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Einigung nach Bagatellschaden

Themenstarteram 22. Juni 2019 um 17:50

Hallo liebe Community,

mir ist vor ein paar Tagen jemand beim ausparken in das Auto gefahren. Da der Schaden an dem Abend nicht sonderlich schlimm aussah, habe ich mich dummerweise auf eine Einigung eingelassen.

Schriftlich wurde folgendes festgehalten:

Ich, Frau XX XX, geb. am XX.xx.xxxx, habe um circa 18 Uhr in .... das direkt vor dem Haus parkende Auto, Typ, Kennzeichen, angefahren.

Ich, Geschädigter, geb. in ..... am ....., akzeptiere eine Schadensregulierung durch eine Zahlung in Höhe von 100€.

Datum, Unterschriften

 

Nun stellte sich heraus, dass der Schaden doch ein ganzes Stück erheblicher ist. Circa 800-900 Euro. Ich würde zu allererst auf die Unfallfahrerin zugehen und fragen, ob sie mir entgegenkommt. Sollte dies nicht der Fall sein, ist das oben dargelegte Schriftstück notfalls anfechtbar?

Über Tipps würde ich mich freuen.

Beste Antwort im Thema

"Von Sozialneid zerfressener User"? … Geht's noch? … Was weißt Du über meinen

sozialen Status, der Neid auslösen könnte? … Extrem lächerlich!!! :-))))

Ich werte doch noch nicht einmal, ich stelle nur fest wie es ist.

Andere Länder sind relaxter wenn es um die Schrämmchen am Auto geht.

Auch beim Wiederverkauf des Fahrzeuges macht man da wegen ein paar

Schrämmchen keinen Wertminderungszirkus wie bei uns selbst bei älteren

und alten Fahrzeugen.

Die Leute halten wg. Bagatellschäden den kompletten Verkehr auf und rufen

die Polizei, wie in diesen Tagen wieder in München erlebt.

In Frankreich z.B. wäre das unmöglich, da käme keiner auf die Idee.

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Zitat: Nun stellte sich heraus, dass der Schaden doch ein ganzes Stück erheblicher ist.

Circa 800-900 Euro.

Mal eine andere Frage: Was machte denn den Schaden so teuer - entgegen Deiner

Annahme?

Dachtest Du denn, dass Du ihn für 100 €uro repariert bekommst?

Oder war das mal wieder ein Schaden - was ich annehme - den der Laie für

sich selbst als unerheblich einstuft. Wenn er ihn selbst bei seinem Auto verursacht

hätte, sagt es sich kurz … shit … setzt sich aber dann ins Auto und in den nächsten

5 Minuten ist der Schaden vergessen.

Jetzt fährt der Laie aber zur Werkstatt und da wird der Schaden maximal aufgeblasen,

insbesondere dann, wenn sie hören, ist ein Versicherungsfall.

Dann denkt sich der Laie … oh shit … wollte den Schaden zwar eh nicht reparieren

lassen aber ich hätte ja weit mehr Kohle bekommen können, ein Scheiß Spiel,

was kann ich tun?

So läuft das!

Es gibt auch Länder wo das nicht so abgeht, Frankreich z.B..

In Deutschland - mit der ganzen Art und Weise rund ums Auto - wird das alles

maximal teuer. Alles eigentlich ein volkswirtschaftlicher Wahnsinn aber keiner

hat was dagegen, denn es fließen ja Gelder in viele Taschen und Anwälte sind

natürlich auch dann immer Pflicht, wenn man das so liest.

Und ja, die Versicherungen sind schuld. Deshalb braucht man natürlich

immer Anwälte.

Und die, die hier immer gerne am lautesten nach einem Anwalt schreien,

könnten ihn vermutlich nicht mal zahlen, wenn sie ihn selbst bezahlen müssten

bei einem 4-stelligen Streit- oder Schadenswert.

So ist das in unseren Landen!

Das musste mal wieder raus! :-)))

Themenstarteram 23. Juni 2019 um 16:34

Am Ende war es einfach so, dass die gegebenen Lichtverhältnisse das Ausmaß auch etwas beschönigt hatten. Das ich dann etwas voreilig gehandelt habe, nach dem sehr netten Gespräch mit der Dame (ältere Dame, nicht das Gerüchte aufkommen ?? ), ist eben passiert.

Im Prinzip ging es darum, dass wir etwas faires für beide raushandeln wollten und dies anscheinend nicht ansatzweise gegeben ist. Deswegen gehe ich auch einfach mal auf sie zu und frage, ob wir uns anderweitig einigen können. Ist das nicht der Fall, wollte ich einfach nur die eventuellen Möglichkeiten sehen. Ob ich mir diesen möglichen Stress dann wirklich antue, weiß ich ehrlich gesagt nicht mal.

Und nein, ich dachte nicht, dass ich es mit 100€ repariert bekomme. Eine Reparatur stand anfangs nicht im Raum. Inzwischen bin ich mir da nicht mehr sicher, weil der Schaden einfach größer ausfällt als vermutet. Mein Fehler, sehe ich ein, kann ich auch mit den Konsequenzen leben.

Die Schadenshöhe kam in einem Gespräch mit einem Verwandten Werkstattmeister heraus, der die Reparatur aber nicht durchführen würde. Also halte ich seine Einschätzung für nicht aufgebauscht.

Oder einfach mal die 100.- behalten und gut essen gehen und das Auti so lassen wie es ist.

Und nàchstesmal besser verhandeln.

Alles Übungssache.

Darf man fragen was für ein Modell, Bj., KM oder Marktpreis?

Themenstarteram 23. Juni 2019 um 17:10

Ich kann es nur noch mal sagen, auch der Unfallverursacherin war an einem fairen Ausgang gelegen, weshalb ich mich ganz sicher nochmal mit ihr in Verbindung setzen werde.

Wenn mein Eigentum aber nunmal beschädigt wird, dann darf ich mich doch auch erkundigen, ob ein von mir zu voreilig geschlossener Vergleich überhaupt rechtskräftig ist. Auch in Anbetracht, dass wir beide den Schaden (laienhaft) für zu gering eingeschätzt haben. Mehr habe ich nicht gemacht. Weder auf die nette Dame geschimpft, noch von Betrug gesprochen, nicht mit meinem überaus tragischen Schicksal gehadert geschweige denn die Anwaltskeule geschwungen.

[quote]

@MatzeSTB schrieb am 23. Juni 2019 um 19:10:24 Uhr:

Ich kann es nur noch mal sagen, auch der Unfallverursacherin war an einem fairen Ausgang gelegen, weshalb ich mich ganz sicher nochmal mit ihr in Verbindung setzen werde.

Wenn mein Eigentum aber nunmal beschädigt wird, dann darf ich mich doch auch erkundigen, ob ein von mir zu voreilig geschlossener Vergleich überhaupt rechtskräftig ist. Auch in Anbetracht, dass wir beide den Schaden (laienhaft) für zu gering eingeschätzt haben. Mehr habe ich nicht gemacht. Weder auf die nette Dame geschimpft, noch von Betrug gesprochen, nicht mit meinem überaus tragischen Schicksal gehadert geschweige denn die Anwaltskeule geschwungen.

Matze, du musst dich hier nicht rechtfertigen. Dir ist ein Schaden enstanden und der ist dir vollumfänglich zu ersetzen. OK, ist ein bisschen dumm gelaufen, aber das kann man alles noch regeln.

Gute Tipps hast du ja hier bekommen, selbst von Leuten, die "auf der anderen Seite stehen" dafür mal Capeau beaci ;)

Blende einfach diese dämlichen Kommentare von irgenwelchen Gutmenschen aus, die meinen mit erhobenen Zeigefinger hier Recht sprechen zu müssen.

Das sind die selben Agenten die anonym jeden Falschparker vor der Haustür bei der Polizei melden und sich dann gut fühlen, wenn diese Ticket bekommt.

Ist einfach so.

Von daher:

Wayne

Zitat:

@MatzeSTB schrieb am 23. Juni 2019 um 19:10:24 Uhr:

Ich kann es nur noch mal sagen, auch der Unfallverursacherin war an einem fairen Ausgang gelegen, weshalb ich mich ganz sicher nochmal mit ihr in Verbindung setzen werde.

Wenn mein Eigentum aber nunmal beschädigt wird, dann darf ich mich doch auch erkundigen, ob ein von mir zu voreilig geschlossener Vergleich überhaupt rechtskräftig ist. Auch in Anbetracht, dass wir beide den Schaden (laienhaft) für zu gering eingeschätzt haben. Mehr habe ich nicht gemacht. Weder auf die nette Dame geschimpft, noch von Betrug gesprochen, nicht mit meinem überaus tragischen Schicksal gehadert geschweige denn die Anwaltskeule geschwungen.

Was ist es denn nun für ein Auto konkret ?

Wie schonmal gefragt....Recht alt? Letzte Gnadenfrist: Nächster HU Termin?

Bloss um Dich besser zu verstehen.

Und hast Du evtl.ein Foto von dem Schaden?

 

Ich hab mich auch schon mal mit bloss 20 DM abspeisen lassen. Für Farbe und Soachtel die ich dann doch nicht gekauft und gebrsucht habe. :)

 

Habs auch ohne insolvent zu werden, überlebt.

Ich wollte den Themenstarter nicht kritisieren, sondern unseren Umgang in diesem

Land mit dem heilig Blechle allgemein.

Das große allgemeine Schadens-Theater gehört hier zum System, weil man jede kleinste

Blech-Schramme, selbst an alten Autos, als Wertminderung deklariert und viele

daran mitverdienen wollen. Und diejenigen Profiteure des übertriebenen Systems

wie Gutachter, Werkstätten und Anwälte ja immer darauf verweisen können,

die Versicherung zahlt ja.

Der Verweis darauf ...die Versicherung zahlt ja … wird besonders deutlich bei

der Car-Glas-Kette. Wenn die Glasschäden bei den Fahrzeugen ab 1. Juli

nicht mehr über die Teilkasko abgedeckt wäre, sondern nur noch über die

Vollkasko, dann würde Ende des Jahres die Car-Glas-Kette Insolvenz anmelden

müssen. Darauf könnte man dann Wetten abschließen.

Bin grad in Spanien, hier gibt es keine Autos ohne Schrammen ....

Ich wollte noch hinzufügen:

Natürlich steht es Dir frei diese Details kundzutun...

Dann aber bitte dieses auch hier zu sagen, wenn Du das nicht tun möchtest.

So spart man sich ständige Nachfragen.

Im Endeffekt musst Du wissen was Du willst. Jetzt mehr Geld rauszuholen bedeutet natürlich auch einigen Aufwand betreiben zu müssen.

Zitat:

@MatzeSTB schrieb am 22. Juni 2019 um 19:50:14 Uhr:

...

Nun stellte sich heraus, dass der Schaden doch ein ganzes Stück erheblicher ist. Circa 800-900 Euro. Ich würde zu allererst auf die Unfallfahrerin zugehen und fragen, ob sie mir entgegenkommt. Sollte dies nicht der Fall sein, ist das oben dargelegte Schriftstück notfalls anfechtbar?

Über Tipps würde ich mich freuen.

Prinzipiell bist du natürlich im Recht, das wurde hier ja schon hinreichend erklärt.

Die 800-900€, ist das dein tatsächlich entstandener Schaden oder sind das von irgendeiner Werkstatt geschätzte Reparaturkosten?

Ja nach Alter, WBW, Vorschäden können sich Reparaturkosten und tatsächlicher Schaden ganz schön unterscheiden.

Je nachdem wie weit du der Schädigerin überhaupt noch entgegenkommen willst, kannst du das ja evtl. checken und entsprechend berücksichtigen.

Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 24. Juni 2019 um 09:47:41 Uhr:

Zitat:

@MatzeSTB schrieb am 22. Juni 2019 um 19:50:14 Uhr:

...

Nun stellte sich heraus, dass der Schaden doch ein ganzes Stück erheblicher ist. Circa 800-900 Euro. Ich würde zu allererst auf die Unfallfahrerin zugehen und fragen, ob sie mir entgegenkommt. Sollte dies nicht der Fall sein, ist das oben dargelegte Schriftstück notfalls anfechtbar?

Über Tipps würde ich mich freuen.

Prinzipiell bist du natürlich im Recht, das wurde hier ja schon hinreichend erklärt.

Die 800-900€, ist das dein tatsächlich entstandener Schaden oder sind das von irgendeiner Werkstatt geschätzte Reparaturkosten?

Ja nach Alter, WBW, Vorschäden können sich Reparaturkosten und tatsächlicher Schaden ganz schön unterscheiden.

Je nachdem wie weit du der Schädigerin überhaupt noch entgegenkommen willst, kannst du das ja evtl. checken und entsprechend berücksichtigen.

es wurde doch bereits erwähnt, wie die schadenhöhe zustande kommt...

Zitat:

@MatzeSTB schrieb am 23. Juni 2019 um 18:34:52 Uhr:

 

Die Schadenshöhe kam in einem Gespräch mit einem Verwandten Werkstattmeister heraus, der die Reparatur aber nicht durchführen würde. Also halte ich seine Einschätzung für nicht aufgebauscht.

Ah überlesen.

Also ist es offenbar keine schadenshöhe sondern eher geschätzte Reparaturkosten.

Kann ähnlich hoch sein, muss aber nicht.

Zitat:

@GerhHue schrieb am 23. Juni 2019 um 22:56:44 Uhr:

Ich wollte den Themenstarter nicht kritisieren, sondern unseren Umgang in diesem

Land mit dem heilig Blechle allgemein.

Das große allgemeine Schadens-Theater gehört hier zum System, weil man jede kleinste

Blech-Schramme, selbst an alten Autos, als Wertminderung deklariert und viele

daran mitverdienen wollen. Und diejenigen Profiteure des übertriebenen Systems

wie Gutachter, Werkstätten und Anwälte ja immer darauf verweisen können,

die Versicherung zahlt ja.

Der Verweis darauf ...die Versicherung zahlt ja … wird besonders deutlich bei

der Car-Glas-Kette. Wenn die Glasschäden bei den Fahrzeugen ab 1. Juli

nicht mehr über die Teilkasko abgedeckt wäre, sondern nur noch über die

Vollkasko, dann würde Ende des Jahres die Car-Glas-Kette Insolvenz anmelden

müssen. Darauf könnte man dann Wetten abschließen.

Das "große allgemein Schadenstheater" ist ein Wirtschaftszweig an welchem Arbeitplätze hängen und nicht gerade wenig.

Woher nimmst du eigentlich die Arroganz und Überheblichkeit, Menschen die damit Ihr Geld verdienen zu Verteufeln?

Mal ganz abgesehen davon, ist das Schadenersatzrecht hier bei uns in Deutschland juritisch in sehr guten Händen. Die Judikative hat da schon Ihre gefestigte Rechtsprechung.

Und das ist gut so.

Da bedarf es nicht solch halbgarer Populistischen Kommentare eines wohl von Sozialneid zerfessen User bei Motor Talk im Versicherungsforum.

Wenn ich die nächsten 20 Neuwagen nach meiner Wahl ausgestattet geschenkt bekomme, stören mit beim jetzigen Kratzer und Dellen, von Dritten verursacht, auch nicht.

Leider muss ich die Kisten jedoch selbst bezahlen, und für die Schramme, die meine Tochter in unseren Golf gefahren hat, zieht der Händler derzeit 300,- € vom Inzahlungnahmepreis ab.

Mag in Spanien oder Frankreich anders sein, nur lebe ich hier.

"Von Sozialneid zerfressener User"? … Geht's noch? … Was weißt Du über meinen

sozialen Status, der Neid auslösen könnte? … Extrem lächerlich!!! :-))))

Ich werte doch noch nicht einmal, ich stelle nur fest wie es ist.

Andere Länder sind relaxter wenn es um die Schrämmchen am Auto geht.

Auch beim Wiederverkauf des Fahrzeuges macht man da wegen ein paar

Schrämmchen keinen Wertminderungszirkus wie bei uns selbst bei älteren

und alten Fahrzeugen.

Die Leute halten wg. Bagatellschäden den kompletten Verkehr auf und rufen

die Polizei, wie in diesen Tagen wieder in München erlebt.

In Frankreich z.B. wäre das unmöglich, da käme keiner auf die Idee.

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