ForumT1, T2 & T3
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Transporter
  6. T1, T2 & T3
  7. Einbau Gummimetalllager

Einbau Gummimetalllager

VW T3 Campingbus
Themenstarteram 26. Februar 2020 um 12:09

Hallo Forum,

für die Sanierung der Hinterachsschwingen wurden die noch originalen Gummimetalllager ausgepreßt. Diese G-M-Lager haben jeweils einseitig (stirnseitig auf dem einvulkanisierten Metallröhrchen) eine Zahnriffelung. Die gegenüberliegende Seite aber ist glatt. Leider habe ich beim Auspressen nicht darauf geachtet, auf welcher Seite sich die Zahnriffelung jeweils befand, um dies bei einem Neueinbau entsprechend wieder berücksichtigen zu können.

Auch werden je Schwinge zwei dieser Gummilager verbaut. Wird nun die Riffelung jeweils nach außen, oder aber jeweils nach innen verbaut? Oder aber die eine nach innen und die andere nach außen, oder aber genau umgekehrt???

Alles nicht so einfach, wenn man darüber mal nachdenkt. Ich vermute die einseitige Riffelung steht in irgend einem Zusammenhang mit dem späteren Spureinstellen. Dabei muss ja die Schwinge, sowohl für die Spur horizontal, als auch für den Sturz vertikal ausgerichtet werden. Dabei sollte natürlich die eine Einstellung nicht wieder durch die andere eliminiert werden. Dafür könnten die Verzahnungen von Bedeutung sein, um so ein Verrutschen zu verhindern. Aber auf welcher Seite kann jeweils die Verzahnung der G-M-Lager richtig wirken?

Leider habe ich zu diesem Problem im RLF nichts gefunden, bin daher gespannt wer dazu etwas weiß?

BG - Reinhard

Ähnliche Themen
3 Antworten

Hallo und Servus!

Sieht man die Abdrücke der Verzahnung an den Schwingenaufnahmen noch?

Ich denke mal es ist egal wie rum die Lager eingepresst werden. Zum einen weil noch niemand bisher gefragt hat und zum anderen weil sich beim Einstellen ja sowieso beide Seiten des Lagers im Langloch bewegen müssen.

 

Im Moment stehe ich auch vor dem "Problem", hab es mir auch beim zerlegen nicht markiert...

Grüße

Stefan

Themenstarteram 11. Juli 2020 um 13:47

Hallo, wie die Zeit vergeht.

Meine Hinterachsschwingen sind zwischenzeitlich saniert, feuerverzinkt und haben den ersten Farbauftrag. Vor dem Aufbringen der finalen Farbe wollte ich jetzt die Gummimetalllager einziehen. Dafür habe ich die Aufnahmen am Chassis inspiziert und folgende Feststellung machen dürfen:

Die jeweils einseitige Zahnung des einvulkanisierten Lagerröhrchens zeigt jeweils zur Fahrzeugaußenseite. Aber statt nur Zahnabdrücke habe ich erheblichen Metallabtrag festgestellt, der durch die besagte Zahnung und wohl auch durch Rost in Verbindung mit dem Gummikragen des Gummimetalllagers an den Lagerböcken entstanden ist. Der Metallverlust könnte wohl durch Auftragsschweißung wieder behoben werden.

Das Gummimetalllager wird ja mittels Schraubenbolzen zwischen den Laschen des Lagerbocks am Chassis mit 100 Nm angezogen. Eigentlich sollte sich das verschraubte und verspannte Lagerröhrchen im Lagerbock nicht drehen können. Die leichte Drehbewegung der Schwinge beim Fahren sollte doch vom Gummimetallager aufgenommen werden, oder dieses dreht sich selbst etwas im Achslenker.

Offensichtlich hat das bei mir die letzten 28 Jahre so nicht funktioniert und die gezahnte Stirnseite des Lagerröhrchens hat die Stahllaschen des Lagerbocks ausgearbeitet.

Nun meine Frage: Um zukünftig solche Schäden zu vermeiden wäre es doch angebracht, wenn sich das Gummimetalllager in der Schwinge ein wenig verdrehen könnte. Entweder durch Reibung oder durch Torsion. Nicht akzeptabel ist m.E. ein Verdrehen des Lagerröhrchens mit der dann entstehenden Fräswirkung auf die Langlöcher im Lagerbock bzw. deren Materialdicke.

Für das Einziehen der Gummimetallager in die Schwingen wird im RLF lediglich Gleitmittel wie Handwaschcreme oder Seifenlauge genannt. Die Gleit- oder Schmierwirkung von beiden dürfte zeitlich sehr begrenzt sein und keine Lösung des geschilderten Problems darstellen. Die Fräswirkung des "Zahnröhrchens" im Lagerbock kann m.E. nur vermieden werden, wenn sich die Gummimetalllager in den Schwingen etwas drehen können. Aber wie bzw. mit was kann so eine Schmierung dauerhaft erreicht werden?

 

Der größte Materialabtrag ist jeweils auf der Seite der äußeren Gummimetalllager. Gerade diese beiden äußeren Verschraubungen waren total eingerostet und mussten zur Demontage durchgeflext werden. Schraube und Hülse waren total ineinander gerostet. Die Verbindung Hülse Schraube und Lagerbock müsste eigentlich absolut starr sein, da sich sonst auch die Radspur verstellen könnte, wenn da etwas nicht fest ist. Die Abnutzungsspuren lassen eher auf keine so feste Verbindung schließen. Aber eigenartigerweise ist der größte Materialabtrag dort zu finden, wo die Schrauben absolut fest eingerostet waren.

Wie lässt sich das erklären und weche Erfahrungen und Lösungen gibt es dazu?

BG - Reinhard

Hier die Fotos von den Haltelaschen der Lagerböcke der Achslenker. Bei mir waren die Zahnungen des Gummimatalllager jeweils zur Fahrzeugaußenseite gerichtet:

Linke Schwinge außen
Linke Schwinge innen
Rechte Schwinge innen
+1
Themenstarteram 12. Juli 2020 um 11:26

Achtung, obiger Beitrag wurde soeben überarbeitet, nachstehend die neue Version:

Hallo, wie die Zeit vergeht!

Meine Hinterachsschwingen sind zwischenzeitlich saniert, feuerverzinkt und haben den ersten Farbauftrag. Vor dem Aufbringen der finalen Farbe wollte ich jetzt die Gummimetalllager einziehen. Dafür habe ich die Aufnahmen am Chassis inspiziert und folgende Feststellung machen dürfen:

Die jeweils einseitige Zahnung des einvulkanisierten Lagerröhrchens zeigt jeweils zur Fahrzeuginnenseite. Die Zahnabdrücke sind auf den Fotos 2 und 3 deutlich zu erkennen. Einen erheblichen, ringförmigen Metallabtrag habe ich aber auf der Gegenseite festgestellt. Es sieht aus, als wenn sich das glatte Ende des Metallröhrchens in die Lasche des Lagerbockes eingearbeitet hat. Zusätzlich sind Fehlstellen durch Rostfraß erkennbar. Der Metallverlust könnte und müsste wohl durch Auftragsschweißung wieder behoben werden.

Das Gummimetalllager wird ja mittels Schraubenbolzen zwischen den Laschen des Lagerbocks am Chassis mit 100 Nm angezogen. Eigentlich sollte sich das verschraubte und verspannte Lagerröhrchen im Lagerbock nicht drehen oder sonstwie bewegen können. Die leichte Auf- und Abbewegung der Schwinge beim Fahren sollte doch vom Gummimetalllager aufgenommen werden, oder dieses dreht sich selbst etwas im Achslenker.

Offensichtlich hat das bei mir die letzten 28 Jahre so nicht funktioniert und insbesondere die glatte Stirnseite des Lagerröhrchens hat die Stahllaschen des Lagerbocks ausgearbeitet.

Nun meine Frage: Um zukünftig solche Schäden zu vermeiden wäre es doch angebracht, wenn sich das Gummimetalllager statt im Lagerbock in der Schwinge ein wenig verdrehen könnte. Entweder durch Reibung oder durch Torsion. Nicht akzeptabel ist m.E. ein Verdrehen des Lagerröhrchens mit den dann entstehenden Schäden rund um die Langlöcher im Lagerbock bzw. deren Materialdicke.

Für das Einziehen der Gummimetalllager in die Schwingen wird im RLF lediglich Gleitmittel wie Handwaschcreme oder Seifenlauge genannt. Die Gleit- oder Schmierwirkung von beiden dürfte zeitlich sehr begrenzt sein und keine Lösung des geschilderten Problems darstellen. Wie lassen sich die Schäden durch das Gummimetalllager an den Laschen des Lagerbocks vermeiden? Eine Fräswirkung, wie noch gestern von mir angenommen wurde, scheint es wohl doch nicht zu sein. Eher ein Ausschlagen der evtl. zu weichen Lagerbocklasche in der Berührungsfläche mit den wohl sehr harten Stahlröhrchen des Gummimetalllagers.
Nachdem ich nun eine Nacht über dieses Problem geschlafen habe, bin ich mir auch nicht mehr sicher, ob geschmierte oder teilweise "drehbare" Gummimetalllager dieses Abnutzungsproblem in den Schwingen verhindern oder mildern könnten. Aber wie bzw. mit was könnten hier eine signifikante Verbesserung erreicht werden?

Der größte Materialabtrag ist jeweils auf der Seite der äußeren Gummimetalllager. Gerade diese beiden äußeren Verschraubungen waren total eingerostet und mussten zur Demontage durchgeflext werden. Schraube und Hülse waren total ineinander gerostet. Die Verbindung Hülse Schraube und Lagerbock müsste eigentlich absolut starr sein, da sich sonst auch die Radspur verstellen könnte, wenn da etwas nicht fest ist. Die Abnutzungsspuren lassen eher auf keine so feste Verbindung schließen. Aber eigenartigerweise ist der größte Materialabtrag dort zu finden, wo die Schrauben absolut fest eingerostet waren.

Wie lässt sich das erklären und welche Erfahrungen und Lösungen gibt es dazu?

BG - Reinhard

Die Fotos von den Haltelaschen der Lagerböcke der Achslenker sind im vorangegangenen, überarbeiteten Beitrag zu finden.

Bei mir waren die Zahnungen des Gummimetalllager jeweils zur Fahrzeuginnenseite gerichtet:

Deine Antwort
Ähnliche Themen