Einfahrt freihalten! Wie frei?

Wir haben seit Kurzem ein Haus und eine Garage direkt hinter dem Gehweg.
Innenstadt.
Am Garagentor ist ein eigenes privates Schild, Symbol Parkverbot und dem Zusatz „Einfahrt bitte freihalten“, der Gehwegrandstein ist im Einfahrtsbereich und darüber hinaus abgesenkt.
Also ganz offiziell Parkverbot.
Wird i.d.R. auch eingehalten.
Problem ist, dass es wegen der zentralen Lage und der Parkplatznot sehr oft dazu kommt, dass Fahrzeuge die Einfahrt nur sehr knapp freihalten, d.h. die Autos stehen teilweise so weit in den Einfahrtsbereich, dass man nur umständlich in die Garage rein, und auch wieder raus kommt.
Die Straße ist recht schmal. Gleich gegenüber Park und Schule.
Ich bin keiner, der wegen so was die Polizei ruft, aber ich hätte es gerne angenehmer.
Meine Idee, den freizuhaltenden Raum vor der Einfahrt mit Zickzacklinie auf den entsprechenden Bereich der Straße malen zu lassen, wurde behördlich abgelehnt.
Dieses Problem kennen bestimmt viele andere Garagennutzer auch.
Was habt Ihr gemacht?
Irgendwelche kreativen Ideen?
Markierungen an der Hauswand? Damit leben und ggf. ausparken in drei Zügen? Zum Denunziantentum konvertieren, das möchte ich eigentlich nicht.
Was macht man da?

176 Antworten

Zitat:

@Kugar schrieb am 17. Dez. 2023 um 15:15:30 Uhr:


Aber dafür kann ich als Besucher ja nichts.

Natürlich, es ist ja deine Entscheidung deinen Spezi zu besuchen.
Der hätte auch genügend Besucherparkplätze auf seinem Grund schaffen können, du hättest mit den Öffentlichen kommen können, abholen lassen, auf anderen Parkplätzen weiter weg stehen können,...,.... Aber die Lösung ist, jemand anderem, der auf seinem Grundstück parkt, den Zugang zu erschweren. Für dich ist es jetzt vielleicht auch nur "einmal beim Besuch", für den ist es jeden Tag.

Wir haben hier auf dem Land sogar das selbe Problem, alten Hof gekauft, die Hofflache wird zum Innenhof und die Autos stehen auf der Straße. Mit dem Auto heißt das Slalom, alles was größer wird hat Probleme.

Und ich bin durchaus für Laternenparken (vor allem für Besucher), aber wenn niemand mehr durch, oder aus seiner Ausfahrt kommt, dann ist auch mal gut.

So ein Schmarrn!

Er hat die Parkplätze nicht gebaut, ich mag ihn trotzdem und parke legal auf der Straße nahe seinem Haus. Fertig.

ÖPNV? Mal Zeitung gelesen in den letzten 3 Wochen? Wir leben in Oberbayern. Da geht immer noch nicht alles.
Seit ich mit 16 meine 80er kaufte, fahre ich nur noch ÖPNV wenn ich zur Wies´n will oder ein Fahrzeug abhole.
Ich bin doch kein Schüler!

Ich parke weiters keine Ausfahrten zu. Over and out. Frohes Fest!

Zitat:

@Kugar schrieb am 18. Dez. 2023 um 05:55:15 Uhr:


Ich parke weiters keine Ausfahrten zu. Over and out.

Aber du beginderst Leute bei dem Zugang zu ihrem Grundstück. Du setzt deine Bedürfnisse über die des Eigentümers der Ausfahrt, soziales Verhalten geht anders.

Zitat:

@migoela schrieb am 17. Dezember 2023 um 14:52:57 Uhr:


Das „Problem“ ist halt auch,dass viele zu faul sind um ein paar Meter zu laufen (in ein Geschäft oder wohin sie gerade wollen) und sich einen weiter entfernten Parkplatz suchen…🙄
Am besten direkt vor die Eingangstür - oder,noch besser,wenn’s geht gleich ins Geschäft reinfahren.😉

Wieso soll ich einen entfernten Parkplatz nutzen wenn ich direkt dort einen bekomme wo ich hin will. Wir reden hier ja nicht um falsch bzw. ordnungswidrig abgestellte Fahrzeuge sondern um die Tatsache, dass man meint bequem und ohne rangieren aus einer Ausfahrt raus kommen zu wollen.

Es wurde in den Urteilen immer wieder gesagt, dass es völlig normal sein kann in drei Zügen aus einer Ausfahrt zu fahren. Wenn hier bei den Anliegern ein fahruntüchtiges Problem vorliegt. Dann ist das deren Problem.

Ähnliche Themen

Zitat:

@ktown schrieb am 18. Dezember 2023 um 08:42:05 Uhr:


Es wurde in den Urteilen immer wieder gesagt, dass es völlig normal sein kann in drei Zügen aus einer Ausfahrt zu fahren.

Mich wundert immer wieder solch eine seltsame Einstellung, egal bei wem.

Eine "Ein- oder Ausfahrt" ist sicherlich nicht dafür gedacht, tausend Male hin- und herzufahren, um sie bestimmungsgemäß befahren zu können; nicht ohne Grund darf doch in einem bestimmten Bereich um Kreuzungen und Co. herum nicht geparkt werden? Warum gilt das nicht auch für Ein- und Ausfahrten?

Braucht Euch gar nicht wundern, wenn, bspw., die Müllabfuhr mache Straßen, insbesondere schmale Straßen, entweder nicht mehr bedient oder dann für eine ganze Weile niemand sonst mehr durchkommt, wenn die gerade unterwegs beim Müllabholen sind. Und u. U. kommt dann nicht mal mehr der Rettungsdienst durch, ob wohl ja Rettungswege, und Straßen sind irgendwie auch Rettungswege, freizuhalten sind.

Schade, daß sich offenbar nur wenige mal die Mühe machen, das Gesamtkonstrukt "Verkehrsfläche" zu betrachten.

Und, übrigens, auch Ein- und Ausfahrten sind im Zweifelsfalle Rettungswege und konsequent freizuhalten.

1. Das musst du die Gerichte fragen.
2. Es spricht niemand von verkehrswidrigem Parken.
Daher sind deine Ausführungen bezüglich Müllabfuhr und Rettungswagen eher populistisch.
Achja und deine Argumentation der Rettungswege ist auch eher lächerlich. Ein RTW oder Notfallarzt macht sich sicherlich nicht die Arbeit in eine Einfahrt zu fahren. Der bleibt dort stehen wo er am besten Platz hat und das auch notfalls mitten auf der Straße.

Zitat:

@ktown schrieb am 18. Dezember 2023 um 15:26:45 Uhr:


Ein RTW oder Notfallarzt macht sich sicherlich nicht die Arbeit in eine Einfahrt zu fahren. Der bleibt dort stehen wo er am besten Platz hat und das auch notfalls mitten auf der Straße.

Es hat aber nicht nur 1 Sicht auf die Dinge. Es hat nämlich mindestens 2 Sichten; die eine des Notarztes, bspw., und die andere desjenigen, der auf Hilfe gerade angewiesen ist und sie u. U. nur deswegen nicht so zügig bekommt, weil alles ringsum zugeparkt ist und der Notarzt, bspw., mit seinem Fahrzeug nicht näher zu jenem, der gerade auf Hilfe angewiesen ist, heranfahren kann.

Ich war bereits auf Hilfe angewiesen und sehe daher manches eben dezent anders.

Wenn ein RTW wie auch ein Notarzt nicht heranfahren kann, dann stehen definitiv Fahrzeuge ordnungswidrig. Das scheinst du aber nicht kapieren zu wollen, dass es hier nicht um verbotswidriges Parken geht sondern nur um die Bequemlichkeit eines Anliegers.

Leider glauben manche, dass das, was das eine oder andere Gericht durch einen mehr oder minder von Banalitäten genervten Richter entschieden hat, sakrosankt sei und der alleinige Maßstab, an dem sich alle auszurichten haben.

Ich sehe das eher so:

Sicher kann es im Einzelfall zumutbar sein, dass man rangieren muss, um in seine Einfahrt oder aus seiner Einfahrt zu kommen. Schon die Bemessung "ein oder zwei oder auch drei mal rangieren" ist aber befremdlich, weil es doch sehr von Einzelfallgegebenheiten abhängt, wie oft man rangieren muss (was ist das für ein Fahrzeug, wie geübt und sicher ist der/die Fahrer/in, wie sind die Verkehrsverhältnisse um die Einfahrt herum, usw.?).

Aber man kann sich als Parkwilliger nicht generell an die Unzumutbarkeitsgrenze "herantasten" - immer noch ein Stück näher, bis man dann selber (mit welchem Recht beurteilt das der Parkwillige für den Einfahrtsinhaber?) der Meinung ist, jetzt wäre die (Un-) Zumutbarkeitsgrenze erreicht.

Generell beobachte ich eine zunehmende Gleichgültigkeit und zunehmenden Egoismus im Verkehr, egal ob fließend oder ruhend. Und wenn man solche Diskussionen hier liest, dann kommt das bei dem einen oder anderen auch sehr unangenehm deutlich zum Ausdruck.

Natürlich ist dies alles vom Einzelfall abhängig und natürlich handeln viele im öffentlichen Verkehrsraum egoistisch. Wäre dies nicht so gäbe es in diesem Forum nicht eine immer wiederkehrende Diskussion um diverse Einzelfälle und man könnte die StVO bis auf wenige Paragraphen einstampfen. Genauso ist die, wie sagst du so schön, Unzumutbarkeitsgrenze für jeden individuell und letztlich wird sie von der Rechtsprechung definiert. Geht man nach den Bedürfnissen der Anlieger gäbe es vielfach in den Außenstadtbezirken überhaupt keinen öffentlichen Parkraum mehr. Zu den 3m an der direkten Grundstücksausfahrt müsste ja dann auch auf der gegenüberliegenden Straßenseite der gleiche Freiraum vorherrschen. Hat man Glück liegt auf der anderen Straßenseite direkt auch eine Grundstücksausfahrt. Hat man das Pech und sie liegen versetzt zueinander, dann kann es letztendlich dazu führen, dass es Straßenzüge gibt die komplett leer sind.
Vermutlich tauchen dann hier Beiträge auf in denen man sich dann beklagt, dass der Besuch 300m weiter weg parken muss weil ein parken in der eigenen Straße nicht zulässig ist.
Genauso gibt es aber natürlich auch wieder die Gegenseite die am liebsten den letzten Zentimeter ausnutzen und die StVO nur als Nutzungsleitfaden betrachten. Auch hier würde letztlich ein Richter entscheiden.
Auf das Pferd der gegenseitigen Rücksichtnahme setze ich schon seit Jahren nicht mehr. Dieser Gaul galoppiert schon seit Jahren abgeschlagen als letzter im Rennen hinterher.

Zitat:

@ktown schrieb am 19. Dezember 2023 um 10:39:58 Uhr:


... Geht man nach den Bedürfnissen der Anlieger gäbe es vielfach in den Außenstadtbezirken überhaupt keinen öffentlichen Parkraum mehr. ...

Nein, so ist es natürlich nicht, denn auch die Anlieger bekommen Besuch, Paketzustellungen, Handwerker usw. Niemand will öffentlichen Parkraum verbieten. Ich selber finde auch jede Parkeinschränkung in Wohngebieten unsinnig - die gibt es hier aber öfter mal, weil der eine oder andere Anlieger eben einen "Vetter im Himmel" (scil.: der Stadtverwaltung...) hat.

Zitat:

Auf das Pferd der gegenseitigen Rücksichtnahme setze ich schon seit Jahren nicht mehr. Dieser Gaul galoppiert schon seit Jahren abgeschlagen als letzter im Rennen hinterher.

Schade eigentlich. Gerade deshalb sollte man wieder höflicher, zuvorkommender und rücksichtsvoller werden. Auch dann, wenn man dabei zwangsläufig den Eindruck bekommen muss, selber immer "der Gearschte" zu sein.

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 19. Dezember 2023 um 10:55:21 Uhr:



Zitat:

Auf das Pferd der gegenseitigen Rücksichtnahme setze ich schon seit Jahren nicht mehr. Dieser Gaul galoppiert schon seit Jahren abgeschlagen als letzter im Rennen hinterher.

Schade eigentlich. Gerade deshalb sollte man wieder höflicher, zuvorkommender und rücksichtsvoller werden. Auch dann, wenn man dabei zwangsläufig den Eindruck bekommen muss, selber immer "der Gearschte" zu sein.

Klar ist es schade. Aber wo laufen den die Sozialkompetenzen unserer Gesellschaft den schon seit Jahren hin? Da braucht es einen nicht zu wundern wenn die Sitten soweit verrohen.

Aber ich glaube das wird nun zu sehr Offtopic.

Zitat:

@ktown schrieb am 19. Dezember 2023 um 11:38:35 Uhr:



Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 19. Dezember 2023 um 10:55:21 Uhr:


Schade eigentlich. Gerade deshalb sollte man wieder höflicher, zuvorkommender und rücksichtsvoller werden. Auch dann, wenn man dabei zwangsläufig den Eindruck bekommen muss, selber immer "der Gearschte" zu sein.


Klar ist es schade. Aber wo laufen den die Sozialkompetenzen unserer Gesellschaft den schon seit Jahren hin? Da braucht es einen nicht zu wundern wenn die Sitten soweit verrohen.

Aber ich glaube das wird nun zu sehr Offtopic.


Aber Recht hast Du trotzdem - 1x Grün.
Wie ich hier schon schrieb - Autofahren macht nicht mehr so viel „Spaß“ wie früher.
Ich bin manchmal froh wenn die Kiste wieder in der Garage steht und ich nirgends mehr hin muss…🙄

Zitat:

@migoela schrieb am 19. Dezember 2023 um 14:20:31 Uhr:


...
Wie ich hier schon schrieb - Autofahren macht nicht mehr so viel „Spaß“ wie früher.
Ich bin manchmal froh wenn die Kiste wieder in der Garage steht und ich nirgends mehr hin muss…🙄

Ja, ist tatsächlich so.

Darf dieses Auto hier so parken?

Untitled
Ähnliche Themen