Elektroauto selbst bauen ?

Hallo zusammen.

Also ich fahre eine BMW E38, ein 728i. Da ich jeden Tag ca. 80 kM beruflich in meiner Stadt unterwegs bin, hab ich mir für die Stadt ein "kleinen" Suzuki Alto 1.0 sehr günstig zugelegt. Den bewege ich seit ca. 10.000 kM mit E85 Kraftstoff sehr preiswert und völlig normal. Nur jetzt im Winter gibt es Lieferprobleme bei E85 an meiner Tanke. Wahrscheinlich nicht genug Bio-Ethanol auf dem Markt da nix geerntet wird. Daher habe ich beschlossen meinen Alto auf Elektro Antrieb umzubauen. Vielleicht hat jemand hier Erfahrung damit oder in paar Anregungen für mich.
Also ich beteibe eine freie kfZ-Werkstatt und habe besten Konakt zum TÜV. Die Zulassung ist mein kleinstes Problem, wenn die Kiste zuverläsig rollt.

also zu meinen Vorgaben: Ich strebe so ca. 100KM Reichweite an und kurzzeitige Vmax von 100kMH.
Das würde mir reichen da ich nur in der Stadt damit unterwegs bin. Benzinmotor und Tank fliegen raus.
Der E-Antrieb darf um die 500 Kg wiegen, inkl. Motor un Akkus.
Bin gerade dabei Infos zu sammeln um Motor und Akkus und Frequenzumrichter auszuwählen.
Danke für eure Hilfe.

Karsten

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Wünsche aber viel Glück und Erfolg beim "Elektro-Basteln"...
Vielleicht seid Ihr ja schlauer, als die Entwickler in Autokonzernen...

Na ja, in den USA werden jedes jahr etwa 10'000 EV aus alten Benzinern "gebastelt".

Das hat weder mit Grün noch mit Schlau viel zu tun. Es ist einfach Technikbegeisterung und das man es machen kann.

Man schraubt ein paar Motoren, Kabel und Schalter auf ein fahrbares Gestell, was ist daran sooo gefährlich/nichtmachbar ???

Obwohl, schlauer wie die Hersteller sind die Bastler allemal**, schliesslich schaffen sie es einen alten Mercedes von 64 für wesentlich weniger Geld umzurüsten als was man für einen Ampera bezahlt. 😉

Ein Hoch auf die Bastler!!! 😎

Gruss, Pete

** in der Regel ohne Milliarden von Steuergeldern zu verblasen. 🙂

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Zitat:

Original geschrieben von Rambello


Ich bin "Elektrofachmann", lese das hier nur mit Kopfschütteln und kann zu dem Vorhaben insgesamt kurz raten:
Finger weg ...
Als Hobby kann man sich allerdings viel "zusammenbasteln" - wenn man genug Geld hat ...

Warum Du mit dem Kopf schüttelst würde mich interessieren.

Wie "fachmännisch" oder nicht ein Umbau ist, hängt nicht von der Größe des Projekts ab, sondern von der ausführenden Person bzw dem ausführenden Betrieb.

Ich habe schon so manchen haarsträubenden Umbau von "Profis" gesehen, die ich persönlich so nicht auf die Straße gelassen hätte.

Und zu den Kosten kann man immer erst dann Stellung nehmen, wenn ein Projekt enger abgesteckt ist.
Natürlich kann man das auch finanziell atraktiv gestalten und gerade Gewerbetreibende haben ggf. durch die intensivere Nutzung und steuerliche Aspekte einen Vorteil dem "Hobby/Privatmann" gegenüber.

Mal schauen wie die wirtschaftlichkeitsrechnung ausfällt, wenn im Juli das Ölembargo-Auswirkungen an der Tanksäule zu sehen sind 😉

Wir für unseren Teil sind sehr glücklich über die Entscheidung unseren Benziner umgerüstet zu haben und würden es jederzeit wieder tun.

Gruß,
Michael

Ich schüttel wegen jahrzehntelanger "Elektroerfahrung" weiter meinen Kopf, will mir aber nicht die Arbeit machen,
auf 100 "gemeine" technische Detailchen einzugehen.
Und soviele tauchen mit Sicherheit auf, müssen "richtig" und "dauerhaft" gelöst werden...

Evtl. TÜV-Probleme und Kosten betrachte ich dabei gar nicht.

Die " 100 gemeinen technische Detailchen" würde mich mal interessieren :-)
Ehrlich und ohne Sarkasmus.

Ich fange mal an, was auf der To-Do Liste landet:
- nicht benötigte Teile entfernen (Motor, Auspuff, Tank, etc.)
- Motor / Getriebeverbindung
- Motoraufhängung
- 12V Spannungsversorgung (DC/DC Wandler)
- ggf. Servolenkung
- ggf. Bremskraftverstärker
- Batteriekästen
- Hochstromleitungen verlegen
- Informationsanzeigen / Instrumente
- TÜV / Abnahme / ggf. EMV

Das ist alles mit Anpassungen und bei jedem neuen Fahrzeugtyp mit Recherche verbunden, aber alles lösbare Aufgaben, wie ich finde.

Wenn man das als Hobby betrachtet, dann wird man das natürlich eher "gerechtfertigt" bekommen, als wenn man das als wirtschaftlich lupenrein verkaufen möchte, aber das sollte keinen davon abhalten, sein "Traumprojekt" zu planen :-)

Gruß,
Michael

Zitat:

Original geschrieben von Rambello


Ich schüttel wegen jahrzehntelanger "Elektroerfahrung" weiter meinen Kopf, will mir aber nicht die Arbeit machen,
auf 100 "gemeine" technische Detailchen einzugehen.
Und soviele tauchen mit Sicherheit auf, müssen "richtig" und "dauerhaft" gelöst werden...

Evtl. TÜV-Probleme und Kosten betrachte ich dabei gar nicht.

Dann frag doch mal die Franzosen, die haben seit ca. 20 Jahren schon E-Autos!

Die lachen über uns Deutsche, wie die Japaner auch.

Und Kompliment an Brainzel, der hat seinen Beatle sehr sehr gut umgebaut !!!!

Rambello, was bist Du denn für ein "Elektrofachmann" ?

Grüße

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Ich bin Dipl. Ing. E-Technik...
Und das E-Auto gab`s übrigens schon vor 130 Jahren (erfunden durch William Ayrton und John Perry ) ...
Trotzdem lache ich -noch- über heutige Elektroautos ! Auch über die der Franzosen und Japaner !

Sie sind in meinen Augen im Hinblick auf die gesamte "Kette" wie techn. (Akku)-Aufwand+Reichweite, fehlender Infrastruktur, Haltbarkeit, gesamter Ökobilanz (Verluste vom Kraftwerksofen bis zum Autoantriebsrad, späterer Entsorgungsaufwand der sünddteueren giftigen Akkus) noch lange nicht konkurrenzfähig zu Autos mit Kraftstoffmotoren. Auch wenn die Politik das und die "Energiewende" mit Milliardenaufwand zu "vernebeln" und die Bürger dazu zu "vergewaltigen" versucht.
Alles dient hauptsächlich der Konjunkturankurbelung...!
BMW AUDI und MERCEDES wissen schon, warum sie sich -trotz Drängen von allen Seiten-
noch etwas zurückhalten.

Oder glaubt wirklich jemand, die hätten nur unfähige, doofe, hinterwälderische, ewiggestrige Entwickler, die schlafen?

Allein... die 15 größten (von insg. 60000) Frachtschiffe der Welt produzieren z.B. mehr giftige Abgase, als der gesamte ... Autoverkehr der Welt... Daß da gerade wir mit unseren bösen Euro 1, 2, 3, 4, 5, 6 -Autos ... die Umwelt besonders verschmutzen glaube ich daher ebenfalls noch nicht so richtig.

Und, daß Öl knapp wird, stimmt wahrscheinlich auch nicht und dient wieder nur der Abzocke und der Förderung eines schlechten Gewissens:
Ich empfehle jedem dringend, z.B. auch einmal mit den Stichworten "Ölschwindel" und "Klimaschwindel" zu googeln...

Das Gleiche geschieht mit dem Abkassieren/Gängeln/Schikanieren der bösen Raser-Autofahrer unter dem Deckmäntelchen der Sicherheit wegen 3500 Verkehrstoten bei täglich... Millionen... Autofahrten.
Daß an Krankenhausinfektionen und falsch gegeben Medikamenten 20x soviel ... Menschen sterben interessiert die scheinheilige Politik dagegen nicht ... Da wird nicht "geblitzt", werden keine Knöllchen verteilt ...

"Angst" hätte ich am meisten vor der "Regelungstechnik" bzgl. der hohen Ströme für`s "Gasgeben/Laden".
Noch mehr "Angst" hätte ich vorm TÜV.

An den Hochstromelementen muss natürlich ausreichend sauber und sorgfältig gearbeitet werden, keine Frage.
Die Querschnitte müssen ausreichend groß, die Bauteile sorgfältig gewählt werden und die Verbindungen gut verarbeitet sein.
Bei unserer normaler Landstraßenfahrt fließen ~90A - 120A, bei der Ladung 12A.

Die Curtis / Evnetics / NetGain / Siemens Controller sind für diese Art von Ströme und Spannungen ausgelegt, die Motoren ebenso.
Besonders Curtis und Siemens haben über Jahrzehnte Erfahrungen im Bereich E-Fahrzeuge im Bereich Staplertechnik und Servicefahrzeuge im Flughafenbereich.

Gruß,
Michael

Zitat:

Rambello:
Allein... die 15 größten (von insg. 60000) Frachtschiffe der Welt produzieren z.B. mehr giftige Abgase, als der gesamte ... Autoverkehr der Welt... Daß da gerade wir mit unseren bösen Euro 1, 2, 3, 4, 5, 6 -Autos ... die Umwelt besonders verschmutzen glaube ich daher ebenfalls noch nicht so richtig

Für einen Elektro Ingenieur hast Du aber komische Ansichten. 😁

Viel Hilfe ist es für den TE auch nicht.

Ich habe mal versucht zu finden wo die obige Behauptung herkommt. Sehr schnell landet man da bei den üblichen Verdächtigen. 😉

Der spezifische Verbrauch der 100'000 PS Motoren ist wesentlich unter dem von LKW Motoren. Der Verbrauch per Container (Asien-Europa) nochmals wesentlich darunter. Die ganze einseitige Behauptung bezieht sich auf den Schwefel. 😮

Echte Verbrauchsangaben auf Section 7 (english text)

Berechnungen, wenn man Lust hat sich da durchzukämpfen.

Zitat:

"Angst" hätte ich am meisten vor der "Regelungstechnik" bzgl. der hohen Ströme für`s "Gasgeben/Laden".

Wie ein Elektro Ingenieur Angst vor elektrischen Systemen haben kann verschliesst sich mir, da bin ich echt 'baff'. 😕

Dem TE wünsche ich Erfolg bei seinem Vorhaben und wenn er sich von Brainzel beraten lässt ist das eh keine Frage. 😎

Gruss, Pete

Original geschrieben von Reachstacker

Viel Hilfe ist es für den TE auch nicht.
Will ich doch auch bewusst nicht geben, daher mein kurzer, globaler Rat "Finger weg"

Wie ein Elektro Ingenieur Angst vor elektrischen Systemen haben kann verschliesst sich mir, da bin ich echt 'baff'. 😕

Ich weiß halt, wie kompliziert die Materie ist und habe daher "Angst", wenn Laien mit komplexen Regelsystemen,
rel. hohen Strömen und Spannungen "basteln".
Einen sehr schönen "Beweis" für die wirkliche Tiefgründigkeit von "Dingen" lieferst Du ja z.B. selbst mit Deinem Link2 🙂

Beispiel: Ich könnte auch mit wenig Ahnung/Erfahrung eine schöne Brücke bauen... Wie lange die wohl halten würde 🙂

Armes Deutschland,

@Rambello:
wenn alle Dipl.Ing.'s deine Einstellung hätten, dann gute Nacht!

Wie die Eisenbahn nach Deutschland kam, wurde auch von "Spezialisten" behauptet. Wenn man schneller als 30 km/h fährt, fliegt einem das Hirn raus.
Oder die Brüder Wright oder Lindberg, die hatten auch keine Angst was neues/anderes auszuprobieren.
Die Liste ist unendlich fortsetzbar.....
Wo wäre die Menschheit heute, wenn es nicht solche Pioniere gegeben hätte?

@isamax:
Lass dich nicht abschrecken. Der Umbau ist kein Hexenwerk. Und wie brainzel schon schrieb: Im Hochstrom- /-spannungsteil etwas Sorgfalt walten lassen und alles wird gut.

Ich selbst hatte auch mit dem Gedanken gespielt einen Fiesta umzubauen. Das hab ich mir aber aus Zeit- und Kostengründen aus dem Kopf geschlagen. Interressant ist das Thema aber immer noch.

Hab sogar schon Teile für den Umbau besorgt:
Ich wollte in Richtung Drehstrommotor gehen. Habe zwei Asynchr.-Maschinen mit je einen Wechselrichter mit je 5KW.
Bei den Wechselrichtern hab ich den Eingangskreis entfernt und gehe mit dem Akku direkt auf den Zwischenkreis.
Das ganze hatte ich schon bei mir in der Werkstatt mal stationär aufgebaut. Mein Akkupack hat eine Spannung von 320V !
Nicht ganz ungefährlich, aber dafür sind die Ströme etwas geringer und man hat nicht so viel Verlustleistung. Weiterhin können die Kabel etwas dünner ausfallen.
Einen Pluspunkt hat die Sache auch noch:
Bei der Ladung fällt auch weniger Verlust an, da nichts runtertransformiert werden muss. Denn 230V Wechselspannung aus der Steckdose werden gleichgerichtet 320V Gleichspannung.
Das einzige Problem ist dann zwar der cosPhy. Den bekommt man aber auch in den Griff wenn man eine APFC-Schaltung als Gleichrichter verwendet.

Grüße

P.S.: Ich bin kein Dipl.Ing. Hab aber schon Schaltnetzteile komerziell für Firmen entwickelt (Natürlich mit EMV-Prüfung).
Hatte auch keine Angst davor.

Zwischendurch, just for fun
In den USA geht ein e-BMW auch als e-Audi durch.

Zitat:

Original geschrieben von brunokoop


Wie die Eisenbahn nach Deutschland kam, wurde auch von "Spezialisten" behauptet. Wenn man schneller als 30 km/h fährt, fliegt einem das Hirn raus.

Wird immer wieder gerne zitiert. Da die Teufelsmaschinen aber von England ausgehend den Kontinent eroberten, und die Engländer bei ihren Pferderennen beobachten konnten, das garantiert niemals nie auf gar keinen Fall nicht jemals ein Jockey bei 70 km/h wegen überhöhter Geschwindigkeit plötzlich ohne Hirn vom Pferd gefallen ist, halte ich es für ein Ammenmärchen der Technik-Avantgardisten, dass irgendwann irgendjemand so etwas behauptet hätte.

Wie die Eisenbahn nach Deutschland kam, wurde auch von "Spezialisten" behauptet. Wenn man schneller als 30 km/h fährt, fliegt einem das Hirn raus.

Bei manchen Autofahrern ist das auch heute noch so.

MfG RKM

Zitat:

Original geschrieben von eCarFan



Zitat:

Original geschrieben von brunokoop


Wie die Eisenbahn nach Deutschland kam, wurde auch von "Spezialisten" behauptet. Wenn man schneller als 30 km/h fährt, fliegt einem das Hirn raus.
Wird immer wieder gerne zitiert. Da die Teufelsmaschinen aber von England ausgehend den Kontinent eroberten, und die Engländer bei ihren Pferderennen beobachten konnten, das garantiert niemals nie auf gar keinen Fall nicht jemals ein Jockey bei 70 km/h wegen überhöhter Geschwindigkeit plötzlich ohne Hirn vom Pferd gefallen ist, halte ich es für ein Ammenmärchen der Technik-Avantgardisten, dass irgendwann irgendjemand so etwas behauptet hätte.

Wie wahr 😁 !!

Aber es wird immer gerne zitiert.

Wenn ich aber Rambellos Aussagen hier lesen muss, kann ich mich nur Reachstacker anschliessen:

Zitat:

Für einen Elektro Ingenieur hast Du aber komische Ansichten.
....
Wie ein Elektro Ingenieur Angst vor elektrischen Systemen haben kann verschliesst sich mir, da bin ich echt 'baff'.

Wie ihr aus meinem Rat nur immer rausinterpretiert, daß ich "Angst" vor Strom habe ??? So ein Quatsch!

Ich bin halt nur kein so blauäugig naiver Gutmensch wie viele "Grüne", die mit Gewalt schnell, auf Riesenkosten der Bürger, die Welt mit unausgegorenen Fantasien verbessern wollen und blind wie die Lemminge den momentanen Parolen meist ahnungsloser Politiker und Geschäftemacher folgen.
Sich selbst aber als genial fortschrittlich, andere, die nicht gleich begeistert mitmachen als rückständig und doof hinstellen.

Welche genialen Einfälle die Politiker mit dicken Steuergeldern finanzieren sieht man ja z.B. an der Abwrackprämie...

Ich schreibe jetzt hier nicht mehr!
Wünsche aber viel Glück und Erfolg beim "Elektro-Basteln"...
Vielleicht seid Ihr ja schlauer, als die Entwickler in Autokonzernen...

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