Elektroauto mit 330 km Reichweite, 40.000€, was meint ihr?

Hallo Leute,

habe hier (http://www.windanlagen-kiel.de/uebersicht/69-green2) ein neues Elektroauto entdeckt, welches eine beachtliche Reichweite aufweist.

Ich denke, die hohe Reichweite beläuft sich auf solche eine Größe, weil der Motor entsprechend schwach ist (10,5kW).

Laut eigenen Berechnungen wäre das Auto in Steuern, Versicherung, Wartung und Energie in etwa doppelt so günstig als mein aktuelles.

Ist so etwas vielleicht schon bald lohnenswert?

Würde gern eure Meinungen hören. 🙂

Beste Antwort im Thema

Du solltest nicht Äpfel mit Birnen vergleichen 😁

Ich schreibe von einem Mittelklassewagen mit Dieselmotor und allem Komfort, sogar Heizung und Klima 😁
Den möchte ich vergleichen mit einem E Auto ähnlicher Größe und auch mit Heizung etc etc.

Beide Autos verbrauchen Geld um den Treibstoff Diesel oder Strom zu bezahlen, das ist doch leicht zu verstehen.

Daß der E abgasmäßig besser ist ist doch keine Frage !?

Hier nochmal zur Erinnerung:
_________________________________
Original geschrieben von he2lmuth

Meine Einschätzung für gleichgroße und gleichschwere Autos:

Der E ist nicht wesentlich sparsamer als der Diesel. Alle anderen Vorteile des E sind unbestritten...
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Der Nachteil ist der Preis.

Warum wird das eigentlich nicht gemacht?

Weil es keine E´s zu kaufen gibt.
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E AUTOS gibt es nicht zu kaufen Punkt. Ich meine AUTOS, richtige Autos.
Und was es in USA oder in Bangladesh zu kaufen gibt ist mir wurscht.

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Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker


Was ich nicht begreife ist wie die 18kwh in einen 16 kwh Akku stopfen...
In meinem Hirn gehen in einen 16er Akku eben nur 16 rein und nicht 18, schliesslich ist der Ladeverlust schon in den 23kwh Meterzählung enthalten.

In den 23KWh sind natürlich sämtliche Verluste von der Steckdose bis zum Rad enthalten.

Wenn Du Schwierigkeiten mit den 18KWh hast dann liegt das wahrscheinlich daran dass Du schon zu lange in den USA lebst. Da kümmert man sich scheinbar nicht um Begriffe wie Wirkungsgrad und Verluste sondern verprasst einfach gedankenlos die Energie, mit dieser Einstellung ist man ja auch Weltmeister im Energieverschwenden geworden.😠

Also bei einem Akku ist das ähnlich wie bei einem Motor, die 16KWh sind die Energiemenge die der Akku abgeben kann, reinstecken muss man aber deutlich mehr weil die Umwandlung in chemische Energie und wieder zurück in Strom ohne Verluste nicht möglich ist (die Dinger werden ja auch ganz schön warm und müssen deshalb gekühlt werden). Hinzu kommen die Verluste im Ladegerät.

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth


Wie diese großen Unterschiede von rund 16 nach 22 Kw zustande kommen weiß nur der Schreiberling.

Vielleicht ist da die Wärmemenge mit enthalten die beim ersten Ladeversuch in dem abgeschmorten Sicherungskasten entstanden ist.😛

Also normalerweise ist die Verbrauchsermittlung ja ganz einfach: Akku voll laden, fahren bis nichts mehr geht, Fahrzeug zur Steckdose schleppen, wieder voll laden, KWh notieren und durch die gefahrenen km dividieren.

Könnte mir aber vorstellen dass da ähnliche Ungenauigkeiten auftreten wie beim Tanken an der Tankstelle. Vielleicht hat die "Zapfpistole" beim ersten voll laden schon etwas früher abgeschaltet als beim zweiten mal (unterschiedliche Batterietemperaturen, unterschiedlich starke Stromentnahme unmittelbar vor der Ladung...).

Die Werksangaben sind halt auch hier nicht mit dem rauen Alltag zu vergleichen.

P.S.
Vielleicht geben die Hersteller wirklich nur die (irgendwie errechneten) Ladeverluste an. In der Praxis kommen aber auch die Entladeverluste dazu, dann müsste man die Angaben schon mal ca. verdoppeln.

Zitat:

Original geschrieben von Noris123


Vielleicht geben die Hersteller wirklich nur die (irgendwie errechneten) Ladeverluste an. In der Praxis kommen aber auch die Entladeverluste dazu, dann müsste man die Angaben schon mal ca. verdoppeln.

Hier sollte die Industrie schnellstens für die Einführung einer Norm (DIN, ISO) sorgen, damit die Kunden auch sinnvoll vergleichen können.

...der sogenannte EUROMIX?
Das wird dann aber lustig. Ich denke, dieser Test taugt nicht mehr für die derzeitige Mobilität.
Heute sieht es dioch so aus: Der Berufspendler im Ruhrpott steht um 6 auf fährt um 7 los und stellt sich an die längste Schlange irgendwie an, um nach Umleitungen, Schleichwegen und Staus um 8 Uhr 25 km weitergekommen zu sein.
Will jetzt ein böser Elektrohasser mitargumentieren, läßt er bei diesem "Test" natürlich Klima/Heizung laufen und der E-Pendler verballert auf den 25km rund 70% seiner Energie, heißt er hungert und friert sich ohne Zwischenladung nur knapp nach Hause, aber auch nur dann, wenn er einigermaßen durch die 4-Uhr Rushour kommt.
Fragen: wie "alltagstauglich" ist sowas : Rekuperation, Standverbraucher (Servopumpe, BKV), Art der Heizung, Klima. So kann ein "Bösetester einem "MIEV" locker auf der Strecke 7-8kWh entlocken (macht 32kWh/100km so wie beim AMS-Test , bei 29ct also über 9,-€) oder aber ohne Heizung/Klima + rollenlassen + Rekuperation mögen auch 3 reichen (12kWh/100km, wenn man die zu Hause "tankt" (0,2€) dann zu ca. 2€/100km. Die klassischen Kostenrechnungen versagen hier aber alle. RWE will Stromtanksäulen und "Wallboxen" (Zubehör für e-Smart) verkaufen, der Strom zu 29ct, aber dabei reicht bei den kleinen Hitschen eine normele 16A Steckdose, u.U. noch ein Zweitarifzähler dran (Nachtsladung) und schon sind wir bei unter 2 € für 100km Ist eben nur die Frage, wie.
Ich jedenfalls sehe so oder so sehr viele Vorteile für die Ballungszentren.
Ich hab mich jedenfalls mal für so einen MIEV Test angemeldet, da würd ich selber mal einige Dinge zu gerne praktisch prüfen. Wenn schon die Verbrauchsspannen bei den Verbrennern recht hoch waren, haben wir bei den "Elektrikern" ja geradezu "digitale" Angaben: Verbrauch ? ja /nein. Hat der Miev wirklich bloß ne E-Heizung? ich glaubs ja nicht.

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Lange hats gedauert, aber jetzt gibts endlich den ersten Tesla Roadster Sport Test (AMS, aktuelles Heft).
Die Fahrleistungen dürften den Werksangaben entsprechen:
- Höchstgeschwindigkeit: 200km/h
- Beschleunigung 0 - 100km/h: 4,3sec.
(Volle Batterie, kühle Antriebseinheit, sonst wird abgeregelt)

Am wichtigsten sind aber endlich mal neutral ermittelte Werte für Verbrauch und Reichweite, und da sieht es (Heizung oder Klimaanlage wird man wohl kaum benötigt haben) gar nicht so schlecht aus:
- Reichweite je nach Fahrprofil: flott: 200km, gemischt: 250km, gemäßigtes Tempo: 330km
- Verbrauch auf der Verbrauchsteststrecke (incl. etwas Autobahn): 20KWh/100km
Da staunt man natürlich dass der müde E-Smart (0 - 100km/h: 26,7sec) sich im (Winter)-Test 22,4KWh genehmigt hat.

Die Ladeeffizienz lag bei 77,8% (Ladeenergie 64,3KWh, nutzbare Akkukapazität 50KWh).

Bei den Kosten wird für die meisten aber der Spaß vorbei sein:
- Grundpreis: 128 520,-€
- Ersatzbatterie (Tausch nach 7 Jahren): 10 948,-€
- stationäre Ladestation 380V/60A, da muss wohl das E-Werk sein OK dazu geben, : 2 856,-€
Ladezeit an normaler 230V/16A Steckdose: 16 Stunden.
- Wartung: 20 000km oder jährlich.

Der beeindruckende Beschleunigungswert dürfte dem extremen Leichtbau zu verdanken sein: Basis Lotus Elise, verklebte Aluprofile, Kohlefaser-Karosserie. Leergewicht (da hat man sich sogar die Servolenkung gespart): 1267kg, ohne Akku wären es gar nur 817kg.

Schönes Spielzeug für Millionärssöhne die schon einen Porsche oder Ferrari in der Garage haben.

Steht in der Ams wie der Tesla beheizt wird?
10000 € ist ja billig für die Batterie.
7 Jahre bedeutet aber auch: nur eine Ladung pro Woche.

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth


Steht in der Ams wie der Tesla beheizt wird?
10000 € ist ja billig für die Batterie.
7 Jahre bedeutet aber auch: nur eine Ladung pro Woche.

Hat eine Elektroheizung:

"Heating is provided by a high voltage electric heater and cooling is provided by an all-electric air conditioning system."

Auf den sparsamen Umgang damit wird ausdrücklich hingewiesen:

"Minimize the use of resources such as heating and air conditioning. Using seat heaters to keep warm is more efficient than heating the cabin."

10 948,-€ sind wohl eher 11 000 statt 10 000, aber so genau darf man es bei dem Grundpreis natürlich nicht nehmen.
Ich geh mal davon aus dass das mit dem Akku so zu verstehen ist dass er nach 7 Jahren auf jeden Fall zum genannten (Sonder)Preis ersetzt wird, die Fa. Tesla wird es ja dann hoffentlich noch geben.😉
Wie es bei einem früheren Ausfall aussieht muss der Kunde dann wahrscheinlich mit dem Werk aushandeln.

Ansonsten beträgt die Garantie 3 Jahre mit km-Begrenzung (wie viel?). Wohnsitz in der Nähe von München wäre nicht schlecht, dort gibt es die einzige Tesla-Vertretung in Deutschland.

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