Ein kleiner Denkanstoß zur Objektivität von Reifentests

Hallo zusammen ich möchte hier einen Artikel der Seite www.http://motor-kritik.de zu Diskussion stellen.
Da hier ja sehr oft über gute und schlechte Reifen, Testsieger etc. lebhaft debattiert wird und hier eine solcher Test recht anschaulich "demontiert" wird.

Achtung, der Artikel ist recht lang, ein bisschen lesen muß also schon. 🙂

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Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen ich möchte hier einen Artikel der Seite www.http://motor-kritik.de zu Diskussion stellen.
Da hier ja sehr oft über gute und schlechte Reifen, Testsieger etc. lebhaft debattiert wird und hier eine solcher Test recht anschaulich "demontiert" wird.

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Irgendwo in der Autobild oder so (ich finde den Link nicht mehr) gab es einen Test zu "gebrauchten" Winterreifen...ich glaube das bezog sich allerdings größtenteils auf deren Verschleiß...
Da war sogar mein Sportiva W55 dabei und hat nicht mal so schlecht abgeschnitten...

EDIT: Link gefunden...KLICK

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


Genau das ist es aber nun mal, wenn jemand so einen Artikel mit dem Gezetere über die Werbung anfängt, das völlig unberechtigt und viel schlimmer ganz und gar am Thema vorbei ist.

Und das wird dann auch im weiteren Verlauf nicht so viel besser. Es ist zwar richtig, dass bei so einem Test immer die Problematik der Vergleichbarkeit besteht, aber was hier einige an Anforderungen stellen ist völlig illusorisch. Da bräuchte man nicht nur die professionellen Tests knicken, sondern erst recht auch die Meinungen von iwelchen Privatpersonen und könnte Reifen auswählen, indem man die Augen zu macht und nen Pfeil wirft.
Wie der Verfasser des Artikels auf seine Neu-Gewichtungen kommt, entbehrt auch jeder Logik. Schnee, den seltensten von allen Fällen zu 40%? Traktion zu 40% obwohl das überhaupt nicht sicherheitsrelevant ist, stattdessen Handling und Slalom nur mit 10% obwohl man beim Kurvenfahren noch am ehesten abfliegen kann? Und wo auf Schnee das Bremsen noch gerechtfertigte 40% bekommt, ist es auf Nässe plötzlich nur noch zu 10% wichtig? Bremsen ist doch wohl das wichtigste.

Der Autor führt hier ein hypothetisches Spielchen durch um die Beeinflussbarkeit des Ergebnisses nach den Vorstellungen des Testers aufzuzeigen.

Auch schreibt er ja, das er durchaus glaubt, das alle gemessenen Werte mit größter Sorgfalt ermittelt wurden.

Es geht ihm lediglich um die Auswertung und die Art der Präsentation, welche mit ihrer Benotung ein starkes Leistungsgefälle und einen klaren Sieger vorgaukelt, was in der Realität aber so nicht zutreffend ist, da die objektiven Messwerte vom Ersten bis zum Letzten nur wenige Prozent auseinander liegen.

@Hellhound1979
Hier können einige zwar klug schreiben, aber leider haben sie den Artikel nicht verstanden!

Ich bin auf jeden Fall froh, das ich, im Gegensatz zu einigen hier, eine eigene Meinung habe und nicht alles Fresse, das mir von irgendwelchen, vermeintlichen Experten, so vorgesetzt wird, damit es gerne gefressen wird, die alberne Werbung inbegriffen.

Nur mal so am Rande:
Eigentlich sind ja dann alle dumm, die nicht einen der Testbesten kaufen.😕
Ich bleib trotzdem bei meinem Motto: Sei schlau, bleib dumm.😉

Ich sehe das mit den Reifentest einfach mal so:

Um was für eine 'Sorte' Fahrer der Testfahrzeuge handelt es sich denn ? Wahrscheinlich nicht um 08/15 Verkehrsteilnehmer, die irgendwo aus dem laufenden Verkehr gezerrt und zu diesem Test zwangsverpflichtet wurden.
Also sicherlich meiner Meinng nach eher Profis in dem Sinne, das diese auch ohne literweise Angstschweiß im Hemd mit den Fahrzeugen an deren Limits gehen.
Und höchstwahrscheinlich (aus versicherungstechnischen Gründen) auch ein Fahrsicherheitstraining absolviert haben.
Oder sehe ich das falsch ?

Wie wird getestet ? Na, auf Teststrecken eben, wo alle Prüflinge die gleichen Bedingungen haben.
Sind aber eben den diese Testparcours denn auch wirklich mit den alltäglich befahrenen Straßen so weit vergleichbar ?
Sicherlich wird auch auf normalen Straßen gefahren, um das 'Handling' zu testen. Aber wie ? Siehe Anmerkung betreff Testfahrer.
Der 'Normalo' heizt sein geliebtes Stück sicherlich nur gelegentlich mal durch Serpentinen den Berg rauf/runter und bringt den Hobel an seine Grenzen .....
Ich glaube, das Otto Normalverbraucher kaum in der Lage ist zu beurteilen, wo der Unterschied zwischen einem (sehr) guten und einen (gut) durchschnittlich bewertetem Reifen betreff Kurvenstabilität, Traktion, Aquaplaning, usw. beurteilen kann.
'Otto' wird da sehr wahrscheinlich schon wesentlich eher vor dem möglichen Limit das Gas wegnehmen, weil sein Adrenalin ihm aus den Ohren quillt ....
Oder sehe ich das falsch ?

Bremswegermittlung: Hier wird auf Tempo x beschleunigt und ab Punkt y der Anker aus dem Fenster geworfen. Für alle gleich. Mal trocken, mal nass, mal Schnee.
Ich denke schon, das sich diese Werte untereinander vergleichen lassen und etwas über die Güte des/der Reifen aussagen.
Ob der (Test-) Wagen nun nach erst 50m steht oder gar schon nach 30m ist schon ein Unterschied, den man durchaus als Kriterium ansehen kann/darf/soll/muss.
ABER:
Der Testfahrer steht gnadenlos auf dem Pedal. 'Otto' auch ?
Wie verhält sich denn der Reifen auf meinem Fahrzeug ? Ist es schwerer / leichter ?
'Otto' fährt nicht nur Bremsenprüfstrecke .... auch mal auf gemischtem Belag, Rollsplit, Pflaster, ....
Und: 'Otto' hat sicher nicht die Reaktionszeit des Testfahrers und die (Not-) Situation tritt auch nicht geplant ein !
Oder sehe ich das falsch ?

Viel schlimmer finde ich die sich mir beschleichende Vermutung, das eine Vielzahl - nennen ich sie mal vorsichtig 'unbedarfte' - Leser vielleicht glauben, sie bekommen ihren Hobel in allen Situationen bei dem angegebenen Bremsweg auch immer zum stehen.
So was denkt sicher nicht jeder, aber ich kann mir vorstellen das eine ganze Menge dabei sind. Schrecklicher Gedanke ....

Wesentlich interessanter finde ich Vergleiche betreff Verschleiß / Ökonomie.
Aber auch hier hinken die Werte sicherlich schon beim Test ein wenig, denn die Fahrer fahren nicht alle den gleichen Stil.
Auch fährt 'Otto A.' sicherlich (völlig) anders wie 'Otto Z.'.
Dennoch kann man die ermittelten Werte sicherlich als eine Art Tendenzometer nehmen und sein eigenen Schlüsse daraus ziehen.

Last but not least muss logo letztendlich jeder selbst nach dem erforderlichen Einsatz die Paramtere abwägen, die für ihn wichtig sind und was die Haushaltkasse denn hergibt.
Mein Beispiel betreff Winterreifen:
Ich lege Wert auf geringen Verschleiß, Trocken- & Nassbremsen sollte OK sein - muss nicht der Bestpunktzahl entsprechen, weil ich eher der besonnerere Fahrer bin (der aber auch mal auf den Pin drückt).
Die 'Super Schnee-Eigenschaften' brauch ich hier als Flachlandtiroler mit den paar Tagen Schnee nicht zwangsläufig.
Also: Könnte ich auch einen Puschen nehmen, der bei Schnee abgewertet wurde !?

Die Frage des Preises:
Mit v.g. Kriterien hab ich letzen September (ja, der frühe Vogel fängt den Wurm !) meine Reifenbude gelöchert.
Teilweise lagen die Preise entweder nur knapp unter oder auch über dem damaligen Testsieger GJ UG7+.
Also hab ich besagten gekauft. 79 € das Rad komplett in 195/65/15 91H auf Alu's.
Ich bin mit dem Reifen bestens zu frieden und hatte bisher zu keinem Zeitpunkt Schweiß auf der Stirn oder irgendwas zu beanstanden. Auf ca. 5000 KM in 5 Monaten haben die Gummis vorne ca. 1,5 und hinten ca. 1mm Profil verloren. Das die laut sein sollen, kann ich nicht verstehen / nachvollziehen.

Zum Thema Ganzjahresreifen:

Hab ich seit 14 Tagen einen zweiten 'Elch #2' (siehe Signatur). Die Reifen kann man getrost in die Tonne kloppen ...
Hab ich nun einen Satz WR und einen Satz blanke Felgen wo was drauf muss.
Was denn nun ? Auch wieder WR ? Und dann nächsten Sommer noch nen Satz SR ? Oder vielleicht GJR ???

Ich bin zu dem Entschluss gekommen: Es werden GJR !
Und zwar GJ Vector 4 Seasons - gut getestet mit bekannten Schwächen.
Weil:
Elch #1 fährt meine Frau. Die schaftt max. 7500KM im Jahr.
Bei 'Monster-Schnee' (letztes Jahr war es etwas heftiger hier) fahre so wieso ich .... mit WR.
Dito bei ultra-Regenwetter ....
Und wie oben bereits gesagt, ist das hier eher Flachland mit ein paar Hügelchen drin.

Also - wie viele hier schon anmerkten - ist es immer eine Frage des 'Anspruchs' !
GJR grundsätzlich schlecht zu reden, halte ich für ein wenig daneben.

Zum Schluss:
Beim Kauf von Elch #1 hatte ich mich sehr gefreut, das fast neue Puschen drauf waren: Nankang Ultra Sport II, 205/50/16.
Ich habe über diese 'Reifen' auch z.T. recht positive Tests / Rezensionen gelesen ......
Meine damals gleich nach den ersten 100KM manifestierte Meinung:
.... so einen abgrundschlechten Reifen habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gefahren !
Trocken ging ja grade noch, wenn man (auch lange) Kurven gemäßigt durchfährt ....
Bei Nässe (nicht Starkregen !) LEBENSGEFÄHRLICH !

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Zitat:

Original geschrieben von gromi


Natürlich muss man, gerade wenn es um einen Reifentest geht, andere beeinflussende Faktoren minimieren, bzw. wenn man es mit dem "Test" ernst meint, alle wirksamen Faktoren bei jeden getesteten Reifen gleich wirksam gestalten...d.h., dass die Umstände unter denen verschiedene Reifen getestet werden möglichst zu 100% gleich sein sollten, soweit diese sich durch den Menschen beeinflussen lassen...

Weiterhin stoße ich mich an dem Wort "Test" allgemein schon bezüglich Reifen, da das was als Reifentest beschrieben wird, eben KEIN Test im Sinne der Definition von "Test" ist...

Lustig ist es auch, wenn Autos "getestet" werden...so wird dort z.B. das Handling und die Bremsen getestet; jedoch stehen die Autos meißt auf unterschiedlichen Reifen und sogar auf Reifen unterschiedlicher Größe...wo bleibt da die vergleichbarkeit, wenn doch manche Reifen einfach besser sind als andere.
Da müsste man sich dann fragen, ob ein guter Reifen ein mittelmäßiges Auto (dessen Bremsen und Fahrwerk) in der Wertung vielleicht auf die Stufe eines besseren Autos mit etwas schlechteren Reifen heben kann...

Ich sehe bloß, dass die Gütekriterien eines Tests, sofern man überhaupt von einem Test sprechen kann, mit Füßen getreten werden...

PS: Ihr dürft jetzt gerne denken, dass ich mich an Kleinigkeiten aufhänge, aber solch pseudowissenschaftliche "Tests" die durch die Automobil-Presse verbreitet wird braucht nun mal die Bevölkerung um sich gut beraten zu fühlen und um möglichst wenig selbst zu denken.

Hallo gromi,

ich kann nicht mehr erkennen,was Du wirklich aussagen/kommentieren/erklären willst.😕

Kurzbemerkungen  zu Deinen Ausführungen: >(vollständige Übersetzungen siehe Wikipedia)

a) Test > ein Test ist ein Versuch......
b) pseudowissenschafliche"Tests" > wäre demnach:die Vortäuschung eines Versuch´s
c) in Deiner Signatur...."tatsächliche Realität" > wirklich,wahr Wahrheit
(diese,Deine Schöpfung eines neuen Begriff´s mußt Du Dir patentieren lassen 😁 )

PS.: Deine Empfehlung vom 1.Dezember 2011 in diesem Forum " klickt mal bei Autobild "

Welche Gütekriterien hat dieser Test,das Du ihn empfiehlst?

Hat der Autobild-Redakteur persönlich alle 4 Skodas gleichzeitig getestet?und dann 
nochmals alle 3 restlichen in einer 2.Schicht ?
(siehe Deine Thesen im 1.Absatz "alle wirksamen Faktoren......gleichwirksam
gestalten "....usw.usw.)

Oder ist das ein "richtiger" Test, weil Deine Sportiva " nicht mal so schlecht ab-
geschnitten haben" ?😎

@TERWI
Deine ganzen Spekulationen was Otto machen würde oder nicht, sind aber für einen Reifentest völlig belanglos.

Zitat:

Original geschrieben von chefkracher


Ich bin auf jeden Fall froh, das ich, im Gegensatz zu einigen hier, eine eigene Meinung habe und nicht alles Fresse, das mir von irgendwelchen, vermeintlichen Experten, so vorgesetzt wird, damit es gerne gefressen wird, die alberne Werbung inbegriffen.

Stattdessen frisst du lieber, was dir von i-nem Blogger vorgesetzt wird?

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider



Zitat:

Original geschrieben von chefkracher


Ich bin auf jeden Fall froh, das ich, im Gegensatz zu einigen hier, eine eigene Meinung habe und nicht alles Fresse, das mir von irgendwelchen, vermeintlichen Experten, so vorgesetzt wird, damit es gerne gefressen wird, die alberne Werbung inbegriffen.
Stattdessen frisst du lieber, was dir von i-nem Blogger vorgesetzt wird?

Mir gefällt es das Leute diverse Reifentests schlecht finden, aber den Blog sehr akzeptieren und befürworten. 😁

Ich werd um das Thema einen Bogen machen, denn hier kommt man auf keinen gemeinsamen Nenner

mfg
steve

Es sind keine Spekulationen, was der arme Otto völlig anders macht als die Testfahrer bei den Test's selbst.
Das sehe ich eher als einen Fakt an.

Die Tests nehme ich wie beschrieben nur als 'Anleitung' zu einer Kaufentscheidung - ich kaufe nicht automatisch das, was oben gelistet wird.
.... das es dann doch bei den WR im letzten Jahr so gekommen ist, war eine Frage des Geldes und des guten Angebotes !
.... und das ich ebenso die als die 'einzig wirklich tauglichen' GJR von GJ für die Madame's Tütüt aufziehen lassen werde, hat ähnliche Gründe. Auch ein wenig Galuben und Markentreue ....

Ehrlich gesagt: Was hier nicht nur in diesem Fred in der Reifenabteilung von MT so alles an vermeintlichen Weisheiten zu besten gegeben wird .... nicht nur teilweise haarsträubend !
Ich lese vieles und lächle drüber - wenn was vermeintlich gescheites dabei ist, denke ich drüber nach und hinterfrage ggf. (woanders)

Blogs ? Ist doch das gleiche Threadspielchen in grün. Heißt nur anders.
Wirklich interessant und wissenswert ? Eher selten.

... und was das für mein Empfinden richtig auf den Zahn geht .... das sind dann diese völlig hirnigen 'Kloppereien' der verschiedenen Poster - meist nur damit sie ihr Gesicht nicht verlieren wegen der völlig haltlosen Sprüche oder weil zementierte Ansichten mit Gewalt vertreten werden müssen.
Schade, man findet hier im MT leider immer weniger - auch seitenlange - Fred's in denen es mit ein bischen Gimmick nebenbei doch eigentlich & überwiegend sachlich zugeht.

Das war mein Statement - ich wollte ja auch nur mal kurz was schreiben.
Bin dann mal auch hier wieder raus, weil Dummgesabbel und Anfeindungen leider wieder zunehmen.
Keinen Nerv drauf.

Zitat:

Original geschrieben von Christian He



Man kann jeden Test auseinander nehmen, wenn man die Gewichtung ändert, und??? Sollen nun alle Tests x mal mit unterschiedlicher Gewichtung getestet und abgedruckt werden?

Nein, aber darfst auch nicht erzählen besten Reifen zu haben weil er irgendwo im Heftchen von xyz auf Platz 1 war.

Die Tester haben Schneeeigenschaften als ganz besonders wichtig erachtet, ich erachte aber die 10 Tage im Jahr als nicht so wichtig solange der Reifen da nicht komplett versagt, 150 Regentage dagegen schon. Meine Meinung ist mindestens genauso plausibel aber sei es drum. Solange Du Dich nicht von methodisch fragwürdigen, wirtschaftlich nicht unabhängigen Firmen etc. beeindrucken lässt, ist alles ok. Solange Du mit der Monstranz vor Dir läufst und behauptest irgendwas Gutes zu haben, musst Dir auch die Frage gefallen lassen ob das auch so stimmt.

PT_RG80: Du redest immer von echten GJR und nicht verkappten Winterreifen. Was ist denn ein echter GJR? Gibt es den überhaupt? Und redest bei GJR von "das ganze Jahr sicher unterwegs", das ist meineserachtens genauso Unsinn (bei den schlechten Sommerwerten und nicht besonderen Winterwerten) wie Leute, die immer von O bis O mit WR fahren. Man kann durchaus seine WR auch bedarfsgerecht erst vor dem "wirklichen" Winter montieren.
Opellowski: Ich bin ehrlich, falls du mich direkt angesprochen hast, ich habe deine Aussage nicht verstanden.

Natürlich ist nicht der Testsieger eines Tests gleich der Testsieger für jeden, so intelligent muss schon jeder sein, sich seinen eigenen Favoriten auszusuchen.

Einen echten GJR erkennt man schon auf den ersten Blick. Wie viele schon richtig erkannt haben, gibt es eben WR, die mit sehr ähnlichem Profil aber etwas härterer Mischung als GJR angeboten werden. Dagegen gibt es die "echten" GJR, wie z.B. den Goodyear Vector, bei dem man das schon auf den ersten Blick sieht und die auch explizit seit mehr als 30 Jahren als solche entwickelt werden. Lamellierte Mittelfläche und stabile (nicht lamellierte!) Blöcke an den Flanken für gutes Fahrgefühl auch im Sommer. Mir fallen leider nicht allzu viele Reifenhersteller ein, die das auch so beherzigen.

Dass es mit lamellierten Flanken im Sommer schwammig werden kann, kann ich mir gut vorstellen. Ich bin jetzt zwei Jahre Vector 5+ gefahren und habe im Sommer keine Probleme. Dabei habe ich aber eine defensive Fahrweise, Autobahn wird mit 90 km/h gefahren, was auch besser für den Kangoo ist (43 kW, vollgetankt mit Fahrer 1.050 kg). Aber die Reifen wurden auch mal gequält, beispielsweise mit 400 kg Gepäck für 300 km mit 140 km/h gefahren. Beim bremsen zur Abfahrt muss man schon ein paar mehr Meter einplanen, aber sonst war das nicht weiter problematisch. Und bei Schnee und Eis bin ich auch jeden Berg hochgekommen, den ein WR bereiftes Fahrzeug auch geschafft hat. Und dort wo auch ein WR bereiftes Fahrzeug nich mehr hoch kam, half mir ein Eimer Split, der im Winter immer als Beifahrer mitfährt.

Verschleißmäßig ist bei der Fahrweise alles top. Hab jetzt in den letzten 30.000 km ganze zwei mm runtergerubbelt. Wie gesagt, für die 2 Tonnen Limousine mit 300 PS würde ich es auch nie empfehlen, aber für Polo, Golf, Corsa, Twingo, Clio, C1 usw. ist das durchaus ne interessante Alternative. Muss aber jeder für sich entscheiden, ob er das will oder nicht. Sommerreifen und Winterreifen haben sicher auch ihre Vorzüge, für mich selbst sind das aber eben keine, der Autor bei MK hat das schon ganz gut analysiert.

Bin ganz deiner Meinung PT_rg80, gerade für diese Kategorie Fahrzeuge sind GJR die beste Alternative, selbst auf meinen Focus Fahrzeugen sind teilweise GJR drauf und jeder Fahrer kommt damit zurecht.

Ích habe notgedrungen auch ein dreiviertel Jahr GJR gefahren (Goodyear Vector EV-2+), war absolut überzeugend. Im Sommer - auch bei Nässe - waren sie zumindest nicht schlechter als die Dunlop SP Sport01, die ich vorher drauf hatte, nur die Seitenwindanfälligkeit war merklich höher als vorher. Auch im Winter bin ich mit den Reifen überall durchgekommen, keinerlei Probleme bei Schnee und Matsch. Von daher würde ich diese wieder aufziehen, allerdings auch ausschliesslich Goodyear GJR. Im Winter bei nasser Fahrbahn haben sie teilw. sogar Vorteile gegenüber "echten" Winterreifen und das ist hier im Flachland im Winter halt die häufigste Witterung. Wäre ich in schneereicheren Gebieten unterwegs oder wäre Dauer-Autobahnfahrer würde ich aber sicher zu spezialisierten Reifen greifen, mein neuer Wagen hat auch ganz klassisch Sommer- und Winterreifen bekommen, weil eine Auslieferung mit GJR nicht möglich war.

Zitat:

Original geschrieben von chefkracher


@Hellhound1979
Hier können einige zwar klug schreiben, aber leider haben sie den Artikel nicht verstanden!

Das glaube ich auch!

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


Stattdessen frisst du lieber, was dir von i-nem Blogger vorgesetzt wird?

Der Autor ist nicht irgend ein Blogger, Wilhelm Hahne ist seit 50 jahren tiefgreifend mit der Automobilindustrie und dem Rennsport verbunden und mit mit vielen "Großen" dort per du. 😉

@touaresch:
Das bezog sich auf einen beitrag der kurz zuvor geschrieben wurde, du Scherzkeks...ohne Zusammenhang ist das nicht zu verstehen 😉

WOW, du hast dich mit Wikipedia über Tests informiert 😉
a) "Test" wird in diesem Artikel recht anschaulich von weiteren Begriffen abgegrenzt und vielleicht findest du ja einen passenderen Begriff für die sogenannten "Reifentests".
b) damit war wörtlich das gemeint was ich geschrieben habe.
c) Tatsächliche Realität als Begriff gibt es schon, es ist bloß die Frage ob es diese auch tatsächlich gibt, deswegen die Anführungszeichen. Denn es gibt ja auch nicht DIE EINE Wirklichkeit, sondern du hast deine Wirklichkeit und ich meine. (Ist aber dann schon sehr philosophisch)
--> Klick für eine "tatsächliche Realität"

Diesen "Test" führte ich auf, da es kurz zuvor darum ging, wie sich Reifen über die Zeit hinweg verhalten...

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