheibenheber, Innenlicht, Tacho, Uhr, Radio usw. Das einzige was noch funktioniert ist die Tankanzeige.
Meine Werkstatt steht voll im Stress und kann erst Ende nächster Woche mein Auto genauer anschauen. Außerdem habe ich mich fürs Wochenende für zwei Flohmärkte angemeldet, den Anhänger schon beladen und das (und anderes) muss jetzt alles ins Wasser fallen, weil ich so ja nicht rumfahren kann...
Ich wäre sehr froh, wenn irgendjemand eine Idee hätte, was man ausprobieren könnte.

Viele Grüße
Stefan

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@ttru74 schrieb am 19. März 2015 um 12:05:36 Uhr:



Zitat:

@torty666 schrieb am 19. März 2015 um 09:00:52 Uhr:


Es brennt evtl. eine Sicherung durch, weil die Elektrik im PKW mit 12V und nicht mit 24V arbeitet.
Ob bei 24V eine Sicherung durchbrennt, möchte ich bezweifeln, da die angeschlossene Leistung gleich bleibt und sich die Spannung verdoppelt, wird die Stromstärke geringer.

Interessante Theorie. Wieso sollte die Stromstärke geringer werden?

Bei gegebenem Widerstand verdoppelt sich der Strom, bei Verdoppelung der Spannung. Die Leistung vervierfacht sich dabei.

Wozu gibts dann überhaupt Netzteile, wenn es doch egal ist welche Spannung man anschließt?

Es hat schon einen Grund warum auf Geräten die Eingangspannung angegeben ist.

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Zitat:

@ttru74 schrieb am 19. März 2015 um 22:30:29 Uhr:


OK ich geb euch recht, ich habs auf gleichbleibende ohmsche Lasten bezogen

Nein, hast Du nicht.

Zitat:

@Timmerings Jan schrieb am 19. März 2015 um 22:36:55 Uhr:



Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 19. März 2015 um 09:24:30 Uhr:


Früher konnte man Autos noch mit 24V zum Anspringen überreden, wenn sie gar nicht wollten.
Wenn mich nicht alles täuscht, wird das auch heute noch routinemäßig so gemacht bei Fahrzeugen, die nach einem langen Seeweg vom Schiff gefahren werden sollen. Die Verlader haben schlicht keine Zeit, eine gefühlte Ewigkeit lang zu orgeln, bis die wochenlang stillgelegten Fahrzeuge endlich anspringen. Da die Autohersteller das wissen und notgedrungen dulden, schreiben sie den elektrischen Komponenten ins Lastenheft, dass sie damit klarkommen müssen.

Das glaube ich nicht! Bei uns in HH wird das nicht gemacht. Entweder der Wagen startet, oder es kommt ein 12V-PowerPack zum Einsatz, wenn die Batterie leer ist.

MfG

Gehen wir mal von Neuwagen bzw neuwertigen Fahrzeugen aus: Da werden Batterietrennschalter verbaut, dass die auch nach längerer Zeit noch anspringen. Was, wenn nicht - keine Ahnung.
Bei älteren Autos wird der Wagen mit Stapler, Kette und alten Autoreifen dazwischen geschubst.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ins Lastenheft geschrieben wird, dass das Auto auch groben Missbräuchen durch unter Zeitdruck stehenden Verladern standhalten muss. Dass wird wohl vorher als zu erwartender Ausschuss verbucht oder so in der Art. Sonst müssten die Hersteller die Fahrzeuge noch ganz anders auslegen; mutwillig herbeigeführte Überspannung dürfte dann das kleinste Übel sein, wenn man gegenüber den Verladern, Reedereien oder wer auch sonst in dem Fall zuständig ist die Karre misshandlungssicher machen will.

Was aber stimmt -warum auch immer - dass die Steuergeräte manchmal mehr abkönnen als man denkt.
Ich denke das liegt aber daran, dass eine gewisse Toleranz eingebaut ist, weil die Spannung im Auto schwieriger konstant zu halten ist und es doch häufiger mal zu unerwarteten Spannungsspitzen kommt.

mfg

3.3V/5V Regler können meist um 18V Eingangsseitig ab. 12V bis 27-36V. Steuergeräte im PKW haben Mikrocontroller verbaut, die i.d.R. mit 3.3V arbeiten. 18V ist eine ausreichende Toleranz. Mehr darf nicht auftreten.
Auch simple Dinge wie die Zündung verkraftet keine 100% Aufschlag. Man arbeitet jetzt schon mit bis zu 30kV. Die Spule hat ein festes Verhältnis. Doppelte Spannung würde entsprechend in 60kV enden. Das müssen die Isolierungen aushalten.

Alle LEDs im Wagen dürften für 10-16V gewappnet sein. Mehr wie das, halten sie kaum aus, ohne Schaden zu nehmen.

Auch, werden nach 5-8 Sekunden die modernen AGM-Batterien deutlich schaden nehmen.

24V bei modernen 12V-Fahrzeugen: Unwahrscheinlich! Das ist ggf. ein Mythos aus den 70-80ern...

MfG

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Naja, damals habe ich das ein paarmal selbst gemacht. Auch von anderen Werkstätten hatte ich das öfters gehört; aber auch da nur bei alten Gurken, alten Autos beim Schrott oder bei einer Räumung. Wenn die nicht wollten, Sprit in den Vergaser und 24V dran und Feuer. Da hats dann mal die eine oder andere Leuchte durchgeschossen, sonst war nichts. Hätte man aber wohl auch nicht lange machen können. Allein der Anlasser läuft dann ja nahe am Kurzschluss, wenn ich das richtig weiß.
Ob das jetzt auch professionell, also bei Schiffsverladungen, so gemacht wurde, weiß ich nicht. So weit ich weiß, wurde da aber auch eher der Stapler bemüht. Wenn das Ding nämlich gar nicht will, geht das unterm Strich wohl schneller. Und vorher weiß man das ja nicht.
Also so ganz Mythos scheint das nicht zu sein.

Aber heutzutage, dazu noch von den Herstellern so ausgelegt, dass die das abkönnen müssen? Sehr unwahrscheinlich in meinen Augen.

mfg

Mein Reden! Wenn es auf den dunklen Kontinent geht, durchaus realistisch! Neue Fahrzeuge so zu starten, ist wohl unrealistisch. Das berücksichtigt kein Hersteller.

MfG

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