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Elektroauto mit real 300 km Reichweite bis 40.000 EUR
Hallo alle!
Mein Sechszylinder Diesel ist abgeschrieben und ich bin gerade in der Findungsphase ob und welches Auto ich mir eventuell leisten möchte.
Ich fahre als angestellter Geschäftsführer einen Firmenwagen und schreibe Fahrtenbuch, da ein 70-80 T€ Auto richtig reinhaut bei der 1% Regel mit nur 10-15% privater Nutzung. Nun gibt es seit Januar eine Neuregelung, wonach Elektrofahrzeuge nur noch mit 0,25% des Bruttolistenpreises versteuert werden müssten. Das würde mir das lästige Fahrtenbuch ersparen und ist allein deshalb, neben den Aspekten Umwelt, Fahrverbote usw., für mich interessant.
Ich würde dafür auch Einbußen bei der Fahrleistung in Kauf nehmen und auch mit einem 30 Minuten Ladestop am Tag könnte ich mich abfinden.
Ich habe mich daher schlau gemacht und bin einigermaßen begeistert vom Peugeot 208 e mit 340 km Reichweite nach WLTP. Dann habe ich dieses (https://www.youtube.com/watch?v=vr9fzqfAOS0) Youtube Video entdeckt, wo ein solcher Peugeot mit Konstant 130 km über die Autobahn fährt und mit Ach und Krach 200 km schafft.
Ich fahre 1-2 mal die Woche Touren mit 400-500 km (60% Landstraße mit vielen Steigungen, 30% Autobahn und 10% Innerorts) und 4-5 Mal im Jahr längere Fahrten zu Verbandstreffen usw. Wenn so ein E-Auto bei konstant 130 schon dermaßen das Reichweitenziel verfehlt, muss man die angegebenen Reichweiten bei normaler Fahrweise ja fast halbieren. Auch mit 200 km Reichweite käme ich ja nichtmal mit einem Ladestop zuverlässig nach Hause.
Daher meine Frage, gibt es, oder kommen demnächst, E-Autos bis 40.000 EUR mit einer alltagstauglichen Reichweite von 300 km und Schnellladefunktion? Gerne mit etwas Pfiff, da ich auch mal einen LKW überholen möchte etc.
Alles was mir gefällt (Mini-E, Honda-E, 208-E) bringt einfach nicht die Reichweite und wenn die Werksangabe nochmal halbiert werden muss werde ich wohl mein Auto noch eine Weile fahren oder wieder einen Verbrenner kaufen müssen.
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49 Antworten
Echt schade, ich hatte mich schon so über meinen Geniestreich gefreut. Aber alle 2 Stunden 20-30 Minuten pinkeln (+10-20 Minuten Umweg zur passenden Pinkelstelle) schaffe ich auch mit einer Kiste Bier auf dem Beifahrersitz nicht...
Dann werde ich wohl noch etwas warten mit einer Kaufentscheidung, die Firma wird's freuen. Gibt's denn irgendwelche Ankündigungen bezüglich neuer E-Fahrzeuge in den nächsten 2 Jahren die Interessant sein könnten?
Warum machen die nicht ein einfaches 2-Gang-Getriebe mit einem Overdrive für 120-140 km/h in die E-Autos?
Ballex und AndyW ich kenne Typen wie euch beide, ich find euch beide auf eure Art cool! Ich seh die Model S auch meistens mit 120-130 auf der mittleren Spur, ich find das völlig in Ordnung und ich würde es wahrscheinlich auch so machen mit dem Autopiloten. Auf der anderen Seite ist ein V8 Sauger eben ein V8 Sauger...
Danke nochmal für eure Mühen.
"20 Minuten Umweg zur passenden Pinkelstelle" verstehe ich nicht. Du gehst schiffen wären das Auto lädt. Oder eben Kaffee trinken. Meine Kids finden die Ladepausen generell zu kurz. In der Zeit schaffen sie entweder nicht das Spiel zu Ende zu spielen oder eine Netflix Folge zu Ende zu schauen. Während ich meine Emails am Handy checke. Ich finde das total in Ordnung. Aber es gibt andere die meinen sie müssten 1000km am Stück von München nach Sylt fahren. Jeder wie er es braucht. 2 Gang Getriebe gibt es meines Wissens nur im Porsche Taycan.
Kia Niro 64 kWh, Hyundai Kona 64 kWh, mit optionaler Wärmepumpe falls im Budget möglich.
Test im Straßenverkehr: https://www.youtube.com/watch?v=ZH7V2tU3iFc
Je höher das Tempo, desto höher der Verbrauch, das sollte klar sein.
Auf Landstraße mit Steigungen ist ein E-Auto sehr effizient, wenn es abwärts geht kann Energie zurückgewonnen werden. Bei hohem Tempo auf der Autobahn ist der Verbrauch am höchsten.
Zitat:
@jorge27 schrieb am 13. Februar 2020 um 16:02:02 Uhr:
"20 Minuten Umweg zur passenden Pinkelstelle" verstehe ich nicht.
Nun, ich meine damit, dass ich die Schnellladestation ja auch erst anfahren muss, da die ja selten genau da sind wo ich sie brauchen werde, und da sind 10-20 Minuten nichts. Wenn ich auf dem Heimweg kurz noch bei XY vorbeifahre, liegt ja eh auf dem Weg und blabla, kostet der Umweg, anhalten, aussteigen, usw. mindestens 10 Minuten, auch wenn es effektiv nur 5 km sind.
Aber wie gesagt, einmal am Tag voll in Ordnung, aber zweimal (oder alle 200 km) wäre mir dann schon zuviel.
Mein Kind lädt sich seine Netflix-Sachen immer aufs Mobilgerät bevor wir losfahren und guckt unterwegs.
P.S. Ich schiffe meistens 20-30 Sekunden.
Zitat:
@Supercruise schrieb am 13. Februar 2020 um 16:06:19 Uhr:
Kia Niro 64 kWh, Hyundai Kona 64 kWh, mit optionaler Wärmepumpe falls im Budget möglich.
Werde mir nie so einen Hausfrauenpanzer zulegen! Lieber klein, elegant und mit Pfiff.
Von den Werten her aber durchaus interessant, Danke!
Das Video hab ich mir gestern angeschaut... ;-)
Hyundai Kona oder Kia Niro wurden ja schon genannt. Ab April kommt noch der AIWAYS U5. Die ZOE mit 50 kWh Akku kommt bei 130 nur etwa 250 km weit, und ob ein Kleinwagen das richtige für die Autobahn ist, sei mal dahingestellt
Gilt für die 0,25% Regelung der BLP? Für die BAFA-Prämie ist es ja der Nettolistenpreis und dann passt das Model 3 rein. Da es zudem um das Basismodell geht und Tesla neuerdings LR/AWD und Performance als Zusatzausstattung auf der Rechnung führt, könnten da sogar die größeren Modelle gehen
Zitat:
@blackhawk3k schrieb am 13. Februar 2020 um 16:25:30 Uhr:
Die ZOE mit 50 kWh Akku kommt bei 130 nur etwa 250 km weit, und ob ein Kleinwagen das richtige für die Autobahn ist, sei mal dahingestellt
Gilt für die 0,25% Regelung der BLP? Für die BAFA-Prämie ist es ja der Nettolistenpreis und dann passt das Model 3 rein. Da es zudem um das Basismodell geht und Tesla neuerdings LR/AWD und Performance als Zusatzausstattung auf der Rechnung führt, könnten da sogar die größeren Modelle gehen
Ja, leider... :(
"maßgeblich ist der inländische Listenpreis im Zeitpunkt der Erstzulassung zuzüglich der Kosten für Sonderausstattung einschließlich Umsatzsteuer."
Mit einem Fahrzeug in 208 Größe wäre ich völlig zufrieden, auch auf der Autobahn.
Zitat:
@crazyclown schrieb am 13. Februar 2020 um 16:15:56 Uhr:
Werde mir nie so einen Hausfrauenpanzer zulegen!
Das sind keine Panzer, der Kona ist gegenüber einem 208 gerade mal 12cm länger, 5cm breiter und 14cm höher.
Evtl. Hyundai Ioniq mit 311km WLTP. Er lädt leider relativ langsam ... und bist ja eher ein Schnellpinkler ;-)
Vor dem M3 habe ich den Ioniq 1.0 gefahren, ein super E-Auto, die geringe Reichweite hat er durch schnelles Laden wett gemacht.
Kona und Niro treffen optisch auch meinen Geschmack nicht. Aber sie verkaufen sich blendend.
Naja, mit 311 WLTP ist der ja noch schlechter als ein Peugeot 208.
Also ich weiß bspw. von Renault Zoe, dass der optimale Stromverbrauch bei ca. 90km/h liegt, das wird bei anderen Elektro Fahrzeugen ähnlich sein, während ein Diesel eben eher so bei 120km/h sehr effizient läuft.
Ja mir ist auch aufgefallen, das Tesla scheinbar mehr raus holt als andere Marken. Vielleicht andere Technik, sie sind ja nun auch schon am längsten damit auf dem Markt.
Also schnell und weit ist mit Elektro aktuell nicht möglich. Idealerweise fährt man die in der Stadt.
Zitat:
@crazyclown schrieb am 13. Februar 2020 um 12:22:50 Uhr:
… Sechszylinder Diesel ist abgeschrieben … angestellter Geschäftsführer einen Firmenwagen und schreibe Fahrtenbuch, da ein 70-80 T€ Auto richtig reinhaut bei der 1% Regel … Elektrofahrzeuge nur noch mit 0,25% des Bruttolistenpreises versteuert werden müssten. Das würde mir das lästige Fahrtenbuch ersparen … Peugeot 208 e mit 340 km Reichweite nach WLTP … fahre 1-2 mal die Woche Touren mit 400-500 km (60% Landstraße mit vielen Steigungen, 30% Autobahn und 10% Innerorts) und 4-5 Mal im Jahr längere Fahrten zu Verbandstreffen usw. … meine Frage, gibt es, oder kommen demnächst, E-Autos bis 40.000 EUR mit einer alltagstauglichen Reichweite von 300 km und Schnellladefunktion … werde ich wohl mein Auto noch eine Weile fahren oder wieder einen Verbrenner kaufen müssen.
1-2 x die Woche 400 - 500 km im Peugeot 208 e - Sorry bist Du dafür Geschäftsführer geworden?
Ich habe ähnliche Überlegungen. Ergebnis: E-Auto mit Reichweite geht nicht günstig.
Tesla Modell 3 LongRange, ca. 55.000 € oder Tesla Modell S wg. der Luftfederung.
Audi e-tronic gibt's inzwischen Vorführer ab 70.000 €, Preise sinkend, super Komfort.
Wichtig ist m.E., dass Du in der Praxis schnell laden kannst und nicht nur theoretisch. Da ist Tesla sowohl mit Auto als auch mit Säule sowie Ladesäulen-Netz weit vorn.
Derzeit halbieren sich die Akkupreise alle … Jahre. Ein Preisrutsch durch neue Akkutechnik steht bevor.
Ich kaufe mir jetzt nicht so eine Büchse wie den Peugeot 208, wenn ich für den gleichen Preis in 2 Jahren etwas ordentliches Komfortables bekomme.
Was ist eigentlich mit den 6.000 - 8.000 € E-Bonus, die derzeit vielerorts beworben werden?
Umweltbonus ist ein staatlicher Zuschuss zum Kaufpreis.
Ich fände mich in einem schicken, pfiffigen Kompaktwagen nicht deplatziert. Immer mehr Führungskräfte verkleinern sich in dem was sie fahren. (...und das ist auch gut so).
Ja, du hast recht, ein bis zwei Jahre abwarten scheint im Moment das vernünftigste..
Wobei ich nicht das Gefühl habe dass die Preise purzeln könnten - sondern dass wir an höhere Preise gewöhnt werden, zB dass es legitim sei ein Kleinwagen koste ü30000€
Naja, Preise bilden sich am Markt und können staatlich beeinflusst werden. Kompaktwagen haben heute auch ein Niveau wie man es früher nur in der Oberklasse hatte.
Ich kenne viele Außendienstmitarbeiter die lieber 1er oder A-Klasse mit mehr Ausstattung und PS fahren als 3er oder C–Klasse. Vor 20 Jahren waren die meisten bei E-Klasse, A6 usw.
Der Kunde muss es eben kaufen.