Elchtest: Land-Rover Defener kippt um

Guten Abend!

"Mit Sicherheitsmängeln ist der aktuelle Land Rover Defender beim Test des von auto motor und sport aufgefallen. Der Geländewagen, der seit Mai verkauft wird, reagierte bei Ausweichmanövern so gefährlich, dass er im Elchtest bei Tempo 60 umgekippt ist."

Quelle: http://www.auto-motor-und-sport.de/.../hxcms_article_504888_15056.hbs

So ein Fahrverhalten bei einem europäischen Neuwagen eines renomierten europäischen Herstellers...

Der Defender muss ESP bekommen und das Fahrwerk gehört GRÜNDLICH überarbeitet.

mfg Hansi

73 Antworten

Ich stelle mal die gewagte These auf, dass ein X5 oder ähnliches Auto ohne ESP genauso schnell umkippt.....

Zitat:

Original geschrieben von MacBundy


[...]
Desweiteren wuerde ick mir auch durchaus zutrauen, 'normale' PKW mit dieser Geschwindigkeit aufs Dach zu legen... 😉[...]

Ick ooch. Man muß nur die Resonanzfrequenz des Autos treffen.

MfG Meehster

Zitat:

Original geschrieben von razor 23



Das glaube ich erst, wenn ich es gesehen habe.

Und selbst wenn, bei 60 km/h schaffen es eben 99,9% aller zugelassenen PKW ohne Umzukippen.

Es gab schon einige Umfaller:

Mercedes A-Klasse

Smart Fortwo

Dacia Logan (je nach Bereifung)

Hyundai Atos

Jeep Liberty (Cherokee)

Suzuki Jimny

Mercedes Sprinter

und Transporter, LKW's und Busse liegen auch manchmal auf dem Spiegel. Frage:
a) in welchen Merkmalen unterscheiden sich die Fahrzeuge, wo ähneln sie sich
b)sind die Fahrzeuge jetzt alle gemeingefährlich und gehören verboten, sollte man nicht vielleicht die Hersteller belangen und Gefahrenhinweise auf den Fahrzeugen verlangen?
c)sollte man nicht ein Gesetz erlassen, dass das umkippen von Fahrzeugen verbietet; bzw. eine Zwangstieferlegung von Geländewagen durchführen (SUV's haben die ja schon)?

Und wenn dann ein Fahrzeug trotz ESP aus der Kurve fliegt oder gar umkippt ist die Technik schuld und nicht der Fahrer.

Die schlechten Bremswerte sind dagegen eine andere Sache, eine bessere Bremsanlage zu verbauen sollte für den Hersteller keine unlösbares Problem sein.

Zitat:

Original geschrieben von MacBundy


Nun auch hier sei gesagt, dass der nur mit Muehe ueberhaupt auf die 100km/h kommt. 😉

Wenn er mit 100 so nen miesen Bremsweg hat, wirds bei 60 im Vergleich nicht besser aussehen....

Da gibts absolut nix schön zu reden.

Wenn ein Kind auf die Straße rennt, hilft alles vorausschauende Fahren nichts.

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Zitat:

Original geschrieben von Kunstbanause


Und wenn dann ein Fahrzeug trotz ESP aus der Kurve fliegt oder gar umkippt ist die Technik schuld und nicht der Fahrer.

Wenn man die bauartbedingten Möglichkeiten nicht ausreichend (= man besteht wenigstens den standartisierten und hinreichend bekannten Elchtest) ausgeschöpft hat, ja.

Ansonsten sollte dir klar sein, dass ein Fahrer eben nicht zwangsläufig Schuld ist, wenn er bei 100 km/h auf der Autobahn ausweichen muss und sein Land Rover daraufhin umkippt.

Dass ein Fahrwerkstest nichts mit einem schlechtem und/oder praxisfremdem Fahrstil zu tun hat, sollte eben so klar sein, wie die Tatsache, dass man die Schwächen nun mal im Grenzbereich testet.

Gibt auch ein schönes Video wo sie einen E36 aufs Dach legen...die Felge verhakt sich und schon liegt er da wie ein Käfer..

Zitat:

Original geschrieben von BMWRider


Wenn ein Kind auf die Straße rennt, hilft alles vorausschauende Fahren nichts.

Wohl wahr!

Allerdings verstehe ick hier deine Intention nicht ganz.

Waere es also 'besser' fuers Kind, vor jedes andere Auto zu laufen?

Desweiteren stelle ick mal (die zugegeben gewagte, weil ohne Fakten untermauerte) These auf, dass mehr Unfaelle mit VW/BMW/Stern/whatever passieren, als mit nem Landy.

Diese potentiellen Waffen sollte man von daher doch am besten auch die Strassenzulassung entziehen?

Oder mindestens den Fahrern von Fahrzeugen, die in absoluten Zahlen, am haeufigsten in Verkehrsunfaelle verwickelt sind?

Sorry, aber ick kapier es nicht. 🙄

Vielleicht ganz einfach weil das Kind bei einem anderen Auto dank besserem Fussgängerschutz und Bremsen viel bessere Chancen hat? 🙄

Ok, ist ein altes Auto. Aber kein Leichtgewicht und fährt auch bis Tempo 135 und wird nicht auf 50 begrenzt. Da darf man denke ich heutzutage zumindest halbwegs gescheite Bremsen erwarten.

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Was IMHO unzumutbar ist sind die Bremsen, da gingen selbst bei dem Auto ohne Probleme mindestens 10m weniger aus Tempo 100.

Ganz so einfach ist es nicht - neben den Bremsen sind die Reifen das Problem, mit grobstolligem Profil in fast-schon-schusssicher-Qualität ist nunmal keine ultimative Bodenhaftung auf Asphalt zu erzielen. In bisherigen Elchtest-Versuchen hat es den LR nie auf die Seite geworfen, weil die Michelin XZL schon lange vor Erreichen des kritischen Aufstellmoments seitlich weggeschmiert sind - scheinbar hat LR beim aktuellen Modell den Erstausrüster gewechselt... 😉

Es bleiben nur zwei Möglichkeiten - entweder den Elchtest schaffen, oder einen kurzen Bremsweg hinlegen. Beides gleichzeitig dürfte mit der technischen Basis des Defender - unter Berücksichtigung seines Preises (für diejenigen, die an dieser Stelle reflexartig mit dem G argumentieren wollten 😉) - ziemlich aussichtslos sein.

Erwähnte ich schon, dass der Bremsweg eines Toyota HZJ (gut vergleichbar, steht ebenfalls serienmäßig auf Michelin XZL-Pneus) aus Tempo 100 bei ca. 57 Metern liegt?

Gruß,

Derk, der tatsächlich schon ein Ausweichen bei 70 km/h im Jimny überlebt hat - der Verkehr wollte einfach keine Normgasse bilden...

Zitat:

Original geschrieben von der_Derk


[...]Derk, der tatsächlich schon ein Ausweichen bei 70 km/h im Jimny überlebt hat - der Verkehr wollte einfach keine Normgasse bilden...

Tja, die Testnorm stellt eben so gut wie nie reale Gegebenheiten dar - ob es sich nun um Elchtest, Crashtest oder Verbrauchstest handelt.

MfG Meehster

Diejenigen, die ein einen Elchtest oder Crashtest nah an oder über der Norm nicht überlebt haben, können uns nur leider nicht davon berichten.

Sicherheit wurde schon immer mit dem Argument "ich lebe noch" kleingeredet. Und trotzdem würden heute die wenigsten noch ohne Gurt und Airbag fahren wollen, auch wenn sie ihre Kindheit trotz Abstinenz jeglicher aktiver, passiver und mentaler Sicherheitskonzepte offenbar überlebt haben.

Ich sag nur "früher haben wir unangeschnallt auf der Rückbank gespielt". (Übrigens neulich mal wieder gesehen, da läufts einem echt kalt den Rücken runter, denn Anschnallpflicht hin oder her, bei Schutzbefohlenen hört der Spass auf)

Zitat:

Original geschrieben von razor23


[...]Ich sag nur "früher haben wir unangeschnallt auf der Rückbank gespielt". (Übrigens neulich mal wieder gesehen, da läufts einem echt kalt den Rücken runter, denn Anschnallpflicht hin oder her, bei Schutzbefohlenen hört der Spass auf)

Das gab zwischen mir und meiner Exfrau einen größeren Streit, als ich mich weigerte, ihre Freundin samt Kleinkind ohne Kindersitz zu befördern.

MfG Meehster

Hallo an alle...

...da wir kurz vor dem Defender- Kauf stehen, meine Meinung zum Thema.

Einen Defender liebt oder haßt man, dazwischen geht nichts.

PS. Meine Frau haßt ihn...

Zum Umkippen des Defenders:

Der Defender will und kann kein PKW sein, weder in seinen Eigenschaften noch in seiner Ausstattung.

Auf einen Defender muß man sich beim fahren einstellen.

Das der Bremsweg lang ist, ist einfach so.

Und das er kippt... da gibt es andere, er ist nunmal ein Geländefahrzeug, übrigens mit dem G- Modell dass Beste was es gibt.

Das mit dem Kippen kann man auch herbei führen ohne Aufschaukeln; passende Geschwindigkeit, Einlenken und bremsen. Und er rollt sich ab...

Und das er bedingt Alltagstauglich und immer moderner wird ist doch eine nette Dreingabe.

Der LandRover Defender ist alles, nur nicht dass was viele meinen oder möchten...

Gruß vom Armani-Biker, der seinen Defender ohne Einwilligung seiner Frau kauft...

@Armani-Biker:
irgendwie erinnert mich das was du schreibst an die Anschaffung des Landrover meiner Lebensgefährtin ...
Sie hat sich, nachdem ihr Fiat (!) den TÜV nicht mehr überlebt hat, in der Gebrauchtwagenabteilung des hiesigen Fordhändlers mehr oder weniger Hals über Kopf in diesen Dinosaurier verliebt und damit war die Sache klar ...

irgendwie habe ich seit dem und nach dem was ich hier gelesen habe das der Defender zu den Autos gehört die man entweder lieben oder hassen muss, dazwischen scheint es nichts zu geben ...

Zitat:

Original geschrieben von speedguru


[...]irgendwie habe ich seit dem und nach dem was ich hier gelesen habe das der Defender zu den Autos gehört die man entweder lieben oder hassen muss, dazwischen scheint es nichts zu geben ...

Doch: Mich. Ich liebe den Defender nicht und hassen werde ich ihn auch nie.

Er wäre kein Auto für mich, da ich eher der Fan einer tiefen Sitzposition bin (am liebsten von der Straße eine Treppe abwärts zum Fahrersitz 😁 ), aber der Defender genießt bei mir große Akzeptanz und ich freue mich mit jedem mit, der sich über seinen Defender freut. Daß er konzeptionsbedingte Schwächen hat - jo mei. Seine Stärken sind schließlich auch nicht von der Hand zu weisen.

MfG Meehster

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