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- Ein halbes Jahr mit dem gebrauchten i20 - leichte Enttäuschung macht sich breit.
Ein halbes Jahr mit dem gebrauchten i20 - leichte Enttäuschung macht sich breit.
Wir haben im November einen 2015er i20 gekauft, mit der Erwartung, eine eierlegende Wollmilchsau zu erstehen: Statistiken und Reviews deuteten an, dass dieses Auto ein vernünftiges, zuverlässiges, gutes Fahrzeug sei - zu ausgezeichneten Preisen. Wir bekamen einen kleinen Familienwagen mit Panoramadach und waren anfänglich zufrieden, trotz des sehr schlappen 1,2er Motors, dessen Ambition "vorsichtig vorwärts" zu sein scheint. Immerhin verbraucht der wenig, halb so viel wie der Centennial. Wir finden das Auto schön, es hat gerade genug Platz, und es ist sehr konservativ im Design - Knöpfe statt Schirme, und ergonomisch einfach und übersichtlich. Alles simpel, alles einfach, dachten wir.
Na ja. Schon in der dreimonatigen Gebrauchtwagengarantie waren wir fünf Mal beim Händler. Kleinigkeiten wie fehlerhaftes TPMS liessen sich anfänglich nicht beseitigen, nach dem dritten Versuch haben wir darum gebeten, eine andere, mehr kompetente Werkstatt aufzusuchen, und dort gelang es dann im ersten Versuch. Die Federn vorne waren gebrochen und mussten ersetzt werden (zwei Versuche), die Kupplung funktioniert nicht, wie sie soll (Field Fix HFE20-53-T020-GB gilt nur unter Neuwagengarantie), der Windabweiser des Panoramadaches löste sich (Service Bulletin 16-01-67 durfte ich zuhause praktizieren; auch ein bekannter Fehler), das Auto startet manchmal nicht und die Werkstatt findet nicht raus, wieso. Die Scheibenspüler scheinen dicht zu sein, obwohl wir nur Fertigmischungen nutzen, zwei Sitznähte sind aufgeplatzt und das Lenkrad sieht aus, als wäre jemand mit Schleifpapierhandschuhen gefahren. Gestern habe ich eine blinkende CEL gesehen und mich noch nicht getraut, das OBD auszulesen. Die Bremsenkaliper hinten sind fertig; nur einer von beiden wurde auf Garantie getauscht, der andere ist vorgestern entsprechend abgeraucht und sieht so fürchterlich aus wie im Anhang. Während ich heute an den Bremsen arbeitete, ist mir aufgefallen, wie viel Rost sich bereits unter dem Auto befindet - zusätzlich habe ich heute Rostblasen rund um's dritte Bremslicht entdeckt. Anhängerkupplung und das Teil, das die Anhängerelektronik hält, habe ich geschliffen und neu lackiert aufgrund von viel (!) Rost.
Das ist insgesamt zu viel für einen Fünfjährigen. Ich bin erstaunt, wie der Wagen nach einem halben Jahr genauerem Studieren und sehr leichter Nutzung - wir sind hauptsächlich im Heimbüro und fahren lokal nur mit dem Leaf rum - aussieht. Ich schreibe das hier eigentlich nur, um etwas Frust los zu werden, aber es kann vielleicht auch jemandem helfen, der einfach "Gebrauchtwagenerfahrungen Hyundai i20" googelt... :rolleyes: Wenn Ihr ähnliche Erfahrungen habt, oder einfach kommentieren wollt, dass unser i20 die Ausnahme von der Regel ist...ich hör's gern. :D
Lieb Gruss
Oli
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9 Antworten
Wer weiß schon, was in den ersten 5 Jahren alles passiert ist. Die Rostbildung im die dritte Bremsleuchte kann ein Lackierfehler sein oder der Vorbesitzer war nicht vorsichtig beim Leuchtmitteltausch (oder Tausch der gesamten Leuchte). Wenn alle Wartungen gemacht wurden sollte man die Garantie gegen Durchrostung anfragen.
Federbruch ist etwas, dass bei jedem Fahrzeug vorkommen kann.
Es wäre jetzt auch nicht das erste Mal, dass ein Bremssattel festsitzt.
Das klingt für mich auch eher nach einem nicht oder nur sehr gering gepflegten Fahrzeug.
Darf man fragen, wie viel Kilometer der Wagen gesehen hat und ob er durchgehend bei Hyundai zur Inspektion war?
Ja, den Eindruck habe ich auch. Der Wagen hat ca 84000 km runter. Laut Serviceheft war das Auto bei einer freien Werkstatt zur Pflege. Bei genauerer Inspektion scheinen mehrere Flecken an der Heckklappe zu sein, die ganze obere Kante um das Fenster gammelt. Die Durchrostungsgarantie gilt dann wohl nicht...
Lieb Gruß
Oli
in unserer (Groß-)Familie laufen u.a. zwei (gebraucht gekaufte) Hyundai Bj. 2015 : i20 u. IX 20
70 bzw. 80 TKM - und zwar problemlos.
Bei allem Respekt , aber : Offensichtlich hat man Euch ein sehr schlecht gepflegtes und gewartetes Exemplar "angedreht". Niemand technisch versierten bei Kauf oder Übergabe dabei gehabt ??
Kaum denkbar, dass all diese Mängel erst in den wenigen Monaten bei Euch entstanden sind .
P.S
Eine drei monatige GW-Garantie ist mit Verlaub vollkommen unzureichend. Ein seriöser Verkäufer wird mindestens eine sechsmonatige anbieten.Auch das hätte stutzig machen sollen.
Der Verkäufer/Händler ist auch nicht von der besten Sorte, das ist sicher. Alleine, dass die hinten nur einen der beiden Kaliper getauscht haben, ist unzureichend und dusselig. Ich weiß noch nicht, was wir da machen. :(
Lieb Gruß
Oli
Der Wagen dürfte doch noch in der einjährigen Händlergewährleistung sein. Die Beweislastumkehr ist doch erst nach 6 Monaten
Wenn der Wagen in einer freien Werkstatt gewartet wurde, wird es wohl auch keine Rostgarantie geben. Das ist ja immer das Dilemma bei freien Werkstätten. Da wird oft Garantie / Kulanz von Hyundai abgelehnt.
Wir sind in Norwegen, als Gebrauchtwagenkunde sind wir der verkäuferdefinierten Garantie preisgegeben, haben allerdings fünf Jahre Reklamationsrecht. Ob es wirklich so schlimm kommt, weiß ich noch nicht. Keiner der Fehler ist unüberschaubar, wir haben jetzt bloß ein schlechtes Gefühl. Die rostige Heckklappe ist am nervigsten, sehe, dass es sich nicht auf die Rückleuchte begrenzt.
Ein ganz anderes Problem mit dem ersten Eigentümer scheint regelmäßiges Parken unter'm Baum gewesen zu sein. Alle Hohlräume sind mit Baumennadeln und dem resultierenden Kompost gefüllt. :(
Lieb Gruß
Oli
