Eine Überholspur für Strom
Beste Antwort im Thema
Finde die Euphorie über die plötzliche Entdeckung der HGÜ schon arg übertrieben.
Gleichspannungsübertragung ist nach wie vor nur bei sehr langen Übertragungsstrecken sinnvoll. Die dabei erreichten geringeren Übertragungsverluste resultieren vor allem aus der sehr hohen Spannung.
Wenn das vorhandene 380kV Höchstspannungnetz für HGÜ verwendet werden soll entfallen dann zwar die wechselspannungsbedingten Verluste (Koronaverluste, Blindleistungsverluste) nicht aber die dominanten ohmschen Verluste.
Vor allem aber wird doch nicht das erreicht was man benötigt: Eine signifikante Erhöhung der Übertragungsleistung.
Die Spannung könnte man mit den vorhandenen Isolatoren vielleicht etwas anheben weil bei Wechselstrom der Scheitelwert über dem Effektivwert liegt. Die mögliche Stromübertragung ist aber genau so wie bei Wechselspannung durch den vorhandenen Leiterquerschnitt begrenzt bzw. nur minimal, durch Wegfall des Skineffektes, höher.
110 Antworten
Zitat:
Im Gegebnsatz zu manch altem Technikerhirn sind DIN Vorschriften keinesfalls unveränderlich - mit dem Einsatz neuer Materialien und Technik werden die angepasst bzw Anpassungen vorgenommen - und genau deswegen macht man ja die Versuche aktuell.
Im Gegensatz zu manch Grünem Spinner ist es meine bescheidene Meinung, daß sich weder die Leitfähigkeit von Luft noch von Wasser für die in der Atmosphäre vorkommenden Aggregatzustände um Beschlüsse abgehobener Politiker, der Mehrheitsmeinung auf Grünen Parteitagen oder den kranken Gedanken von Ökofaschos kümmert 😉
......womit ich immer gut gefahren bin 😁
Gruß SRAM
Dass man grossangelegte Feldversuche macht ohne dass man vorher wusste wie das ausgeht, zeigt eben hier ist man deutlich abseits der DIN Normen.
Anders macht das nunmal keinen Sinn.
Sinn und Zweck der durchgeführten Versuche ist ja gerade, ob man deutlich jenseits der Din-Normen kommt - sicher auch mittels des Einsatzes neuer Kabelgenerationen
Naja aber in der Grünen Verschwörungswelt ist die Testanlage sicher nur dazu da um längst bekanntes nochmal zu überprüfen und als neu zu verkaufen 😁
Jaja im Träumen fährt man sicher gut mit solchen Phantasien 😁 reicht ja auch manchem
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Ich dachte eher an einen umgeknickten Mast ...... soll ab und zu vorkommen 😉Gruß SRAM
Du Pessimist!!!
Ich kenne da ne kleine Firma in Brandenburg die "knickfreie" Masten verkauft. 😉
😁 😁 😁
Zitat:
Original geschrieben von WHornung
Die Drehstrombefestigungspunkte sind immer noch parallel eingezeichnt und liegen mehrere Meter NEBEN den Gleichstromleitungen - von daher ist das "ja aber die ersetzen doch nur" wohl eher nur - ja aber irgendwie muss ich doch recht haben Gerede 😁Die Schemazeichnung zeigt Drehstrom und Gleichstrombefestigungen an unterschiedlichen Stellen - und das spricht eindeutig dagegn dass man Drehstrom ersetzt - dafür würde man nämlich eher dessen Befestigung weiternutzen und Isolatoren ersetzen statt dazwischen anzubauen.
Welcher Atom- elfen und Koboldsgrund soll denn das sein, dass man zwar die Drehstromleitungen ersetzt aber neue Konstruktionen an anderer Stelle zwischen den Aufnahmepunkten für Drehstrom baut für die Gleichstromleitungn?
Dafür braucht's dann sicher wieder eine SRAM Verschwörungstheorie, vermute ich mal 😁 😁
Der einzige der hier "immer" recht haben muss bist Du, soweit die Historie das zeigt.
SRAM mag nicht immer die hoeflichsten Ausdruecke benutzen (Deutsche Ingenieure sind Bekannt fuer ihr diplomatisches Verhalten, deswegen sind die Franzosen ja alle Arbeitslos) 😁 😁 😁 Aber bekloppt ist er auf keinen Fall!
Die Chance das (Wahl gegeben) ich dich fuer ein Project einstellen wuerde liegt (to say it blunt) tiefer als die Temperatur in Sibirien mitte Januar....
Mit Diplomatischen Gruss, Pete 😎
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Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Im Gegensatz zu manch Grünem Spinner ist es meine bescheidene Meinung, daß sich weder die Leitfähigkeit von Luft noch von Wasser für die in der Atmosphäre vorkommenden Aggregatzustände um Beschlüsse abgehobener Politiker, der Mehrheitsmeinung auf Grünen Parteitagen oder den kranken Gedanken von Ökofaschos kümmert 😉Zitat:
Im Gegebnsatz zu manch altem Technikerhirn sind DIN Vorschriften keinesfalls unveränderlich - mit dem Einsatz neuer Materialien und Technik werden die angepasst bzw Anpassungen vorgenommen - und genau deswegen macht man ja die Versuche aktuell.
......womit ich immer gut gefahren bin 😁
Gruß SRAM
Mein Gott bist DU Heute pessimistisch!!!
Mein Gudsder, ALLES kann sich aendern! Das Weltall entfluechtet uns, die DDR hat sich erneuert! DIN ist frei waehlbar via Google!
Und Du willst Widerstand leisten???
The Borg (they are real): Resistance is futile!!! 😁 😁 😁
Mit besorgten Gruss, Pete 😉
PS: das war "tongue in cheek" im Dreiphasenstil. 😉
Zitat:
Original geschrieben von WHornung
Jaja im Träumen fährt man sicher gut mit solchen Phantasien 😁 reicht ja auch manchem
Zumindest laesst sich bei "feuchten Träumen" das Ergebnis gut vorhersagen. Das ist ein Vorteil gegenueber Deinen Träumen. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Reachstacker
...
SRAM mag nicht immer die hoeflichsten Ausdruecke benutzen (Deutsche Ingenieure sind Bekannt fuer ihr diplomatisches Verhalten, deswegen sind die Franzosen ja alle Arbeitslos) 😁 😁 😁 Aber bekloppt ist er auf keinen Fall!
Die Chance das (Wahl gegeben) ich dich fuer ein Project einstellen wuerde liegt (to say it blunt) tiefer als die Temperatur in Sibirien mitte Januar....
Mit Diplomatischen Gruss, Pete 😎
Ich liebe deine Diplomatie 😉
Nachdem eine Armee Ingenieure (vorwiegend höfliche deutsche 😉 ) festgestellt hat, "Ja, man kann
mit HGÜ deutlich mehr Leistung übertragen", dann auch noch
auf den gleichen Stromtrassenund das noch
zu vertretbaren Kosten(denn plötzlich ist von teuren Erdkabeln keine Rede mehr) springen SRAMs Argumente reflexartig wieder zu den "Ökofaschisten".
Ich wette, mit der neuen Sau, die durchs Dorf getrieben wird verhält es sich ähnlich: Die "Schalt- und Wartungs-Sau" !
Bekanntlich hat Gleichstrom keinen Nulldurchgang, also eine lichtbogenarme Schaltung wird schon eine echte Herausforderung.
Ich behaupte: auch das ist lösbar! Ich gehe sogar noch weiter und behaupte (ohne es zu detailliert zu wissen, wie) es wurde schon gemacht.
Schlaue Menschen haben sicher nicht nur eine HGÜ ins deutsche "Nord-Süd-Netz" eingeplant, allein schon deshalb, weil auch gerade im Osten (Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg) derart viel Windstrom gemacht wird, der auch im mehrheitlich Süden gebraucht wird.
Nun wäre also eine zweite N-S-Trasse also nicht nur notwendig sondern sogar sinnvoll. Mit einer europäischen Ost-West-Stromautobahn (sinnigerweise auch HGÜ) könnten sogar geide Trassen verbunden werden - Problem gelöst.
neue "Wartungsfenster" (Beispiel): Zeiten der Flaute 😉
Ich wette, gleich kommen wieder die "feuchten Träume" von "Ökofaschisten" und "grünen Spinnern" die wieder erzählen, das dies und jenes nicht möglich ist. 😁
Tja, SRAM zählte sicherlich nicht zu den Erbauern Roms, eher zu den Nachtpförtnern eines stillgelegten AKW´s.
Deswegen ist er für Neubauprojekte noch weniger geeignet! 😁
Zum kotzen die Ausdrucksweisen. Hier wird beleidigt auf Deibelkomraus.
Hätte ich den Fred nur nicht eröffnet 🙁
Zitat:
Original geschrieben von he2lmuth
Zum kotzen die Ausdrucksweisen. Hier wird beleidigt auf Deibelkomraus.Hätte ich den Fred nur nicht eröffnet 🙁
Du bist ja der TE. Bitte doch einen
Moderator das Thema zu schließen.😛
Es geht doch bei der Transnet-Studie um ein angedachtes sogenanntes AC/DC-Hybrid-System bei der ganz offensichtlich auf der einen Mastseite das vorhandene Drehstromsystem belassen und auf der anderen Mastseite eine HGÜ-Übertragung installiert werden soll, d.h. es entfällt ganz einfach ein Drehstromsystem.
WHornung behauptet aber nach wie vor dass man bei einer 380kV Höchstspannungsleitung einfach eine zusätzliche 800kV (+/- 400kV) HGÜ-Leitung "
dazwischen anbauen" kann.🙄
Wie die nötigen Abstände zwischen den beiden Systemen eingehalten werden sollen bleibt sein Geheimnis. Der (nötige!) Abstand zwischen der Plus- und der Minusleitung beträgt z.B. ca. 10m!!
Zitat:
Original geschrieben von WHornung
Die HGÜ Leitungen werden doch zusätzlich auf bestehende Masten gehängt - man braucht doch dann sowieso neue Isolatoren für die zusätzlichen Leitungen?Die Schemazeichnung zeigt Drehstrom und Gleichstrombefestigungen an unterschiedlichen Stellen - und das spricht eindeutig dagegn dass man Drehstrom ersetzt - dafür würde man nämlich eher dessen Befestigung weiternutzen und Isolatoren ersetzen statt dazwischen anzubauen.
Auf dem geposteten Bild sind eindeutig auf der rechten Mastseite nur die HGÜ-Leitungen zu sehen, die angeblichen "Drehstrombefestigungen"
sind Maßlinien.🙄🙄
Hier nochmal die Zeichnung:
http://www.motor-talk.de/.../mast-i205048693.html
Ich verstehe nicht, warum hier alle immer noch herumknobeln 😕
"Audi-gibt-Omaga" hat doch schon im 3. Beitrag diese Threads erklärt, wie simpel das alles ist:
"da wird einfach nur Hochvolt-Gleichstrom auf einigen Drähten übertragen" 🙂
Ich bekam dann wegen meiner Bedenken 2 Beiträge weiter gleich einen Rüffel von ihm:
"Der einzige Lichtbogen, der technisch nicht beherrschbar zu sein scheint, ist der in deinem Kopf.
Nimm lieber wieder dein Fernglas und such mal den Lichtbogen auf Nachbars Solardach! Das füllt dich wenigstens zeitlich aus!"
Mach Dir keine Sorgen.
Wer mich beleidigen will, der muß in der gleichen Liga kämpfen.
Mit unbewaffneten wie Hornung kreuze ich keine Klinge, auch keine geistige 😁
Gruß SRAM
Zuruek zur "Machbarkeit"
Rambello's Quellen geben fuer HGU etwa 30% mehr Transportleistung an.
Anscheinend plant man nicht eine HGU "Pipeline" sondern eher eine Ergaenzung der bestehenden Leitungen: AC auf einer Seite, DC auf der anderen Seite des Mastes.
Netto Gewinn: 15%...
Soweit so gut. Aber es bleiben 2 Fragen offen: Gehen Leitungen dieser Groesse bis an die Kueste, oder fehlen "einige" Kilometer?
Und: was sind 15% wenn ich zehnmal soviel Strom in den Sueden schicken will muss als bevor?
Gruss, Pete
@Reachstacker,
die letzten paar Seiten🙄 ging es ja nur mehr um die Transnet-Studie mit kombinierter Drehstrom- HGÜ-Übertragung.
Bis dahin hatten wir eine komplette Umrüstung vorhandener Drehstromtrassen möglichst ohne Veränderungen an den Leitungen angenommen.
Das macht vermutlich keinen Sinn weil man zur Erreichung einer signifikant höheren Übertragungsleistung die Spannung deutlich erhöhen muss, dazu sind mindestens neue Isolatoren, ev. Masterhöhung nötig.
Mit der von Siemens in China gebauten weltweit leistungsfähigsten HGÜ-Anlage (1.600kV) lassen sich 5.000MW über ca. 1500km übertragen, wäre also etwa das 2 bis 5-fache einer 380kV-Drehstromleitung (bis ca. 2.200MW), mit 800kV-HGÜ (+/-400kV) ist schon nur mehr die Hälfte möglich (2.500MW).
Bei dem Transnet-Projekt soll ja nur Strom von NRW nach BW übertragen werden, also mal geschätzte 400 bis 500km. Wirtschaftlich betrachtet macht da eine HGÜ-Leitung wohl keinen Sinn. Ich nehme mal an dass sich die Transnet-Ingenieure da ein Pilotprojekt wünschen mit dem sie Erfahrung sammeln können.
Für die Entfernungen in Deutschland ist die HGÜ-Übertragung wohl ein ökonomischer Grenzfall, und das zehnfache an Übertragungsleistung ist schon gar nicht möglich.
Bilder zum Transnet-Projekt: