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Elektrik Aufsitzmäher

Themenstarteram 25. September 2020 um 11:58

Hallo in die Runde.

Der Neue kommt gleich mit einem massiven Elektrik-Problem daher, hat aber nur laienhafte Kenntnisse diesbezüglich.

Ich hab für ganz kleines Geld einen Husky CT130 überlassen bekommen. Den möcht/muss ich wieder zum Leben erwecken.

Verbaut ist ein B&S 287707/1277-E1/990126ZE

Der Vorbesitzer hatte an der im Laufe der Jahre schon oft geflickten Elektrik die Sicherheitsschalter ausbauen wollen, das Projekt abgebrochen und nu steht die Kiste halt bei mir.

Der Mäher ist ne Zeit gelaufen, die Elektrik machte aber immer wieder Probleme. Übergangswiderstände wegen Korrosion, durchgescheuerte Kabel usw.

Zuletzt hat er die Batterie nicht mehr geladen. Ein Defektes Kabel aus der Lima hatte ich als Übeltäter im Verdacht. Also Abzieher geschweißt, Polrad runter und Kabel instandgesetzt.

 

Frage Nr 1 lautet: Mit welchem Drehmoment ist die Polradschraube anzuziehen?

 

 

 

Frage Nr 2: Als wie dramatisch ist ein kleiner Ausbruch des Polradmagneten zu bewerten?

 

Frage Nr 3: Wegen der nicht geladenen Batterie habe ich auf Verdacht den Regler getauscht - ohne Erfolg.

Einige Std Recherche im Netz ließen mich dann herausfinden, wie der Stator zu messen ist. Die Werte waren unplausibel und viel zu hoch. Über 90 A Wechselstrom - die Werte stark schwankend. Anschließend ist mir das Multimeter abgeraucht. Kann ich mit dem neuen Multimeter den Stator auch anders prüfen? Ich hatte da an eine Widerstandsmessung/Prüfen auf Wicklungsdurchgang gedacht -but how to do? Um den einfach auch auf Verdacht zu tauschen, ist der mir mit 80 Euro etwas zu teuer.

Frage Nr 4: Wegen der ganzen zusammengestückelten Kabel, teils auf Masse liegender Kontakte, ins Nivana führende Leitungen etc., habe ich den gesamten Mäher gestrippt.

Leider bevor ich im Netz nachgesehen habe, ob der Schaltplan verfügbar ist. Unüberlegte Kurzschlusshandlung....naja....hätte man cleverer sein können.

Nun ist es ja aber wie es ist... ich hab mir kurzerhand den Schaltplan eines jüngeren CT130 geschnappt (Für mein Modell nicht auftreibbar?) und modifiziert. Mag da mal jemand drüberschauen und auf Plausibilität prüfen?

 

 

Zündschl. schaltet wie folgt:

Pos 0 = M-L-G

Pos 1 = B-L + A-Y

Pos 2 = B-L

Pos 3 = B-S-L

Im Original Schaltplan ist die magnetische Schwimmernadel nicht drin. Die auf L abzugreifen ist ok?

Die Sicherheitsschalter existieren nicht mehr. (Der Mäher lief seit Jahren ohne. Ja, der Gefahren bin ich mir bewusst!). Die Schalter habe ich im Plan korrekt gestrichen?

Das Fangsackrelais habe ich ebenfalls gestrichen. Der Relaishalter war noch existent, aber keine Relais gesteckt und auch alle Schalter am Fangsack, sowie der Buzzer defekt oder fehlten.

Überhaupt nicht verstehen/nachzollziehen kann ich die Schaltung der Magnetzündung (M) auf Masse(G). Im Originalplan wird bei Schlüssel auf Pos 0 der Motor quasi auf zwei Arten gleichzeitig abgestellt. 1. Durch das Schloss (hier wird M auf G geschaltet) und 2. durch das Relais. Denn hier schaltet das Relais (da nun spannungslose Spule) den Kontakt 87a, auf dem M ebenfalls anliegt, auf G durch. Warum wird das so verdrahtet? Ist das nicht doppelt gemoppelt?

Noch unverständlicher ist mir aber die Schaltung von M über den PTO Schalter.

Der ja je nach Schaltstellung die Messerkupplung oder eben den Magnetschalter mit L bzw S beaufschlagt.

Wenn nun der PTO auf Stellung Aus den Magneten Kontakt (C-G) schaltet und das Mähwerk durch (B-H) unterbricht, lauft die Magnetzündung (Konatkt A) ins Nirvana.

Wenn der PTO auf Stellung AN den Magnetschalter (Kontakt C-F) unterbricht und damit das Mähwerk (B-E) einschaltet, wird auch die Magnetzündung (A-D) durchgeschaltet und liegt nun an Klemme 87a am Relais an, Was sie ja laut Schaltplan ohnehin tut. Wozu wird die Magnetzündung sowohl direkt, als auch über den PTO auf das Relais gelegt?

 

Ich freu mich auf Eure Meinungen, Ideen, Ratschläge und Hilfestellungen! Danke!

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4 Antworten

Bevor ich oder irgendjemand anders auf deine Fragen eingeht. Wenn ich es richtig verstanden habe, möchtest du auf die Sichherheitsschalter verzichten? (Aus Sichherheitsgründen definitiv nicht zu empfehlen!)

Wenn ja, würde ich nicht versuchen einen Aufwendigen Schaltplan zu entwerfen oder einen zu modifizieren.

Einfachste direkte Verbindungen schaffen und gut.

- magnetventil Vergaser benötigt Spannung bei Motor ein und Start

- Startrelais benötigt Spannung bei Start

- Zündspule muss zum Abschalten auf Masse gelegt werden.

- Mähwerk einfach mittels 0/1 Schalter an die Batterie hängen.

Themenstarteram 25. September 2020 um 17:17

Zitat:

@skymaster83 schrieb am 25. September 2020 um 15:08:20 Uhr:

Bevor ich oder irgendjemand anders auf deine Fragen eingeht. Wenn ich es richtig verstanden habe, möchtest du auf die Sichherheitsschalter verzichten? (Aus Sichherheitsgründen definitiv nicht zu empfehlen!)

Richtig, wenn auch nicht ratsam - ich weiß. Die Sicherheitsschalter fehlen hier mit Masse oder sind defekt.

Man könnte sie nachkaufen, aber wozu? Wenn ich ganz ehrlich bin, hab ich sie bei meinen bisherigen Mähern eh stets gebrückt. Für 1 m rückwärts erst das Mähwerk auskuppeln weil sonst der Mäher ausgeht, war mir immer schon zu doof. Sitzkontaktschalter brückt jeder den ich kenne, wobei der meiner Meinung nach der Wichtigste ist/wäre. Bremse treten um den Motor anzulassen - wozu?

Die anderen Sicherheitsschalter finden am Grasfangbehälter Verwendung. Ich brauch dort aber nun wirklich keinen Unterbrecher, der mir den Motor abstellt wenn der Fabgkorb voll oder nicht montiert ist.

Ja, Sicherheitsschalter haben ihre Daseinsberechtigung...genau wie der Handschutz an ner Flex, den auch kein Mensch benutzt und damit für die Arbeitserleichterung ein gewisses Risiko eingeht. Wir haben auch alle getunte Mofas gefahren, obwohl die Bremsanlage dafür nicht ausgelegt war...

 

Zitat:

Wenn ja, würde ich nicht versuchen einen Aufwendigen Schaltplan zu entwerfen oder einen zu modifizieren.

Einfachste direkte Verbindungen schaffen und gut.

- magnetventil Vergaser benötigt Spannung bei Motor ein und Start

- Startrelais benötigt Spannung bei Start

- Zündspule muss zum Abschalten auf Masse gelegt werden.

- Mähwerk einfach mittels 0/1 Schalter an die Batterie hängen.

-Nagnetventil bekommt über L bei Pos 1-3

-Starter bekommt über Klemme S auf Pos 3

-Die Masseschaltung der Zündspule war ja eine meiner Fragen. B&S hat das sowohl über Zündschloss, als

auch über das masseggeschaltete Relais getan.

- Das Mähwerk kann ich jedoch nicht direkt auf B (Dauerplus anlegen. Die Magnetkupplung zieht über 1

Ampere. Das geht wohl nur über ein Arbeitsrelais. Zudem braucht das Mähwerk zumindest in sofern eine

"Sicherungsschaltung". als das ich über den Schalter auch den Starter schalte. 0/1 und 0/2 quasi.

Den Motor mit zugeschaltetem Mähwerk anwerfen, würde mir vermutlich den Anlasser killen.

Von daher soll die Ansteuerung Anlasser nur dann funzen, wenn das Mähwerk aus ist.

 

Zuerst einmal zu den Sicherheitsschaltern:

Von mir aus soll jeder machen was er will, in einem öffentlichen Forum sollte jedoch zumindest auf die Gefahren hingewiesen werden. Ich für meinen Teil habe Kinder im experimentierfreudigen Alter und habe nicht mal den Sitzschalter gebrückt.

Fangkorbschalter: bei nicht vorhandenen Fangkorb/Deflektor kann das Mähwerk Steine etc mit bis zu 300 KM/h in 45° hohen Bogen durch die Gegend schleudern.

Sitzschalter: bei Hanglage kann der Traktor umstürzen oder der Fahrer abrutschen, der Mäher würde weiterlaufen je nach Getriebe auch weiter fahren.

Bei unbedachtem absteigen läuft das Mähwerk weiter, ein falscher Schritt und bei hoher Schnitthöhe ist der Fuss im Messer.

Nur die größten Gefahren !

Dinge die oft genug passiert sind.

Zu deinen Fragen:

1.) 162 NM

2.) & 3.) Weiß ich leider nicht.

4.)

Einfache Möglichkeit für die Verkabelung:

Ich gehe davon aus, dass die dicken Kabel der Batterie über das Startrelais zum Anlasser vorhanden sind?! Der - Pol der Batterie sollte an den Rahmen gehen.

Ein Kabel sollte von der Batterie zum Pin “B“ des Zündschlosses gehen. Je nach Modell lässt sich das am M-Schalter abgreifen.

Das Zünschloss wie folgt belegen:

Zündschl. schaltet wie folgt:

Pos 0 = M-L-G

Pos 1 = B-L + A-Y

Pos 2 = B-L

Pos 3 = B-S-L

M= an den Rahmen legen

G= an die Zündspule

B= an die Batterie

L= Magnetventil Vergaser

S= Starterrelais

(Evtl. Hab ich G und M verdreht, sollte trotzdem gehen)

Für das Mähwerk gibt es zwei Möglichkeiten.

1. Von A oder Y über ein Relais die Kupplung ansteuern.

2. Mittels doppelten 1-0-2Schalter mit 1amp. Belastbarkeit eine ex-or Schaltung zwischen MW und Startrelais herstellen.

Dazu auf der einen Schaltseite die Magnetkupplung auf 1-0 legen. Auf der anderen Seite das Kabel von S zum Startrelais ebenfalls über 0-2 legen.

Der Effekt ist simpel, ist das MW eingeschaltet, kann das Starterelais nicht bestromt werden.

Das Relais für die Zündspule wird nur für die Sichherheitsschaltung benötigt.

Bei eingeschaltetem Mäherk würde der Starter den Motor zwar sicher nicht auf Startgeschwindigkeit bringen und auf Dauer sicher leiden. Obwohl der Anlasser mit ca. 1KW recht groß ist, ist er durch die Einzylinderbauart des Motors sowieso an der Grenze und bleibt leicht bei OT “stecken“.

Das Magnetventil am Vergaser dient nicht primär der Motorabschaltung sondern soll verhindert, dass beim abschalten unverbrannter Kraftstoff im heißen Auspuff verpufft. Ein Abschalteffekt würde das schließen des M-Ventils nach 3-5 Sekunden bewirken.

Schalter Beispiel

https://www.ebay.de/itm/264813617899

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