Einsteiger Alltagsoldtimer
Hey Leute,
zunächst einmal seid nicht böse auf mich wenn ich was falsch mache, ich bin neu hier.
Ich bin ein 17 jähriger Schüler. Nächstes Jahr mache ich mein Abi und wollte mit einem Maschinenbaustudium anfangen. Mein Hobby ist das Schrauben an Moped-Oldtimern und demnach bin ich zur Zeit an meinem 4. Moped zugange. Ich behaupte einfach mal das ich technisch recht begabt bin. Da mir moderne Autos mit dem vielen Plastik nicht gefallen und mir geringe Geschwindigkeiten ausreichen, auch aus Liebe zu den Autos, ich keinen großen technischen Schnick Schnack benötige und mich mit meinem Auto identifizieren möchte, damit ich auch spaß am Schrauben hab, suche ich nach einem Oldtimer von vor 1975 der möglichst robust, zuverlässig und günstig im Unterhalt ist.
Ich überlege Momentan nächstes Jahr einen zu kaufen und rechne für die Anschaffung bis zu 6000 Euro ein. Meine erste Liebe gebürte dem W110 200D von Mercedes. Der ist mir aber leider zu teuer. Da ich nach etwas soldiem mit geringen Unterhaltskosten kam ich über den Ruf schnell zum Käfer. Beim genauerem Nachlesen und Preisforschungen entfernt sich mein Interesse jedoch immer mehr vom Käfer. Anschließend habe ich mir den Kadett B wenn möglich Coupé angeguckt und die Tage auch den Peugeot 404 als sehr positiv entdeckt, wobei mir der Peugeot deutlich besser gefällt. Meine Frage kennt ihr Autos die in Frage kommen könnten oder habt ihr Erfahrungen mit der Langlebigkeit bzw. Zuverlässigkeit des Kadetts und des Peugeots, da er wie erwähnt auch alltagstauglich sein soll. Wie teuer schätzt ihr die monatlichen Unterhaltskosten für einen Oldtimer mit H-Kennzeichen?
Danke schon einmal im vorheraus
mfg
Simon
Beste Antwort im Thema
Winterbetrieb würde ich nicht empfehlen, da löst sich fast jedes Auto innerhalb weniger Jahre auf. So lange Salz gestreut wird, kann man im Winter eigentlich nur Autos fahren, die man entweder nach ein paar Jahren entsorgt (neuere) oder man muss regelmäßig mit Blecharbeiten rechnen (erhaltenswerte).
Ausnahmen sind vielleicht noch die verzinkten Audis aus den 80ern, einige Volvo-Modelle und der Golf 2. Die rosten zwar auch irgendwann, aber halten mit einem Minimum an Pflege sehr, sehr lange.
Aber das sind ja nicht die, die Dich interessieren.
Von der Technik her sind eigentlich alle Modelle, die Du erwähnt hast, sehr zuverlässig. Alles Beispiele für legendär belastbare und haltbare Autos. Normale Wartung vorausgesetzt. Regelmäßig Verschleißteile tauschen, Ölwechsel unbedingt 1x im Jahr, auch wenn man wenig fährt, bei Kurzstrecken öfter, usw. Motor zerlegen usw. kommt sehr selten vor. Vielleicht alle 2-300.000 km einmal, dass ein Motor überholt werden muss. Wenn Du nicht gerade das Pech hast, ein Auto zu kaufen, das kurz vor der fälligen Motorüberholung steht, dann ist das eher unwahrscheinlich. Kleinere Arbeiten können natürlich wie bei jedem Auto mal anfallen: Mal eine Zylinderkopfdichtung oder eine Steuerkette, aber das sind alles nicht die ganz großen Kostenfaktoren und auch nur alle paar Jahre mal. Manchmal halten solche Teile auch von Anfang an bis zum letzten Tag.
Rep.-Bleche braucht man eigentlich nur, wenn verschweißte Teile durch sind. Die werden auch meist nachgefertigt und sind selten extrem teuer, aber von stark wechselnder Qualität und für viele Autos nur noch in ziemlich minderwertiger Ausführung lieferbar, so dass man sich schon ein wenig mit Anpassen und vor allem dem Versiegeln nach dem Einschweißen auskennen sollte. Türen und Kotflügel usw. werden wegen der komplizierten Formen nicht für alle Autos nachgefertigt, da ist man manchmal auf Gebrauchtteile angewiesen, die man auch nicht immer so leicht bekommt. Dafür sind die geschraubt. Im Zweifelsfall ist das Auto mit der besseren Karosserie immer der beste Kauf. Technik-Reparaturen sind erstmal teuer, aber 1. kommt man dafür leichter an Teile und 2. ist bei einem überholten Motor erstmal ganz lange Ruhe. Karosseriearbeiten können sich über Jahre hinziehen, wenn man keine Vollrestaurierung machen will. Wenn erst einmal der Wurm im Blech ist, ist man alle 2 Jahre für den Tüv am Schweißen, ohne dass es jemals so richtig gut wird. Wichtig ist auch, dass innen alles original und vollständig ist. Sitzbezüge usw. sind schon für Autos aus den 80ern kaum zu bekommen und für ältere fast gar nicht, nur sehr häufige Modelle wie z.B. Käfer. Chrom- und Zierteile genauso. Das muss also alles vorhanden und in Ordnung sein, wenn nicht, lieber nicht kaufen oder ganz heftig runterhandeln.
26 Antworten
Hi,
ich werfe mal den Porsche 924 in den Raum. Der fährt sich auch heute noch sehr gut und bei bedarf auch mal sportlich.
Porsche verzinkt wohl scheit ende der 70er Jahre so das halbwegs gepflegte 924 wenig bis gar nicht rosten.
Da gibt es auch noch durchaus gute Modell für deutlich weniger als dein verfügbares Budget.
Gruß Tobias
Wenn du auf Mercy stehst, schon mal über einen 190 Baby-Benz nachgedacht. Spielt Haltbarkeitsmäßig in der gleichen Liga wie der Golf 2. Ich habe jetzt nur keine Ahnung, wo die Preise momentan liegen.
W123 und W114/115 sind extrem aufwendig von der Karosserie gebaut. Und die Rostvorsorge ist nicht so pralle. Außerdem sind auch einige abgebrochene Restaurationen im Umlauf. Hier wäre ich sehr vorsichtig.
mfg
Zitat:
Original geschrieben von sim.prossy
Golf ist mir allein was ich so höre von der Versicherung zu teuer. Wie siehts aus mit dem /8 oder dem 123er sind die alltagstauglich oder gammeln die einem auch zu schnell weg? Was ich auch interessant fände auf Grund der Kosten: einen Diesel. Ist das sinnig?
nochmals: was für einen stricher oder 123er bekommst du für 6kilo? das sind in der regel alles leichen. gerade der 123er hat jede menge rostproblemchen. an und fürsich sind das technisch gute fahrzeuge. aber ohne schweissgerät wirst du mit deinem budget nix finden. und selbst wen einen findest...dann hast du jede menge kosten und arbeit bis der eimer wieder fährt.
ach ja...das ein golf 2 in der versicherung teuer ist diese legende scheint sich ewig zu halten. es mag sein das ein g60 eine bessere durchschnittsprämie braucht. ich fahre einen nz und der liegt in der haftpflicht bei scheiss billig und in der vollkasko in der typenklasse 10. das bedeutet: billiger gehst nicht. mein 2er kostet mich im jahr 300€ incl teilkasko mit 150sb und vollkasko mit ähhh 300 (??) sb. billiger kannst du kein auto fahren 😉
diesel...warum net?!
aber der 924er is ne ganz gute lösung. zwar auch ein "bescheidenes" image. aber dank vw und audi gross serien technik ganz überschaubar, gute karosse und relativ billig in der anschaffung. teuer wirds nur wen man porsche teile braucht.
Der 190er ist ein gutes und haltbares Auto, genau wie der Golf 2 und die Audis der 80er. Aber natürlich nicht so ganz billig in der Versicherung wie ein echter Oldtimer, auch ohne Oldtimer-Tarif. Richtig billig werden die Versicherungen erst, wenn die Autos weit über 30 Jahre alt sind und kaum noch einer sowas im Alltag fährt, vor allem keine Firmen und Jugendlichen. Außerdem hat der 190er ja nun überhaupt nichts Klassisches an sich. Wer zwischen B-Kadett und Peugeot 404 am Überlegen ist, dem braucht man kein modernes Auto mit Plastikstoßstangen anbieten.
Und wenn ein Saab schon zu teuer ist, kannst Du Mercedes vergessen. Gute /8er und 123er (letzterer dürfte Dir sicher auch zu modern sein) sind noch teurer als ein Saab 99. Und bis auf die Teileversorgung, die etwas einfachere Technik und den sparsamen Diesel auch nicht besser. Im Grunde ist ein Mercedes als Oldtimer sowieso schon fast unvernünftig. Die sind alle preislich überbewertet. Bei anderen Herstellern bekommt man Vergleichbares günstiger. Nicht missverstehen, ich habe nichts gegen Mercedes, hätte selber gerne einen /8 und zwar genau den und kein besseres und billigeres Auto von einer anderen Marke. Aber wenn man nicht klar festgelegt ist und Geld eine Rolle spielt, gibt es schon Interessanteres. Ich ergänze hier noch mal den Volvo 140 und evtl. den frühen 240. Gibt es auch mit H-Kennzeichen. Unbedingt Typklasse erfragen, die 240er wurden endlos lange gebaut und laufen noch in größeren Mengen im Alltag, z.T. sogar noch im gewerblichen Einsatz. Aber sonst genial haltbare Autos. Auch wenn die Volvo-Fahrer immer auf den Rostschutz schimpfen, aber die Jungs meckern traditionell auf einem hohen Niveau. Vom Blech her war Volvo neben Porsche und Saab der einzige Hersteller, der in den 70ern das Rostproblem einigermaßen im Griff hatte. Aus der Zeit gibt es praktisch nichts Besseres. Heißt jetzt nicht: Komplett rostfrei, sondern tendenziell eher wahrscheinlich, dass man überhaupt was findet, was nicht schon 5x durchgeschweißt ist.
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ich schmeiß dann mal die audi typ81/85 in den raum! ich, 22, hab seit knapp 3 jahren ein typ81 coupe. ist zwar "nur" von '87 allerdings gibts ja die VFL coupes/audi 80 auch schon ab früheren baujahren! bin mir jez nicht 100%ig sicher wanns da los ging, aber das kann man ja bei interesse raus finden! man fällt auf, mit deinen 6k € solltest du locker hin kommen. dann noch der 5zylinder sound..ich finde: was will man mehr?! seit jahren glücklich und bereue nichts.
aber achja: falls du vor hast die typ81/85 im winter zu fahren: vorher richtig gute vorsorge oder am besten lassen..weil eben noch nicht richtig verzinkt! gibt zwar verschiedene mythen das teile schon verzinkt gewesen sein sollen aber das weiß keiner genau..
grüße
Nichts gegen W201, 924 oder Audi-Produkte - letztere würde ich als 4 Ringe-Belasteter am liebsten empfehlen ...
Die Vorgaben des TE aber sind: 17-jähriger Schüler, ganzjähriges Alltagsauto, gebaut vor 1975, evtl. Kadett B, 404!
Als Einsteiger in der Oldieszene (und Fahranfänger) wäre ein einfaches, leicht+günstig zu reparierendes Fahrzeug sinnvoll - deshalb war in meinem 1.Post die Empfehlung für den Kadett mit dem Hinweis, nach gesammelten Erfahrungen in eineinhalb oder zwei Jahren auf einen "grösseren" Oldie umzusteigen - dann hat er durch Berührung mit der Schrauberszene oder auf Olditreffen auch schon mehrere persönliche Gespräche führen können und einige Schwachstellen bestimmter Modelle mit erleben können. Diese Meinungsbildung und Erfahrung wäre dann eine gute Basis, um sich für die nächsten Jahre einen "Spass"-Oldie auszusuchen und bei entsprechendem Angebot auch zuzuschlagen.
Wenn am Kadett B ein Defekt auftreten sollte, so ist das (als Schüler!) nicht so kostspielig wie bei einem 924 oder einem beringten Fünfender (mit seiner K-Jetronic).
Grüsse, motorina.
klar,verstehe dich schon. nur da schon über nen '83er typ44 (waren das nich sogar noch typ43? kenn mich bei den 100/200ern nich so aus..) gesprochen wurde, hab ich den sprung zu den typ81/85 gewagt. zumal ich auch ein "wenig" vorbelastet bin 😁
allerdings habe ich damals auch als "fahränfänger" mit 1jahr fahrerfahrung und azubi mir den spaß leisten können, bzw wollen. dann muss man halt einfach mal 1-2 wochenenden daheim bleiben oder zumindest sich nicht die total betrinken damit die woche drauf halt mal ein mengenteiler oder sonstiges getauscht/repariert werden muss..
wie hatte ich mal irgendwo treffend gelesen: ein neues/neueres auto kann sich fast jeder leisten, aber ein altes auto will man sich leisten!
ansonsten kann ich zum thema einstiegs oldtimer nich viel beitragen,muss noch das ein oder andere jahr warten bis es soweit ist
83 war schon der Typ 44, Herbst 82 war Modellwechsel. Zum Typ 81: Fahre ich selber seit einem Jahr, vorher den fast baugleichen Passat 32b (alles, was man sieht, ist unterschiedlich, der Rest so ziemlich gleich) und bin sehr zufrieden damit. Kann man fahren, wenn man keinen Bock auf die Unzulänglichkeiten von Neuwagen hat und einem der Golf 2 und der Audi 80 B3 zu klein und der Audi 100, Mercedes 124 oder Volvo 700 zu teuer ist. Braucht wegen der fehlenden Verzinkung natürlich regemäßig etwas Aufmerksamkeit, dafür ist die Technik absolut problemlos und im Zweifelsfall günstig zu reparieren. Aber auch wenn die langsam selten werden, mit einem Oldtimer hat der Typ 81 nicht viel gemeinsam. Selbst die Vorgängermodelle aus den 70ern sind vom Fahrverhalten her moderne Autos, die haben vielleicht noch Chromstoßstangen, aber innen auch schon viel Plastik, dafür eben die Vorteile moderner Technik: Gute Straßenlage, kräftige Motoren, usw. Wenn das Rostproblem nicht wäre, uneingeschränkt alltagstauglich, aber irgendwie nicht klassisch.
Hallo @nossinger, mein Post geht nicht gegen dich (oder sonst wen anderen).
Mir ist nur aufgefallen, dass alles Mögliche vorgeschlagen wird (dem ich eigentlich auch zustimmen könnte); aber die Vorstellungen des TE werden dabei oft nicht berücksichtigt (so zumindest mein Eindruck). Deshalb wollte ich die Vorgaben des TE noch einmal ins Gedächtnis rufen.
... und zur persönlichen Lage: Auch ich hatte mir als Schüler einen alten Schleifer zugelegt (BMW 700; musste alles selbst ersparen+erarbeiten, auch den Führerschein!) .. und wenn man mit Kumpels fort ging, dann wurde ein zweites Bier oder ein drittes Spezi in Kilometer umgerechnet, die ich für diese Mehrausgabe fahren könnte. Am Schluss hatte ich einen (7 Jahre) alten DKW F102 - weiss bis heute nicht, wie ich das alles finanziell geschafft hatte.
Grüsse, motorina.
So schön es ist einen Oldtimer zu haben, aber als Alltagsauto hält er nicht lange durch. Isso.
Ein Oldie darf immer nur Zweitauto sein für gutes Wetter und ansonsten trocken stehen.
Für den Alltagsbetrieb bei Regen und Schnee eine billige Möhre, dafür aber den Wert des Oldies erhalten rechnet sich auf Dauer, zumal Steuern und Versicherung sehr günstig sind. Für das Cremeschnittchen zahle ich nur die 191 Steuer und ganze 120€ Versicherung mit Teilkasko.
Und alks Fahranfänger wird man sich in den ersten Monaten unweigerlich ein paar Schrammen und Beulen holen. Wäre schade in altem Blech.
Zitat:
Original geschrieben von VolkerIZ
Der 190er ist ein gutes und haltbares Auto, genau wie der Golf 2 und die Audis der 80er. Aber natürlich nicht so ganz billig in der Versicherung wie ein echter Oldtimer, auch ohne Oldtimer-Tarif. Richtig billig werden die Versicherungen erst, wenn die Autos weit über 30 Jahre alt sind und kaum noch einer sowas im Alltag fährt, vor allem keine Firmen und Jugendlichen.
klares NEIN!
versicherungstechnisch gibts bei gewissen versicherungen (ohne werbung zu machen, aber z.b. bei der allianz) einen youngtimer tarif. dabei muss der wagen 25 jahre alt sein und gut is. es spielen die rabatte keine rolle. der tarif is ne "pauschel flatrate" 😉 vorallem ganz nett da es eine tk gibt die gewisse sachen aus einer vk abdeckt und preislich auch klasse ist. mein santana kost zur zeit keine 250€ im jahr bei diesem tarif und bietet z.t. mehr als so mancher oldtimer spezial tarif.
Hallo Simon,
schön, dass Du Dich für Oldtimer interessierst, die Szene braucht dringend Nachwuchs. Ich schraube immernoch seeehr gerne, und das schon seit mehr als 25 Jahren. Allerdings hat es bei mir nie zu einem "richtigen" Oldtimer gereicht, meine Kisten waren immer "nur" so bis 20 Jahre alt. Das hatte für mich den Vorteil, dass es noch günstige Teile gab, auf Schrottplätzen und bei Händlern. Auch hatte ich keine großen Ansprüche an Aussehen und Originalität gestellt. Es sollte nur Spaß machen und nicht in Stress ausarten.
Allerdings waren meine Kisten immer nur Zweit- oder Drittwagen. Für den Winter wollte ich mir das und den Schätzchen auch nicht antun, weil:
1. Wie schon viele Vorredner sagten leiden die alten Kisten darunter sehr. Das fängt schon damit an, daß sie in den vorderen Radhäusern keine Innenkotflügel aus Kunststoff haben, und der ganze Salzschmodder in den hintersten Ecken hängen bleibt. Da sie auch keine Klimas haben, über die man bei modernen Autos die Feuchtigkeit besser aus dem Innenraum rauskriegt bleiben sie auch innen im Winter immer feucht.
2. Die ganze Lüftungs- Klima-Technik ist in neueren Autos wirkungsvoller als in Oldtimern, die Gebläse
stärker, die heizbare Heckscheibe Standart, das Licht besser für die langen Winternächte.
3. Da die alten Schätzchen als Benziner meistens über eine Startautomatik am Vergaser verfügen laufen die im Winter immer sehr fett, was den Spritverbrauch schön in die Höhe treibt und auch oft für Startschwierigkeiten sorgt. Die Zündkerzen sind oft verrust, die Startautomatik ist auch ein "Quell steter Freude". In den Verteilern werkeln noch Unterbrecherkontakte, die bei Feuchtigkeit ein "Eigenleben" entwickeln.
Diese Probleme sind im Sommer seltener, und falls Du im Winter mal mit Deinem Schätzchen liegenbleibst, macht das Schrauben im Dunkeln und bei Kälte wenig Spaß.
Ich würde mich, wie schon einige Vorredner empfahlen, nach einem Wagen aus den 80gern umsehen,
um erstmal Erfahrungen zu sammeln, beim Schrauben wie beim Fahren. Wenn Du mit einem B-Kadetten im Winter in den Graben fährst und Du Dich nach einer neuen gebrauchten Stoßstange und einem Rücklicht umsehen musst wird es wohl schwieriger als beim Golf 2 oder Passat 32b .
Außerdem kann ich Dir nur wämstens empfehlen, das Blechbearbeiten und Blechschweißen wenigstens
laienweise zu erlernen. Dann sieht die Welt als Oldtimerfreund schon viiiiel entspannter aus.
Auch würde ich dem Beschaffen von günstigen Ersatzteilen für meinen Wagen mehr Beachtung schenken als einer günstigeren Versicherung.
Meine alten Karren bisher waren:
Golf 1 Automatik Bj 1983, für die Stadt und Überland prima, für die Autobahn nix, wegen nur 3 Gängen
Granada Kombi Bj 1981, ehem. Feuerwehrauto, War damit bekannt wie ein bunter Hund, legendärer Benzinverbrauch!!!!!
Sierra V 6 2,3 Automatik Bj 1985 toller Motor, kein Rost!!!! Startautomatik lief immer zu lang oder zu kurz. Benzinverbrauch 12 l Bremsleistung miserabel.
Citroen CX Td Bj 1985, das Beste was ich hatte, Super Motor, technisch seeehr anspruchsvoll, hatte aber im Nachhinein sehr viel Glück, hätte viel schlimmer kommen können. Die Steuer- und Versicherungsprämien und das Reifenproblem (TRX-Reifen 290 Euro p. St.) haben uns dann doch getrennt.
Momentan Renault Safrane Bj. 1996, kein richtig "altes" Auto, kein Rost, aber auch kein Flair, bin schon auf der Suche nach was anderem (CX?)
Gruß
Georg