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Elektroauto + Bleifuss? Reele Reichweite?

Themenstarteram 30. September 2007 um 16:22

hey,

ich hab mich in letzter Zeit mal etwas intensiver mit dem Thema Elektrofahrzeuge beschäftigt (jetzt mal unabhängig von der Hybrid Technologie, nur mit Fokus auf Elektro).

An dem viel diskutierten Tesla Roadster kommt man da ja nicht vorbei. Aber worum es mir eigentlich geht... vielleicht mal am Beispiel des Tesla. Wie sieht die Reichweite (hier angegeben mit ~400KM) den aus, wenn man so ein Auto richtig ausfährt (der Tesla schafft 210km/h ... gehen wir mal von einer langen Autobahnfahrt mit voller Geschwindigkeit aus).

Dann relativieren sich die 400KM sicher ganz schnell auf ??? ... Das ist meine Frage, bei Hybrids ja bekannt, dass diese auf der Autobahn nur Kraftstoff schlucken. Aber wenn wir mal von einem reinen Elektroauto ausgehen. Wie lange hält das so eine Autobahnfahrt (mit ~200km/h) aus? ... vllt. hat ja jemand von euch interessante Links dazu ... oder Mutmaßungen von Reichweiten?

Gruß Brezzer

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30 Antworten

Zum Tesla Roadster habe ich leider keine Daten zum Luftwiderstand gefunden; das ist das Entscheidende für die Reichweite bei einem schnellfahrenden E-Autos. Die Batterie soll eine Kapazität von 53kWh haben. Die Frage ist, ob diese komplett nutzbar ist.

Die Höchstgeschwindigkeit ist 201 km/h. Als Wirkungsgrad für den Motor sind 90% Durchschnitt und 80% bei max. Leistung angegeben.

Für das Gesamtsystem würde ich 70% schätzen.

Für cwxA nehme ich mal 0,55 an.

Das würde dann bedeuten, dass man ungefähr eine halbe Stunde bei 200 fahren kann; also mit einer Reichweite von 100km.

Themenstarteram 30. September 2007 um 19:11

Danke für die schnelle und kompetente Antwort. :)

Also wäre wohl ein Fahrzeug mit einer wesentlich höheren Batteriekapazität notwendig um solchen Ansprüchen zu genügen. Den praxistauglichen Elektro-Sportwagen gibt es also wohl noch nicht. Und mit Praxistauglich meine ich mind. ~300Km Reichweite unter Vollast (~200km/h) mit einer Akkuladung.

Zitat:

Original geschrieben von Brezzer

Danke für die schnelle und kompetente Antwort. :)

Also wäre wohl ein Fahrzeug mit einer wesentlich höheren Batteriekapazität notwendig um solchen Ansprüchen zu genügen. Den praxistauglichen Elektro-Sportwagen gibt es also wohl noch nicht. Und mit Praxistauglich meine ich mind. ~300Km Reichweite unter Vollast (~200km/h) mit einer Akkuladung.

Du bist ein Spaßvogel. Welches Benzin-Auto schafft denn bei 200km/h denn die 300 km ohne Motorüberhitzung und ohne Nachzutanken? Bei der Frage nach der Praxistauglichkeit oder besser gesagt "Realitätsnähe" einer 300km langen Strecke, die man mit durchweg 200km/h befahren kann, dürften sich die Möglichkeiten auch auf den Lausitzring oder den Nürburgring Montags früh um fünf reduzieren. Und dort kannst du auch dann schon über einen Stromabnehmer eines ICE nachdenken Die paar Drähte sind dann schnell gespannt. Naja oder du kaufst gleich ein "Sonderangebot " der Deutschen Bahn für deutschlandweit 29€ . Dort kommt man denn auch auf erstaunliche 2€ pro 100km.

Für wen stellst du denn solche Überlegungen an?

Themenstarteram 30. September 2007 um 20:02

Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega

Du bist ein Spaßvogel. Welches Benzin-Auto schafft denn bei 200km/h denn die 300 km ohne Motorüberhitzung und ohne Nachzutanken? Bei der Frage nach der Praxistauglichkeit oder besser gesagt "Realitätsnähe" einer 300km langen Strecke, die man mit durchweg 200km/h befahren kann, dürften sich die Möglichkeiten auch auf den Lausitzring oder den Nürburgring Montags früh um fünf reduzieren. Und dort kannst du auch dann schon über einen Stromabnehmer eines ICE nachdenken Die paar Drähte sind dann schnell gespannt. Naja oder du kaufst gleich ein "Sonderangebot " der Deutschen Bahn für deutschlandweit 29€ . Dort kommt man denn auch auf erstaunliche 2€ pro 100km.

Für wen stellst du denn solche Überlegungen an?

Also wenn ich von Hessen nach Berlin fahre, dann sind da sicher 300Km Autobahn. Wenn ich mal 20L/100km anlege und der Tank fasst 60-70L. Dann geht das :0 Du bist sicher versierter als ich, aber ich denke das geht (auch mit 200km/h). Das wollte ich eben mal auf ein Elektro-Auto projiziert hören. Und das mit der Bahn is ein wenig off topic :). Es geht hier ja nur um die Elektro-Auto Reichweite bei entsprechender Beanspruchung, nicht um den Preis.

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel

Zum Tesla Roadster habe ich leider keine Daten zum Luftwiderstand gefunden; das ist das Entscheidende für die Reichweite bei einem schnellfahrenden E-Autos. Die Batterie soll eine Kapazität von 53kWh haben. Die Frage ist, ob diese komplett nutzbar ist.

Die Höchstgeschwindigkeit ist 201 km/h. Als Wirkungsgrad für den Motor sind 90% Durchschnitt und 80% bei max. Leistung angegeben.

Für das Gesamtsystem würde ich 70% schätzen.

Für cwxA nehme ich mal 0,55 an.

Das würde dann bedeuten, dass man ungefähr eine halbe Stunde bei 200 fahren kann; also mit einer Reichweite von 100km.

Ohne das Ganze errechnet zu haben hätte ich auch 100 Km Reichweite geschätzt.

Tesla antwortet nicht auf technische Fragen: Laden bei -5 Grad, bei +40 Grad (sind verbotene Werte bei LiIon)

Sie verbauen tausende Zellen ( meine es sind rund 7000) wie sie in Notebooks verwendet werden.

Tesla war nicht in Detroit vertreten...

Aber bestellen kann man das Auto...

Soll 2008 ausgeliefert werden...

Nochmal: Ich kaufe das Erste alltagstaugliche Elektroauto!

Warte darauf trotz immer neuer Ankündigungen schon 40 Jahre :(

am 1. Oktober 2007 um 8:12

Einen Schnitt von 180 km/h kann ich für ca. 330 km fahren, dann sind meine 55 Liter Autogas leer.

Bei 230 km/h komme ich nur noch 230 km weit.

Das ist also absolut realistisch und es braucht dazu keine besondere Technik oder enorm große Tanks.

... wenn ich meinen Benzintank auch noch mit verfahre, kann ich auch locker(!) 500 km weit mit über 200 km/h fahren.

Zum Tesla ...:

http://de.wikipedia.org/wiki/Tesla_Roadster

185 kW 3-Phasen-Motor - öööhm ... in den Akkupacks sind 55 kWh in Form von Gleichspannung gespeichert. Unterstellt man, dass diese 185 kW auch für Höchstgeschwindigkeit notwendig sind und das Gesamtsystem phantastische 90% Wirkungsgrad hat (utopisch!), dann bleiben von den 55 kWh noch 50 über und das reicht gerade mal um den Motor 1/3 Stunde mit 150 kW zu betreiben.

20 Minuten Volllast bei 200 km/h - macht knappe 70 km Strecke unter allerbesten Bedingungen.

An anderer Stelle wurde schonmal die Ladezeit vorgerechnet. An unserer Haussteckdose bekommen wir 25 Ampère bei 230 Volt heraus. In einer Stunde also 5,7 kWh. Locker 10 Stunden Ladezeit also um die 55 kWh in das Akkupack zu pressen.

Die 3,5 Stunden gelten lediglich für Drehstromanschlüsse, die man aber nicht in jeder Garage hat. Und schon gar nicht am Arbeitsplatz oder Urlaubsort.

Die Reichweite halbiert sich somit, denn man muss ja irgendwie wieder zur heimischen Steckdose zurück kommen.

Das Problem der Heizung im Winter ist sowieso noch ungeklärt ...

Und die 1.000 Ladezyklen sind nach 3 Jahren auch durch, dann wird ein neues Akkupack fällig - ob das wirklich wirtschaftlich ist ?!?

Dieser Tesla-Roadster ist meiner Meinung nach lediglich Stimmungsmache für Menschen, die etwas "einfacher denken" :D

Gruß, Frank

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel

... Sie verbauen tausende Zellen ( meine es sind rund 7000) wie sie in Notebooks verwendet werden...

Nochmal: Ich kaufe das Erste alltagstaugliche Elektroauto!

Warte darauf trotz immer neuer Ankündigungen schon 40 Jahre :(

Das wird sicherlich ein Spaß, wenn man alle 3 Jahre einen neuen Akkusatz (7000! Einzelzellen) braucht.

Bin ja mal gespannt, ob das überhaupt was wird - denn das rechnet sich weder für den Geldbeutel, noch für die Umwelt. Wozu sollte man also unbedingt ein E-Auto fahren?

Zitat:

Original geschrieben von lncognito

...An anderer Stelle wurde schonmal die Ladezeit vorgerechnet. An unserer Haussteckdose bekommen wir 25 Ampère bei 230 Volt heraus. In einer Stunde also 5,7 kWh...

Das ist auch noch zu positiv gerechnet, dann eine "normale" Haussteckdose ist mit max. 16 A abgesichert. Und ob das Ladegerät nur einen Wirkstromanteil hat, wage ich auch zu bezweifeln. Sind also im allerbesten Fall bei einer Phase nur 3,68 kWh.

Gruß

weeed

am 1. Oktober 2007 um 10:05

Zitat:

Wozu sollte man also unbedingt ein E-Auto fahren?

Ganz abgesehen davon, dass auch der Strom erstmal erzeugt werden muss. Wenn man natürlich nur grünen

Strom erhält, dann ok. Aber ob die Stromanbieter auch wirklich das ganze Geld dann in Ökostrom stecken und

nicht besch....windeln mag ich auch nicht so recht zu glauben ;)

@weeed. Reifendruck: 4bar ?!

4 bar? Ganz einfach: Umgebungsdruck ca. 1 bar + 3 bar Überdruck im Reifen = 4 bar ;)

Zitat:

Unterstellt man, dass diese 185 kW auch für Höchstgeschwindigkeit notwendig sind...

Wieso sollte der Tesla für ca. 200 km/h 185 kw (250 PS) benötigen? Die Hälfte davon ist eher realistisch.

am 1. Oktober 2007 um 14:46

Mmh .. ja, 90 bis 100 kW könnten in der Tat auch genügen, er wird ja elektronisch abgeregelt.

Dann macht's optimistisch gerechnet 40 Minuten - sieht man Wirkungsgrade ab, landet man wieder bei 30 Minuten ...

Gruß, Frank

Zitat:

phantastische 90% Wirkungsgrad hat (utopisch!)

Die Elektronik hat weit bessere Wirkungsgrade als ein normaler Motor.

Es können bei E Motoren bis 99,5% erreicht werden.

Diese werden aber nur bei größten Motoren eingesetzt (hunderte kW), bei kleineren Motoren wie im Roadster sind 95% wahrscheinlicher.

Insofern ist ein gesamtwirkungsgrad von 90% nicht utopisch.

 

Grund: Motor hat einen guten Wirkungsgrad und

Steuerung hat einen guten W.

 

Die dreiphasige Steuerung ist wesentlich effizienter als eine Gleichstromsteuerung.

Für Techniker: Chopper - Betrieb (Hacker)

Und wo bleibt bei deiner Wirkungsgradberechnung der Rollwiderstand, Getriebeverluste, Windwiderstand, Reibeverluste....

Da nützt auch ein Zerhacker nimmer viel, wenn die Energie andernorts zu Wärme verarbeitet wird....:)

am 1. Oktober 2007 um 17:55

Naja ohne Rollwiderstand etc. könnte man mit einem Elektroauto fast unbegrenzt weit fahren. Aber ein Benziner würde dann auch nur noch 0,5 Liter auf 100 km brauchen. Beides nicht sehr realistisch.

90% Wirkungsgrad von Zwischenkreis zur Antriebswelle halte ich sehr realistisch. Das Getriebe hat sicherlich nicht mehr Verluste wie ein Getriebe in einem Benziner. Die Frage ist welchen Wirkungsgrad die Batterie erreicht. Klar ist, dass man Energie beim Bremsen zurückgewinnen kann. Und selbst auf der Autobahn kommt das ab und zu mal vor. Das wird hier aber eher eine untergeordnete Rolle spielen.

Natürlich ist der Tesla Roadster nicht alltagstauglich. Aber ganz ehrlich: würdet ihr euch ne Lotus Elise (die Karosserie stammt meines Wissens von dieser ab) als alltagstaugliches Winterauto anschaffen? Wohl kaum. Darum geht es aber nicht. Seht es als "Technikstudie".

Das Auto wurde auch sicher nicht für deutsche Autobahnen gebaut. Was die Kiste bei konstant 200 km/h braucht ist also völlig irrelevant. Die 185 kW des Motors sind vermutlich Maximalleistung, die wird sicherlich nicht über mehrere Minuten anliegen können. Einen Drehstrommotor kann man teilweise um ein Mehrfaches seiner Nennleistung überlasten.

Mal davon abgesehen, dass ihr sicher keinen 180 km/h oder 230 km/h *Durchschnitt* auf 300 km fahrt.

Achso wegen dem Nichtbeantworten von technischen Fragen... ich vermute mal die werden tausende solcher Fragen bekommen. Wartet einfach bis es in den FAQ steht. Die werden sicher nicht jede einzelne dieser Fragen beantworten. Stellt mal bei Mercedes, BMW, Audi oder sonstwen technische Fragen zu einem Fahrzeug, das noch nicht ausgeliefert wird. Ich bezweifle, dass ihr eine zufriedenstellende Antwort bekommt.

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