ForumVerkehr & Sicherheit
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Eiskalter Schwindel - Winterreifen ab 7 Grad unfug!

Eiskalter Schwindel - Winterreifen ab 7 Grad unfug!

Themenstarteram 18. Oktober 2005 um 14:27

behauptet zumindest der ADAC und belegt das auch gleich durch entsprechende Tests:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,379986,00.html

Ähnliche Themen
26 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von pittiplatsch77

Ja, da gibt es nur einen einzigen Test, der die 7-Grad-Regel widerlegt. Und es gibt keinen einzigen, der sie belegt. Denn das, was vorher allgemein galt, hat man sich einfach so ausgedacht.

Nein, diese 7°C Regel wurde nicht frei erfunden, sie wurde erfunden, um einen groben Richtwert zu liefern, außerdem spricht man von einer tagesdurchschnittstemperatur!!

Ich denke nicht, das sie eher von den Top Werten von 10 und 12°C sprechen, die man im laufe des Tages bewundern kann sondern eher von den 'um die 0°C' am frühen morgen!!

Was wiederum den Schluss zulässt, das man doch Winterreifen benötigt, wenn man früh morgens Auto fahren muss...

PS: außerdem möchte ich mich hier an dieser Stelle an einem Satz aus einem US RX8 Forum erinnern, wo jemand sagte, das man für den RX8 im Winter unbedingt 'winter tyres' benötigt...

Zitat:

Original geschrieben von pittiplatsch77

Es liegt nun an der Reifenindustrie, ihre PR-Erfindung von der 7-Grad-Regel durch Tests zu untermauern.

Das ist kein PR, du hast die '7°C Regel' nur falsch verstanden und ausgelegt...

PS: das die Dunlop Wintersport M3 momentan nicht wirklich besser als die 6/8 Jahre alten Uniroyal sind, die ich vorher drauf hatte, hab ich auch schon irgendwie gemerkt, nur bezweifel ich, das das bei -5°C immer noch der Fall gewesen wäre (und da ich eh neue Reifen brauchte, hab ich mir halt erstmal neue Winterreifen geholt)...

Ich glaube auch nicht daran, dass Winterreifen unter 7 Grad Vorteile bringen, die kritische Temperatur wird drunter liegen.

Ich werde aber weiterhin jeden Winter Winterreifen aufziehen. Die Vorteile an einigen wenigen Tagen sind so extrem, dass ich die kleinen Nachteile an zugegeben 90% der Tage in Kauf nehmen werde.

Ich fühle mich aber bestätigt, die Winterreifen auch dieses Jahr wieder erst Mitte Dezember aufzuziehen und nicht schon jetzt.

Passend zum Artikel ist auch diese Diskussion (wieder einmal) müßig.

Wenn sich denn die Temperatur wirklich gar nicht auf den Reifen auswirkt (ist das so? who knows) kann ja jeder sehr einfach feststellen:

Schnee+Eis: WR besser als SR

kein Schnee+Eis: Scheißegal (wenn das von ganz oben zutrifft).

Aber wer weiß, ob es bei ihm in der Gegend NIEMALS schneien wird, im Winter (von mir aus auch im Sommer)?

Und keiner möchte doch morgens noch schnell seine Reifen wechseln, oder?

Also macht es doch durchaus Sinn, mit Beginn der potenziellen Schneefall-Monate WR ans Auto zu machen.

Und fertig! Warum immer wieder lange rumkacken?

fib

am 19. Oktober 2005 um 18:57

Spätestens dann, wenn die erste Schneeflocke fällt die WR draufmachen. Davor kann man abwägen wieviel Profil die Sommerreifen noch haben und ob man die noch einen ganzen Sommer fahren kann oder nicht.

Meine Wintterreifen hab noch 5mm, sprich ich zieh die sehr spät auf und fahr die bis zum bitteren Ende in den Sommer rein. Einen mehrspritverbrauch kann ich bei den WR nicht feststellen, eher sogar weniger. Liegt halt auch daran, dass man bei Schnee und Matsch nicht so schnell fahren kann.

So: Und nochwas zu den Tests: Es wird immer prognostiziert wie stark oder schwach ein Reifen bei Nässe ist.

Mittlerweile müsste jeder Reifen so gut sein, dass er bei normalen Geschwindigkeiten das Wasser gut verdrängt. Und wer muss schon bei starker Nässe mit einem Affenzahn um die Kurven räubern? Ich nicht... bei mir zählt einzig und allein die Laufruhe, der Rollwiderstand und die Abnutzung.

Zitat:

Original geschrieben von sladaloose

So: Und nochwas zu den Tests: Es wird immer prognostiziert wie stark oder schwach ein Reifen bei Nässe ist.

Mittlerweile müsste jeder Reifen so gut sein, dass er bei normalen Geschwindigkeiten das Wasser gut verdrängt. Und wer muss schon bei starker Nässe mit einem Affenzahn um die Kurven räubern? Ich nicht... bei mir zählt einzig und allein die Laufruhe, der Rollwiderstand und die Abnutzung.

Davon sollte man ausgehen, ja...

Leider ist das aber definitiv nicht so, zumindest kann ich den Bridgestone Potenza RE040, die Standardbereifung u.A. des RX8, aber aucha nderen, benennen, die bei Regen recht bescheiden abschneidet...

 

Das 'bei Stärker Nässe um die Kurven räubern', ist auch eine recht weit hergeholte ausrede, denn wenn man einen guten Reifen benötigt, dann sind das sicher keine 'Standardsituationen' sondern eher Extrem- und Notsituationen, z.B. ein Objekt erscheint plätzlich vor dem Fahrzeug und man muss ausweichen, das kann man nicht vorhersehen, darauf kann man sich nicht einstellen, dafür braucht man aber einen guten Reifen...

Leider kann man schon fast ein paar 'verschrottungen' dem Reifen zuschieben, sogar Jeremy Clarckson (Top Gear) äußerte sich im RX8 Test äußerst negativ über das Verhalten im Regen...

am 19. Oktober 2005 um 21:13

Zitat:

Das 'bei Stärker Nässe um die Kurven räubern', ist auch eine recht weit hergeholte ausrede, denn wenn man einen guten Reifen benötigt, dann sind das sicher keine 'Standardsituationen' sondern eher Extrem- und Notsituationen, z.B. ein Objekt erscheint plätzlich vor dem Fahrzeug und man muss ausweichen, das kann man nicht vorhersehen, darauf kann man sich nicht einstellen, dafür braucht man aber einen guten Reifen...

Wer bei Nässe nicht vorsichtig genug fährt und plötzlich ein Objekt erscheint, muss derjenige schon auch die nötige Reaktionsgeschwindigkeit haben um das Ausweichmanöver einleiten zu können.

Bei den Tests jedenfalls, sehe ich, dass ältere Modelle immer schlechter abschneiden, obwohl die vor 2-3 Jahren ganz vorne dabei waren. Was sagt mir das? Naja, die anderen werden besser. Also brauch ich mir doch keine Gedanken mehr machen, welchen Gummi ich mir kauf, hm?

Zitat:

Original geschrieben von sladaloose

Wer bei Nässe nicht vorsichtig genug fährt und plötzlich ein Objekt erscheint, muss derjenige schon auch die nötige Reaktionsgeschwindigkeit haben um das Ausweichmanöver einleiten zu können.

Das sagt man so leicht, wenn man das noch nie selbst erlebt hat (wenn auch nur geistig)...

Ein anderes Beispiel ist auch, wenn man sich bei der Geschwindigkeit eines vorrausfahrenden Fahrzeuges veschätzt, von ~60 ausgeht und das Fahrzeug auf einmal nur 30 fährt, das ist auch leicht 'unangenehm', auch wenn man das im ersten Moment nicht so ganz versteht...

Das jemand in der entsprechenden Situation die entsprechende Reaktionsfähigkeit zeit, ist auch nicht unbedingt gegeben, zumal es auch stark situationsabhängig ist and so on...

Zitat:

Original geschrieben von sladaloose

Bei den Tests jedenfalls, sehe ich, dass ältere Modelle immer schlechter abschneiden, obwohl die vor 2-3 Jahren ganz vorne dabei waren. Was sagt mir das? Naja, die anderen werden besser. Also brauch ich mir doch keine Gedanken mehr machen, welchen Gummi ich mir kauf, hm?

Doch, das sollte man schon, zumindest sollte man sich im oberen Teil orientieren und nicht an der Sicherheit sparen!

Lieber 2-3 Händler mehr abklappern als 'nen günstigeren Reifen zu nehmen, meinereiner hatte die Wahl zwischen KLeber bei Händler A und Dunlop bei Händler B, beide zum gleichen Preise...

 

Bin mit den neuen Dunlop (Wintersport M3) noch nicht im feuchten gefahren, bisher, die Uniroyal Reifen, die ich vorher drauf hatte, waren aber ziemlich scheiße, was bei einem Alter von 6 und 8 Jahren verständlich sein sollte...

 

Vorsichtig fahren bringt auch nur bedingt etwas, da es immer mal sein kann, das man das Limit des Fahrzeuges und der Reifen ausnutzen muss, sei es wegen Haarwild oder aber einem Kind, welches man versucht am leben zu lassen...

Moin,

Es handelt sich dabei meiner Meinung nach nicht um einen "Eiskalten Schwindel". Es ist richtig, und das habe Ich nie bezweifelt, das ein Sommerreifen auch im Winter unter "normalen" Bedingungen konkurenzfähig ist. (Auf meinem Kleinwagen, den ich im Zweifel stehen lasse, sind auch ganzjährig Sommerreifen drauf)

Der Knackpunkt liegt aber daran, das der ADAC und auch der Spiegel aus einer Empfehlung auf BASIS der Tagesdurchschnittstemperatur einen ABSOLUTWERT "7°C" gemacht hat. Das sind aber m.M. nach zwei unterschiedliche Sachen. Sage Ich, das die Durchschnittsgolfmotorisierung 110 PS sind, beinhaltet das auch die Topmodelle von 250 PS und die Basismotorisierungen und gibt eben einen Anhaltspunkt.

Wenn wir davon ausgehen, das wir eine Tagesspitzentemperatur von 10°C haben, dann ist der Sommerreifen gleichwertig bzw. überlegen. Abend haben wir möglicherweise 7°C und Nachts dann aber 0°C ... und über die Zeit gemittelt enden wir bei 7°C Durchschnittstemperatur. Bei 0°C ist der Winterreifen m.E. aber bereits überlegen. Und wenn wir eine Tagesdurchschnittstemperatur von 7°C erreichen, müssen wir uns auch im Klaren darüber sein, das wir jederzeit und recht schnell einen Temperatursturz und Eis/Schnee erwarten können, und sei es im Zweifel nur überfrierender Reif an einzelnen Stellen.

Die Empfehlung ist also durchaus HALTBAR, da sich die Wetterbedingungen doch schon schnell und drastisch ändern können und dann dem Winterreifen Vorteile verschaffen. Für einen ausgesprochenen Vielfahrer ... ist diese Empfehlung also als Faustformel durchaus nützlich. Mehr soll das ja nicht sein. Wer mag, kann für sich selbst auch 5°C erlassen ... Aber ich meine ... wer wirklich auf den ersten Schnee wartet, kann unter Umständen doch schon schnell überrascht werden.

MFG Kester

am 20. Oktober 2005 um 8:15

Bei meinem BMW habe ich folgende Beobachtung über die Jahre weg gemacht ... Beim starken Beschleunigen (Anfahren kein Vollgas) greift das ESP auf trockener Straße sehr selten ein ... wenn aber die Temperaturen sich knapp über den Gefrierpunkt bewegen (ob das jetzt 4,5,6 oder 7° sind schaue ich nicht expliziert nach) merke ich den ESP Einsatz auf trockener Straße schon öfter ... sobald die Winterreifen drauf sind, ist de ESP-Eingriff wieder seltener. Natürlich ist ein persönlicher Eindruck „subjektiv“ und kein Testergebnis ... Sommerreifen sind 225er 17'' und sind Winterreifen 205er 17'' ca. 4 Jahre alt ... die Winterpneus ...

Ich sehe diese ominösen 7° als Richtwert nicht als Rutschmarke, aber ein Nachlassen der Griffigkeit von Sommerreifen, gegenüber Winterreifen bei Kälte kann ich "subjektiv" bestätigen ... jedenfalls mit den Reifen an meinem BMW!

Gruß

Q

Zitat:

Original geschrieben von quattro-pit

Bei meinem BMW habe ich folgende Beobachtung über die Jahre weg gemacht ... Beim starken Beschleunigen (Anfahren kein Vollgas) greift das ESP auf trockener Straße sehr selten ein ... wenn aber die Temperaturen sich knapp über den Gefrierpunkt bewegen (ob das jetzt 4,5,6 oder 7° sind schaue ich nicht expliziert nach) merke ich den ESP Einsatz auf trockener Straße schon öfter ... sobald die Winterreifen drauf sind, ist de ESP-Eingriff wieder seltener. Natürlich ist ein persönlicher Eindruck „subjektiv“ und kein Testergebnis ... Sommerreifen sind 225er 17'' und sind Winterreifen 205er 17'' ca. 4 Jahre alt ... die Winterpneus ...

Ich sehe diese ominösen 7° als Richtwert nicht als Rutschmarke, aber ein Nachlassen der Griffigkeit von Sommerreifen, gegenüber Winterreifen bei Kälte kann ich "subjektiv" bestätigen ... jedenfalls mit den Reifen an meinem BMW!

Gruß

Q

Ich hoffe doch, lieber quattro-pit, daß Du die Regelung der Anti-Schlupf-Dingsbums (ASC-T???) beim Anfahren merkst und nicht das ESP ;)

lg

Dimple

am 20. Oktober 2005 um 9:08

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne

Das sagt man so leicht, wenn man das noch nie selbst erlebt hat (wenn auch nur geistig)...

Ein anderes Beispiel ist auch, wenn man sich bei der Geschwindigkeit eines vorrausfahrenden Fahrzeuges veschätzt, von ~60 ausgeht und das Fahrzeug auf einmal nur 30 fährt, das ist auch leicht 'unangenehm', auch wenn man das im ersten Moment nicht so ganz versteht...

Richtig, passiere kann immer was.

Zitat:

Das jemand in der entsprechenden Situation die entsprechende Reaktionsfähigkeit zeit, ist auch nicht unbedingt gegeben, zumal es auch stark situationsabhängig ist and so on...

Auch richtig. Wie gesagt, erst mal muss der Fahrer in der kurzen Zeit reagieren können und dann auch noch richtig. Wenn der Fahrer falsch reagiert, können die Reifen auch nicht viel helfen...

Zitat:

Doch, das sollte man schon, zumindest sollte man sich im oberen Teil orientieren und nicht an der Sicherheit sparen!

Dennoch bin ich der Meinung, dass sich die Reifenqualität über die Jahre hinweg einfach Herstellerunabhängig verbessert. Das Beweisen ja die Tests mit älteren Modellen. Testen kann man das ja eh nicht 100%ig, wie auch andere Werte, da das ganze sehr Fahrzeug- und Fahrbahnabhängig ist. Ich kauf mir trotzdem keine billig-Reifen, sondern Werte nach meinen oben genannten Kriterien (Laufruhe, Rollwiderstand und Abnutzung) aus. Meist kommt das eh auf Conti, einem Michel oder Goodyear raus. Bin trotzdem weiterhin überzeugt davon, dass auch billigere Reifen ihren Dienst machen. Bei runderneuerten würd ich jedoch vorsichtig sein.....

Zitat:

Lieber 2-3 Händler mehr abklappern als 'nen günstigeren Reifen zu nehmen, meinereiner hatte die Wahl zwischen KLeber bei Händler A und Dunlop bei Händler B, beide zum gleichen Preise...

 

Bin mit den neuen Dunlop (Wintersport M3) noch nicht im feuchten gefahren, bisher, die Uniroyal Reifen, die ich vorher drauf hatte, waren aber ziemlich scheiße, was bei einem Alter von 6 und 8 Jahren verständlich sein sollte...

Sagte ich ja bereits, die Modelle werden ja Jahr für Jahr besser.

Zitat:

Vorsichtig fahren bringt auch nur bedingt etwas, da es immer mal sein kann, das man das Limit des Fahrzeuges und der Reifen ausnutzen muss, sei es wegen Haarwild oder aber einem Kind, welches man versucht am leben zu lassen...

Deswegen brauch ich jetzt auch nicht bei schlechten Verhältnissen anfangen zu rasen ;)

am 20. Oktober 2005 um 9:11

Zitat:

Ich hoffe doch, lieber quattro-pit, daß Du die Regelung der Anti-Schlupf-Dingsbums (ASC-T???) beim Anfahren merkst und nicht das ESP

:D ... ich muss wohl näher erklären wie es gemeint ist ... anfahren und abbiegen .. da sind so bestimmte Stellen wo ich öfter herfahre (rechts oder links ab und Beschleunigen) ... da greift dann mal das DSC/ESP ein ... um einen vermeidlichen Querrutscher entgegenzusteuern ... beim Geradeausbeschleunigen hättest Du wohl recht ;)

Gruß

Q

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Eiskalter Schwindel - Winterreifen ab 7 Grad unfug!