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Einzelverbraucher im (Elektro)Fahrzeug
Guten Tag,
ich bin auf der Suche nach einer Auflistung der Einzelverbraucher in einem vorzugsweise Elektroauto wie z.b. dem Nissan Leaf.
Also alle Geräte die den Akku langfristig oder kurzzeitig belasten wie Klima, weitere Komfortelektronik, elektrische Sensoren, Fahrerassistenz (ABS, ESP usw.)
Leider halten sich die Fahrzeughersteller (Nissan, Mitsubishi usw.) und auch die Zulieferer (Bosch...) sehr mit dem Verbrauch ihrer Komponenten sehr zurück.
Alles was man hört ist "unserer Systeme sind sehr effizient, sparsam,..... Motorleistung 80kW (-_-).... also alles Angaben ohne Nutzwert.
Hat vielleicht jemand etwas handfestes wie z.b. eine Auflistung oder Verteilung der Leistungsaufnahme der Elektronik oder eine Literaturempfehlung. zu dem thema?
Ich bedanke mich für Eure Hilfe
mfg
Alfred
Beste Antwort im Thema
Hallo,
die Energieverbräuche von Hilfs-/Nebenaggregaten variieren
sehr stark . Man kommt wohl effizienter voran - wenn man
die zugeführten Energiemengen im Verhältnis zur Reichweite
in einem Norm-Verbrauchsfahrt-Zyklus innerhalb der
jeweiligen Wagenklasse vergleicht .
Grüße
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33 Antworten
Zitat:
I can tell you with 100% certainty that I have found no amount of temperature drop that reduces my range by 50%.
A 10 degree drop will affect my range by about 5% at most,
Das ist halt so eine typische Aussage wie man sie auch von Stammtisch-Verbrauchsangaben kennt. Er glaubt 5°C Temperaturunterschied ergeben "about 5% at most" Reichweitenunterschied. Das klingt mehr nach Bauchgefühl als nach exakter Messung.
Wenn man das mal auf 30°C Unterschied wie beim TÜV-Test (+23°C auf -7°C) hochrechnet kommt man aber auch schon auf "about" 30%.
Auf den i-MIEV übertragen würde das so aussehen dass der Optimist bei -7°C auf 98km Reichweite vertraut (70% von 140km Werksangabe).
Sollte der TÜV doch genauer getestet haben würde er dann nach 64km liegen bleiben. 34km vor seiner Steckdose, ev. auf dem highway im Schneesturm.:mad:
Spätestens dann weiß er "with 100% certainty" dass seine Rechnung doch nicht so exakt war.:p
Aber zum Thema Einzelverbraucher:
Zitat:
Original geschrieben von Alfred W
habe einen Test gefunden bei dem die Heizung bis 50% der Reichweite beeinflussen soll am Beispiel des i-MiEV.
Natürlich hat da nicht die Heizung allein die Reichweite so drastisch reduziert. Man kann aber gut erkennen dass andere Faktoren auch nicht unwichtig sind.
Gemessen hab ich das an einem Audi 100 so um 1980 ,weil der Kunde in einem heißen Sommer starken Leistungverlust bemängelte . Also ich finde , daß die Werte schon stimmen können , den von einem Wirkungsgrad von damals vieleicht 33% bleiben ja nur noch 5kw reine Kühlleistung und isoliert waren die Autos damals nicht
Auf der Heizungseite war doch mit einem Verbrennungsmotor alles egal ,außer die Kosten für den Wärmetauscher . Bei einem 100kw-Motor mußte man sowieso auch 100kw über den Kühler als Verlustwärme abführen .
Gruß : Rostklopfer
Zitat:
Original geschrieben von Rostklopfer
Gemessen hab ich das an einem Audi 100 so um 1980 ,weil der Kunde in einem heißen Sommer starken Leistungverlust bemängelte.
Hab zu dieser Zeit den 100 GL 5E (EZ 79) mit 136 PS und Klimaanlage (war damals noch keine Selbstverständlichkeit) gefahren.
Der Leistungsbedarf des Kompressors war schon spürbar (vor dem Überholen hab ich manchmal ausgeschaltet:p) aber 15KW kommen mir schon ziemlich hoch vor, heute sind es auf jeden Fall nur noch ein paar KW.
Zitat:
Also ich finde , daß die Werte schon stimmen können , den von einem Wirkungsgrad von damals vieleicht 33% bleiben ja nur noch 5kw reine Kühlleistung und
Selbst die schlechteste Klimaanlage hat Leistungsziffern deutlich über eins.
15 kW Antriebsleistung bringen so etwa 30 bis 40 kW Kälteleistung. War dein Kunde Eskimo ? Oder Tiefkühlkostkutscher ?
:) SRAM
1980 war Auto AC in den USA schon Gang und Gebe. Der gemeine Auto Compressor verbraucht 5 PS, das sind nichtmal 4kw. Das sind Kompressoren in Cadillac, Town Car, Chevy Caprice usw... So ein Kleinwagen wie ein Audi 100 wird da auch nix anderes eingebaut haben.... Auch heute sind es noch 5 PS egal wie oft ihr mit kw rum murksen wollt. :(
Was man mit modernen Kontrollsystemen erreicht hat ist das man den Gesamtverbrauch fürs AC etwas drückt.
Was soll den dieser Quatsch mit 33% Wirkungsgrad??? :confused:
Am Abtrieb gibt es keinen Wirkungsgrad sondern nur U/min, PS und NM
Ich würde sogar behaupten das der Aufwand Einzelverbraucher im Auto zu elektrifizieren in keinem Verhältnis zum Aufwand steht wenn man die Benzin "Ersparnis" berechnet...
Gruss, Pete
habe noch eine Frage die nicht ganz zum thema einzelverbraucher passt,
aber wie ist es eigentlich mit der Beschleunigungsleistung bzw. dem Verbrauch beim Beschleunigen in einem Elektroauto aus.
Der E- Motor hat in der Anfangsphase so weit ich es verstanden habe ein konstantes moment über die drehzahl, dann einen recht starken abfall mit weiter steigender drehzahl.
würde das dann bedeuten, dass ich bis zu dem konstanten punkt das beschleunigungspedal durchdrücken kann wie ich will ohne einen mehrverbrauch zu erhalten?
das moment ist ja bis zum leistungsmaximum gleich und muss erstmal auf die straße, sodass falls die räder nicht druchdrehen die drehzahl auch erst bei zunehmender geschwindigkeit steigt.
oder zählt hier wieder je nach fahrsituation beschleunigen (in der stadt vorausschauend, auf längerer distanz zügig auf gewünschte reisegeschwindigkeit)?
es tut mir leid euch, dass ich euch mit solchen fragen quäle
gruß alfred
Zitat:
Original geschrieben von Alfred W
...wie ist es eigentlich mit der Beschleunigungsleistung bzw. dem Verbrauch beim Beschleunigen in einem Elektroauto aus.
Je geringer die Beschleunigung, desto geringer der Verbrauch.
Zitat:
...oder zählt hier wieder je nach fahrsituation beschleunigen (in der stadt vorausschauend, auf längerer distanz zügig auf gewünschte reisegeschwindigkeit)?
Beim Verbrenner ist das "zügige Beschleunigen" notwendig, um den Motor damit rasch in den Drehzahlbereich des bestmöglichen Wirkungsgrades zu bringen. Dabei hilft frühzeitiges Hochschalten.
Beim Elektromotor ist das anders. Diese Fahrzeuge haben üblicherweise nur einen Vorwärtsgang, sodass man nicht beschleunigen muss, um eine günstige Anschlussdrehzahl zum Hochschalten zu ereichen.
Hallo ! Erst mal muß ich mich entschuldigen . Wir haben zu dieser Zeit natürlich PEsse gemessen . Also 15 PS Minderleistung bei voller Kühlleistung , Aber Wirkungsgrad kann man überall ermitteln . Indem Fall : Gekühlte Luftmenge x Temperaturdifferenz x Spezf. Wärmemenge = Ausgangsleistung und Minderleistung des Verbrennungsmotors bei voll eingeschalteter Kühlung = Eingangsleistung . Wie Ihr da auf Wirkungsgrade von über 1 kommen wollt ist mir ein Rätsel .Sonst könnte man ja den Verbtrennungsmotor mit dem Klimakompressor antreiben .
Alleine die Keilriemen fressen ja schon erhebliche PEsse . Umsonst hat man nicht schon mal bei kurzen Rennen den Keilriemen der Lichtmaschine entfernt .
Der Kunde hat übrigens damals berichtet , daß sein Auto 15km/h langsamer gewoden war ,was auch auf erhebliche Leistungaufnahme des Klimakompressors hindeutet .Was ich nicht sagen kann , ist, ob die Klimaanlage in Ordnung war.
Mit freundlichen Grüßen : Rostklopfer
Zitat:
Original geschrieben von Alfred W
habe noch eine Frage die nicht ganz zum thema einzelverbraucher passt,
aber wie ist es eigentlich mit der Beschleunigungsleistung bzw. dem Verbrauch beim Beschleunigen in einem Elektroauto aus.
Der E- Motor hat in der Anfangsphase so weit ich es verstanden habe ein konstantes moment über die drehzahl, dann einen recht starken abfall mit weiter steigender drehzahl.
würde das dann bedeuten, dass ich bis zu dem konstanten punkt das beschleunigungspedal durchdrücken kann wie ich will ohne einen mehrverbrauch zu erhalten?
das moment ist ja bis zum leistungsmaximum gleich und muss erstmal auf die straße, sodass falls die räder nicht druchdrehen die drehzahl auch erst bei zunehmender geschwindigkeit steigt.
oder zählt hier wieder je nach fahrsituation beschleunigen (in der stadt vorausschauend, auf längerer distanz zügig auf gewünschte reisegeschwindigkeit)?
es tut mir leid euch, dass ich euch mit solchen fragen quäle
gruß alfred
Hallo Alfred,
nimm als Beispiel den iMiev, den der ADAC ja recht erfolgreich getestet hat.
Der Akku hat 15 Kw/H. Der Motor wenn ich recht erinnere 50 Kw. Wenn man den also ständig "volles Rohr" belastet ist der Akku in nur 20 min leer, rein rechnerisch, in der Praxis nach vielleicht 15 min.
Grüße
Hellmuth
Zitat:
Original geschrieben von Alfred W
das moment ist ja bis zum leistungsmaximum gleich und muss erstmal auf die straße, sodass falls die räder nicht druchdrehen die drehzahl auch erst bei zunehmender geschwindigkeit steigt.
Das ständige Gefasel der Journalisten vom E-Motor mit dem "enormen Drehmoment vom Start weg" zeigt offenbar schon Wirkung.
Ohne Getriebe muss ein E-Auto so lang übersetzt werden dass die Höchstgeschwindigkeit in etwa bei der Motorhöchstleistung erreicht wird.
Die Leistung an den Antriebsrädern, und nur die zählt, ist damit beim Anfahren sehr gering wie man aus der Leistungsformel gut entnehmen kann:
P = M x n / 9550 (M = Drehmoment, n = Drehzahl)
Bei Drehzahl Null ist also die Leistung Null, auch bei noch so hohem Drehmoment. Danach steigt sie erst ganz langsam an.
Bei Festplattenlaufwerken gibt es z.B. den Effekt dass geringste Haltekräftekräfte (aufsitzende Schreib- Leseköpfe, gibts inzwischen nicht mehr) ausreichen um den Motor beim Start abzubremsen und ein Hochlaufen verhindern.
@Rostklopfer: http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4ltemaschine siehe "Leistungszahl", dort findest du auch die Definition.
Gruß SRAM
Hallo !
Also wenn ich Wikipedia richtig verstehe ist die" Leistungszahl" der Kehrwert des Wirkungsgrades ( fast 1=ca.95% bis 7= 14% ) Dann passt es wieder . Kennt denn jemand die Leistungzahl oder den Wirkungsgrad von modernen Klimaanlagen ? Wichtig wäre natürlich eine ordentliche Isolation des Fahrzeuges , sonst kann man direkt eine kraftstoffbetriebene Heizungs-und Kühlanlage (Absorber) einbauen. Wäre dann auf die entsprechende Gesetzgebung gespannt . Bis jetzt werden doch Zusatzheizungen nicht bei der Abgasmessung berücksichtigt , oder ?
Gruß :Rostklopfer
Zitat:
Also wenn ich Wikipedia richtig verstehe ist die" Leistungszahl" der Kehrwert des Wirkungsgrades ( fast 1=ca.95% bis 7= 14% )
Nein. Nochmal genau durchlesen.
Leistungszahlen um die 3 bis 4 werden erreicht. D.h. 1 kW Leistung an der Kompressorwelle --> 3 kW Kühlleistung.
Gruß SRAM
Zitat:
Original geschrieben von Noris123
Das ständige Gefasel der Journalisten vom E-Motor mit dem "enormen Drehmoment vom Start weg" zeigt offenbar schon Wirkung.
P = M x n / 9550 (M = Drehmoment, n = Drehzahl)
Bei Drehzahl Null ist also die Leistung Null, auch bei noch so hohem Drehmoment. Danach steigt sie erst ganz langsam an.
Da haben die Journalisten mal recht, moderne E-Motoren mit Leistungselektronik erreichen fast ab Drehzahl 0 ihr maximales Drehmoment.
P = 2*pi*M*n falls du keine Einheiten dazuschreibst ;)
Bei Geschwindigkeit 0 ist auch für maximale Beschleunigung die benötigte Leistung 0. Beschleunigung ist Kraft pro Masse. Und Leistung ebenso Kraft mal Geschwindigkeit. Wenn man konstant am Limit der Reifen (=konstante Kraft) Beschleunigen will steigt die Leistung proportional mit der Geschwindigkeit und das Moment am Rad muss konstant bleiben. Passt also perfekt zur E-Motor-Charakteristik. Erst wenn man höhere Endgeschwindigkeiten erreichen will bekommt man ein Problem mit der Drehzahlbandbreite.
Zitat:
Erst wenn man höhere Endgeschwindigkeiten erreichen will bekommt man ein Problem mit der Drehzahlbandbreite.
.....eben ! Und das beginnt bei ca. 1/3 der Maximaldrehzahl. Nicht gerade günstig.
Gruß SRAM