Einfahren?
Moin zusammen!
Hab nochmalne Frage: Muß man einen neuen Corsa Benziner 1,2l eigentlich einfahren?
Beste Antwort im Thema
Ich hatte mir mal vor einiger Zeit die Mühe gemacht ...
Allgemein:
- Motor, Bremsen und Stoßdämpfer sind erst nach rund 1 000 Kilometern voll belastbar
- Genießen, aber mit Maßen
Motor:
- kein Vollgas!
- bis zu einer Laufleistung von 1000 Kilometern mit reduzierter Drehzahl fahren, also höchstens zwei Drittel der Nenndrehzahl
- Unbedingt zu vermeiden ist viel Gas bei niedrigen Drehzahlen
- Drehzahl-Schwankungen sind wünschenswert (Fahren auf kurvigen Landstraßen) -> keine langen AB fahrten unter hohen Drehzahlen!
- Bevor die Betriebstemperatur (Öl 80 Grad) erreicht ist, darf ein Motor generell nicht zu hoch gedreht werden (warum het der OPC kein Öltemperaturmesser)
- ab 1000 Kilometern bis 1500 Kilometern die Drehzahlen langsam steigern
- Wer auf Nummer sicher gehen will, macht nach 1500 Kilometern einen Ölwechsel (nicht zwigend notwendig!)
Bremsanlage:
- Bremsen erreichen die optimalen Verzögerungswerte erst nach 200 Kilometern
- Einige zügige Bremsmanöver einplanen
- Bremsbeläge und Bremsscheiben aufeinander einschleifen lassen
- Anfangs etwas mehr Sicherheitsabstand zum Vordermann halten
- Geringere Bremswirkung durch stärkeren Pedaldruck ausgleichen
Fahrwerk:
- Stoßdämpfer im Neuzustand manchmal etwas bockig
- Fahrt über rumpeliges Kopfsteinpflaster kann helfen
Reifen:
- nach 300 Kilometern erreichen Pneus die höchste Leistungsfähigkeit (Belag auf Laufflächen)
- Anfangs etwas mehr Sicherhreitsabstand zum Vordermann halten
Innenraum:
- so oft wie möglich durchlüften lassen (das werde ich nicht tun ;-) Ich will den Neuwagengeruch so lange wie möglich erhalten!)
29 Antworten
Es gab in diversen Foren schon öfters Freds ums "Einfahren"!
Habe mich immer zurückgehalten...... diesmal nicht😁 auch wenn ich anecke!
Der 14Opel arbeitet in einem großen Mercedeswerk.
In diesem Werk ist innerhalb, der Werkshallen, absolutes Rauchverbot!
Spricht: In den Pausen muß man zum Rauchen rausgehen!
Da ich im "1.Stock" arbeite, gehen meine Kolegen & ich, raus auf die Außengebäutetreppen zum Rauchen! ( ca. 8 Meter hoch )
Dort hat man einen weiten Blick auf eine riesen Stellfläche, wo hunderte v. Fahrzeugen stehen!
Die gehen zur Nacharbeit oder werden verlanden oder sonstwas gefahren......
Wenn jetzt Einer dieser "Einfahrfraktion" da oben stehen würde, DER würde dann wohl sofort springen!😁
Das kann ruhig -15Grad sein, da wird eingestiegen & Bodenblech!
Die "Einfahrfraktion" könnte ja auch mal einen Blick ins Abgaszentrum werfen😁..... ich glaube, DIE würden sich vor den nä. LKW der Teile liefert werfen😁
Leute, die Motoren halten! Es wird auch wohl kaum einer seinen Neuwagen beim Händler abholen & m. Brennenden Reifen v. Hof fahren. Man möchte sich ja erstmal m.d. Neuen beschäftigen.
Aber dieses: Die Ersten, was weiß ich wieviel KM, bloß nich über die&die Drehzahl drehen, Geseier = Da kann ich nur drüber Lachen😁
Achja, ich keine Einige, die sich einen Neuwagen gek. haben & ab den 1.KM "Maggi" machen, weils Heizer sind! Motorschaden, Antriebswellen weggeflogen oder andere Horrormeldungen - Fehlanzeige -
Zum 1.0Tp, das ist ein MOTÖRCHEN! Wenn man den "Fi****" bis zum Abwinken, liegt das bestimmt nicht am nichteinfahren, wenn der nach 5000KM übern Jordan ist!
Ich habe Fertig! (mußte mal sein😁)
mfg
Achja, mein Dieselcorsa ist ein Opelwerkswagen! (Bochum)
1 Jahr alt m. 10TKM aufer Uhr, als ich ihn gek. habe!
Die 10Tkm, die Er dort bewegt wurde, mit Sicherheit nicht zimperlich!
Hat jetzt in 3 zusätzlichen Jahren, v. mir 60Tkm obendrauf bekommen!
Läuft mit jetzt 70Tkm "Fürchterlich" TOP!😁
mfg
Da hast du was falsch verstanden. Es geht nicht darum, dass beim Verladen 1 Minute Vollgas gegeben wird, sondern um die ersten 1000 gefahrenen Kilometer. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
Von höchstens 1km Verladung wird der Motor nicht eingefahren oder beschädigt, egal wie er behandelt wird. "Einfahren" bedeutet die ersten 1000km den Motor schonend bewegen. Gutes Einfahren der beweglichen Teile führt zu schonender Abstimmung / Angleichung der Teile: Kolben + Kolbenringe + Zylinderlaufbahn.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass ein gut eingefahrener Motor mehr Leistung entfaltet als der selbe Motor schlecht eingefahren. Eben auf Grund der schonenden Abstimmung der beweglichen Komponenten im Motor.
Gruß Moly
Ich habe schon zig Neuwagen gehabt und noch nie irgendwelche besonders eingefahren.
Ich hatte noch nie einen Motorschaden und noch nie einen Wagen der übermässig Öl verbraucht hätte.
Das A und O ist das Warmfahren und sonst nichts und wenn ich dann lust drauf hab gibts auch vom ersten Km weg Feuer.
Aber die Einfahrfraktion darf gerne weiter einfahren.
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Zitat:
Original geschrieben von Moly
Da hast du was falsch verstanden. Es geht nicht darum, dass beim Verladen 1 Minute Vollgas gegeben wird, sondern um die ersten 1000 gefahrenen Kilometer. Das ist ein gewaltiger Unterschied.Von höchstens 1km Verladung wird der Motor nicht eingefahren oder beschädigt, egal wie er behandelt wird. "Einfahren" bedeutet die ersten 1000km den Motor schonend bewegen. Gutes Einfahren der beweglichen Teile führt zu schonender Abstimmung / Angleichung der Teile: Kolben + Kolbenringe + Zylinderlaufbahn.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass ein gut eingefahrener Motor mehr Leistung entfaltet als der selbe Motor schlecht eingefahren. Eben auf Grund der schonenden Abstimmung der beweglichen Komponenten im Motor.
Gruß Moly
Als bei uns im Abgaszentrum sind schon Test-& Andere Zyklen, wo dann das Fahrzeug mal 2Std. oder Länger läuft!
Davon mal ab. Meine Schreibweise ist nicht immer die Beste, aber du hast wohl verstanden, was ich meine?
mfg
Zitat:
Original geschrieben von Truckbaer
Ich habe schon zig Neuwagen gehabt und noch nie irgendwelche besonders eingefahren.
Ich hatte noch nie einen Motorschaden und noch nie einen Wagen der übermässig Öl verbraucht hätte.
Das A und O ist das Warmfahren und sonst nichts und wenn ich dann lust drauf hab gibts auch vom ersten Km weg Feuer.
Aber die Einfahrfraktion darf gerne weiter einfahren.
Was ist das denn für ein Argument? Manchmal meine ich wir sind hier im Affenhaus.
"Ich habe...also ist das so" sind keine Argumente. Es dürfte doch wohl klar sein, dass ein neuer Motor nicht nach 10 000km einen Motorschaden erleidet, wenn er nicht eingefahren worden ist. Das merkt man erst ab 100 000km und mehr.
Es geht schlicht darum, dass der Motor eine längere Lebenserwartung hat und mehr Leistung entwickelt, wenn er richtig eingefahren wurde. Das ist so. Das ist erwiesen. Egal wie viele Neuwagen du schon hattest und wie du die behandelt hast.
Deine Abfällige Ausdrucksweise ist völlig fehl am Platz und die kannst du dir gewiss sparen.
MfG die Einfahrfraktion
Mein Aktuelles Auto hat im Moment 42000Km und begnügt sich mit einem Ölverbrauch von 0,25L auf 30000 Km
Mein vorhergehendes Fahrzeug da war es genau so und das hat mittlerweile etwa 110000 Km und sogar noch den 1. Motor.
Wenn das alles so fakt ist wie du schreibst dann her mit den entsprechenden Links.
Hallo,
das Thema "Einfahren" ist schon oft behandelt worden, taucht aber zwangsläufig immer wieder auf. Möchte daher zugunsten der "Einfahrfraktion" einen Beitrag neu in Erinnerung rufen. Der Beitrag ist zwar von mir neu zusammengestellt worden, aber wesentliche Gesichtspunkte stammen vom bekannten Dieter Korp. Ich will mich daher nicht mit fremden Federn schmücken, allerdings scheint mir die Sache lesenswert zu sein :
Hallo Freunde,
kaum steht der prächtige und vor allem teuere Neuwagen vor der heimischen Tür, taucht die Frage auf, ob er noch eingefahren werden muß. Meine Antwort: JEIN !!
Obwohl der Wagen aus einer Vielzahl von Einzelteilen besteht, die sich aneinander gewöhnen müssen, richtet sich hier das Hauptaugenmerk auf den Motor als (teueres!) Herzstück. Die Motorenfertigung verwendet heute sehr ausgefeilte Produktionsmethoden, z.B. Laserhonung der Zylinderlaufbahnen usw., trotzdem findet die endgültige Feinanpassung der aufeinander gleitenden und sich drehenden Teile erst während der ersten Betriebsstunden statt. Hier sollen die beweglichen Teile des Motors Gelegenheit haben, sich an das jeweilige Gegenstück (Kolben - Zylinder oder Gleitlager - Wellen) anzupassen. Das muß bei niedriger Belastung bzw. niedrigen Drehzahlen (bis ca. 3500) geschehen. Die spätere Motorleistung, der Ölverbrauch und die Lebensdauer hängen davon ab. Auf den frühen Kilometern (bis etwa 5000) KANN unvernünftiges Fahren den Grundstein für spätere Motorschäden legen. Auf Landstraßen fühlt sich der Wagen in dieser ersten Zeit am wohlsten. Die Karosserie- und Fahrwerksteile können sich "setzen", und der Motor wird durch wechselnde Drehzahlen schonend belastet. Nach etwa 1500 Km wird die Drehzahl allmählich gesteigert. Routinierte Einfahrer benutzen hierzu Gefällstrecken und fahren bergab mit höheren Drehzahlen, ohne den Motor gleichzeitig stark zu belasten. Allerdings muß hierzu das Triebwerk restlos durchgewärmt sein. Hat man diese Gelegenheit nicht und fährt im Stadtverkehr, dauert der Einfahrvorgang länger.
Obwohl keine speziellen Erstbetriebsöle mehr verwendet werden, sondern normale Longlife-Öle, empfiehlt sich nach der "Einfahrzeit" ein Ölwechsel mit (wichtig!) Filterwechsel. Trotz der Beseitigung des "Urdrecks" in der Fabrik durch große Ölkreisläufe, befinden sich durch das Einfahren wieder kleinste Späne und Abriebpartikel aller Art im Motoröl und sollten entfernt werden. Gemessen am Wert des Autos sollte man sich diese einmalige zusätzliche "Frischölkur" gönnen.
Kritiker des Einfahrens betonen, daß dieses auf Grund der modernen Fertigungsprozesse nicht mehr notwendig sei. Auch die Hersteller geben überwiegend keine Einfahrvorschriften mehr an. Das ist grundsätzlich richtig, aber ob die später erreichte Motorlebensdauer hätte verlängert werden können, wird sich nie mehr nachweisen lassen. Es ist so wie ganz allgemein mit der Lebensdauer von Motoren: wer gleich nach dem Kaltstart mit hohen Drehzahlen fährt, darf sich nicht wundern, wenn der Motor vielleicht schon frühzeitig verschlissen ist. Andere Fahrer kommen trotz forscher Fahrweise locker und ohne Probleme auf dreifache Kilometerleistungen. Das Geheimnis: erstklassiges Motoröl und Beachten der Betriebstemperatur. Aber das ist wieder ein anderes Kapitel.
Mein Fazit: wer sein Auto ohne motor- und ölbedingte Probleme lange fahren will, sollte sich auf den ersten Kilometern zurückhalten und ein mildes Einfahren praktizieren, zumal man sich hierdurch viel Ärger und vor allen Dingen späteren hohen Ölverbrauch ersparen kann.
Wer es nicht macht und ohnehin im täglichen Fahrbetrieb den "Bleifuß" liebt, kann möglicherweise ebensogut problemlos und lange fahren. Auch solche Fälle gibt es.
Ich hatte nicht allzuviel Neufahrzeuge.
Aber die ich bis jetzt hatte habe ich alle "eingefahren". Bis dato hatte ich dann auch einen recht geringen Ölverbrauch und außerdem habe ich das subjektive Gefühl das gerade der Etwas schwachbrüstige alte Opel Campo den ich hatte eine wesentlich bessere Leistung hatte als der von einem bekannten. Ich könnte hier jetzt noch ein paar Details nennen die aber nichts zum Thema beitragen weil ich Sie sowieso nicht beweisen kann.
Auf der anderen Seite mal gefragt, was geht einem denn ab wenn man den Motor die ersten 2000km erstmal "einscheiflt" also schont und dann mit recht und fug sagen kann das man alles getan hat um das gute Stück auf eine möglichst lange Lebensdauer und einen möglichst ökonomischen Verbrauch vorzubereiten. Ich für meinen Teil bin Befürworter vom "Einfahren" und werde auch frühzeitig den ersten Ölwechsel mit Filterwechsel druchführen. Das kostet mich nicht mehr als 3 Wochen zurrückhaltung am Gaspedal und 200.-€ für Öl und Filterwechsel.
Die anderen Dinge wie warmfahren, regelmäßiger Ölwechsel etc. verstehen sich für mich von selbst.
Auf die Frage ob man das tun muss, das kann dann jeder halten wie er möchte, aber anderen zu empfehlen das nicht zu tun halte ich für fragwürdig, besonders wenn ein Händler diese Aussage trifft.
P.S.: Meinen letzten habe ich gerade am Samstag zum Abwracken gebracht, mit knapp 270.000km, Baujahr EZ. 1994, ohne allzugroßen Ölverbrauch, ca. 1/2 Liter auf 10.000km. Aber wer kann schon sagen wie das ohne einfahren gewesen wäre. ich wollte das nur aufgrund der Beiträge oben erwähnen. 110.000km mit dem ersten Motor. Ich habe noch nie einen Sauer gefahren und ich bin mittlerweile 41 :-)
An den Strassenrändern stehen reihenweise die fast neuen, defekten Fahrschulwagen:
- Untertourig mit Vollgas gefahren
- Laufend abgewürgt
- In der nächsten Stunde schon wieder auf der Autobahn gejagt
Die Hintersitze sind immer mit den vielen geleerten Nachfüll-Oelflaschen übersäät.
Und erst die Mietwagen. Kein Schwein fährt die ein. Die hört man schon von weitem, weil die Kurbelwellen im Motorblock scheppern.
Als Gnadenakt sollte die Abwrackprämie für diese Fahrzeuge schon ab dem ersten Jahr gewährt werden. 😉 Schliesslich ist ja "wissenschaftlich erwiesen", dass ......
Zitat:
Original geschrieben von Truckbaer
Wenn das alles so fakt ist wie du schreibst dann her mit den entsprechenden Links.
Was glaubst du, weshalb fast alle Fahrzeughersteller im Handbuch die Empfehlung aussprechen, das Fahrzeug einzufahren?
@truckbear
Natürlich, ein Motor geht ja auch nciht zwangsläufig kaputt wenn man ihn nicht einfährt,
und auch nicht unbedingt wenn man kalt ordentlich drauftritt. es steigert höchstens den verschleiss.
Und das deine Motoren kaum Öl vebrrauchen wundert mich bei km stand 42.000 bzw 110.000
wohl nicht wirklich..
Aber solche Fahrzeuge werden niemals 400tkm alt,bzw ihre Motoren.
Genau, und es ist nicht nur der Verschleiß, sondern auch die Leistungsentfaltung. Die Motorenleistung kann bis zu 15% abweichen, je nachdem ob der eingefahren oder eingetreten wurde.😉
Jetzt frag nicht wieder nach nem Link, hab das in einer Studie der Universität Kassel gelesen. Und denen glaube ich mehr als jedem "Ich hab aber..und das ist so..."
Gruß Moly
Zitat:
Original geschrieben von Moly
Völliger Schwachsinn. Der Händler erzählt dir sowieso alles, hauptsache du kaufst sein Auto.
Die Corsamotoren gibts schon seit 15 Jahren (seit dem Corsa B 1993), die sind nicht neu. Die mussten vor 15 Jahren genau so eingefahren werden wie heute.Man kann durch richtiges Einfahren die maximale Leistung des Motors verbessern und vor allem die Lebensdauer. Ein nicht eingefahrener Motor hat weniger PS, geht unter Umständen schneller kaputt und verbraucht mehr.
Einfahren kann man innerhalb von einer Woche machen, dann ist das Thema durch und man weiß, dass der Motor eingefahren ist.
Die Händler erzählen wirklich extrem viel Mist, selber in der Lehrzeit erlebt. Aber die Corsa - Motoren aktuell haben gar nichts mehr mit den alten OHC - Motoren zu tun, das sind völlige Neuentwicklungen, maximal 8 Jahre alt. (Dreizylinder).
Mir egal, wer hier anderer Meinung ist.
Mein Corsa ist mein erster Neuwagen. Und ich werde am Anfang definitiv behutsam mit ihm umgehen....