Einspritzdüsen verschlissen??

Volvo V70 3 (B)

Hallo,

habe nen V70 III Bj 2010 mit fast 200.000 km auf der Uhr.
Da mein Motor in letzter Zeit heftig nagelt war ich beim Freundlichen. Der sagt: alle Einspritzdüsen austauschen und und und kostet ca 2000€. Werde ich da übern Tisch gezogen: Können die schon nach 200.000 km derart verschlissen sein? (Habe schon einen Reiniger benutzt der aber nur temporär etwas gebracht hat)

Hat einer ne Werkstatt in Köln zu empfehlen die das mal ehrlich untersucht?

Vielen Dank und Grüße,
Wallraven

Beste Antwort im Thema

Mit irgendwelchen Reinigungsversuchen wäre ich sehr vorsichtig.
Ich arbeite bei einem deutschen Hersteller von Dieseleinspritzsystemen und bin speziell für die eigentlichen Düsen zuständig. Bei Spritzlochdurchmessern von in der Regel 0,08 bis 0,150 mm je Typ ist hier ganz schnell mehr verschlimmbessert als vorher.
Und Düsen verschleißen immer mehr oder weniger und verkoken auch mehr oder weniger. Dass im Einzelfall nach 200.000 km hier ggf. Ersatz notwendig ist, ist nicht unnormal.
Aber für ca. 200 Euro je Stück sollten neue komplette Originalinjektoren beschaffbar sein.

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Diesel besitzt schmiereigentschaften von Haus aus. Unsere Lkw´s mit Ad Blue verbrennnungen brauchen auch kein
Zweitaktöl. Die Motoren sind zwischen 600.000-800.000 Km Laufleistung unterwegs bevor sie verkauft werden.

Auch hier werden ernorme Einspritzdrücke erzielt, wie beim PKW. Eher stirbt der Turbo als eine Einspritzdüse, wegen der enormen belastungen . Versuchen würde ich es auch ob mit dem 2 Takt das Nagelgeräusch besser wird
oder ganz weg geht. 2.000 Euro ist viel Geld vieleicht ist ja ein hinweiß erfolgreich ?
Der Alu-Kopf ist sehr empfindlich besonders in der kalten Jahreszeit. Ein Freund von mir hat an seinem Multivan T5
schon zweimal die Kopfdichtung reparieren lassen. Immer war Motoröl im Kühlausgleichsbehälter (Schleier) zu sehen.
Auch hier sollte immer ein Auge drauf geworfen werden unter der (MOTORHAUBE).

Moin,
dazu nur ganz kurz.
- das 2Takt Öl reinigt das System
- Schmierreserve für die HD Pumpe
Beim LKW wird die HD Pumpe vom Motoöl geschmiert.
Das Laufgeräusch ist nur ein Nebeneffekt.

Hallo zusammen. Komme aus dem Audi Lager und möchte gerne etwas dazu beitragen.
Injektoren gelten als Verschleißteile, aber ohne Laufleistungs angaben. Wenn die injektoren verschlissen sind hilft auch kein 2t Öl mehr, das nimmt man überhaupt wenn die injektoren verkokt sind. Mehr oder weniger Placebo Effekt. Hab über einen längeren Zeitraum 2t Öl benutzt und musste bei mir feststellen das es nichts gebracht hat, außer Spesen nichts gewesen.

Und ja injektoren können schon nach 50tkm platt sein, da liegt dann aber ein Produktionsfehler vor vom Zulieferer. Z. B. Beschichtung der injektoren die sich löst und die Düsen verstopft.

Gibt es bei Volvo die Möglichkeit über die Diagnose festzustellen ob die injektoren defekt sind? Einspritzmengen Abgleich oder ähnliches?

Wenn nein gibt es noch die Möglichkeit die injektoren auszubauen und auf einem Prüfstand abdrücken zu lassen, was ich am sichersten halte und am aussagekräftigsten halte.

Sowas bieten z. B. Bosch Diesel Center an, da ja auch die Frage nach einem Spezialisten in Köln im Raum steht, wäre die Firma " von umbscheiden in Köln" der richtige Ansprechpartner.

In diesem Sinne schönes Wochenende.

Hallo@TE,
gibt es zu deinem Problem schon etwas Neues?

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Zitat:

@Elcheber schrieb am 17. Oktober 2014 um 09:33:07 Uhr:


Unsere Lkw´s mit Ad Blue verbrennnungen brauchen auch kein Zweitaktöl.

du weißt aber schon, dass das adblue erst NACH der verbrennung, dem abgasstrom NACH verlassen des motors zudosiert - und NICHT vorher zum diesel gemischt wird?!

Nochmal zum Thema 2-Taktöl:
Schon geringste Anteile von Zink im Motoröl (ungeeignete Ölspezifikation) und im Dieselkraftstoff führen zu Verkokungen.
Welche Anteile von Zink im 2-Taktöl (schon im ppm-Bereich) enthalten sind, ist mir nicht bekannt. Aber derartige Risiken würde ich in Hochdruck Common-Rail-Anlagen (derzeit bis ca. 2500 bar) nicht testen wollen. Von Problemen mit dem Partikelfilter etc. mal ganz zu schweigen.

Zitat:

@T5-Tester schrieb am 30. Oktober 2014 um 19:53:02 Uhr:


Nochmal zum Thema 2-Taktöl:
Schon geringste Anteile von Zink im Motoröl (ungeeignete Ölspezifikation) und im Dieselkraftstoff führen zu Verkokungen.
Welche Anteile von Zink im 2-Taktöl (schon im ppm-Bereich) enthalten sind, ist mir nicht bekannt. Aber derartige Risiken würde ich in Hochdruck Common-Rail-Anlagen (derzeit bis ca. 2500 bar) nicht testen wollen. Von Problemen mit dem Partikelfilter etc. mal ganz zu schweigen.

Hast du Quellen für die Verkokung durch Zink?

Zitat:

@wiri schrieb am 30. Oktober 2014 um 20:09:01 Uhr:



Zitat:

@T5-Tester schrieb am 30. Oktober 2014 um 19:53:02 Uhr:


Nochmal zum Thema 2-Taktöl:
Schon geringste Anteile von Zink im Motoröl (ungeeignete Ölspezifikation) und im Dieselkraftstoff führen zu Verkokungen.
Welche Anteile von Zink im 2-Taktöl (schon im ppm-Bereich) enthalten sind, ist mir nicht bekannt. Aber derartige Risiken würde ich in Hochdruck Common-Rail-Anlagen (derzeit bis ca. 2500 bar) nicht testen wollen. Von Problemen mit dem Partikelfilter etc. mal ganz zu schweigen.
Hast du Quellen für die Verkokung durch Zink?

Da gibt es einige Forschungsergebnisse aus dem Bereich Motorentwicklung. Zum Beispiel konnte man schon bei den VW PPD-Systemen bei Verwendung des falschen longlife-Öls eine Leistungsabnahme pro gefahrene 1000 km durch Verkokung nachweisen. Da hilft auch keine Vollgasfahrt, um verkokte Düsen freizubrennen. Da setzen sich nicht nur die Spritzlöcher zu, sondern die ganze Düsenkuppe "wächst" außen im Rahmen der Verkokung. Und da reichen schon ppm-Anteile von Zink!

PS: Ich arbeite bei einem deutschen Hersteller von Common-Rail-Systemen und bin speziell für die Einspritzdüsen zuständig.

Zitat:

Da gibt es einige Forschungsergebnisse aus dem Bereich Motorentwicklung. Zum Beispiel konnte man schon bei den VW PPD-Systemen bei Verwendung des falschen longlife-Öls eine Leistungsabnahme pro gefahrene 1000 km durch Verkokung nachweisen.

Gibt es dazu irgendwo ein PDF? Wäre schon nicht schlecht das mal zu lesen. Manche Ergebnisse werden ja veröffentlicht.

Zitat:

PS: Ich arbeite bei einem deutschen Hersteller von Common-Rail-Systemen und bin speziell für die Einspritzdüsen zuständig.

Prima, dann kanns du uns doch bestimmt sagen wie wir für ein langes Leben der Injektoren sorgen können? Vielleicht hast du auch eine Lösung für den TE?

Zitat:

@T5-Tester schrieb am 30. Oktober 2014 um 20:34:07 Uhr:



Zum Beispiel konnte man schon bei den VW PPD-Systemen bei Verwendung des falschen longlife-Öls eine Leistungsabnahme pro gefahrene 1000 km durch Verkokung nachweisen. Da hilft auch keine Vollgasfahrt, um verkokte Düsen freizubrennen. Da setzen sich nicht nur die Spritzlöcher zu, sondern die ganze Düsenkuppe "wächst" außen im Rahmen der Verkokung.

Hmm, da erschließt sich mir aber nicht ganz der Zusammenhang zwischen Motoröl und verkokenden Einspritzdüsen für Kraftstoff... 😕

Zitat:

@Südschwede schrieb am 30. Oktober 2014 um 22:04:00 Uhr:



Zitat:

@T5-Tester schrieb am 30. Oktober 2014 um 20:34:07 Uhr:



Zum Beispiel konnte man schon bei den VW PPD-Systemen bei Verwendung des falschen longlife-Öls eine Leistungsabnahme pro gefahrene 1000 km durch Verkokung nachweisen. Da hilft auch keine Vollgasfahrt, um verkokte Düsen freizubrennen. Da setzen sich nicht nur die Spritzlöcher zu, sondern die ganze Düsenkuppe "wächst" außen im Rahmen der Verkokung.
Hmm, da erschließt sich mir aber nicht ganz der Zusammenhang zwischen Motoröl und verkokenden Einspritzdüsen für Kraftstoff... 😕

Auf die Schnelle habe ich den folgende Veröffentlichung gefunden:

http://www.google.de/url?...

Siehe u.a. Seiten 38 und 39 (Kopfzeilen-Seitenzahlen).

Zitat:

@T5-Tester schrieb am 30. Oktober 2014 um 22:47:13 Uhr:



Zitat:

@Südschwede schrieb am 30. Oktober 2014 um 22:04:00 Uhr:


Hmm, da erschließt sich mir aber nicht ganz der Zusammenhang zwischen Motoröl und verkokenden Einspritzdüsen für Kraftstoff... 😕

Auf die Schnelle habe ich den folgende Veröffentlichung gefunden:
http://www.google.de/url?...
Siehe u.a. Seiten 38 und 39 (Kopfzeilen-Seitenzahlen).

Dieser aufgeführte Italiener aus Bari hat bei einem großen deutschen Unternehmen aus dem Raum Stuttgart das festgestellt und die Folge war, dass weder im Öl noch Im Diesel das Zn gefunden wurde.

Das Zn kam aus den verzinkten Hohlschrauben die nach der Hochdruckpumpe eingesetzt wurden.

Allerdings nich bei allen Automobilherstellern.

Es gab phosphatierte und damals verzinkte Bauteile zwischen Injektor und Pumpe.

Die phosphatierten Bauteile fielen nicht aus, die verzinkten so nach 150-200Tkm.

Man hat anschließend die verzinkten Bauteile innen im kraftstoffführenden Bereich gehont und das Zn entfernt und damit waren die Verkokungsprobleme gelöst.

Mein alter AG beschichtet bis heute täglich so an die 80T Hohlschrauben für alle führenden Pumpenhersteller.

Das Zn fängt bei 300 Bar an zu fließen und man hat dann sprichwörtlich Kartoffeln im Diesel die zu den Verkokungen führen.

Alles andere ist Nonsens!

Das Problem bei dem 2-Takt öl ist das es mehr kaputt macht wie es rettet. Ein Öl für einen Dieselmotor muss Rußfrei und Aschearm sein. Es gibt kein 2-Takt öl, welches Rußfrei oder Aschearm ist.
Beim Diesel wird immer ein wenig Motoröl mitverbrannt und es wandert ein wenig Diesel in das Motoröl rein. Wenn nun das minderwertige 2-Takt öl mit beigemischt wird reißt schneller der Ölfilm und der Motor wird wärmer.
Da das Öl rußt und Ascht verstopft das AGR Ventil (Abgas Rückführung) und es kommen zusätzlich Schmutzpartikel in den Brennraum rein.

Zitat:

@DaniR1 schrieb am 23. Dezember 2014 um 15:42:27 Uhr:


Das Problem bei dem 2-Takt öl ist das es mehr kaputt macht wie es rettet. Ein Öl für einen Dieselmotor muss Rußfrei und Aschearm sein. Es gibt kein 2-Takt öl, welches Rußfrei oder Aschearm ist.
Beim Diesel wird immer ein wenig Motoröl mitverbrannt und es wandert ein wenig Diesel in das Motoröl rein. Wenn nun das minderwertige 2-Takt öl mit beigemischt wird reißt schneller der Ölfilm und der Motor wird wärmer.
Da das Öl rußt und Ascht verstopft das AGR Ventil (Abgas Rückführung) und es kommen zusätzlich Schmutzpartikel in den Brennraum rein.

????? 😕

Was bitte ist rußfreies Öl????

Ich glaube, dass hier keiner auf die Idee kommt, 2 Taktöl mit Motoröl zu mischen....

Zum Thema Aschearm brauchst du nur in die Datenblätter zu schauen und wirst feststellen, dass es da so einige Kandidaten gibt.

Wenn der Ölfilm reißt, war es das in der Regel für den Motor.

Schade das der TE sich nicht mehr gemeldet hat.

Zitat:

@Haubenzug schrieb am 23. Dezember 2014 um 18:11:45 Uhr:



Ich glaube, dass hier keiner auf die Idee kommt, 2 Taktöl mit Motoröl zu mischen....

So wie ich es verstehe meint er es so, dass mit 2-Takt-Öl "verseuchter" Dieselkraftstoff ins Motoröl gerät und dort Unheil anrichtet. 🙄 Es ist von Vorteil, gutes 2-Takt-Öl zu verwenden. Der Sterndo

c

ktor, von dem der Megathread über das Thema stammt, empfiehlt u.a. namentlich Liqui-Moly 1052.

Es gibt aschearmes Motoröl, welches speziell für Fahrzeuge mit RPF geeignet ist. Sinn: Wird minimal Öl mitverbrannt, lagert sich so so gut wie keine Asche/Schlacke im RPF ab und verstopft diesen dadurch nicht auf Dauer. Asche/Schlacke lagert sich ab und verbrennt bei der Regeneration nicht mit.

Ich verwende jetzt im 3. Diesel 2-Takt-Öl, ein Freund in seiner Taxiflotte seit sehr vielen 100.000 km. Er hatte/hat auch bei hohen Kilometerständen keinerlei Probleme mit den Einspritzanlagen, den Motoren oder den RPF. Viele Taxifahrer mischen 2-Takt-Öl bei.

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