Eine Frage an die anderen F06, F12, F13 Fahrer mit dem N63 V8

BMW 6er F06 (Gran Coupe)

Servus,

ich würde mich mal über Euer Schwarmwissen freuen, da ich mir nicht sicher bin, ob ich mir ein neues Problem einbilde oder mittlerweile einfach nur aus meinem 6er raus gewachsen bin. 😁

Folgendes Problem bzw. Wahrnehmung:

Situation A

Man fährt im Comfortmodus bequem im fließenden Verkehr, die Geschwindigkeit beträgt zw. 50-60kmh, hierbei ist die Automatik bereits (gefühlt) in einem extrem hohen Gang, es liegen gerade mal 1.100 bis 1.200 Umdrehungen an.

Nun möchte man sanft Gas geben um schneller zu werden, die Automatik schaltet nicht zurück, sondern müht sich ab, um -unter fast schon ruckeln- langsam die Drehzahl zu steigern. Das fühlt sich dann extrem untermotorisiert an, bis die Drehzahl endlich mal aus dem Keller gekommen ist.

Situation B

Man fährt im Comfortmodus bequem im fließenden Verkehr, die Geschwindigkeit beträgt ca. 50kmh, hierbei ist die Automatik bereits (gefühlt) in einem extrem hohen Gang, es liegen gerade mal 1.100 Umdrehungen an.

Man möchte schnell und kurz viel Leistung abrufen um z.B. noch eine Lücke zu einer Ausfahrt zu erwischen. Die Zielgeschwindigkeit liegt bei 60 bis max. 70kmh, also Kickdown (Situation A geht ja nicht) (erlaubt sind 60kmh -mittlerer Ring in München) nun beschleunigt das Fahrzeug nicht, sondern dreht erst mal die Drehzahl nach oben um dann einen Gang zurückzuschalten und um dann stark zu beschleunigen. Allerdings ist das dem Verkehrsgeschehen nicht angemessen und wirkt wie ein Notfallmanöver.

Ich habe keinerlei Fehlereinträge, auch besteht beim Automatikgetriebe kein Wartungsbedarf (Ölwechsel usw. alles erledigt). Ein Rücksetzen der Adaptionen war nicht hilfreich.

Ich bin mittlerweile total genervt. Mir macht das Fahren keinen Spaß mehr. Ein Nichtfunktionieren der Situation A führt zu Situation B, diese ist aber auch nicht befriedigend. Ich bin ja nicht auf der Autobahn / Landstraße.

Wenn ich die Automatik in den Sportmodus schalte (also den Wahlhebel nach links), sind diese Probleme nicht da, die Grunddrehzahl ist dann höher und der Gang tiefer.

Welche Erfahrungen hab Ihr hier bisher gemacht.

Danke!

Beste Antwort im Thema

Das mag ja sein das dass so macht es Automatik... Aber wie oben schon geschrieben, ich kann nicht sagen das die heutigen Automaten mich irgendwie Einschränken wollen .
Ich habe noch einen Scorpio 24V aus bj 95.... Da stimmt es das es schon ewig dauert bis er Mal schalten tut.
Was ich sagen muss , das bei meinem Competion die M GmbH echt super Arbeit abgeliefert hat. Ist bisher echt sehr gut,
Wer da keine Einstellung findet , will einfach keinen Automatik fahren. Was natürlich völlig okay ist.

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Zitat:

@MUC6666 schrieb am 8. November 2020 um 22:29:12 Uhr:


...
Ich werde mir das Theme Adaptionen mal ansehen und testweise etwas unruhiger fahren, schneller Gas geben, einfach mal so tun, als hätte ich einen 3er mit Heckspoiler😉 Nach meinen Unterlagen sollte die Automatik das dann an mich adaptieren.
...

Lass den spätpubertären Anwandlungen ruhig freien Lauf 🙂. Dummerweise leidet die Getriebesteuerung gewissemaßen an Alzheimer. Sie wird sich das individuelle Gezappel des Gaspedals nur bis zum nächsten Fahrzeugstillstand merken. Siehe Kapitel 'Anpassung an den Fahrertyp', S. 5 in

BMW 6-Gang-Automatikgetriebe

.

Das ZF 8HP wird sich sinnvollerweise genauso verhalten. Denn während jedes Stillstands kann ja ein Fahrerwechsel stattgefunden haben. Leider findet man zur 8-Gang Automatik keine freie, detaillierte Dokumentation im Netz.

Cheers,
DrHephaistos

Zitat:

@DrHephaistos schrieb am 9. November 2020 um 17:22:45 Uhr:


Das ZF 8HP wird sich sinnvollerweise genauso verhalten. Denn während jedes Stillstands kann ja ein Fahrerwechsel stattgefunden haben.

Sollte ZF bei BMW einen vollkommen anderen Weg gegangen sein als bei Audi?
Der BMW erkennt den Fahrer ebenfalls am Schlüssel (Ok, es kann mehr als 2 Fahrer geben). Bei den E-Modellen fehlte diese Erkennungsmöglichkeit, zumindest serienmäßig. Die F06/F12/F13 haben, soweit mit bekannt, alle zumindest Keyless-Go.

Bei meinem F12 habe ich zumindest das Gefühl, dass sich das Schaltverhalten längerfristig an mich und meine Fahrweise angepasst hätte, jedenfalls fährt er sich vom Schaltverhalten inzwischen ähnlich meinem Audi. (Ich habe eine "Opa-Gemütlich-Fahrweise"😉; mit den kleineren Unterschieden des 6HP zum 8HP natürlich.

Zitat:

@WeissNicht schrieb am 9. November 2020 um 17:48:47 Uhr:


...
Der BMW erkennt den Fahrer ebenfalls am Schlüssel (Ok, es kann mehr als 2 Fahrer geben). Bei den E-Modellen fehlte diese Erkennungsmöglichkeit, zumindest serienmäßig. Die F06/F12/F13 haben, soweit mit bekannt, alle zumindest Keyless-Go.
...

Die Identifikation des Fahrers anhand (s)eines Schlüssels ('Personal Profile'-Funktion) erfolgt während des Motorstarts. Ein Fahrerwechsel kann jedoch im Stillstand bei laufendem Motor stattfinden. Und der 'Komfortzugang' (SA-Nr. 322), vulgo Keyless-Go, ist auch beim 6er Sonderausstattungsmerkmal.

Eine fahrerindividuelle Anpassung der Schaltcharakteristik lediglich von Stillstand zu Stillstand macht also absolut Sinn. Dass vermutlich auch der ZF 8HP Automat anstelle einer feineren Abstufung lediglich 2 Alternativen - bei Komfortprogramm "XE" oder "E", bei Sportprogramm "S" oder "XS" - vorsieht, entspräche meiner Erfahrung mit diesem 8-Gang Automaten. Wie bereits erwähnt, empfinde ich dieses Verhalten als etwas grobschlächtig.

Cheers,
DrHephaistos

Zitat:

@DrHephaistos schrieb am 10. November 2020 um 11:10:58 Uhr:


Und der 'Komfortzugang' (SA-Nr. 322), vulgo Keyless-Go, ist auch beim 6er Sonderausstattungsmerkmal.

Pardon, ich meinte den Keyless-Start. Der ist Serie und eine Identifikation über den Schlüssel ist dadurch möglich.

Wie gesagt, mein 6HP im Audi und das 8HP im BMW verhalten sich ähnlich.

Ich sehe keinen tatächlichen Sinn dahinter, wenn die Getriebesteuerung zwar lernfähig ist, jedoch das gelernte nur von kurzer Halbwertszeit ist. Für den Hersteller stellt es einen Kostenfaktor (und Fehlerquelle) dar, die dem Nutzer nur wenig bringt. Man könnte auf diese "Intelligenz" in einem solchen Falle durchaus verzichten.
Bei langfristiger Anpassung kann zumindest der Verschleiss gemindert werden, da das Getriebe vorrausschauend arbeiten kann. Bei nur kurzfristiger Anpassung an den Fahrer kann ich keinen Benefit erkennen.

Naja, einen Sinn könnte ich mir darin vorstellen, dass BMW damit Erfahrungen gewinnen wollte und den Nutzer somit als Langzeit-Versuchskanninchen verwendete.

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Na ja bei den Automaten gäbe es noch die Möglichkeit auf Sport ... zu stellen, dann hält die Kiste quasi die Drehmomentplateaudrehzahl. Ich kann bei allen mir gefahrenen Automaten die Reaktion der Getriebe-Motor-Kombination über die eigene Fahrweise quasi einstellen. Geht bei nem Schalter übrigens nicht, da muss ich mich als Fahrer auf die Vorgabe Kupplung, Schaltgasse, Gasannahme einstellen und ja das macht auch Spaß. Welche Domina da einem mehr passt ....
Also bei 1000U/min und dezentem Gasfuß würde ich mir keine Sorgen machen, außer dass es auch ein 3Zylinder tun würde ??, ..., der aber dann sicher keine 1.000.000km laufen wird

Auch wenn ich als F10er nicht direkt angesprochen bin, dieses etwas träge Fahrverhalten hat mein Hobel auch. Sobald der Motor warm ist, fahre ich meistens in "S". Er spricht wesentlich direkter und kraftvoller an und ich kann die Motorbremse nutzen wenn ich vom Gas gehe.

Das Verhalten wie du es beschreibst ist vollkommen normal.

Liegt am comfort Modus und gemütlichen Fahrweise, die automatik ist bei 60kmh schon im 7.oder 8. Gang.

Lösung :
Am Lenkrad 1 bis 2 gänge runter schalten per paddels

Oder fahrerlebnis Schalter auf Sport Modus

Zitat:

@Stephan Kraft schrieb am 8. November 2020 um 19:45:05 Uhr:


Was ihr hier praktisch über alle Beiträge gleichermaßen beschreibt ist einer der Gründe, warum ich kein Automatikgetriebe haben möchte.

Die Bevormundung durch den Rechner passt mir nicht.

Und ob ich im Stau nun auf der Bremse stehe oder ersatzweise auf dem Kupplungspedal, macht für mich auch keinen großen Unterschied. Das Auto rollert auch ohne Gaspedal an und der zweite Gang dann genauso.

Vermutlich wird Harald´s Vorgehensweise (übergangsweise den Rechner mittels Handsteuerung überschreiben) die einzig passende für das Dilemma sein.

Naja, ich habe jetzt einen X4M Competion und muss sagen das die 8gang Automatik genau das macht was ich will.
Selbst bei meinen Vorgänger E65 740i und nachher der F02 750i kann ich das vom Themenstarter beschriebene verhalten nicht bestätigen.
In der heutigen Zeit kann man die Automatik so Voreinstellen wie es seinem Fahrstil Entgegenkommt.
Im Komfort Modus und die Schaltzeiten ganz früh gewählt kann man sparsam und ruhig durch die Gegend fahren.
Selbst in der Einstellung geht es sofort vorwärts wenn man bissel mehr drauf drückt.
Im Sport Modus die Schaltzeiten später einstellen kannst länger im Gang bleiben wenn du öfters überholen willst und er nicht ständig hin und her schalten soll.
Oder man schaltet mit der Hand .
Also im Grunde spricht heute nichts mehr gegen eine Automatik.
Nachweislich sind die Aussagen die man früher getroffen hat einfach falsch das Automatik langsamer und nicht sportlich sind.

Aber nach wie vor ist die Aussage nicht falsch, dass Automatik nach Algorithmen arbeitet, die nicht immer das erfüllen, was der Fahrer eigentlich will. Bald kann man auch das Lenken abgeben und sich gleich auf den Beifahrersitz setzten ??

Das mag ja sein das dass so macht es Automatik... Aber wie oben schon geschrieben, ich kann nicht sagen das die heutigen Automaten mich irgendwie Einschränken wollen .
Ich habe noch einen Scorpio 24V aus bj 95.... Da stimmt es das es schon ewig dauert bis er Mal schalten tut.
Was ich sagen muss , das bei meinem Competion die M GmbH echt super Arbeit abgeliefert hat. Ist bisher echt sehr gut,
Wer da keine Einstellung findet , will einfach keinen Automatik fahren. Was natürlich völlig okay ist.

Naja, so einfach ist die Welt auch wieder nicht.
Ich kann Mucs Gründe sehr wohl nachvollziehen, es geht auch gar nicht um manuelle Eingriffe auf andere Modis, es geht darum, wenn man im Komfortmodus mit ca. 1000 U/min vor sich gondelt, dass dann bei Abruf von etwas ! mehr
Leistung das ganze erst einmal sehr pflegmatisch von Statten geht, weder weiß man dann, wo eigentlich die 680Nm noch die 450 PS es sich gerade häuslich eingerichtet haben und man geht davon aus, dass es ein 1-Gang-Automat
ist, weil runterschalten ist dann nicht. Natürlich kann man ihn dann mit dem Gasfuß entsprechend zwingen, dass er aufwacht, aber man will ja jetzt nicht vorstürmen sondern nur normal Geschwindigkeit zu legen. Scheinbar eine Eigenart
der Abstimmung der ZF im 650er, da meiner dieses Verhalten ab Fabrik hatte und ich schon ein- zwei etwas unschönere Überraschungen bei Überholmanövern hatte und mit den Paddels eingreifen musste.

@harald335i Sehr schön auf den Punkt gebracht.

Bei meinem 645ci verhält es sich nicht anders. Ich schalte dann in solchen Situationen, die es ähnlich auch auf der AB gibt, kurz in den manuellen Modus, und nach ausgeführten Manöver wieder auf D.

Ich habe auch einen fabrikneuen Mazda da stehen. Gleiches Verhalten.

Zitat:

@scorpio95coswoth schrieb am 21. November 2020 um 23:00:08 Uhr:



Zitat:

@Stephan Kraft schrieb am 8. November 2020 um 19:45:05 Uhr:


Was ihr hier praktisch über alle Beiträge gleichermaßen beschreibt ist einer der Gründe, warum ich kein Automatikgetriebe haben möchte.

Die Bevormundung durch den Rechner passt mir nicht.

Also im Grunde spricht heute nichts mehr gegen eine Automatik.
Nachweislich sind die Aussagen die man früher getroffen hat einfach falsch das Automatik langsamer und nicht sportlich sind.

Tatsächlich spricht schon seit einigen Jahren wenig gegen die Automatik (höheres Gewicht, höherer Wartungsaufwand, Rechnerbevormundung bzw. unpassendes Schaltverhalten).

Ich will dennoch keine haben.

Niedriger Verbrauch und nie verschalten naja man kann das ja ewig weiter Spinnen ??
Ganz wichtig,entspanntes Fahren.

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