Ein entgültiger Abschied vom 211er Forum...oder die Kaufberatung im Nachhinein
Hallo miteinander,
nachdem ich mir mit meinem 211er Designo einen Traum erfüllt hatte und diesen eigentlich für immer behalten wollte, habe ich mich zusammen mit meiner Frau nun doch entschlossen das Auto zu verkaufen.
Gekauft hatte ich das Auto vor knapp 2 Jahren nicht aus Vernunft, sondern eher aus blinder Verrücktheit.😛
Es waren die vorderen Airmaticdämpfer hin und er sprang schlecht an und die MKL leuchtete wegen einer defekten Glühkerze. Da ich schon einige 211er hatte, war ich natürlich drauf vorbereitet was alles kommen kann....aber das Auto wurde zum Fass ohne Boden.🙁
Erstmal wurden bei Sippi die beiden vorderen Dämpfer inkl Kompressor und die typischen defekten Achsteile inkl. der Glühkerzen gewechselt und da tauchte schon das erste Problem auf. Eine Glühkerze war scheinbar durch den Vorbesitzer abgerissen worden. Eigentlich wollte ich das immer machen lassen, aber aus Zeitgründen hatte ich es bis heute nicht geschafft.
Leider blieb das schlechte Anspringen....was sich später als defekter Anlasser herausstellte.
Hierzu wurde aber erstmal eine neue Batterie eingebaut, die aber keine Besserung brachte.
Schon nach kurzem machte der Differenzdrucksensor Probleme und es gab einen Neuen.
Nachdem ich eine Weile gefahren bin, quietschte der rechte hintere Airmaticdämpfer. Also habe ich auch einen Neuen einbauen lassen.
Ich kontrollierte den Turbo und natürlich hatte der nach über 330.000 km Spiel und deshalb wurde der auch gewechselt. Ich lies gleich auch den EKAS Motor wechseln. Leider war damals noch die Dichtung vom Ölkühler dicht. Diese hatte inzwischen auch den Geist aufgegeben und hätte vor der HU gewechselt werden müssen.
Dann gingen langsam die nervigen Sachen los. Nach ca. 6000 km in meinem Besitz gab der Keilrippenriemen den Geist auf. Jedoch war die Werkstatt wenig kompetent und der Riemen ist noch 2 mal gerissen. Leider hatte ich 2 Monate vorher ne Klimawartung machen lassen. Als Ursache wurde später ein falscher Klimakompressor ausgemacht (C-Klasse mit 6 Rippen statt 7 Rippen). Also war auch hier ein neuer Klimakompressor inkl Befüllung fällig.
Nach dem Anlassen rasselte das Auto 1-2 Sekunden, also musste ich irgendwann die Steuerkette wechseln lassen. Bei meinem letzten 280er ging es mit einem neuen Kettenspanner, jedoch war bei dem 320er die Kette zu sehr gelängt.
Weil das Pech dann weiter ging, tauchte auf einmal ein Fehlermeldung an der Airmatic auf. Es sollte der neue rechte Dämpfer sein (Arnott ist halt nicht MB). Also wurde bei MB die Fehlersuche durchgeführt und es stellte sich heraus, dass das Magnetventil im Dämpfer defekt ist. Es wurde getauscht, jedoch hatte ich mit dem Verkäufer einen Rechtsstreit mit Anwalt wegen der Kosten. Also auch alle andere als optimal.
Zwischendurch mussten die Bremsschläuche im Rahmen eines Services noch gemacht werden. Ich habe gleich noch die Bremsleitungen einfetten lassen und die defekten Motorlager machen lassen.
Dann kam der nächste Gau...kurz vor dem Urlaub im September 2017 ging das Auto mal wieder in den Notlauf. Zum Glück habe ich hier ne fähige Werkstatt, die den Fehler fand. Es war ÖL im Kabelbaum und das hat den Abgasdrucksensor geschrottet und sich sogar den Weg bis zum Motorsteuergerät gefunden. Der Kabelbaum wurde teilerneuert, da dieser allein über 700€ neu kostet.
Zwischendurch gab es mal nen neuen Turboschlauch, weil dieser undicht war und ne weitere Wartung inkl Filterwechsel. Kurze Zeit später versagte dann das Heckklappenschloss seinen Dienst und musste auch erneuert werden.
Weil das mit den ständigen Reparaturen nicht reichte, quietschte der Innenraumlüfter und die Lichtmaschine gab auch kurze Zeit später den Geist auf. Ich hatte dann mal wieder 3 Monate Ruhe und dann kam im Mai der Krümmer. Den habe ich auch noch wechseln lassen, aber die ständigen Reparaturen trotz der regelmäßigen Kontrolle des Fahrzeuges gingen mir und meiner Frau mächtig auf den Geist.
Es war kaum 1 Woche nachdem ich das Fahrzeug aus der Werkstatt zurückhatte, da kam die MKL und das Auto hatte keine Leistung mehr. Also wieder in die Werkstatt und da wurde die Drosselklappe als Übeltäter(schwergängig) ausgemacht. Fehler gelöscht und komischerweise ging es danach wieder.
Also schonmal die Drosselklappe als nächste REP eingeplant und weitergefahren.
Jedoch kam 1 Woche bevor wie heirateten das Problem wieder und am gleichen Tag kam noch dazu, dass das Airmaticventil den Geist aufgegeben hat.
Die Werkstatt hatte Urlaub und wir hatten ein paar Tage Zeit um über das Auto nachzudenken.
Nachdem wir schon mehr als 12.000€ in das Auto für Reparaturen und Co. in weniger als 2 Jahren reingesteckt hatten, der Kaufpreis lag damals bei 7400€, war für uns aufgrund der anstehenden Reparaturen (Drosselklappe + Airmaticventil + Rep für die HU) der Punkt erreicht, das es einfach zum Fass ohne Boden geworden ist und für uns jetzt ein ENDE hat. Ich habe nie an Reparaturen gespart, aber irgendwann ist einfach Schluss.
Ich habe das Auto daraufhin bei Mobile inseriert und aufgrund der seltenen Ausstattung war die Resonanz natürlich sehr groß. Letzlich hat ein Verwerter das Auto für 6000€ gekauft und er wird geschlachtet. Der Preis war für uns ok....natürlich ein finanzieller Verlust, aber deutlich weniger als der Betrag für die anstehenden Reparaturen. Einen Privatkäufer hätte ich das Auto auch ungern mit den Mängeln verkauft. Es tut mir in der Seele weh, aber die Reparaturen wären mit jeder Menge Arbeit verbunden gewesen....das lohnt sich als Privatmensch nicht mehr.
Ich werde mich erstmal aus dem 211er Forum als Fahrzeughalter verabschieben, jedoch weiter mitlesen und sicher auch ab uns zu mal meinen Senf dazu geben 🙂
Ob ich mir in Zukunft noch einmal einen 211er hole, keine Ahnung. Wenn dann als Zweitwagen, bei dem es keine Rolle spielt, wenn er mal kaputt ist.
Wir schauen uns gerade nach einem neuen Auto um. Warscheinlich wird es ein neuer Octavia (wegen der Garantie). Mal schauen was es letzlich wird.
Sicher hat nicht jeder solche Probleme wie ich mit meinem Auto (der letzte 280er CDI war auch recht problemlos), jedoch sollte jeder Kaufinteressierte bewusst sein, dass die Reparaturen schnell mehrere tausend Euro kosten können und den inzwischen sehr erschwinglichen Kaufpreis deutlich übersteigen können....
Also vielen Dank für die schöne Zeit und ich wünsche euch viel Spass mit euren 211ern😁
Anbei noch ein paar Bilder---sorry für die schlechte Qualität. Es sind jedoch nur wenige die ich habe.
Beste Antwort im Thema
Hallo miteinander,
nachdem ich mir mit meinem 211er Designo einen Traum erfüllt hatte und diesen eigentlich für immer behalten wollte, habe ich mich zusammen mit meiner Frau nun doch entschlossen das Auto zu verkaufen.
Gekauft hatte ich das Auto vor knapp 2 Jahren nicht aus Vernunft, sondern eher aus blinder Verrücktheit.😛
Es waren die vorderen Airmaticdämpfer hin und er sprang schlecht an und die MKL leuchtete wegen einer defekten Glühkerze. Da ich schon einige 211er hatte, war ich natürlich drauf vorbereitet was alles kommen kann....aber das Auto wurde zum Fass ohne Boden.🙁
Erstmal wurden bei Sippi die beiden vorderen Dämpfer inkl Kompressor und die typischen defekten Achsteile inkl. der Glühkerzen gewechselt und da tauchte schon das erste Problem auf. Eine Glühkerze war scheinbar durch den Vorbesitzer abgerissen worden. Eigentlich wollte ich das immer machen lassen, aber aus Zeitgründen hatte ich es bis heute nicht geschafft.
Leider blieb das schlechte Anspringen....was sich später als defekter Anlasser herausstellte.
Hierzu wurde aber erstmal eine neue Batterie eingebaut, die aber keine Besserung brachte.
Schon nach kurzem machte der Differenzdrucksensor Probleme und es gab einen Neuen.
Nachdem ich eine Weile gefahren bin, quietschte der rechte hintere Airmaticdämpfer. Also habe ich auch einen Neuen einbauen lassen.
Ich kontrollierte den Turbo und natürlich hatte der nach über 330.000 km Spiel und deshalb wurde der auch gewechselt. Ich lies gleich auch den EKAS Motor wechseln. Leider war damals noch die Dichtung vom Ölkühler dicht. Diese hatte inzwischen auch den Geist aufgegeben und hätte vor der HU gewechselt werden müssen.
Dann gingen langsam die nervigen Sachen los. Nach ca. 6000 km in meinem Besitz gab der Keilrippenriemen den Geist auf. Jedoch war die Werkstatt wenig kompetent und der Riemen ist noch 2 mal gerissen. Leider hatte ich 2 Monate vorher ne Klimawartung machen lassen. Als Ursache wurde später ein falscher Klimakompressor ausgemacht (C-Klasse mit 6 Rippen statt 7 Rippen). Also war auch hier ein neuer Klimakompressor inkl Befüllung fällig.
Nach dem Anlassen rasselte das Auto 1-2 Sekunden, also musste ich irgendwann die Steuerkette wechseln lassen. Bei meinem letzten 280er ging es mit einem neuen Kettenspanner, jedoch war bei dem 320er die Kette zu sehr gelängt.
Weil das Pech dann weiter ging, tauchte auf einmal ein Fehlermeldung an der Airmatic auf. Es sollte der neue rechte Dämpfer sein (Arnott ist halt nicht MB). Also wurde bei MB die Fehlersuche durchgeführt und es stellte sich heraus, dass das Magnetventil im Dämpfer defekt ist. Es wurde getauscht, jedoch hatte ich mit dem Verkäufer einen Rechtsstreit mit Anwalt wegen der Kosten. Also auch alle andere als optimal.
Zwischendurch mussten die Bremsschläuche im Rahmen eines Services noch gemacht werden. Ich habe gleich noch die Bremsleitungen einfetten lassen und die defekten Motorlager machen lassen.
Dann kam der nächste Gau...kurz vor dem Urlaub im September 2017 ging das Auto mal wieder in den Notlauf. Zum Glück habe ich hier ne fähige Werkstatt, die den Fehler fand. Es war ÖL im Kabelbaum und das hat den Abgasdrucksensor geschrottet und sich sogar den Weg bis zum Motorsteuergerät gefunden. Der Kabelbaum wurde teilerneuert, da dieser allein über 700€ neu kostet.
Zwischendurch gab es mal nen neuen Turboschlauch, weil dieser undicht war und ne weitere Wartung inkl Filterwechsel. Kurze Zeit später versagte dann das Heckklappenschloss seinen Dienst und musste auch erneuert werden.
Weil das mit den ständigen Reparaturen nicht reichte, quietschte der Innenraumlüfter und die Lichtmaschine gab auch kurze Zeit später den Geist auf. Ich hatte dann mal wieder 3 Monate Ruhe und dann kam im Mai der Krümmer. Den habe ich auch noch wechseln lassen, aber die ständigen Reparaturen trotz der regelmäßigen Kontrolle des Fahrzeuges gingen mir und meiner Frau mächtig auf den Geist.
Es war kaum 1 Woche nachdem ich das Fahrzeug aus der Werkstatt zurückhatte, da kam die MKL und das Auto hatte keine Leistung mehr. Also wieder in die Werkstatt und da wurde die Drosselklappe als Übeltäter(schwergängig) ausgemacht. Fehler gelöscht und komischerweise ging es danach wieder.
Also schonmal die Drosselklappe als nächste REP eingeplant und weitergefahren.
Jedoch kam 1 Woche bevor wie heirateten das Problem wieder und am gleichen Tag kam noch dazu, dass das Airmaticventil den Geist aufgegeben hat.
Die Werkstatt hatte Urlaub und wir hatten ein paar Tage Zeit um über das Auto nachzudenken.
Nachdem wir schon mehr als 12.000€ in das Auto für Reparaturen und Co. in weniger als 2 Jahren reingesteckt hatten, der Kaufpreis lag damals bei 7400€, war für uns aufgrund der anstehenden Reparaturen (Drosselklappe + Airmaticventil + Rep für die HU) der Punkt erreicht, das es einfach zum Fass ohne Boden geworden ist und für uns jetzt ein ENDE hat. Ich habe nie an Reparaturen gespart, aber irgendwann ist einfach Schluss.
Ich habe das Auto daraufhin bei Mobile inseriert und aufgrund der seltenen Ausstattung war die Resonanz natürlich sehr groß. Letzlich hat ein Verwerter das Auto für 6000€ gekauft und er wird geschlachtet. Der Preis war für uns ok....natürlich ein finanzieller Verlust, aber deutlich weniger als der Betrag für die anstehenden Reparaturen. Einen Privatkäufer hätte ich das Auto auch ungern mit den Mängeln verkauft. Es tut mir in der Seele weh, aber die Reparaturen wären mit jeder Menge Arbeit verbunden gewesen....das lohnt sich als Privatmensch nicht mehr.
Ich werde mich erstmal aus dem 211er Forum als Fahrzeughalter verabschieben, jedoch weiter mitlesen und sicher auch ab uns zu mal meinen Senf dazu geben 🙂
Ob ich mir in Zukunft noch einmal einen 211er hole, keine Ahnung. Wenn dann als Zweitwagen, bei dem es keine Rolle spielt, wenn er mal kaputt ist.
Wir schauen uns gerade nach einem neuen Auto um. Warscheinlich wird es ein neuer Octavia (wegen der Garantie). Mal schauen was es letzlich wird.
Sicher hat nicht jeder solche Probleme wie ich mit meinem Auto (der letzte 280er CDI war auch recht problemlos), jedoch sollte jeder Kaufinteressierte bewusst sein, dass die Reparaturen schnell mehrere tausend Euro kosten können und den inzwischen sehr erschwinglichen Kaufpreis deutlich übersteigen können....
Also vielen Dank für die schöne Zeit und ich wünsche euch viel Spass mit euren 211ern😁
Anbei noch ein paar Bilder---sorry für die schlechte Qualität. Es sind jedoch nur wenige die ich habe.
98 Antworten
Danke für deine Zusammenfassung, erstaunlich dein Langmut und viel Glück für die Zukunft!
Der Wagen hatte schon viel gelaufen und die verrufene Airmatic -- beides keine empfehlenswerten Eigenschaften für den Gebrauchtwagenkauf.
Mit meinem 280 CDI erlebe ich auch laufend mehr oder weniger kostspieliges und so kann ich deinen Rat an Interessenten beim Kauf mit hohen Instandhaltungskosten zu rechnen nur unterstreichen! Man kann Glück haben, aber ein altes Auto bleibt eine Sparbüchse und der OM642 mit der 7G-Tronic kann durchaus teuer kommen.
Ähnliche Themen
Zitat:
@Austro-Diesel schrieb am 29. Juli 2018 um 06:18:26 Uhr:
Danke für deine Zusammenfassung, erstaunlich dein Langmut und viel Glück für die Zukunft!Der Wagen hatte schon viel gelaufen und die verrufene Airmatic -- beides keine empfehlenswerten Eigenschaften für den Gebrauchtwagenkauf.
Mit meinem 280 CDI erlebe ich auch laufend mehr oder weniger kostspieliges und so kann ich deinen Rat an Interessenten beim Kauf mit hohen Instandhaltungskosten zu rechnen nur unterstreichen! Man kann Glück haben, aber ein altes Auto bleibt eine Sparbüchse und der OM642 mit der 7G-Tronic kann durchaus teuer kommen.
Beim Verkauf hatte er 375.000 km.
Selbst der Verwerter meinte, dass der 211er für eine Privatperson mit viel Ausstattung bei den Reparaturen zu teuer werden kann und eigentlich nicht mehr tragbar ist.
Je weniger umso besser.
Bei mir hatte das Auto anscheinend vor, sich
1x komplett durchreparieren zu lassen.
Es ist halt immer die Frage, was man bereit ist auszugeben. Wenn ich mal zusammenrechne, hätte man sich davon schon nen E55 kaufen können.
Ja, so ist das.
Kann auch bei viel jüngeren Fahrzeugen schon einiges zusammenkommen! Ich halte aktuell bei rund 25.000 Euro Reparaturen in 7 Jahren Haltedauer, der Wagen ist von Oktober 2008 und hat nun 250.000 km drauf, beim Kauf also 3 Jahre und 78.500 km. Die Junge-Sterne-Garantie übernahm damals in den ersten beiden Jahren Reparaturen im Wert von rund 15.000 Euro, der Rest kam in den letzten 5 Jahren.
Es gab viele teure Sachen wie Lenkgetriebe, Automatikgetriebe inkl. Wandler, EKAS (Ölkühler gleich mitgemacht), DPF und auch eine ganze Menge Kleinigkeiten wie Glühzeitendstufe, IR-Türsensor, Lambda-Sonde, DPF-Differenzdrucksensor, Federbruch, eine Handvoll Glühstifte etc. Sehr vieles davon altbekannte 211er-Leiden.
Dazu die allgemeinen Instandhaltungsdinge wie blinde Scheinwerfer und verkratzte Windschutzscheibe ersetzen etc. Aktuell ließ ich die Steuerkette vorbeugend ersetzen, die Längung war schon beträchtlich: 10° Fehlwinkel zwischen Nocken- und Kurbelwelle!
Unser zweiter 211er, ein gleich alter 200 CDI mit inzwischen auch 205.000 km den wir einjährig mit unter 25.000 km kauften, machte sich anfangs sehr gut, nun ist aber bei diesem inzwischen auch einiges Teures aufgelaufen. 2 Injektoren sind schon neu und aktuell schüttelt er nach dem Start wieder, wohl die beiden nächsten beiden dran. Klimakondensator undicht am Anschluss (kein Steinschlag!), IR-Sensor in der Tür, Federbruch, Elektroplatine im AT-Getriebe etc.
Mein Fazit ist daher: Die guten Jahre sind diejenigen bis die Garantie vorbei ist. 😎
Nachdem ich einen S213 zwei Tage lang probefahren durfte wäre ein weiterer 211er für mich kein Thema mehr. Der Unterschied ist eklatant -- vergleichsweise absolute Stille, kein Gepolter von der Hinterachse, tolles Automatikgetriebe und leidliche Optik beim T-Modell, auch wenn ich eher kein Freund des aktuellen Mercedes-Designs bin.
Ein gebrauchter 213er als 220 CDI wäre daher in ein paar Jahren meine persönliche Wahl, den Sechszylinder-Diesel würde ich mir nimmer leisten wollen, der Vierzylinder-Diesel OM654 ist gut auszuhalten. Bei eher sinkender oder unsicherer Einkommensperspektive würde ich jedoch sicher (!) auf ein einfacheres, jüngeres Auto ausweichen.
Da beide Töchter gerade Führerschein machen brauchten wir einen handgeschalteten Drittwagen. Nach längerem Nachdenken war daher die Zielvorgabe "sehr junges Auto mit kleinem Benzinmotor und viel Restgarantie" nebst idealerweise langlebigem Zahnriemen, da hat sich ja viel getan. Die Wahl fiel auf einen Golf Rabbit 1.0 TSI ... bezahlbar, einigermaßen sicher und komfortabel ... schauen wir mal wie sich da die Sache entwickelt!
Nach einigen Tagen Fahrerei mit diesem Kompaktwagen muss ich anerkennen, dass auch diese Autos inzwischen einen Fahrkomfort und Ästhetik bieten, wo es wirklich nimmer weh tut. Und der kleine Benzinmotor läuft für mich als Dieselfahrer unglaublich leise, sparsam ist er auch.
Es muss jeder selber wissen, aber dann würde ich mir einen kleinen zusätzlich kaufen zum fahren und den Benz durchreparieren. Das meiste was angeführt ist und / oder kaputt war ist Wartung und normal. Ich habe den in der farbe noch nie gesehen , gefällt mir gut . Zu schade zum schlachten finde ich , danach gibt es den nicht mehr.
Andererseits ist es natürlich nervig wenn immer was ist, jedoch ist man damit irgendwann aber auch mal durch.
Soviel hatte ich mit meinem zwar noch nicht , aber ich bin auch ständig am machen und erneuern usw usw. Es ist ja letztendlich nicht nur ein Auto ,sondern auch mein Hobby. Bin seit dem 1.07 auch wieder solo weil man mich vor die Wahl gestellt hatte, daß Auto oder ich. Habe mich für den 211 er entschieden. Eine Stimme im Kopf meinte der wäre zuverlässiger :-)))))
Alles Gute und weiterhin GUTE Fahrt
Zitat:
@Brunky schrieb am 29. Juli 2018 um 08:31:34 Uhr:
Es muss jeder selber wissen, aber dann würde ich mir einen kleinen zusätzlich kaufen zum fahren und den Benz durchreparieren. Das meiste was angeführt ist und / oder kaputt war ist Wartung und normal. Ich habe den in der farbe noch nie gesehen , gefällt mir gut . Zu schade zum schlachten finde ich , danach gibt es den nicht mehr.
Andererseits ist es natürlich nervig wenn immer was ist, jedoch ist man damit irgendwann aber auch mal durch.
Soviel hatte ich mit meinem zwar noch nicht , aber ich bin auch ständig am machen und erneuern usw usw. Es ist ja letztendlich nicht nur ein Auto ,sondern auch mein Hobby. Bin seit dem 1.07 auch wieder solo weil man mich vor die Wahl gestellt hatte, daß Auto oder ich. Habe mich für den 211 er entschieden. Eine Stimme im Kopf meinte der wäre zuverlässiger :-)))))
Alles Gute und weiterhin GUTE Fahrt
Sicherlich ist er eigentlich zu schade zum Schlachten. Ob der Verwerter das letztlich wirklich macht ist die andere Frage.
Das Auto ist auch mein Hobby, jedoch fehlt mir die Zeit zum selber Schrauben und da wir das Auto als Alltagsauto nutzen, ist jeder Ausfall ärgerlich, denn das Cabrio ist weniger für Langstrecke und einkaufen geeignet.
Und die Menge an anstehenden Reparaturen ist auch nicht unerheblichen gewesen. Im schlimmsten Fall wären es ca nochmal 10-12.000 Euro gewesen ( bei den Sachen die ich wusste). Ich will ja nicht nur fürs Auto arbeiten gehen. Die Eigentumswohnung muss bezahlt werden und Urlaub möchte man ja auch mal machen😉
Zitat:
@Austro-Diesel schrieb am 29. Juli 2018 um 07:16:21 Uhr:
Ja, so ist das.Kann auch bei viel jüngeren Fahrzeugen schon einiges zusammenkommen! Ich halte aktuell bei rund 25.000 Euro Reparaturen in 7 Jahren Haltedauer, der Wagen ist von Oktober 2008 und hat nun 250.000 km drauf, beim Kauf also 3 Jahre und 78.500 km. Die Junge-Sterne-Garantie übernahm damals in den ersten beiden Jahren Reparaturen im Wert von rund 15.000 Euro, der Rest kam in den letzten 5 Jahren.
Es gab viele teure Sachen wie Lenkgetriebe, Automatikgetriebe inkl. Wandler, EKAS (Ölkühler gleich mitgemacht), DPF und auch eine ganze Menge Kleinigkeiten wie Glühzeitendstufe, IR-Türsensor, Lambda-Sonde, DPF-Differenzdrucksensor, Federbruch, eine Handvoll Glühstifte etc. Sehr vieles davon altbekannte 211er-Leiden.
Dazu die allgemeinen Instandhaltungsdinge wie blinde Scheinwerfer und verkratzte Windschutzscheibe ersetzen etc. Aktuell ließ ich die Steuerkette vorbeugend ersetzen, die Längung war schon beträchtlich: 10° Fehlwinkel zwischen Nocken- und Kurbelwelle!
Unser zweiter 211er, ein gleich alter 200 CDI mit inzwischen auch 205.000 km den wir einjährig mit unter 25.000 km kauften, machte sich anfangs sehr gut, nun ist aber bei diesem inzwischen auch einiges Teures aufgelaufen. 2 Injektoren sind schon neu und aktuell schüttelt er nach dem Start wieder, wohl die beiden nächsten beiden dran. Klimakondensator undicht am Anschluss (kein Steinschlag!), IR-Sensor in der Tür, Federbruch, Elektroplatine im AT-Getriebe etc.
Mein Fazit ist daher: Die guten Jahre sind diejenigen bis die Garantie vorbei ist. 😎
Nachdem ich einen S213 zwei Tage lang probefahren durfte wäre ein weiterer 211er für mich kein Thema mehr. Der Unterschied ist eklatant -- vergleichsweise absolute Stille, kein Gepolter von der Hinterachse, tolles Automatikgetriebe und leidliche Optik beim T-Modell, auch wenn ich eher kein Freund des aktuellen Mercedes-Designs bin.
Ein gebrauchter 213er als 220 CDI wäre daher in ein paar Jahren meine persönliche Wahl, den Sechszylinder-Diesel würde ich mir nimmer leisten wollen, der Vierzylinder-Diesel OM654 ist gut auszuhalten. Bei eher sinkender oder unsicherer Einkommensperspektive würde ich jedoch sicher (!) auf ein einfacheres, jüngeres Auto ausweichen.
Da beide Töchter gerade Führerschein machen brauchten wir einen handgeschalteten Drittwagen. Nach längerem Nachdenken war daher die Zielvorgabe "sehr junges Auto mit kleinem Benzinmotor und viel Restgarantie" nebst idealerweise langlebigem Zahnriemen, da hat sich ja viel getan. Die Wahl fiel auf einen Golf Rabbit 1.0 TSI ... bezahlbar, einigermaßen sicher und komfortabel ... schauen wir mal wie sich da die Sache entwickelt!
Nach einigen Tagen Fahrerei mit diesem Kompaktwagen muss ich anerkennen, dass auch diese Autos inzwischen einen Fahrkomfort und Ästhetik bieten, wo es wirklich nimmer weh tut. Und der kleine Benzinmotor läuft für mich als Dieselfahrer unglaublich leise, sparsam ist er auch.
Wir sind am Überlegen, ob wir uns dann nen 213er als Benziner in ca. 4 Jahren holen.
Meine Frau vermisst den Mercedes jetzt auch schon total.
Aber wie du schon sagst, selbst bei Kleinwagen gibt es inzwischen einen angenehmen Fahrcomfort, weshalb der Octavia bei uns in der engeren Wahl ist.
Ja natürlich es ist in jedem Fall verständlich das du jetzt so handelst. Irgendwann hat man die Faxen dick .... Schade nur um das Fzg, habe den in der Farbe und Ausstattung noch nie gesehen ...
Den wird er auch nicht zerlegen , den wird er fein fertig machen denk ich.
In dem Zustand wäre es Sünde den zu schlachten ... Trotzdem alles Gute weiterhin , der Skoda ist auch zuverlässig, man darf eben nicht Zuviel vergleichen. Good Luck
Zitat:
@Brunky schrieb am 29. Juli 2018 um 09:27:14 Uhr:
Ja natürlich es ist in jedem Fall verständlich das du jetzt so handelst. Irgendwann hat man die Faxen dick .... Schade nur um das Fzg, habe den in der Farbe und Ausstattung noch nie gesehen ...
Den wird er auch nicht zerlegen , den wird er fein fertig machen denk ich.
In dem Zustand wäre es Sünde den zu schlachten ... Trotzdem alles Gute weiterhin , der Skoda ist auch zuverlässig, man darf eben nicht Zuviel vergleichen. Good Luck
Er hat die Ersatzteile ja bereits da und es kostet ihm nichts außer der Arbeit. Ich hoffe ja insgeheim, das er ihn nicht schlachtet. Eigentlich ist er zu schade dafür.
Ich hatte damals bereits nen Octavia RS TDI, der war ansich nicht so schlecht. Aber da hatte auch der Zahn der Zeit auch schon genagt. Deswegen jetzt ein Neuer/Jahreswagen.
Gerade bei den einfacheren Autos rate ich von den Dieselmotoren eher ab. Nicht wegen der Technik, sondern weil das Gebrumme halt doch stärker in den Innenraum findet.
Mensch @sennini, hättest mich Mal gefragt, Dir hätte viele der oben genannten Dinge repariert. Eigentlich alles keine größeren Probleme und machbar für Bruchteile der obigen Kosten. Hättest noch ewig mit Deinem W211 glücklich fahren können. Echt schade ...
Zitat:
@jpebert schrieb am 29. Juli 2018 um 10:58:57 Uhr:
Mensch @sennini, hättest mich Mal gefragt, Dir hätte viele der oben genannten Dinge repariert. Eigentlich alles keine größeren Probleme und machbar für Bruchteile der obigen Kosten. Hättest noch ewig mit Deinem W211 glücklich fahren können. Echt schade ...
Hey Jean-Pierre!
Das weis ich, dass du das gemacht hättest.
Aber allein die Materialkosten hätten sich schon auch ca 8-10000€ (wenn der Motor hin gewesen wäre) belaufen.
Wir hatten uns ja auf dem Treffen auch unterhalten. Jedoch waren die ständigen Reparaturen einfach nervig. Es gab ne Zeit da habe ich jede Woche was gehabt und in der Werkstatt gewesen.