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Ein Hybrid als Gebrauchter

Themenstarteram 21. Februar 2020 um 16:52

Hallo an alle,

auch wenn es sich hier um eine eher auf Toyota bezogene Frage handelt, möchte ich sie in hier stellen, da hier deutlich mehr Leute unterwegs zu sein scheinen.

 

Ich fahre aktuell einen Mazda 2 Skyactiv G90 als Handschalter, dessen fünfjährige Finanzierung im Januar 2021 ausläuft. Übrig bleibt dann eine Ballonrate von rund 5.000 Euro. Mit dem Auto bin ich recht sparsam unterwegs (zwischen 4,7 und 5,0 Liter). Ich fahre sehr viel im Berliner Umland umher. Seit 2016, also seit Beginn meines Studiums, aber auch öfter mal durch die Stadt mit all ihren Tücken und Staus. Zwar setze ich hauptsächlich auf die öffentlichen Verkehrsmittel, doch kommen am Ende eines Kalenderjahres dennoch rund 12.000 Kilometer zusammen. Ich schätze, mein Fahrprofil setzt sich aus 50 Prozent Landstraße (sowie geschlossene Ortschaften), 40-45 Prozent Stadt und 5 Prozent Autobahn zusammen, obwohl ich die Berliner Stadtautobahn nicht als Autobahn zählen würde.

Da ich mich als sehr vorausschauenden Fahrer einschätze, der sich viel rollen lässt und auch gerne von der Motorbremse Gebrauch macht, meine ich, dass ich mit einem Hybrid aus dem Hause Toyota ganz gut ausgerüstet wäre. Mich reizt einfach die Gewissheit, ein ausgereiftes und zuverlässiges Antriebskonzept unter dem Allerwertesten zu haben, bei dem auch auszutauschende Verschleißteile eher weniger ein Problem darstellen. Was mich ein wenig abschreckt, sind die Versicherungskosten (ab 2021 bin ich SF7), doch diese sind auch bei meinem Mazda nicht ohne. Ich könnte die 5.000 Euro, die beim Mazda noch offen sind, natürlich finanzieren, jedoch ginge das nur mit exorbitanten Zinssätzen, die solch eine Ballonfinanzierung leider nach sich zieht, sofern man nicht auf einen Autokredit setzen möchte. Andererseits könnte ich den Mazda - es ist ja noch über ein Jahr hin - versuchen, privat zu veräußern, was deutlich gewinnbringender sein dürfte als das Verkaufen an einen Händler. Auf ein Auto bin ich leider angewiesen und ich denke, dass ich mit einem Toyota-Hybrid deutlich günstiger unterwegs bin, da hier einfach weniger Verschleißteile vorhanden sind. Mit dem Mazda bin ich da halt etwas "riskanter" unterwegs. An ihm kann einfach mehr kaputt gehen, ohne es jetzt zu dramatisch darstellen zu wollen.

 

Nun gibt es Toyota-Hybride ja schon seit über 20 Jahren. Auf dem Gebrauchtmarkt sind sie - ältere Prius-Modelle mal ausgenommen - dennoch recht rar gestreut. Ich habe hauptsächlich den Toyota Yaris Hybrid auf dem Schirm, da ein Kleinwagen für meine Zwecke vollkommen ausreichend wäre. Den Yaris gibt es seit 2012. Ab 2014 gab es ein erstes Facelift, mit dem der 1.5er-Motor einzog, wenn ich mich nicht täusche. Ab 2017 wurde das Modell nochmal etwas optimiert. So solle unter anderem die Dämmung verbessert worden sein. Mir stellt sich jetzt die Frage, ob die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellvarianten eklatant sind oder gar zu vernachlässigen. Das Alter und die Laufleistung des Wagens betreffend, mache ich mir bei den Hybriden eher weniger Sorgen. Ich hätte auch kein Problem damit, einen Hybrid aus dem Jahr 2012 zu fahren.

 

Es gibt aber ja nicht nur den Yaris Hybrid, sondern auch den Auris Hybrid, sowohl den Auris 1 als auch den Auris 2. Diese sind gar nicht mal so viel teurer als ein gebrauchter Yaris Hybrid, manchmal sogar günstiger. Wie sieht es bezüglich der Unterschiede zwischen Auris 1 und 2 aus? Ist das Hybrid-System im Auris 2 nochmal deutlich besser als im Auris 1?

 

Was die Ausstattung angeht, bin ich nicht mehr ganz so anspruchsvoll. Mein Mazda 2 hat zwar einige Nettigkeiten an Bord, wie LED-Licht, Navigation oder einen Notbremsassistenten, jedoch könnte ich, auch wenn ich gerade das gute Licht auf unseren Landstraßen schätzen gelernt habe, auf dieses verzichten. Der Yaris hat ja beispielsweise nur Halogenlicht. Wichtig wäre mir ein Tempomat, eine Klimaautomatik und Einparkhilfe, wobei letztere auch nachgerüstet werden kann. Auf ein Navigationssystem kann ich verzichten. Mit dem Smartphone kann man ja mittlerweile mehr als nur Schreiben und Telefonieren. Ein dick ausgestatteter Wagen ist also nicht unbedingt notwendig und immerhin möchte ich auch nicht unbedingt mehr als 9.000 Euro ausgeben. Aber ein Kauf eilt nicht. Noch läuft die Finanzierung und ich habe Zeit. Ich möchte mich einfach nur schonmal vorab informieren und nicht erst auf dem letzten Drücker.

 

Bevor die Diskussion bezüglich meines Studentendaseins aufkommt, sei gesagt, dass ich auf ein Auto angewiesen bin, da ich 20 Kilometer außerhalb von Berlin wohne, es zwar einen Regionalzug gibt, aber dessen Fahrzeiten viel Flexibilität notwendig machen. Ich würde mit meinen bald 25 Jahren zwar liebend gerne ausziehen (nach Berlin, da ich mitten in der Stadt wahrlich kein Auto benötige), jedoch ist es selbst ohne Auto schwer, heutzutage eine finanzierbare Wohnung zu finden. Ich wollte diesen letzten Absatz einfach nochmal geschrieben haben, da ich bereits in anderen Threats beobachten konnte, wie ständig versucht wurde, auf Studenten einzureden, dass sie kein Auto benötigen würden.

 

Über eure Tipps, Tricks und Ratschläge wäre ich sehr dankbar.

 

 

Gruß Max

Beste Antwort im Thema

Sorry aber:

Mazda 2

5 Jahre finanziert

5000 Restrate

 

Jetzt überlegen ein 8 Jahre altes Auto wieder komplett zu finanzieren?

 

Meine Meinung:

Entweder du behältst den Mazda oder du verscherbelst ihn und suchst dir ein günstiges Auto <5000€ und sparst dir erstmal Geld zusammen.

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Stimmt .. na ja, scheint sich aber in den Hybridantrieb verliebt zu haben .... hat ja noch Zeit bis 2021 ... so ganz klar scheint die Entscheidung noch nicht zu sein + wer weiß was mit dem Mazda noch so passiert das Jahr läuft ja noch ~10 Monate ...:D:D

Themenstarteram 22. Februar 2020 um 13:04

Ich habe mich tatsächlich in dieses Antriebskonzept verliebt. Da hast du nicht unrecht. Allerdings kann ich auch ein wenig warten, erst meinen Master beenden, dann das Referendariat machen und im Anschluss, wenn ich wieder voll im Berufsleben stehe und mehr Geld zur Verfügung habe, mich diesem Antriebskonzept und seinen Vorzügen widmen.

Der private Verkauf meines Mazdas würde natürlich mehr Geld bringen. Der Wagen hat aktuell rund 50.000 km runter, ist sehr gut ausgestattet, hat das begehrte Rubinrot als Farbe und ist in einem guten Zustand. Mehr als 5.000 Euro würden hier sicher rausspringen, jedoch ist solch ein Privatverkauf auch immer mit Aufwand verbunden, für den ich neben dem Studium (bald ist das Praxissemester in der Schule), Nebenjob und Nachhilfe samt deren Vorbereitung einfach nicht die Zeit habe. Zudem würde ich mir mit dem Fahrzeugwechsel hin zum Hybrid eine Finanzierung an die Backe nageln, die wohl am Ende deutlich teurer sein würde als die 5.000 Euro abzustottern. Eventuell ließe sich für die Schlussrate auch etwas von der Verwandtschaft leihen, um nicht von einem Kreditinstitut abhängig zu sein. Das wäre ein weiterer Schritt, um den Auszug von zu Hause ins Visier nehmen zu können.

Angenommen, ich fände einen Hybrid, der gut in Schuss ist, zahle ich für diesen mindestens 9.000 Euro. Der Händler, der meinen Wagen in Zahlung nimmt, wird wahrscheinlich auch nur die Summe anbieten, die reicht, um meinen Mazda bei der Bank auszulösen. Der weiß ja um die Abhängigkeit des Autokäufers bei einer Ballonfinanzierung. Lass ihn für meinen Mazda meinetwegen 6.000 Euro geben. Dann kostet mich der Hybrid noch immer 8.000 Euro, also 3.000 Euro mehr als wenn ich die Restrate meines Mazdas begleiche. Entsprechend hätte ich eine höhere monatliche Belastung (mit 25 Jahren bin ich leider auch nicht mehr familienversichert, was die Krankenkasse betrifft (kommt auch noch dazu)). Dass der Hybrid weniger verbraucht, ist geschenkt und lediglich etwas, was man nutzen könnte, um sich seine Entscheidung schönrechnen zu können. Über die höhere Versicherungssumme rede ich gar nicht erst. Bei dem Mazda weiß ich am Ende einfach, woran ich bin und kann finanziell deutlich besser kalkulieren. Der Mehrkomfort beim Fahren dank des Hybrids steht aktuell einfach in keinem Verhältnis zu dem, was ich mehr bezahlen müsste.

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