Elektroauto + Bleifuss? Reele Reichweite?
hey,
ich hab mich in letzter Zeit mal etwas intensiver mit dem Thema Elektrofahrzeuge beschäftigt (jetzt mal unabhängig von der Hybrid Technologie, nur mit Fokus auf Elektro).
An dem viel diskutierten Tesla Roadster kommt man da ja nicht vorbei. Aber worum es mir eigentlich geht... vielleicht mal am Beispiel des Tesla. Wie sieht die Reichweite (hier angegeben mit ~400KM) den aus, wenn man so ein Auto richtig ausfährt (der Tesla schafft 210km/h ... gehen wir mal von einer langen Autobahnfahrt mit voller Geschwindigkeit aus).
Dann relativieren sich die 400KM sicher ganz schnell auf ??? ... Das ist meine Frage, bei Hybrids ja bekannt, dass diese auf der Autobahn nur Kraftstoff schlucken. Aber wenn wir mal von einem reinen Elektroauto ausgehen. Wie lange hält das so eine Autobahnfahrt (mit ~200km/h) aus? ... vllt. hat ja jemand von euch interessante Links dazu ... oder Mutmaßungen von Reichweiten?
Gruß Brezzer
30 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Wealox
Mal davon abgesehen, dass ihr sicher keinen 180 km/h oder 230 km/h *Durchschnitt* auf 300 km fahrt.
N'Abend,
Durchschnitt wäre allerdings sparsamer als ständig gasgeben und bremsen 😉 Somit wäre die Reichweite nochmals um einiges geringer. Außer man fährt nachts
Zitat:
Original geschrieben von Wealox
Natürlich ist der Tesla Roadster nicht alltagstauglich. Aber ganz ehrlich: würdet ihr euch ne Lotus Elise (die Karosserie stammt meines Wissens von dieser ab) als alltagstaugliches Winterauto anschaffen? Wohl kaum. Darum geht es aber nicht. Seht es als "Technikstudie".Das Auto wurde auch sicher nicht für deutsche Autobahnen gebaut. Was die Kiste bei konstant 200 km/h braucht ist also völlig irrelevant. Die 185 kW des Motors sind vermutlich Maximalleistung, die wird sicherlich nicht über mehrere Minuten anliegen können. Einen Drehstrommotor kann man teilweise um ein Mehrfaches seiner Nennleistung überlasten.
Mal davon abgesehen, dass ihr sicher keinen 180 km/h oder 230 km/h *Durchschnitt* auf 300 km fahrt.
Achso wegen dem Nichtbeantworten von technischen Fragen... ich vermute mal die werden tausende solcher Fragen bekommen. Wartet einfach bis es in den FAQ steht. Die werden sicher nicht jede einzelne dieser Fragen beantworten. Stellt mal bei Mercedes, BMW, Audi oder sonstwen technische Fragen zu einem Fahrzeug, das noch nicht ausgeliefert wird. Ich bezweifle, dass ihr eine zufriedenstellende Antwort bekommt.
Hervorragender Beitrag!
Es fällt mir leider auf, dass alternative Fahrzeuge mit potentiellen Innovationen für künftige Antriebsvarianten erst einmal schlechtgeredet werden. Wenn man bedenkt, dass das Auto mit Benzinmotor schon über 100 Jahre fährt, während das Elektroauto noch in der Experimentierphase ist, dann könnten aus solchen Fahrzeugen wie dem Tesla die Autos der Zukunft entwickelt werden. Wer hat denn 1970 von ABS, ESP, Seitenairbags und Navigationssystem geredet?
Die Devise ist ABWARTEN, INTERESSE ZEIGEN, IDEEN AKZEPTIEREN, auch wenn sie vielleicht (noch) nichts für den Otto-Normalverbraucher sind
Ich finde den Wagen auch gut. Die Basis ist vernünftig, eine Sportwagen-Karosserie und dazu eine relativ geräumige, für ein Elektroauto zumindestens. Ich finde der Wagen ist wenigsten ein Auto geworden und nicht so ein Elektroei welches 40km/h fährt. Die ersten Benzin-Autos waren sicherlich auch noch nicht der Weisheit letzter Schluss und viele haben bestimmt ihr Pferd behalten, aber reitet heute noch jemand zur Arbeit von Euch? Als Ökofreak wäre es ja wirklich konsequent, das Pferd ist wirklich CO2 neutral, denn was es frisst, das furzt es auch wieder aus!
Klar ist ein Tesla auch nicht der perfekte Wagen, aber der Schritt zu den ganzen bisherigen Elektro-Lachnummern ist schon enorm. Außer vielleicht der alte 911er Porsche mit Elektroantieb, das war auch ein ganz nettes Konzept, aber eben auch nicht für den faulen Benzinautofahrer.
Wenn ich zur Arbeit und zurück fahre, dann sind das 100km auf denen ich vielleicht 100km/h im Berufsverkehr schaffe.
Also wenn ich ein Elektroauto bekommen könnte welches diese Leistungdaten hat, dann wäre ich schon zufrieden. Einen Drehstromanschluss würde ich mir dafür auch zulegen und den Wagen gerne die ganze Nacht laden lassen. Dann muß man eben alle Erledigungen auf dem Heimweg machen, oder Abends mit dem Fahrrad die kurzen Strecken erledigen.
Wenn man am Wochenende mal weiter fahren muß kann man sich dafür ja ein Benzinauto in die Garage stellen, oder mit mehreren teilen.
Das größte Problem sehe ich eher nicht in der Technik, sonder in den Fahrern, die einfach zu faul sind sich umzugewöhnen. Es verlangt eben schon ein bißchen Einsatz und Selbstorganisation die Umwelt zu schonen.
Ich würde es wenigstens Versuchen wollen, auch mit gewissen Einschränkungen.
Gruß aus der Umwelt,
Lottermoser
Zitat:
Original geschrieben von lncognito
Mmh .. ja, 90 bis 100 kW könnten in der Tat auch genügen, er wird ja elektronisch abgeregelt.Dann macht's optimistisch gerechnet 40 Minuten - sieht man Wirkungsgrade ab, landet man wieder bei 30 Minuten ...
Gruß, Frank
Die Akkunennkapazität wird auf 5-20 Stunden Entladung bezogen, je nach dem chemischen System. Bei LiIon auf 5 Std, wenn ich recht erinnere.
Entläd man in 1 Std so bleiben von der Nennkapazität zwischen 50 und 70% übrig.
Je kürzer die Entladezeit, desto geringer der Prozentsatz der zur Verfügung stehenden Kapazität.
So werden aus 55 Kw/H schnell 30 Kw/H, damit müsste man dann auch rechnen.
Von Schlechtreden kann ja nicht die Rede sein, ich verfolge die "Elektroautos" seit 40 Jahren.
Der LiIon ist nicht unter 10 Grad plus zu laden und nicht unter null zu entladen. Er ist zwar der modernste Akku, mit weitaus höherer Kapazität gegenüber Blei und NiCD und NiMH aber er ist nicht fahrzeugtauglich.
Blei kann bis -20 Grad und NiCD bei noch tieferen Temperaturen entladen werden.
Nochmal: Ich kaufe den ersten wirklich alltagstauglichen Elektrowagen.
Grüße
Hellmuth
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Dass der Akku nie bei -10 grad geladen werden muss, ist doch nicht so schwer zu verstehen oder? Gut, bei der Entladung gibts vielleicht eher Probleme, aber das kann man mit ein paar Minuten nachdenken auch lösen.
Ein alltagstaugliches Fahrzeug muss keine 200 fahren. Und schon gar nicht dauerhaft. Das Antriebskonzept ist sicher nicht das, was den Tesla nicht alltagstauglich macht, sondern eher der Preis und das Platzangebot.
Ich persönlich hoffe aber lieber, dass Volvo den Recharge wirklich so bringt, wie sie ihn als Konzept vorgestellt haben.
Zitat:
Original geschrieben von Wealox
Dass der Akku nie bei -10 grad geladen werden muss, ist doch nicht so schwer zu verstehen oder? Gut, bei der Entladung gibts vielleicht eher Probleme, aber das kann man mit ein paar Minuten nachdenken auch lösen.
Stimmt, wenn man das Fz nicht im Winter benutzt verstehe sogar ich das 😁. Willst Du das Auto im Winter mit ins Bett nehmen? Oder ist eine beheizte Garage pflicht?
Ein paar Minuten nachdenken um die Probs bei der Entladung zu beseitigen?
Prima, mit den Minuten kannst Du das Geschäft Deines Lebens machen.
Sei nicht böse bitte: Aber das sind inhaltslose Sprüche
Nachtrag: Ich schrieb nichts von minus 10 Grad. Die tiefste Ladetemperatur der im Tesla verwendeten zellen ist 10 Grad PLUS.
Na am Anfang kann man vermutlich mit etwas nachheizen nachhelfen. Und danach sollten die genug Eigenwärme produzieren, um die Temperatur zu halten. Ob 10 Grad Minus oder Plus ist da wohl eher irrelevant.
Zitat:
Original geschrieben von Lottermoser
Also wenn ich ein Elektroauto bekommen könnte welches diese Leistungdaten hat, dann wäre ich schon zufrieden. Einen Drehstromanschluss würde ich mir dafür auch zulegen und den Wagen gerne die ganze Nacht laden lassen. Dann muß man eben alle Erledigungen auf dem Heimweg machen, oder Abends mit dem Fahrrad die kurzen Strecken erledigen.
Wenn man am Wochenende mal weiter fahren muß kann man sich dafür ja ein Benzinauto in die Garage stellen, oder mit mehreren teilen.
Das größte Problem sehe ich eher nicht in der Technik, sonder in den Fahrern, die einfach zu faul sind sich umzugewöhnen. Es verlangt eben schon ein bißchen Einsatz und Selbstorganisation die Umwelt zu schonen.
Ich würde es wenigstens Versuchen wollen, auch mit gewissen Einschränkungen.
Gruß aus der Umwelt,
Lottermoser
Prima!
Genau das ist es! Niemand ist bereit von seinem alten Stiefel abzurücken und sich kreativ mit neuen Techniken auseinander zu setzen. Lieber wird erst einmal alles schlecht geredet. Wenn die Mineralölindustrie und unser Staat so weiter machen, dann werden die Skeptiker von heute froh sein mit einem Elektroauto wenigstens mit 60 Sachen noch Heim zu kommen anstatt laufen oder radeln zu müssen. Über 300 km/h wird dann nur noch im Märchen zu lesen sein.
ok ich hab keinene teslar oder allgemein kein 4 rädriges elektro fahrzeug aber dafür einene e roller und muss sagen die technik ansich selbst ist nicht das grösste proplem sonder wirklich die ungebungs temparatur wo ich im sommer oder sagen wir bis 10 grad plus noch meine 50 km reichweite erlange wirds darunter schon trastisch weniger
fackt wenn efahrzeug dan sollte es bei dne schlechtesten bedingungen also 20 grad minus noch ca 100 km reichweite haben mit licht und im regen dann wäre so ein e fahrzeug auch wirklich Interesant
gruss hannes
Beispiel Tesla-Roadster: Ohne große Beschleunigungsorgien müsste sich die Reichweite auf der Autobahn sogar leicht verbessern, so wie beim Benzin/Diesel PKW auch der Verbrauch runtergeht. Wer E-Autos als schwere Elektrokarren, oder als behäbiges Kinderspielzeug kennt, der unterschätzt die Leistungsfähigkeit des Elektroantriebs. Beim E-Motor spielt es auch keine Rolle, ob man in dünner Luft in den Alpen, oder in dichterer Luft auf Meeresniveau an der Nordsee herumfährt-die Leistung ist immer gleich. Schon der GM EV1 (Steckdosenhybrid) hat gleichwertige Benzinmodelle in der Beschleunigung immer abgehangen. Er war außerdem für US-Straßen gedrosselt, sodass bei knapp 180km/h Schluss war, aber er hätte auch deutlich schneller fahren können. E-Motoren haben ihr maximales Drehmoment ab der ersten Umdrehung beim Anfahren fast bis zur Maximaldrehzahl zur Verfügung. Dagegen hat kein Benzinmotor eine Chance, der erstmal aus der Flaute im Keller herauskommen muss, um dann ab dem mittleren Drehzahlband nennenswerte Leistung abgeben zu können.
Zitat:
Original geschrieben von Audi-gibt-Omega
Du bist ein Spaßvogel. Welches Benzin-Auto schafft denn bei 200km/h denn die 300 km ohne Motorüberhitzung und ohne Nachzutanken?
Die Mercedes S-Klasse mit jedem Motor. Da gehen auch 250, aber dann regelt der ab.
Konnte während eines Praktikums da ein paar mal längere Strecken mitfahren. Den 500er V8 (Bj06) hatten wir dann auf 500km Strecke so bei 12 l/100km bei Bleifussbetrieb. Für ein 2 Tonnen Auto eigentlich gar nicht soooo übel. Der kleinste Diesel geht auch schon seeehr souverän zur Sache und lässt sich auch mit deutlich weniger Sprit bewegen. Die Massagesitze sind toll.
Aber Nachhaltigkeit sieht natürlich anders aus. Privat zockel ich eher 110km/h im Kleinwagen.
Zitat:
Nochmal: Ich kaufe den ersten wirklich alltagstauglichen Elektrowagen.
Grüße
Hellmuth
Was hast Du denn nun gekauft?
Zitat:
@CruiserX schrieb am 7. Mai 2021 um 17:11:57 Uhr:
Zitat:
Nochmal: Ich kaufe den ersten wirklich alltagstauglichen Elektrowagen.
Grüße
HellmuthWas hast Du denn nun gekauft?
Der Beitrag, auf den du dich beziehst, ist ca. 13 1/2 Jahre alt.?
Hellmuths letzter Beitrag war vor ca. 4 Jahren.
Da wollen wir mal hoffen, dass er noch lebt...