Ein Paar Fragen. .... ;)
Hallo Leute ! Ich hätte da ein Paar Fragen an die Schrauber bzw. erfahrene Do it yourself Biker.
1. D.I.D oder Enuma Kettensatz ( ich weis, da scheiden sich die Geister ) aber trotzdem haben ja vllt. Einige Erfahrungen mit beiden gemacht.
2.Ketten-Nietwerkzeug von Luis ? ( Dieses eine ,wobei die Niete mit einem Drehmomentschlüssel beigezogen wird.)
oder gar das Enuma Kettenschloss mit Schrauben ?
3. Bremsbeläge von Brembo oder von Lucas ?
Ich weis , das bei allen 3 Fragen die Meinungen auseinander gehen können. Ich hab im Moment keinen Schimmer und würde mich über ein paar hilfreiche Antworten freuen.
Vielen Dank schonmal im Vorraus
23 Antworten
Hi,
Zitat:
1. D.I.D oder Enuma Kettensatz ( ich weis, da scheiden sich die Geister ) aber trotzdem haben ja vllt. Einige Erfahrungen mit beiden gemacht.
leider keine Erfahrung mit beiden. Ich fahre DID. Hatte mal überlegt auf Regina zu wechseln, hab es aber gelassen, da mit DID zufrieden.
Zitat:
2.Ketten-Nietwerkzeug von Luis ? ( Dieses eine ,wobei die Niete mit einem Drehmomentschlüssel beigezogen wird.)
oder gar das Enuma Kettenschloss mit Schrauben ?
bisher hatte ich nur die Variante Endlos oder Nietschloss auf dem Schirm. Eine geschraubte Variante ist mir noch nicht untergekommen, von daher kann ich jetzt nicht sagen, ob das eine sinnvolle Alternative ist.
Die Kettenwerkzeuge von Louis, passend für den Kettenhersteller sollten eigentlich ganz brauchbar sein. Hier vielleicht auch die Bewertungen der Käufer beachten.
Zitat:
3. Bremsbeläge von Brembo oder von Lucas ?
Da ein Bekannter von mir mit Zubehörbremsbelägen schlechte Erfahrungen gemacht hat, habe ich mich entschieden, die Bremsbeläge original bei Honda zu beziehen und habe selbst auch nichts Anderes je ausprobiert.
Gruß Jens
Mahlzeit.
Ich habe immer DID genommen. Merke, niemals ne Kette nehmen die nen Frauenname hat. Wenn du die Möglichkeit hast die schwinge auszubauen dann lieber ne geschlossenene Kette nehmen. Ansonsten hab ich das gute Nietwerkzeug von Kellerman. Und Bremsklötze hab ich immer die originalen genommen.
Mfg Mirko
@Jens und @simitile danke schonmal für die raschen Antworten. ..😉
Also fass ich ma zusammen. ...
Da werd ich mir wohl dann am besten die Originalen Bremsbeläge holen .
Zur Kette werd ich dann wohl die D.I.D nehmen, wobei ich noch etwas unschlüssig bin ob Endlos oder Nietenschloss .
Wobei Endlos ja wahrscheinlich die sichere Variante ist , aber der Schwingenausbau auch etwas aufwendiger.
Muss ich bei der Kette auf den verwendeten Stahl schauen oder kann ich da irgendeine nehmen.
Zbsp. C-50 Stahl oder Zvm-x ?
DID plus Rothewald Nietwerkzeug (10009883)von Louis klappt wunderbar. Sinterbeläge von Lucas/TRW besser als die Nissin Originale. Verschleiß bleibt abzuwarten.
Nur beim Ölfilter nehme ich immer das Honda Original, weil die Federkraft des Bypasssystems im Filter genau definiert sein sollte.
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Hi,
Zitat:
Sinterbeläge von Lucas/TRW besser als die Nissin Originale.
Ich habe mich auch schon mal mit den Sintermetallbelägen beschäftigt und habe festgestellt, dass die Meinungen hierzu recht kontrovers sind. Es gibt anscheinend erheblich viele Leute die damit a) nicht zufrieden sind oder b) Probleme damit hatten. Andrerseits auch viele Leute, die positives zu berichten haben (Standfestigkeit und Nassperformance).
So habe ich mich entschieden, diese nicht zu testen, zumal die Originalen an sich schon recht lange durchhalten. Ein weiterer Aspekt wäre, dass standfestere Bremsbeläge zumindest theoretisch dann einen vorzeitigen Bremsscheibenverschleiß verursachen könnten. Das ist allerdings sehr theoretisch und könnte nur Jemand abschließend beantworten, der dies explizit testet.
Meine Bremsscheibe hinten ist mit 89tkm zu 50% verschlissen mit originalen Belägen (3. Satz) und vorne sind es etwa 35% ( 2. Satz fast zu Ende).
Gruß Jens
Also Sinterbeläge habe ich gewählt, weil die Erstausstattung ab Werk Sinterbeläge waren. Daher bin ich davon ausgegangen, daß die Bremsscheibe darauf ausgelegt sind. Ich möchte niemanden zu Experimenten bezüglich Brems- Anlage auffordern. Das Vorgängermodell war ab Werk "organisch" ausgerüstet und das habe ich beibehalten. Die Herstellers haben häufig ihre Gründe.
Da werd ich jetzt erstmal auf die Originalen Bremsbeläge zurückgreifen.
Die Kette werd ich wohl aufjedenfall zum Nieten nehmen.
Da stellt sich mir nur noch eine Frage zur Kette .
Und zwar.... ist eine C50 Stahlkette so viel schlechter als eine Zvm-x ? Da die ja preislich doch stark variieren .....
Hab ma noch ein paar Angebote hinzugefügt. ... jetzt stellt sich echt die Frage !!!
Zitat:
Da stellt sich mir nur noch eine Frage zur Kette .
Und zwar.... ist eine C50 Stahlkette so viel schlechter als eine Zvm-x ? Da die ja preislich doch stark variieren .....
Ich gehe mal davon aus, ohne es genau zu wissen, dass die ZVM-Kette gegenüber Standard deutlich verstärkt ist. Daher ist für den Mehrpreis eine längere Laufleistung unter gleichen Betriebsbedingungen zu erwarten. -x bedeutet dann wohl X-Ringkette. So eine habe ich mir beim Reinigen mit der Bürste dahingehend beschädigt, dass sich die Dichtungen verabschiedet haben. Daher bevorzuge ich O-Ringketten, die sind da nicht so empfindlich.
Also legen wir mal los:
DID ist die Kette schlecht hin. Machst du nichts mit falsch. Das gleiche gilt für Enuma, nur nicht ganz so bekannt.
Am Ende ist es Wurscht welche Kette du drauf hast, wie zufrieden du damit bist hängt A= von deinem Einsatz Gebiet ab und B = wie du die Kette behandelst.
Als Beispiel: September 2016 kompletten DID Kit drauf geschraubt, jetzt nach 8tkm Schrott! Ist DID also der letzte Scheiß? Nein, Bin 2x zur Arbeit bei gestreuter Straße gefahren und hab sie danach für nen Monat in die Garage gestellt. Mein Fehler, ein teurer und hat überhaupt nichts mit der Qualität eine Kette zu tun.
Das Louis Kettennietwerkzeug ist günstig und hat nen miesen Ruf. Warum eigentlich? Die Aufgabe des Nietwerkzeuges ist es die Lasche aufs Schloss zu pressen und das macht es. Hilfreich ist da eine 2. Person aber die dürfte bei teureren Nietwerkzeugen auch von Nöten sein. Der schlechte Ruf liegt meiner Meinung nach beim Kette trennen. Da steht in der Anweisung drin, das man da mit einem Stift die Glieder auseinander drücken soll, was zu 90% der Fälle damit endet, dass der Stift abbricht. Blödsinnig.
Frage am Rande, was bitte beidrehen mit einem Drehmomentschlüssel? Lasche aufs Schloss ansetzen, Nietwerkzeug anlegen, einer hält dagegenhalten der andere schraubt zusammen. Nichts Drehmoment.
Das Schraubschloss ist dagegen ein Traum. Simpler geht nicht. Hat nur 2 Haken: Während du beim Vernieten nochmal nachdrücken kannst falls notwendig hast du beim schraubschloss ein Versuch. Bist du fertig, brichst das Gewinde ab und stellst dann fest, dass das Schloss nicht richtig sitzt, hast du Pech gehabt.
Das andere: Ein Hauptgrund für die Enuma Ketten ist die Farbauswahl, (und dadurch auch meistens etwas teurer) und das Schloss gibt es nur in Gold, Silber oder Anthrazit. sieht bei ner rot/grün/blauen Kette Scheiße aus. Das Nietschloss wird dagegen in Kettenfarbe mitgeliefert.
Und bezüglich Belege: Es ist nicht wichtig, was du willst, sondern was deine Scheibe verträgt! Die Scheiben entscheiden, welche Belege du brauchst. Ältere Scheiben vertragen nur Organische Belege, weil deren Oberfläche zu "weich" ist. Schraubst du da Sinter drauf, kratzen die dir innerhalb kürzester Zeit die Scheibe runter bei miserablen Bremsverhalten.
Neuere Scheiben sind anders gefertigt und brauchen daher Sintermetall Belege. Nimmt man da organische, fehlt Bremswirkung.
Hersteller ist übrigens vollkommen egal. Die Unterschiede merkt nur ein Profi, aber nicht wir.
Zum stöbern du Preise vergleichen guckst du hier
http://kettenmax.de/...nda-cb-1000-sc60-c-16683_16684_50_69_11538.html
PS Was bitte ist eine "C50" Kette?
Danke für deine ausführliche Beschreibungen !
Das hilft doch allemal 😉
Zur C50 Kette : Damit meinte ich den Stahl aus dem die Kette gefertigt wurde , "C-50 Stahl "
Das mit dem vernieten funktioniert doch mit einem Stift/Bolzen welcher auf die Niete geklopft wird , oder halt mit nem Werkzeug (Ratsche/Drehmomentschlüssel) wobei der kopf der Niete platt gedrückt wird . ?
Denn beim draufkloppen hab ich gelesen, das oft der Stift/Bolzen zum draufhämmern bricht wenn man zu fest drauf schlägt .
Das mit dem Nietwerkzeug kann ich so bestätigen. Jeder gibt ne schlechte Bewertung ab , weil es schwer bzw. schlecht ist zum trennen.
Das wollt ich sowieso mit der Flex machen. 😉
Zu den Bremsbelägen , denke ich , das ich wohl dann Organische bräuchte .
Da frag ich aber nochmal bei Honda nach .
Aufjedenfall bin ich jetzt ma schonmal weiter als zuvor und hab schon konkrete Vorstellungen .
Ich bin da in allem zwar noch absoluter Anfänger, aber ich hab auch keine Angst davor dies alles selbst anzugehen. Aber ich kann das nur mit euerer Erfahrung und eurem Wissen angehen und bin euch allen echt dankbar für die Tips und Erfahrungen welche ihr mit mir Teilt !!!
Danke Leute 🙂)
Zitat:
@DukeCB1000 schrieb am 3. Juli 2017 um 18:00:06 Uhr:
@Beaster77Das mit dem vernieten funktioniert doch mit einem Stift/Bolzen welcher auf die Niete geklopft wird , oder halt mit nem Werkzeug (Ratsche/Drehmomentschlüssel) wobei der kopf der Niete platt gedrückt wird .
Jein,
Das Louis Nietwerkzeug besteht aus 4 Teilen. (Hoffe ich krieg das noch zusammen)
- Einem U-Förmigen Halter
- Ein Gewindebolzen
- Einer kleinen Platte
- Ein Stift
Grobes Prinzip: Du steckst von hinten das Kettenschloss mit Bolzen durch die Kette, vorne kommt die Lasche drauf. Gummiringe nicht vergessen.
Mit dem Halter wird das Kettenschloss von hinten gehalten, das kleine Plättchen drückt von vorne auf die Lasche. Durch die Form des Plättchens wird die Lasche auf das Schloss gepresst und gleichzeitig die beiden Bolzen gequetscht. Dadurch werden sie dicker und die Lasche kann nicht mehr abrutschen.
Ich weiß nicht ob es so korrekt ist, aber ich presse die Lasche soweit drauf, bis das Schloss die gleiche breite hat wie die übrigen Kettenglieder. Ob das so richtig ist, weiß ich nicht, aber die Ketten halten bei mir 25-40tkm. Also scheint es zumindest nicht so falsch zu sein.
Beim trennen wird statt des Plättchens der Stift eingelegt und die Halterung um eine Markierung verschoben. Das ganze wird dann an einem Bolzen der Kette angesetzt. So drückt der Stift auf den Bolzen und durch das verschieben der Halterung ist genau auf der gegenüberliegenden Seite eine Bohrung, wo der Stift rausgeschoben werden kann.
In der Praxis bewegt sich der Bolzen kein Stück und der Stift bricht irgendwann ab. Deshalb mit der Flex den überstehenden Bolzen von der Lasche wegflexen, einmal mit irgendwas hebeln und Kette ist offen.
Noch ein Problem: Hast du beim vernieten die Halterung in der falschen Position, vernietest du einen Bolzen des Schlosses, den anderen Bolzen schiebst du hinten raus. Damit ist das Schloss im Eimer.
Es gibt eine Anleitung, wie du wann den Halter ausrichten musst.
Mit dem Enuma Schraubschloss ersparst du dir den ganzen Kram, außer dem Kette trennen natürlich.
Ach ja, kleiner Tipp: Bevor du die Kette trennst, Schraube vom vorderen Ritzel lösen.
Ansonsten gilt: Es gibt 2 Typen von Leuten die eine Kette selber vernieten.
- Die die schon ein Schloss dabei ruiniert haben
- Die die noch eins ruinieren werden
Moin,
eigentlich schon alles geschrieben.....
Meine Erfahrung mit Enuma Ketten sind nur positiv, insbesondere mit dem Schraubschloss.
Echt top.
Mit den geschlossenen Muttern in der Handhabung nochmals vereinfacht.
Früher mit offenen Muttern konnte man das Schloss auch zu weit zusammenpressen, wenn man die Distanzbleche nicht benutzt hat.
Zitat:
@Kabrionutzer schrieb am 3. Juli 2017 um 19:36:31 Uhr:
Moin,eigentlich schon alles geschrieben.....
Meine Erfahrung mit Enuma Ketten sind nur positiv, insbesondere mit dem Schraubschloss.
Echt top.
Mit den geschlossenen Muttern in der Handhabung nochmals vereinfacht.
Früher mit offenen Muttern konnte man das Schloss auch zu weit zusammenpressen, wenn man die Distanzbleche nicht benutzt hat.
Hey Danke !
Jetzt bin ich wohl doch am umschwenken auf Enuma !
Wenn das doch einfacher ist , warum nicht 🙂
Noch eine Frage. ... braucht man für das Enuma Schraubschloss auch ein spezielles Werkzeug ?
Zitat:
@DukeCB1000 schrieb am 4. Juli 2017 um 16:19:41 Uhr:
Zitat:
@Kabrionutzer schrieb am 3. Juli 2017 um 19:36:31 Uhr:
Moin,eigentlich schon alles geschrieben.....
Meine Erfahrung mit Enuma Ketten sind nur positiv, insbesondere mit dem Schraubschloss.
Echt top.
Mit den geschlossenen Muttern in der Handhabung nochmals vereinfacht.
Früher mit offenen Muttern konnte man das Schloss auch zu weit zusammenpressen, wenn man die Distanzbleche nicht benutzt hat.Hey Danke !
Jetzt bin ich wohl doch am umschwenken auf Enuma !
Wenn das doch einfacher ist , warum nicht 🙂Noch eine Frage. ... braucht man für das Enuma Schraubschloss auch ein spezielles Werkzeug ?
So... die eine Frage wäre gelöst , was die Werkzeuge anbelangt.
Aber die nächste Frage hat sich direkt wieder aufgetan .
Und zwar empfiehlt ein Verkäufer die Enuma Kette für die CB 1000 r nur mit Nietenschloss aufgrund der Schwingenführung .
Hmmmmmmm?!?!