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Suche bezahlbaren Alltagsoldtimer

Themenstarteram 3. März 2009 um 16:46

Hallo,

ich mache grade meinen Führerschein, und werde mir auch nach Erwerb der Fahrerlaubnis ziemlich direkt einen Wagen zulegen.(Meine Eltern brauchen ihren selbst)

Nun die Frage: Welches? Als Mazdafan kam mir erstmal der Xedos 9 oder Xedos 6 in den Sinn,

allerdings pochte mein Herz auch schon immer für alte Autos, sprich Oldtimer. :D

Nun zu meiner Frage: Ich suche also, falls es ein Oldtimer wird, einen bezahlbaren, zuverlässigen

Oldtimer für den Alltagsgebrauch. Ich bin für alle Vorschläge und Automarken offen.

Preislimit liegt bei MAXIMAL 10.000 Euronen, wie gesagt, dass ich wirklich dass absolute MAXIMUM.

Genaure Vorstellungen habe ich des weiteren noch nicht, also alles posten, egal ob Sportflitzer oder Familienkutsche. XD

Ich würde mich über zahlreiche Antworten, Tipps und Vorschläge sehr freuen. :D

Grüsse

Olli

Beste Antwort im Thema
am 11. April 2009 um 12:21

Wenns wirklich ein Oldie werden soll, und der im Alltag herhalten muss (mit sowas kenn ich mich inzwischen auch, ich hab das jahrelang gemacht...):

Erstens: Kauf Dir auf jeden Fall ein "Brot-und Butter-Auto", also so nen "Papas Standardwagen", der hunderttausende Mal gebaut worden ist. Bei nem älteren Auto ist nämlich der Wartungsaufwand höher als bei modernen Kisten, und je nach Fahrprofil und Zustand kommt ab und an mal was zum Reparieren, und nix ist ärgerlicher, als kein Auto zum zur Arbeit fahren zu haben, weil das benötigte Ersatzteil erst in 6 Monaten auf der Veterama zu bekommen ist... vielleicht...! Außerdem sind Teile oft billiger als für Exoten, und die Fahrzeuge selber sind um Längen günstiger, d.h. mehr Auswahl, auch an guten Wagen!

Daher auch zweitens: Kauf das bessere Auto! 2000 Euro sparen ist witzlos, wenn es dich 20.000 kostet, den Wagen in den Zustand zu bringen, den der bessere gehabt hat, und wenn Du Dir keinen 300SL oder Rolls kaufst, siehst Du die Kohle nie wieder. Und wie schon einer schrieb: nimm Dir am Besten wen mit, der mitguckt und das Modell kennt, oder besorg Dir wenigstens ne Kaufberatung mit der kompletten Schwachstellenliste... Internetforen helfen oft, Clubs auch. Stell Dich drauf ein, zehn Autos quer durch Deutschland anzuschauen und nach der hochgelobten Verkaufsannonce meistens schlachtreife Karren oder überteuerte Zustand-3Minus-Autos zu sehen... Trotzdem: Gib wenn Du 10.000 als Maximalbudget hast höchstens etwa 6000 für das Auto, falls doch ne Überraschung wartet, und damit für den nächsten Punkt noch was übrig ist:

drittens: Wenn Du den Wagen dann hast, geb nen 1000er für ne gute Konservierung aus, selbst wenn der schon konserviert worden ist! Bis in die späten 80er hinein ist bei kaum einem Wagen verzinkt worden, Standard wurde das erst in den letzten Jahren! Oldies wurden meist von Hand geschweißt und von Hand lackiert, da hast Du schon mal drei, vier Lagen Blech aufeinander im Spritzwasserbereich liegen die noch nicht mal nen Tropfen Grundierung abbekommen haben, und nach dem ersten Winter spätestens hat sich der Rost da so festgesetzt, den kriegst Du da niemals wieder weg...und beim 2. Tüv schüttelt der Prüfer den Kopf! Professionell mit Mike-Sanders-Fett oder Fluid Film behandelt bleibt ein guter Oldie auch ne lange Weile gut! Und: Lokari-Innenkotflügel (ca. 150 €) sollten Pflicht sein!

Was ist sonst noch so interessant? hm... mal ne Liste ohne Wertung und ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

  • Autos mit H-Kennzeichen (oder H-Fähig) sind teurer als Autos, die noch ein oder zwei Jahre brauchen... rechnen, ob sich der jüngere Wagen rechnet!
  • Vollausgestattete Topmodelle mit dem großen Motor sind immer teurer und oft durch mehr (und oft schlechtere) Hände gegangen als nicht so plüschige und leistungsstarke Versionen!
  • Versicherung: Als Alltagswagen (insbesondere wenn sonst kein Auto vorhanden ist) gehen die billigen Oldtimerversicherungen nicht, auch bist Du wahrscheinlich zu jung dafür... rechne mal mit 500-600€/Jahr bei 100% für Haftpflicht allein, fette Maschinen kosten extra... vielleicht erstmal auf Eltern zulassen und schauen ob so nicht doch ne Oldieversicherung drin ist, da zahlst Du rund 150-200€/Jahr für Vollkasko...
  • Spritverbrauch: etwa 10 Liter Durchschnitt solltest Du einkalkulieren, Modelle, die früher mit Super gelaufen sind brauchen heute eigentlich Super Plus (früher gabs kein 95 Oktan...), sind aber auch meistens mit Eurosuper zu frieden... Eventuell brauchen die aber Bleiersatz als Zumischung...
  • Sicherheitstechnik: Vor Baujahr 1970 gab es noch Autos, die GAR KEINE Gurte hatten, weder vorn noch hinten! Hinten gabs bis in die frühen 80er oft immer noch keine! Fahren darfst Du damit immer noch, Nachrüstpflicht besteht nicht (mein Rekord ist so einer...), aber falls es knallt, sagt die Versicherung "Du hättest Dir ja ein modernes Auto kaufen können was Gurte hat, wir zahlen nix". Und (bei Dir wohl noch nicht aktuell, aber gut zu wissen:) Kinder unter 3 Jahren dürfen in einem Auto ohne Gurte nicht mitgenommen werden, wenn nur vorn Gurte sind dann nur ein Kind vorn im Kindersitz.
  • Wenn ihr in der Familie nicht schon sowas kennt, such Dir ne freie Werkstatt mit einem etwas älteren Mechaniker. Spätestens wenns ans Vergasereinstellen geht bist Du dankbar drum noch jemanden zu finden, der sich damit auskennt, und ich hab schon beim Markenhändler "Mechatronikergesellen" mit Lappi durch meinen Rekord irren sehen auf der Suche nach dem Diagnosestecker... (O-ton "Und woher soll ich sonst wissen was dran kaputt ist?")
  • mach dich selber über Dein Auto schlau! Internetforen sind ne große Hilfe, als ich meinen ersten Oldie hatte gabs das noch nicht und entsprechend aufgeschmissen war ich auch... Aber: Die Forenbuddys wohnen meist nicht um die Ecke, und es ist immer gut selber bescheid zu wissen... sei es beim Tüv-ler der aus Unkenntnis was gegen (damals teils serienmäßige) rote Blinker hat, sei es bem Teilehändler, der nicht wissen kann, welches Teil von nem Nachfolgemodell passt, was er eventuell doch noch in der Liste hat.

So, damit kannst Du Dich schon mal auf die Suche machen. Mal paar Vorschläge, so bis ca. Baujahr 1980:

-Opel: so ziemlich alles außer Kapitän/Admiral/Diplomat, mein Vorschlag wäre Rekord, Ascona oder Kadett auch, aber das sind Scene-Autos mit Aufpreis... Vorteil: Baukasten, in Sachen Technik gutes Teileangebot.

- VW: die ersten Golf I, Jetta I , Polo/Derby I, Scirocco I... aber schwer nen richtig guten zu finden, die werden langsam selten. Ansonsten Luftgekühlte, aber da hab ich persönlich nicht so den Draht zu...

-Ford: Fiesta Mk 1 oder Escort Mk. 1 oder Mk 2 (superselten!!! aber trotzdem billig), ansonsten vielleicht nen Taunus.

-Mercedes: wenns was dicker sein darf. W123er mit der 230E-Maschine gibts noch oft und günstig, dann aber teils noch 2-3 Jahre bis zum H-Kennzeichen, Nachrüstkats gibts aber, damit fährst Du zumindest was günstiger. Oder nen "Strichacht" (W114/W115), die ziehen aber langsam im Preis gut an...

-BMW: E21-er, der erste Dreier. Als 315, 316, 318 noch bezahlbar, sollen aber teils ganz böse rosten... Für den E12-er (5er) gilt ähnliches, da würd ich dann den 520 empfehlen, die Technik lief noch jahre später in Nachfolgemodellen...

Ausländer:

-Asiaten: als erstes Auto würd ich das lassen, auch wenn es da sehr interessante Modelle gibt. Aber: die sind zu selten, und die Ersatzteilsituation ist bis auf Einzelfälle katastrophal...

-Ebenso: Amis, die sprengen einfach jeden Rahmen... glaubs mir, ich habs versucht. Maximal möglich, aber dann ohne H: Chrysler LeBaron, oder vielleicht nen Firebird mit der "kleinen" 2.8 V6-Maschine, der ist aber durstig und lahm...

- Franzosen: Wenn Du bereit bist, was länger nach nem rostfreien Exemplar zu suchen, bietet sich vielleicht da was an. Falls Du noch welche findest, Peugeot sind fast alle nach Afrika gegangen (304/305, 504/505), Renault hab ich nicht so den Plan (der R16 soll ein seht alltagstaugliches Auto sein, habs aber noch nicht selbst versucht), Citroen wäre GS/GSA bzw. BX interessant (die kleinen Modelle mit Hydropneumatik... hmmmm), aber sind ein bißchen speziell in der Wartung.

Italiener lass ich mal außen vor, die haben entweder den "Italo-Aufschlag" oder sind fast nicht zu finden... Wenn doch, schau mal bei Fiat vielleicht nach 124, 125 (Lada-bzw. Polski-Fiat-Grundlagen, da geht teiletechnisch so einiges...), 128 oder 131... die sind aber bei uns zumindest praktisch ausgestorben... Vielleicht findest Du aber auch noch nen Alfa Giulietta zu nem guten Kurs, oder wenn es offen sein darf nen Alfa oder Fiat Spider. Die haben aber meist noch was bis zum H...

Oft vergessen: Engländer! Da ziehen die Preise aber auch langsam an, es sein denn du kaufst auch bei Briten unbeliebte Modelle: Leyland Princess wäre da ne Möglichkeit, oder der Morris Marina, Austin Maxi oder der Allegro... aber hierzulande sind das ziemliche Exoten, gelten als technisch veraltet und schlecht bis katastrophal verarbeitet... andererseits: wenn die trotzdem 30 Jahre durchgehalten haben, sind die bedenkenswert... Ob Du im preislichen Rahmen nen Spitfire oder MGA/MGB bekommst, wäre herauszufinden, bei denen ist die Teilesituation aber auf alle Fälle besser.

Ja, da hast Du mal was zum Knabbern.

Gruß

Micha

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28 Antworten
am 3. März 2009 um 20:29

Wie ists mit dem Mazda 323 BD? Wir hatten mal einen, ich fand das mitfahren ganz angenehm und zuverlässig war er auch. Anschaffung ist recht günstig, nur wie es jetzt mit der Ersatzteilversorgung aussieht kann ich nicht sagen. Unsrer war von 1982 und hatte den 1,1l-Motor, haben ihn aber seit fast 9 Jahren nicht mehr.

Moin,

Meinst Du da findest du noch einen? Die sind doch entweder weggerostet, von zornigen jungen Menschen hingerichtet worden oder für 1000 über DAT bei Ford/Fiat/Citroen und Co. in Zahlung gegeben worden.

Mein Tipp an der Stelle:

1.) Geb nicht gleich dein ganzes Geld auf einmal aus. Reparaturen kommen unter Garantie, und da sind ein paar Euros auf der hohen Kante Gold wert.

2.) Beachte die Ersatzteilversorgung deines Favoriten. Ein Auto für das es keine Eratzteile mehr gibt, kostet ein Vermögen.

3.) Echte Oldies sind für Fahranfänger oft nicht so das Wahre. Die Bedienkräfte und Fahrweise sind doch schon heftig anders als bei den Fahrzeugen, die du aus der Fahrschule kennst.

4.) Mein Tipp: Probier es mal mit einem ordentlichen Youngtimer. Da gibt es bei Mazda einige schöne 626 Modelle, ein paar schöne 323er (wenn gleich ich nicht unbedingt ein so altes Modell vorschlagen würde) oder einen hübschen MX5 oder RX7.

5.) Rechne es dir bitte genau aus...was dich der Spass kostet.

MFG Kester

am 4. März 2009 um 2:56

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Meinst Du da findest du noch einen? Die sind doch entweder weggerostet, von zornigen jungen Menschen hingerichtet worden oder für 1000 über DAT bei Ford/Fiat/Citroen und Co. in Zahlung gegeben worden.

Ja, leider. Viele gute Exemplare fallen auch jetzt der Abwrackprämie zum Opfer :(

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Mein Tipp an der Stelle:

1.) Geb nicht gleich dein ganzes Geld auf einmal aus. Reparaturen kommen unter Garantie, und da sind ein paar Euros auf der hohen Kante Gold wert.

Aber wie. Schon bei einem "normalen" Gebrauchtwagen solltest Du 1000 € einplanen, falls etwas ist. Bei Oldies umso mehr.

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

2.) Beachte die Ersatzteilversorgung deines Favoriten. Ein Auto für das es keine Eratzteile mehr gibt, kostet ein Vermögen.

Richtig. Insbesondere dann, wenn die Kiste auch noch selten ist. Dann gibt es auch nichts mehr auf dem Schrott.

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

3.) Echte Oldies sind für Fahranfänger oft nicht so das Wahre. Die Bedienkräfte und Fahrweise sind doch schon heftig anders als bei den Fahrzeugen, die du aus der Fahrschule kennst.

Das dürfte auf fast Alles zutreffen. Die wenigsten Fahranfänger können sich gleich so eine Kiste wie in der Fahrschule gehabt kaufen. Klar: Ohne Servo sind die Lenkkräfte höher, Klima war früher auch nicht immer vorhanden, ABS? Wovon träumst Du? usw.

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

4.) Mein Tipp: Probier es mal mit einem ordentlichen Youngtimer. Da gibt es bei Mazda einige schöne 626 Modelle, ein paar schöne 323er (wenn gleich ich nicht unbedingt ein so altes Modell vorschlagen würde) oder einen hübschen MX5 oder RX7.

Das würde ich auch empfehlen. Wobei: Eine häufige Karosse mit seltenem Innenleben, z.B. 323 GT, 323 GT-R, 323F V6, 626 GT (DC Fließheck oder Coupé), alles schöne Autos, deren Erhaltung auch mir am Herzen liegt. Wenn ich könnte, wie ich wollte - lassen wir das besser ;)

Ich bin übrigens stolze Besitzerin zweier 323 GT der Baureihe BG, ein Dreitürer und ein F, letzterer sogar mit Klima. Die gebe ich aber beide nicht her. Insbesondere nicht den F, für den (bis dahin noch nie angemeldet und 12 km auf dem Tacho) ich selbst fast 19000 € gegeben habe ;)

Aber: Auch andere Mütter haben schöne Töchter. Ein originaler Honda CRX der ersten Generation beispielsweise steigt seit ein paar Jahren extrem im Wert. Inzwischen bekommt man ein gutes Exemplar kaum für unter 3000 €. Die der zweiten Generation (die VTEC sind schon) werden bald folgen.

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

5.) Rechne es dir bitte genau aus...was dich der Spass kostet.

Das sowieso.

Allerdings laß Di auch gesagt sein: Wenn Du in (D)ein Traumauto eine Beule reinfährst, dann wirst Du Dich totärgern. Daher: Kaufe Dir für den Anfang besser eine alte Klitsche, bei der es nicht darauf ankommt, ob da nun eine Beule mehr oder weniger drin ist. Und während Du die alte Klitsche aufbrauchst, kannst ja ohne Hatz nach DEM richtigen Old- oder Youngtimer für Dich suchen.

Liebe Grüße

Meehster

Die Frage dürfte auch lauten: "Was bedeutet Alltagsoldtimer für Dich?!" Täglich zur Arbeit mit fahren oder zum Kino? Dann nimm was junges.

Ab und an zur Arbeit oder zum Kumpel, dann kannst Du schon in Richtung 60er und 70er gehen.

Selten mal etwas derartiges abfahren, dann steht Dir alles offen!

Z.B. findest Du für Dein Limit vom Dixi über Opel P4 weiter zum Lloyd oder Manta überall was im Zustand 2-3.

Ist nur eine Frage des Geschmacks und der vorhandenen Anzahl linker Hände sowie dem vorhandensein einer sicheren Garage. Fehlt die garage, dann lass alles sein und fahre etwas normales Neues! Denn ein Oldtimer gehört geschützt. Ansonsten ist Mechanik einfach und meist selbst zu beherrschen.

Gruß, Michael.

naja als fahranfänger kannst du dir ja schon n oldi kaufen...als 2. wagen eben. ich würde auch die "typische autofahrerkarriere" machen. kauf dir für den alltag irgend einen abgelutschten 2er golf, ford fiesta oder n opel corsa. die kosten alle keine 1000euros und mehr und sind im allgemeinen schon relativ zuverlässig. und wen in die kiste mal ne delle reinfährst etc dann juckt das keinen. und den oldi kannste ja dann am wochenende etc nehmen.

ansonsten kommste mit 10.000euros schon relativ weit. da wäre halt dann nur die frage in welche richtung das ganze gehen soll? was sportlicheres? dann vielleicht einen fiat x1/9. oder ne grössere limo? dann n volvo schneewitschensarg, 3er bmw oder gar einen passat 33. n kleinwagen? wen schon das thema honda gefallen ist: n alten civic, oder n mitsu colt? oder halt den "klassiker" wie n käfer oder n golf. wobei der käfer auch von der technik her seeeeeeeeehr einfach gestrickt ist und somit für den nicht schraubergott auch als schrauber einstiegsauto sehr gut ist.

auch in sachen ersatzteilen wirste bei einem käfer IMMER auf der sicheren seite sein (solange es kein heb. cabrio oder n brezelfenster ist). für die kiste gibts sogut wie alles noch zu recht erschwinglichen preisen. und man kann sogar wirklich glück haben und ein sehr seltenes exemplar aufm schrott ergattern. wir ham z.b. vor 2 jahren einen KOMPLETTEN brezelfenster käfer für 50 euros (!!!) vom schrotti gekauft.

die ersatzteilversorgung ist immer so eine sache....auch hier muss man halt klipp und klar trennen ob du ein original fanatiker bist oder dir sagts "is mir egal woher das blech stammt". autos mit originalteilen am leben zu halten kann sehr teuer und sehr lange dauern. wen dir replika teile nix ausmachen oder einfach auf teile aus dem "passt, ist aber von einem anderen modell" zurück gegriffen werden können geht das aber meistens auch.

Moin,

Dieses Modell ist unter Garantie nicht mehr von der Abwrackprämie betroffen. Zu ALT! Der Wagen ist schon Anfang der 90er, spätestens Mitte/Ende der 90er ausgestorben. Da gibt es in ganz Deutschland ganz sicher keine 1000 Exemplare mehr, tendenziell weniger als 500. Das war ein TYPISCHES 80er/90er Jahre VERBRAUCHSAUTO.

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Ja, leider. Viele gute Exemplare fallen auch jetzt der Abwrackprämie zum Opfer :(

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Mein Tipp an der Stelle:

1.) Geb nicht gleich dein ganzes Geld auf einmal aus. Reparaturen kommen unter Garantie, und da sind ein paar Euros auf der hohen Kante Gold wert.

Aber wie. Schon bei einem "normalen" Gebrauchtwagen solltest Du 1000 € einplanen, falls etwas ist. Bei Oldies umso mehr.

Hmm, nö. Wenn du 5000 Euro locker ausgeben kannst (davon gehe ich aus, wenn jemand mit Ach und Krach 10.000 Euro ausgeben kann. Da gibt es sogar Autos die gebraucht mit ESP ausgerüstet sind.

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

3.) Echte Oldies sind für Fahranfänger oft nicht so das Wahre. Die Bedienkräfte und Fahrweise sind doch schon heftig anders als bei den Fahrzeugen, die du aus der Fahrschule kennst.

Das dürfte auf fast Alles zutreffen. Die wenigsten Fahranfänger können sich gleich so eine Kiste wie in der Fahrschule gehabt kaufen. Klar: Ohne Servo sind die Lenkkräfte höher, Klima war früher auch nicht immer vorhanden, ABS? Wovon träumst Du? usw.

@Onkel Howdy ...

Keinen X1/9 für nen Anfänger ins Hobby. Der Motor ist durch seine Einbauweise schwer zu warten, der Vergaser ist etwas zickig (Wasser und Feuchtigkeitsanfällig), der Wagen rostet an stellen wo normale Autos niemals rosten und er ist, weil sehr hecklastig, ziemlich schwer zu fahren. Ansonsten gute Vorschläge.

MFG Kester

am 4. März 2009 um 9:56

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Aber wie. Schon bei einem "normalen" Gebrauchtwagen solltest Du 1000 € einplanen, falls etwas ist. Bei Oldies umso mehr.

Hmm, nö. Wenn du 5000 Euro locker ausgeben kannst (davon gehe ich aus, wenn jemand mit Ach und Krach 10.000 Euro ausgeben kann. Da gibt es sogar Autos die gebraucht mit ESP ausgerüstet sind.

Nichtsdestotrotz kann bei jedem Gebrauchten etwas sein. Beispiel: Meinen roten Alltags-323 habe ich im Mai letzten Jahres gekauft, seitem waren Bremsklötze rundum, Bremsscheiben hinten, Reifen rundum und Auspuff ab Kat fällig. All das zusammen hat mich ca. 800 €gekostet - Und solche Verschleißteile können auch bei einem deutlich jüngeren Auto schon fällig sein. Man sollte immer auch im Hinterkopf behalten: Der Vorbesitzer hat idR seinen Grund, das Ding abzustoßen.

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

@Onkel Howdy ...

Keinen X1/9 für nen Anfänger ins Hobby. Der Motor ist durch seine Einbauweise schwer zu warten, der Vergaser ist etwas zickig (Wasser und Feuchtigkeitsanfällig), der Wagen rostet an stellen wo normale Autos niemals rosten und er ist, weil sehr hecklastig, ziemlich schwer zu fahren. Ansonsten gute Vorschläge.

MFG Kester

naja vom "platz" im motorraum kenn ich schlimmere autos ;) der rost is immer so ne sache...entweder hop oder top. aber das hast du auch bei sehr vielen anderen. meiner war vom rost her spitzenklasse. und das mit dem schwer zu fahren...naja für einen anfänger ist das schon so ne sache. wen man ihn mal in grenzbereich bewegt hat und weis wie er kommt (komischerweise sifft der immer zuerst vorne etwas weg um dann auf einen schlag hinten auszubrechen) dann kann man damit um jede kurve räubern....ach wie ich das vermisse....ich brauch wieder n hecktriebler ;)

aber zum thema zurück...auf alle fälle mach keinen hoplahop kauf. gerade bei den oldis gibts JEDE MENGE blender!!! nehm IMMER jemanden mit der sich halbwegs mit autos auskennt. durchsuche vorher mal das internet (es gibt für JEDEN oldi minderstens EIN forum das sich auf den wagen spezialisiert hat) und such da nach einer "kaufanleitung" wo alle mängel und schwachpunkte aufgeführt sind.

das problem ist das du wirklich eine TOP kiste für schmales geld kaufen kannst oder eine vermeintliche top kiste (die auch wirklich OPTISCH gut dasteht) die ganz fix zum finanziellen grab werden kann. ich hab schon wirklich schöne oldis angeschaut, an denen gabs mehr stellen wo der magnet vor lauter spachtel weggefallen ist als stellen wo das blech noch da war. lass dich auf keinen fall nur von der optik blenden.

Themenstarteram 6. März 2009 um 15:05

Also, Alltagsoldtimer bedeutet für mich das ich dass Fahrzeug ganz normal nutzen möchte, z.b. jeden Tag zur Arbeit. Geschätzte Fahrleistung im Jahr: ca. 10.000 Kilometer im Jahr.

Also falls wem nochwas einfällt, ich bin für JEDE MARKE und FÜR JEDES FAHRZEUG offen. :-)

Kenn mich da halt noch nicht grade gut aus, deswegen postet :D :D :D

thx

Grüsse

Olli

Moin,

Such dir einen schönen Youngtimer der dir gefällt.

Mercedes 190, W124, W126, BMW 3er E30, 5er E34, 7er E32, Audi 80, 100, 200, V8, ein schöner Japaner wie ein Sigma oder ein Camry ...

Deine Vorteile: Vergleichsweise gute Schadstoffeinstufung, weitgehend problemlose Ersatzteilversorgung und die Autos sind WINTERFEST, ohne das du im nächsten Frühjahr die ROSTQUITTUNG präsentiert bekommst.

Ich mache mir bei deinem Vorhaben weniger Sorgen um die km-Leistung, als vielmehr um die Schlechtwetterphasen im Jahr.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Moin,

Such dir einen schönen Youngtimer der dir gefällt.

Mercedes 190, W124, W126, BMW 3er E30, 5er E34, 7er E32, Audi 80, 100, 200, V8, ein schöner Japaner wie ein Sigma oder ein Camry ...

Deine Vorteile: Vergleichsweise gute Schadstoffeinstufung, weitgehend problemlose Ersatzteilversorgung und die Autos sind WINTERFEST, ohne das du im nächsten Frühjahr die ROSTQUITTUNG präsentiert bekommst.

Ich mache mir bei deinem Vorhaben weniger Sorgen um die km-Leistung, als vielmehr um die Schlechtwetterphasen im Jahr.

MFG Kester

naja abr grad bei japanern älteren semesters wäre ich vorsichtig. das ist schon bei diversen viel verkauften deutschen (golf, passat, polo) schon so ne sache. verschleissteile gibts immer. aber wehe man such was spezielles....da siehts ganz schön mau aus.

am 11. April 2009 um 12:21

Wenns wirklich ein Oldie werden soll, und der im Alltag herhalten muss (mit sowas kenn ich mich inzwischen auch, ich hab das jahrelang gemacht...):

Erstens: Kauf Dir auf jeden Fall ein "Brot-und Butter-Auto", also so nen "Papas Standardwagen", der hunderttausende Mal gebaut worden ist. Bei nem älteren Auto ist nämlich der Wartungsaufwand höher als bei modernen Kisten, und je nach Fahrprofil und Zustand kommt ab und an mal was zum Reparieren, und nix ist ärgerlicher, als kein Auto zum zur Arbeit fahren zu haben, weil das benötigte Ersatzteil erst in 6 Monaten auf der Veterama zu bekommen ist... vielleicht...! Außerdem sind Teile oft billiger als für Exoten, und die Fahrzeuge selber sind um Längen günstiger, d.h. mehr Auswahl, auch an guten Wagen!

Daher auch zweitens: Kauf das bessere Auto! 2000 Euro sparen ist witzlos, wenn es dich 20.000 kostet, den Wagen in den Zustand zu bringen, den der bessere gehabt hat, und wenn Du Dir keinen 300SL oder Rolls kaufst, siehst Du die Kohle nie wieder. Und wie schon einer schrieb: nimm Dir am Besten wen mit, der mitguckt und das Modell kennt, oder besorg Dir wenigstens ne Kaufberatung mit der kompletten Schwachstellenliste... Internetforen helfen oft, Clubs auch. Stell Dich drauf ein, zehn Autos quer durch Deutschland anzuschauen und nach der hochgelobten Verkaufsannonce meistens schlachtreife Karren oder überteuerte Zustand-3Minus-Autos zu sehen... Trotzdem: Gib wenn Du 10.000 als Maximalbudget hast höchstens etwa 6000 für das Auto, falls doch ne Überraschung wartet, und damit für den nächsten Punkt noch was übrig ist:

drittens: Wenn Du den Wagen dann hast, geb nen 1000er für ne gute Konservierung aus, selbst wenn der schon konserviert worden ist! Bis in die späten 80er hinein ist bei kaum einem Wagen verzinkt worden, Standard wurde das erst in den letzten Jahren! Oldies wurden meist von Hand geschweißt und von Hand lackiert, da hast Du schon mal drei, vier Lagen Blech aufeinander im Spritzwasserbereich liegen die noch nicht mal nen Tropfen Grundierung abbekommen haben, und nach dem ersten Winter spätestens hat sich der Rost da so festgesetzt, den kriegst Du da niemals wieder weg...und beim 2. Tüv schüttelt der Prüfer den Kopf! Professionell mit Mike-Sanders-Fett oder Fluid Film behandelt bleibt ein guter Oldie auch ne lange Weile gut! Und: Lokari-Innenkotflügel (ca. 150 €) sollten Pflicht sein!

Was ist sonst noch so interessant? hm... mal ne Liste ohne Wertung und ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

  • Autos mit H-Kennzeichen (oder H-Fähig) sind teurer als Autos, die noch ein oder zwei Jahre brauchen... rechnen, ob sich der jüngere Wagen rechnet!
  • Vollausgestattete Topmodelle mit dem großen Motor sind immer teurer und oft durch mehr (und oft schlechtere) Hände gegangen als nicht so plüschige und leistungsstarke Versionen!
  • Versicherung: Als Alltagswagen (insbesondere wenn sonst kein Auto vorhanden ist) gehen die billigen Oldtimerversicherungen nicht, auch bist Du wahrscheinlich zu jung dafür... rechne mal mit 500-600€/Jahr bei 100% für Haftpflicht allein, fette Maschinen kosten extra... vielleicht erstmal auf Eltern zulassen und schauen ob so nicht doch ne Oldieversicherung drin ist, da zahlst Du rund 150-200€/Jahr für Vollkasko...
  • Spritverbrauch: etwa 10 Liter Durchschnitt solltest Du einkalkulieren, Modelle, die früher mit Super gelaufen sind brauchen heute eigentlich Super Plus (früher gabs kein 95 Oktan...), sind aber auch meistens mit Eurosuper zu frieden... Eventuell brauchen die aber Bleiersatz als Zumischung...
  • Sicherheitstechnik: Vor Baujahr 1970 gab es noch Autos, die GAR KEINE Gurte hatten, weder vorn noch hinten! Hinten gabs bis in die frühen 80er oft immer noch keine! Fahren darfst Du damit immer noch, Nachrüstpflicht besteht nicht (mein Rekord ist so einer...), aber falls es knallt, sagt die Versicherung "Du hättest Dir ja ein modernes Auto kaufen können was Gurte hat, wir zahlen nix". Und (bei Dir wohl noch nicht aktuell, aber gut zu wissen:) Kinder unter 3 Jahren dürfen in einem Auto ohne Gurte nicht mitgenommen werden, wenn nur vorn Gurte sind dann nur ein Kind vorn im Kindersitz.
  • Wenn ihr in der Familie nicht schon sowas kennt, such Dir ne freie Werkstatt mit einem etwas älteren Mechaniker. Spätestens wenns ans Vergasereinstellen geht bist Du dankbar drum noch jemanden zu finden, der sich damit auskennt, und ich hab schon beim Markenhändler "Mechatronikergesellen" mit Lappi durch meinen Rekord irren sehen auf der Suche nach dem Diagnosestecker... (O-ton "Und woher soll ich sonst wissen was dran kaputt ist?")
  • mach dich selber über Dein Auto schlau! Internetforen sind ne große Hilfe, als ich meinen ersten Oldie hatte gabs das noch nicht und entsprechend aufgeschmissen war ich auch... Aber: Die Forenbuddys wohnen meist nicht um die Ecke, und es ist immer gut selber bescheid zu wissen... sei es beim Tüv-ler der aus Unkenntnis was gegen (damals teils serienmäßige) rote Blinker hat, sei es bem Teilehändler, der nicht wissen kann, welches Teil von nem Nachfolgemodell passt, was er eventuell doch noch in der Liste hat.

So, damit kannst Du Dich schon mal auf die Suche machen. Mal paar Vorschläge, so bis ca. Baujahr 1980:

-Opel: so ziemlich alles außer Kapitän/Admiral/Diplomat, mein Vorschlag wäre Rekord, Ascona oder Kadett auch, aber das sind Scene-Autos mit Aufpreis... Vorteil: Baukasten, in Sachen Technik gutes Teileangebot.

- VW: die ersten Golf I, Jetta I , Polo/Derby I, Scirocco I... aber schwer nen richtig guten zu finden, die werden langsam selten. Ansonsten Luftgekühlte, aber da hab ich persönlich nicht so den Draht zu...

-Ford: Fiesta Mk 1 oder Escort Mk. 1 oder Mk 2 (superselten!!! aber trotzdem billig), ansonsten vielleicht nen Taunus.

-Mercedes: wenns was dicker sein darf. W123er mit der 230E-Maschine gibts noch oft und günstig, dann aber teils noch 2-3 Jahre bis zum H-Kennzeichen, Nachrüstkats gibts aber, damit fährst Du zumindest was günstiger. Oder nen "Strichacht" (W114/W115), die ziehen aber langsam im Preis gut an...

-BMW: E21-er, der erste Dreier. Als 315, 316, 318 noch bezahlbar, sollen aber teils ganz böse rosten... Für den E12-er (5er) gilt ähnliches, da würd ich dann den 520 empfehlen, die Technik lief noch jahre später in Nachfolgemodellen...

Ausländer:

-Asiaten: als erstes Auto würd ich das lassen, auch wenn es da sehr interessante Modelle gibt. Aber: die sind zu selten, und die Ersatzteilsituation ist bis auf Einzelfälle katastrophal...

-Ebenso: Amis, die sprengen einfach jeden Rahmen... glaubs mir, ich habs versucht. Maximal möglich, aber dann ohne H: Chrysler LeBaron, oder vielleicht nen Firebird mit der "kleinen" 2.8 V6-Maschine, der ist aber durstig und lahm...

- Franzosen: Wenn Du bereit bist, was länger nach nem rostfreien Exemplar zu suchen, bietet sich vielleicht da was an. Falls Du noch welche findest, Peugeot sind fast alle nach Afrika gegangen (304/305, 504/505), Renault hab ich nicht so den Plan (der R16 soll ein seht alltagstaugliches Auto sein, habs aber noch nicht selbst versucht), Citroen wäre GS/GSA bzw. BX interessant (die kleinen Modelle mit Hydropneumatik... hmmmm), aber sind ein bißchen speziell in der Wartung.

Italiener lass ich mal außen vor, die haben entweder den "Italo-Aufschlag" oder sind fast nicht zu finden... Wenn doch, schau mal bei Fiat vielleicht nach 124, 125 (Lada-bzw. Polski-Fiat-Grundlagen, da geht teiletechnisch so einiges...), 128 oder 131... die sind aber bei uns zumindest praktisch ausgestorben... Vielleicht findest Du aber auch noch nen Alfa Giulietta zu nem guten Kurs, oder wenn es offen sein darf nen Alfa oder Fiat Spider. Die haben aber meist noch was bis zum H...

Oft vergessen: Engländer! Da ziehen die Preise aber auch langsam an, es sein denn du kaufst auch bei Briten unbeliebte Modelle: Leyland Princess wäre da ne Möglichkeit, oder der Morris Marina, Austin Maxi oder der Allegro... aber hierzulande sind das ziemliche Exoten, gelten als technisch veraltet und schlecht bis katastrophal verarbeitet... andererseits: wenn die trotzdem 30 Jahre durchgehalten haben, sind die bedenkenswert... Ob Du im preislichen Rahmen nen Spitfire oder MGA/MGB bekommst, wäre herauszufinden, bei denen ist die Teilesituation aber auf alle Fälle besser.

Ja, da hast Du mal was zum Knabbern.

Gruß

Micha

Hallo Leute,

das ist eine tolle "Beratung" die der Micha da geliefert hat, Hut ab.

So sehe ich das auch. Die Ersatzteilsituation für Japaner ist vielleicht nicht sooo schlecht, aber oft astronomisch teuer, deshalb sind diese Autos nicht zu empfehlen. Auch sind oft im Zubehör manche Verschleißteile für Japaner schon nicht mehr erhältlich, und man muß zum Markenhändler. Ich besaß bis 2007 einen 626 GD, da habe ich schon meine Erfahrungen gemacht.

Wichtig ist auch, daß man genau weiß, was man eigentlich will. Nicht jedes "tolle" Auto fährt sich auch toll. Dann hat man viel Zeit und Geld in einen Kauf investiert, und schon beginnt nach 4 Wochen die Kiste an zu nerven. Ich besaß 3 Ascona C, einen mit der guten 2,0 i Maschine. Ein sehr guter Motor, doch das Getriebe war so lang übersetzt, dass man bei jeder kleinen Steigung auf der AB schon in den vierten Schalten musste. Auch das Fahren bei Tempo 50 - 60 war nicht so toll, der vierte war da schon zu lang, und beim dritten Gang meinte man ständig, man müsste hochschalten. Das war ein ständiger Kampf!!!!!

Ich würde auf jeden Fall mit den Euros nicht so um mich werfen, für kleines Geld gibt es auch schon oft was gescheites. Und, wie Micha das auch schon erwähnt hat, je aufwändiger der Wagen, desto mehr geht kaputt und sorgt für Ärger.

Ich würde mich im VAG Konzern umsehen nach einem Passat oder Audi.

Die Ersatzteillage ist noch recht gut, allerdings sind Teile für den Passat aus den achtzigern bei VW auch schon selten. Aber man findet im Internet noch viele Teile und auf Schrottplätzen auch.

Was ich auch noch wichtig finde ist, je verbreiteter ein Wagen war, desto eher findest man auch Hilfe bei Problemen im Internet, was in meinen Augen auch sehr wichtig ist. Ich habe vor 4 Jahren einen Citroen CX wieder auf die Straße gebracht. Ohne den Beistand von erfahrenen Schraubern aus dem Citroen-Forum hätte ich das nicht geschafft. Deshalb kann ich auch die Kisten von Citroen mit der Zentralhydraulik, CX BX und vor allem XM, nicht für einen Anfänger empfehlen. Es sind tolle Autos, aber ziemlich "schraubintensiv" und die Ersatzteile sind recht teuer.

Viel Glück

Georg

Wohl auch nicht zu unterschätzen bei alten Autos und Alltagsbetrieb:

KANNST oder WILLST du überhaupt (selber) schrauben bzw. dies lernen?

Wenn ja, hast du den Platz und die Ausrüstung dazu? Kann mal ein Kumpel auch mit Hand anlegen oder dir Werkzeug borgen bzw. mit Rat zur Seite stehen?

Reparaturbuch besorgen ist auch nicht verkehrt.

Ein bisschen Kohle als Reserve sollte auch immer reserviert bleiben.

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