Eine Jahresrechnung
Schönen guten Tag!
Ich bin noch Student und muss 4 mal die Woche jeweils 120km zur Uni fahren. Ich würde gern herausfinden, was mich ein Motorrad pro Jahr kosten würde, damit ich dem Zug fahren eventuell entkommen kann. Ich würde übrigens auch im Winter fahren. Ich wohne hoch oben im Norden, im letzten Winter hatten wir vielleicht 2 Tage Schnee. Sollte doch Schnee liegen würde ich dann auf den Zug ausweichen.
Als Motorrad habe ich mir nach einiger Recherche nun erstmal eine Honda CBR 600 pc31 herausgesucht. Mit dem Motorrad würde ich gern rechnen, was Verschleiß etc angeht. Gelaufene Kilometer haben die auf Mobile, im Durchschnitt und im Preisbereich 1.500 - 2.000 €, so ca. 50.000 km.
Fahren würde ich 4 mal die Woche a 120km für 6 Monate im Jahr + ein paar Freizeitfahrten (zu Freunden etc). Als Laufleistung/Jahr würde ich also mal grob 15.000km schätzen.
Eckdaten:
Laufleistung/Jahr: 15.000 km
Versicherung: 400 € / Jahr
Steuern: 44 € / Jahr
Sprit bei 1,45/L und 5L/100km: 1.088 € / 15.000 km
Bei den jährlichen Kosten für alles andere (neue Reifen, Wartung, Verschleiß etc) brauche ich nun Hilfe. Ich würde mich freuen, wenn sich jemand findet, der mir eine kurze Übersicht gibt. Dass man hier nur schätzen kann weiß ich, es geht mir nur um ungefähre Richtwerte. Wo ich selber schrauben kann würde ich selber schrauben. Youtube machts möglich.
Liebe Grüße!
Beste Antwort im Thema
Dann rechne doch banal 6l / 100km, alle 8tkm neue Reifen für rund 300€, alle 30tkm Kette neu für ca. 200€ und ansonsten monatlich 25€ für Serviceteile beiseite gelegt. Das dürfte real betrachtet etwas zu viel sein, aber lieber weniger Geld brauchen als zu wenig Geld haben.
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Ist doch egal. Kohle ist da. Es geht nicht um vernunft, um günstige kosten... Es geht allein darum, dass er genau diese alte cbr für seine Anwendung schöngeredet bekommen möchte. Und zwar solange bis die Rechnung stimmt.
Ich fahr ne GSXR 600 von 2002. Alt aber geil 😁
Trotzdem - wenn man die zumindest halbwegs artgerecht bewegt (Leistung kommt erst ab 7000 Umdrehungen) schluckt sie jenseits der 7 Liter Marke - also Auto fahren ist defintiv sparsamer - was den Spritverbrauch angeht.
Wenn ich allerdings eine Aufrechnung mache auf die gefahrenen km, ist die Suzuki mit großem Abstand das günstigste Fortbewegungsmittel, dass ich je hatte. Hab sie jetzt 30.000km gefahren und außer jährlich Ölwechsel, Bremsflüssigkeit, Filter etc. außer einmal Bremsen und einmal Lenkkopflager keine unvorhergesehenen Kosten.
Alle 2 Jahre mal durch den TÜV geschoben, fertig. Dankbare alte Susi ;-)
Aber es MUSS nicht so laufen - theoretisch kann alle 100km was anderes defekt sein. Deshalb ist es schwierig, hier planbar von einem fixen Budget auszugehen.
Das funktioniert bei meinen Autos, da diese aktuell beide geleast sind - da weiß ich auf den Euro genau, was die mich monatlich kosten.
TE: Du hast doch meine Schätzung bereits: 15000 Km auf einer günstig erworbenen Gebraucht CBR kosten Dich zwischen
3000 und 3500 Euronen pro Jahr. Viel genauer geht es nicht. Z.Zt. ist der Brent bei 73 Dollar, wenn das so weiter geht kann es auch noch mehr werden....wie sollen wir die Preisentwicklung für Sprit, Öl und Reifen vorhersehen?
Aber besonders schwer ist natürlich deinen zukünftiger Kauf zu beurteilen.
Ansonsten finde ich prima, dass Du schnelle Möpps magst, ganzjährig fahren willst und Roller verachtest 😁😁
Ist die Höhe der jährlichen Kosten stark abhängig vom Alter des Moppeds? Ich kann kosten von 3000€ im Jahr sehr schwer nachvollziehen. Ich hatte mir ein Neufahrzeug gekauft und bis auf den 1000km Service, Versicherung/Steuer und Sprit sind keinerlei nennenswerte Kosten angefallen.
Meine Laufleistung ist allerdings auch nur max 5000km pro Jahr.
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 25. April 2019 um 09:51:52 Uhr:
Und die Abschreibung? Bis 30% des Neuwertes im ersten Jahr.
Geb ich dir recht, hatte ich vergessen. Mein Motorrad hat im ersten Jahr allerdings keinerlei Wertverlust erlitten. Teilweise werden sie sogar teurer verkauft. Hab ich wohl ein echtes Schnäppchen gemacht 🙂
Zitat:
@Papstpower schrieb am 25. April 2019 um 03:04:15 Uhr:
Ist doch egal. Kohle ist da. Es geht nicht um vernunft, um günstige kosten... Es geht allein darum, dass er genau diese alte cbr für seine Anwendung schöngeredet bekommen möchte. Und zwar solange bis die Rechnung stimmt.
Darum gehts nicht. Vielleicht ein ganz kleines bisschen, wenn man ehrlich ist, aber primär habe ich schon versucht realistisch an die Sache heranzugehen. Regen nervt vielleicht einige aber das muss ja nicht für jeden gelten, denke ich. Ich fahre auch jetzt gut 20 Minuten Rad bei Regen und Schnee.
Ich habe aber auch schon geschrieben, dass ich was günstigeres nehme, wenn mir die zu teuer ist. Beharrt habe ich also nicht unbedingt auf der Maschine. Und teuer scheint sie ja zu sein, wenn ich dem post von TDIBIKER glaube (was ich tue). Zumindest bin ich nicht bereit soviel auszugeben, dafür ist mir als Student mein Geld auch zu wichtig, sollte mal etwas unvorhergesehenes passieren. Das muss bis nach dem Studium warten.
@WorldEater666 Nein, selbstverständlich erwarte ich diese ganzen Sachen nicht. Ich frage euch weil ihr wisst, wie oft man Inspektionen haben, wie oft man Bremsen und Reifen wechseln sollte und was sonst so für regelmäßige Wartungen anfallen. Ein Motorrad hat nur eine begrenzte Anzahl an Teilen, denke ich mir. Dass ihr mir nicht sagen könnt, was in meinem nächsten Jahr kaputt geht und wieviel das auf den Euro genau bei der CBR kostet ist mir schon klar. Aber sowas unmögliches habe ich ja auch nicht verlangt, ich hab einfach gehofft ein paar Hausnummern zu kriegen. Und es hört sich bei dir so an, als wenn ich hier 30 Kostenvoranschläge bekommen hätte. Ich kann 5 hilfreiche und 2 vielleicht halb hilfreiche Beiträge hier auf den 8 Seiten zählen. Hilfreich heißt für mich dabei brauchbare Zahlen, für die anderen, vernünftigen Ratschläge bin ich aber selbstverständlich auch dankbar. Mit 5 Beiträgen hab ich nun eine ungefähre Vorstellung, das stimmt. Aber ich habe ja auch nirgendwo gesagt, dass mir das nicht reicht.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich bin nun auch zu dem Schluss gekommen, dass ein günstiges Auto wohl die bessere Wahl ist. Ist halt eine Herz gegen Kopf und rosa Brille Geschichte und ich würde trotzdem lieber Motorrad fahren aber naja. Das eine was man will, und so weiter.
Also erstmal Auto und Motorrad kommt dann irgendwann nach dem Studium.
Damit hat sich das Thema hier erledigt. Vielen Dank an die Leute, die versucht haben mir zu helfen. Und ich hoffe es fühlt sich keiner auf den Schlips getreten, so war es nicht gemeint.
Das ist in meinen augen die bessere Entscheidung. Damit bist du insgesamt flexibler und besser aufgestellt. Auch wenn du nach dem Studium einen neuen job suchst, geht das so besser. Vorstellungsgespräch in 600km? Klar, würden das einige machen, aber klima und oder Heizung sind besser! Umzug, keine chance...
Wir alle hier lieben unsere Motorräder, aber eine sehr große Mehrheit hat eben auch eine wahlmöglichkeit. Diese ist nur mit etwas kohle in der rasche möglich. Und nackig machen wegen einem Motorrad sollte man sich nicht!
Wenn du mit dem Studium fertig bist, deine neue wohnung möbliert ist, du einmal im urlaub warst und 4-5000€ auf der kante hast, fällt dir sicherlich eine emotionale Motorradentscheidung leichter 😛
Das finde ich jetzt aber sehr sehr "vernünftig". Man kann auch einfach an vielem vorbei leben.
Aber jeder ist seines Glückes Schmied.
Lass dich nicht entmutigen...
Zitat:
Lange Rede, kurzer Sinn, ich bin nun auch zu dem Schluss gekommen, dass ein günstiges Auto wohl die bessere Wahl ist. Ist halt eine Herz gegen Kopf und rosa Brille Geschichte und ich würde trotzdem lieber Motorrad fahren aber naja. Das eine was man will, und so weiter.
Nur weil dir das einige hier eintrichtern wollen?
Ich bin so froh, mich damals gegen das Auto entschieden zu haben. Bereue die Entscheidung bis heute nicht. Viele zu schade seine jungen Jahre zu Azubi- und Studentenzeiten im Auto zu verbringen 🙂
Wenn er kein Motorrad "braucht", und dafür mit dem Pfennig fuchst, ist er wohl kein Motorradfahrer.
Die Menschen sind verschieden.
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 26. April 2019 um 10:49:35 Uhr:
Wenn er kein Motorrad "braucht", und dafür mit dem Pfennig fuchst, ist er wohl kein Motorradfahrer.Die Menschen sind verschieden.
Deine Meinung kann ich weder verstehen, noch ernst nehmen.
Mir egal. Motorrad gibt es sobald ich mir um das Geld keine Sorgen mehr machen muss und ich nicht drauf angewiesen bin, sprich wenn ichs als Hobby ausüben kann. Mal davon abgesehen, dass der Geldfaktor hier nicht die tragende Rolle gespielt hat, sondern Sachen wie Regen etc (sagte er während er durchnässt im Zug saß). Das war eine rationale Entscheidung.
Für jetzt ist ein Auto besser.
Ich fahre eine NC750X und habe alle Kosten in einer Tabelle gelistet. Bin bei 0,30€ pro Kilometer. Kannst du mal auf deine Jahreskilometer hochrechnen.
Ich wollte aus meinem Sohn auch einen Motorradfahrer machen ... hat nicht geklappt. Und da lag es sicher nicht am Geld. Die Menschen sind verschieden.
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 26. April 2019 um 11:18:42 Uhr:
Ich wollte aus meinem Sohn auch einen Motorradfahrer machen ... hat nicht geklappt. Und da lag es sicher nicht am Geld. Die Menschen sind verschieden.
Du kannst mich als Ersatz nehmen. Aber am Geld liegt's bei mir auch nicht wirklich. Hättest dich mal früher gemeldet.