ForumTesla
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Tesla
  5. Ein Elektroaspirant mit Fragen

Ein Elektroaspirant mit Fragen

Tesla
Themenstarteram 5. Januar 2017 um 17:10

Hallo an alle

Nachdem ich kürzlich auf das Model 3 aufmerksam geworden bin, beginne ich mich ernsthaft für das Thema e-Auto zu interessieren. Bislang fahre ich einen A4 3.2 V6 von 2008, den ich 2017 eigentlich durch einen Audi TT (gebraucht) ersetzen wollte.

Das Model 3 hat mich aber angefixt. Mir ist schon klar, dass es (leider) noch zu wenige Informationen gibt und die Verfügbarkeit in Deutschland noch eine ganze Weile nicht gegeben sein wird. Denoch ist es sowas wie ein Zündfunke. Auch könnte ich im Moment nicht sicher sagen ob es tatsächlich ein M3 werden würde, da für mich noch zu viele Unbekannte vorhanden sind:

- Design Innenraum

- Ausstattung

- Praxiserfahrungen (reale Reichweite, Leistung, Fahrwerk usw.)

Auch müsste ich hier im Haus noch einen Starkstromanschluss installieren lassen, was ich aber durchaus gerne in Kauf nehmen würde :)

Leider ist das Model S für mich finanziell außer Reichweite, sonst würde ich da sehr gerne zugreifen :)

Mein Fahrprofil ist für ein e-Auto eigentlich perfekt.

Ich fahre ca. 12-13tkm im Jahr.

Davon tgl. 11 km zur Arbeit (einfache Strecke), Überland und Stadt und verbrauche dabei ca. 12l/100km.

Vor ein paar Jahren habe ich mir, nicht zuletzt wegen der Parksituation am Arbeitsplatz, einen 50ccm Roller zugelegt, den ich wetterabhängig nutze. Ich bin damit meist schneller als mit dem Auto und spare mir zudem die Parkplatzsuche.

Was mich bislang von ernsthaften Überlegungen hinsichtlich eines Stromers abgehalten hat, sind die sonstigen Kilometer. Wir fahren durchaus mehrmals im Jahr für ein paar Tage Entspannung an die Ostsee und sind dafür ca. 280km unterwegs. Mit einem zB Model3 könnten wir diese überschaubare Strecke ohne Zwangspause schaffen. Denn ausgedehnte Kaffeepausen sind zwar schön, aber nicht bei 280km Strecke. Das muss am Stück gehen.

Wir haben zwar auch einen neuen A3, jedoch hindert mich mein Bauch daran im Zweifell darauf zurückgreifen zu "MÜSSEN". Mit Reichweiten von 300km plus könnte ich allerdings ca. 98% meiner Jahreskilometer ohne Ladestopp abwickeln. Für den Jahresurlaub in Italien oder Südfrankreich kann man dann im Zweifel (WAF und Reichweitenangst der Frau) immernoch den A3 nehmen :)

Da ich mich noch nicht intensiv damit auseinandergesetzt habe, möchte ich hier ein paar Fragen loswerden, die mir etwas auf den Weg helfen können:

- Ein eFaghrzeug ist zunächst für 10 Jahre Steuerbefreit, danach 50% Steuersatz. Aber 50% wovon. Nach was wird der Steuersatz berechnet? Hubraum wohl kaum ;)

- Wie stufen KfZ-Versicherungen eFahrzeuge tendenziell ein? Für ein M3 wäre es Kaffeesatzleserei, klar, vielleicht gibt es aber einen groben Daumenwert?

- Wie errechnet ihr eure Stromkosten pro Jahr? Wie muss man zB Ladeverluste berücksichtigen? Gibt es eigentlich Energieversorger, die für eAutos gesonderte Tarife anbieten, wie es das mal für Nachtspeicheröfen oder für Wärmepumpen gab/gibt? PV ist momentan keine Option für mich.

Gruß

Thomas

 

 

Beste Antwort im Thema

Hallo Thomas,

ich kalkuliere ca. 250Wattstunden je Kilometer. Varriert je nach Fahrstil und Aussentemperatur. Im Winter gehts teilweise hoch bis 300 Wattstunden, dafür im Sommer runter auf 200 Wattstunden.

Je nach Akku kannst Dir ausrechnen, wie weit Du kommst.

Wegen Nachladen:

Schau mal auf http://www.supercharge.info

Da sind alle aktuellen Tesla Supercharger drauf. Frankreich sollte damit quasi komplett erreichbar sein. Italien kommst passabel runter bis in die Höhe von Rom. Südlicher soll auch noch was gebaut werden, hab aber noch ncihts konkretes gesehen.

Ach ja - Zuhause reicht meist auch eine ordentliche Steckdose mit 230V. Kannst dann mit 3kW laden. Ladedauer kannst Dir ausrechnen. Hängt dann eben vom Akku ab. Besser ist natürlich Drehstrom (11kW Ladeleistung)

Ggf. kannst auch schauen, ob in der Nähe Deines Arbeitgebers eine öffentliche Ladesäule vorhanden ist. Dort kannst dann mit bis zu 22kW laden. (z.B. www.chargemap.com) Die Querschnitte bitte ausreichend dimensionieren, da das E-Auto kontinuierlich die volle Leistung zieht.

Wegen Steuer: Diese Frage wird Dir auch unser Verkehrsminister nicht beantworten können. Hängt wohl vom politischen Willen / Windrichtung ab, was in 10 Jahren ist. Ich denke nicht, dass bei uns was kommen wird. Dazu läuft das Thema Elektromoblität zu schleppend. Es wird viel verkündet aber wenig konkret gemacht. (Zumindest bei uns...)

Wegen Versicherung: Da es nicht genügen E-Fahrzeuge gibt, sind diese alle "Sondertarife". Der Tesla-Verkäufer wird Dir ein paar Versicherungen nennen. Mein Model-S kostet ca. 1.000€ pro Jahr inkl. Vollkasko. (Ohne Freiheitsklassen etc.) Die Vergleichsportale helfen da meist nicht weiter, da sie auf den Massenmarkt ausgelegt sind.

Stromkosten: Diese hab ich grob geschätzt. Hab mir etwas aufgeschrieben, wann ich wie lange geladen habe. Es gibt aber auch digitale Stromzähler. Wenn Du eh eine Steckdose nachrüsten lässt, dann lass Dir diese gleich mit reinmontieren. Kostet ca. 130€ für 3-phasig. Dann hast es genau. Es gibt auch EVUs, die hier spezielle Tarife anbieten. z.B. Lech-Elektrizitätswerke. Aber dass das richitg gut funktioniert muss man meist in deren Einzugsgebiet wohnen.

Da ggf. mit dem lokalen Versorger Kontakt aufnehmen. Klar kann man auch einen Zweitarif Vertrag machen und das Fahrzeug nur in der Nacht laden. Wobei sich das vermutlich kaum rentiert, da die Stromkosten in der Nacht nicht so wirklich günstiger sind, als Tagsüber.

Kapazitätsverluste hängen von der Aussentemperatur ab. Im Sommer rechne ich mit unter 1kWh pro Tag. Im Winter können es auch bis zu 4kWh pro Tag werden.

Alles eben kalkuliert mit meinem Model S. Mag sein, dass das mit dem M3 etwas anders ist.

Mal überlegt, ggf. ein gebrauchtes Model S zu kaufen?

Meine Frau hat inzwischen keine Reichweitenangst mehr.... Die Kinder sind mega begeistert.

Grüße aus Bayern,

Manni

29 weitere Antworten
Ähnliche Themen
29 Antworten
Themenstarteram 7. Januar 2017 um 11:28

Guten Morgen

Als TE ist es lustig zu lesen, wie hier über meine Motivation spekuliert wird. Ich meine wirklich lustig, gar nicht ironisch :)

Um vielleicht für etwas mehr Aufklärung zu sorgen:

Ich habe meine Fahrzeuge bislang immer gebraucht gekauft (3-4 Jahre, 20-40tkm), weil ich nicht einzusehen vermag warum ich den hohen Wertverlust in den ersten Lebensjahren bezahlen soll, ohne das für mich ein Mehrwert dabei raus springt. Bei der Suche nach einem geeigneten gebrauchten Fahrzeug habe ich mir immer viel Zeit gelassen, die einschlägigen Onlinemarktplätze bzgl. Preisniveu und Preis-/Leistungsverhältnis beobachtet, bis ich schließlich auf genau das richtige Angebot für mich gestoßen bin. Und bislang bin ich damit immer sehr gut gefahren, in jeder Hinsicht, incl. Wiederverkaufserlös.

Als Limit habe ich mir bislang in etwa die 30t € Anschaffungspreis gesetzt. Für einen TT so ca. 35t €. Ich könnte sicher auch noch mehr locker machen, will es aber nicht. Ich habe auch noch zahlreiche andere Interessen, die ebenfalls finanziert werden wollen. Die Alternative wäre im Moment, gebrauchtes Model S und sonst nichts, oder ca. 35t€ und Lebensumstände halten. Da ist mir letzteres lieber. So ein "Nerd" bin ich dann doch nicht ;) . Und das ist charmant gemeint!

Um das "angefixt" zu konkretisieren.

E-Mobilität war in meiner Wahrnehmung "schon immer" vorhanden, inkl. des Model S als (für mich) gutes Gesamtpaket, abgesehen vom Preis oder besser Leistbarkeit (für mich). Gleichwohl habe ich ein eAuto bislang nicht als echte Alternative gesehen bzw. erkannt. Geschuldet folgenden Faktoren:

- Reichweite mit einer Ladung

- Preis

- und Preis/Leistung, also Gesamtpaket (Optik, Fahrleistung, Ausstattung, Komfort etc.)

- Modellauswahl/Optik/Emotion

Nun habe ich irgendwo was zum Model 3 gelesen und mich näher informiert, soweit das zZ schon möglich ist. Da befinden wir uns ja im Moment eher in der präfaktischen Phase.

Gleichwohl sind mir folgende Eckpunkte ins Auge gesprungen:

- Reichweite 345km, natürlich durch mehrere Faktoren beeinflusst (Fahrstil, Temperatur usw.), dennoch ordentlich. Hatte ich ja schon erläutert.

Ein für mich ganz entscheidender Punkt: das Aufladen: "Du fährst ja zu hause aufgeladen los, und musst nicht irgendwo dafür herumstehen" So trivial das klingt, fehlte dieser kleine Gedankenschritt irgendwie in meinem Bewusstsein. In 98% der Fälle brauche ich nirgendwo "extern" zu laden!

- Beschleunigung unter 6 Sek 0-100. Mein jetziger A4 3.2 FSI V6 quattro Handschalter bringt es laut Papier in 6.2 auf 100. Im Alltag ist das für mich eher irrelevant. Da zählt eher das Drehmoment beim Überholen bzw. Beschleunigen aus der Fahrt heraus. Das ruhige Fahren bei 160km/h -180 km/h auf der Autobahn. Gerne auch mal langsamer, gerne auch mal schneller. Ich fahre meistens defensiv und vorausschauend, sehr gerne mit Tempomat, halte lieber die Geschwindigkeit als die Pool-Position zu erreichen.

Ich glaube mit einem Model 3 wäre ich da nicht schlechter gestellt. Im Alltag wäre das subjektive Fahrgefühl wahrscheinlich sogar besser.

Wenn ich mir unter http://www.goingelectric.de/elektroautos/ die Auswahl an reinen e-Fahrzeugen ansehe, da ist da im Moment nichts für mich dabei. Eine Knutschkubel will ich nicht, auch ein BMW i3 sagt mir optisch überhaupt nicht zu und die aktuellen Teslas sind mir zu teuer.

Alle anderen deutschen Modelle fallen auch raus. Entweder Optik oder Reichweite oder beides.

Einzig der Smart hätte für mich noch was "kultiges". Ersetzt für meine Ansprüche aber kein Alltagsauto.

Das zusammengenommen könnte das Model 3 das erste Fahrzeug sein, was ganz realistisch etwas für mich wäre. Leider, wie hier auch geschrieben, wäre es in Deutschland erst in ein paar Jahren zu haben. Und geschätzt in einem Jahr gibt es die ersten realistischen Alltagserfahrungen.

Auch gibt es im Moment noch keine offiziellen Bilder vom Innenraum. Das was man in Videos und Bildern bislang sehen kann, wird als noch nicht endgültig beschrieben. Und da weiß ich noch nicht ob mir das so gefällt.

Und trotz allem, das Model 3 wäre für mich dann das erste eAuto mit echtem Kaufpotential. Auch wenn ich dafür tiefer in die Tasche greifen müsste.

Ich nehme an, dass das M3 irgendwann in der zweiten Jahreshälfte 2017 in diversen Tests durchgenudelt wird. Bis dahin muss ich mir überlegen mit welchem Fahrzeug ich meinen A4 ablöse und wie lange ich das dann fahren will. Wenn das M3 dann immer noch das eFahrzeug für meine Ansprüche sein sollte, könnte es mein übernächstes Auto werden. Bis dahin vielleicht doch der TT. Vor meinem A4 hatte ich einen TT der ersten Generation. Dann brauchte ich mal was anderes. Die aktuelle Generation finde ich wieder ganz chic.

Die Frage warum es denn nun ein eAuto sein soll kann ich gar nicht so genau auf den Punkt bringen. Auch hier sind es mehrere Faktoren die ein Gesamtpaket ergeben.

Ich glaube an erster Stelle steht das Konzept. Ein eAuto ist technisch "simpler" was den Antriebsstrang angeht. Es gibt keine Zylinderkopfdichtung, keine Wasserpumpe, keine Riemen und Ketten und und und, die gewartet oder repariert werden müssten. Kein Getriebe, dass man, wie bei unserem vorherigen A3, ersetzen muss wenn defekt (war leider teuer!). Keine/Kaum Betriebsstoffe. Weniger Mechanik.

Der Umweltaspekt schwingt auch mit!

Auch wenn ich selbst NOCH kein eAuto gefahren bin, höre und lese ich nur gutes zu Fahrverhalten und Fahrleistung. Selbst eine Arbeitskollegin mit ihrem eSmart schwärmt über manch überraschenden Ampelstart ;)

Die Betriebskosten dürften, im Vergleich zu (für mich) alternativen Fahrzeugen, spürbar geringer sein. Zumal sich die Versicherungen bis dahin etwas egalisiert haben sollten. Ich fahre jetzt auf SF23 also 25% bei Haftpflicht und Kasko. Da ist das alles erträglich. Ich bin übrigens 41 Jahre alt.

Und jedes eAuto auf deutschen Straßen ist Werbung in eigener Sache!

Doch ganz schön viel Text geworden... :)

Danke an alle für Hinweise und Informationen

Konzentrat:

Jetzt einen TT und später ein Model3 oder was bis dahin von der Karosserieform Vergleichbares, die anderen Hersteller kommen ja auch langsam in die Pötte (müssen kommen).

Zu bedenken gilt es bei Tesla noch: wenn was ist, sind die Wege lang. Da fährt man mal nicht eben zur Stammwerkstatt um die Ecke sondern eher nach Stuttgart, München, Düsseldorf.

Themenstarteram 7. Januar 2017 um 12:43

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 7. Januar 2017 um 13:07:07 Uhr:

[...]

Zu bedenken gilt es bei Tesla noch: wenn was ist, sind die Wege lang. Da fährt man mal nicht eben zur Stammwerkstatt um die Ecke sondern eher nach Stuttgart, München, Düsseldorf.

Guter Hinweis!

Ich habe hier die freie Werkstatt meines absoluten Vertrauens in 150m Entfernung :)

Das nächste Tesla Service Center wäre bei Norderstedt, ca 200 km.

Ganz schlecht.

Ich weiß ja nicht wer sich hier outen möchte, frage trotzdem.

Was war bei euren Model S schon defekt, wo habt ihr das machen lassen, was hat euch das gekostet (Garantie !?), wie lief das ab (Leihwagen, Abholung,...?)

Konzentrat: Fehleranfälligkeit und dafür nötiger Lebenszeitverbrauch.

 

Gruß

Thomas

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 7. Januar 2017 um 13:07:07 Uhr:

Zu bedenken gilt es bei Tesla noch: wenn was ist, sind die Wege lang. Da fährt man mal nicht eben zur Stammwerkstatt um die Ecke sondern eher nach Stuttgart, München, Düsseldorf.

Stimmt...das sollte man bedenken. Langsam wächst das Servicenetz, aber manchmal sind die Wege außerhalb von Städten wirklich noch zu weit. Wir haben Glück gehabt, 10 Min. bis zum Service Center. Bei 200km wären wir wohl auch ins Grübeln gekommen...

@Bubbleman:

Die meisten Teslas in Europa befinden sich noch innerhalb der 4 jährigen Garantie. Bekannte Defekte waren zu Beginn Probleme mit den Lagern der E-Motoren (Geräuschentwicklung), Fehlfunktionen der Schütze (Schalter) am Akku und so Dinge wie Wasser in der Rückleuchte. Diese wurden meines Wissens immer auf Garantie bzw. Kulanz behoben und die Verbesserungen in der laufenden Produktion eingepflegt, sodass es um die genannten Probleme ruhig geworden ist. Ansonsten gibt es sporadisch Probleme mit den Türgriffen (klemmen), das lässt sich in der Werkstatt allerdings leicht durch eine Nachjustierung beheben (neu einstellen). Letzteres würde das Model 3 allerdings nicht betreffen, da dort die Türgriffe manuell ausgeklappt werden müssen. ;)

Wir hatten als einzigen Fehler bisher einen sporadisch klemmenden Türgriff auf der Beifahrerseite kurz nach der Auslieferung. Der Wagen wurde morgens frei Haus abgeholt, ein Leihwagen für den Tag zur Verfügung gestellt und abends wieder zurückgetauscht. Unkompliziert und vorbildlich. Inwiefern das eine freiwillige Leistung der Angestellten war und bis zu welchem Abstand zum Service-Center das so praktiziert wird kann ich nicht sagen. Einen Leihwagen bekommt man während Garantiearbeiten am Auto allerdings immer.

Ein Tesla ist sicher nicht fehlerfrei und hat manche Macken wie sie andere Autos mit vielen Funktionen und mit viel Elektronik eben auch haben. Abgesehen vom Antriebsstrang, da kann bei einem E-Auto eben (vor allem bei zunehmendem Alter) viel weniger kaputtgehen als bei einem Verbrennungsmotor mit Abgasstrang.

Hallo Thomas,

ich kann noch ein Scherflein zum Thema KFZ-Steuer beitragen: Als ich meinen Tesla S 90D angemeldet habe, erhielt ich einen Steuerbescheid von jährlich 80 € (!), zahlbar ab 1.12.2026. Sollte sich an dieser Regelung nichts grundlegend ändern, wäre ich mal nicht so besorgt bei einem Model 3... - das entspricht gerade mal einer vollen Tankfüllung Deines Audi.

Gruß, Norbert

Wenn ich fett gedruckt 0-100 in 6s und ruhiges Fahren bei 160-180 km/h in Verbindung mit 345 km Reichweite lese, dann erinnert mich das sehr an meine ersten, etwas naiven Vorstellungen von einem Tesla.

Themenstarteram 7. Januar 2017 um 18:23

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 7. Januar 2017 um 19:15:32 Uhr:

Wenn ich fett gedruckt 0-100 in 6s und ruhiges Fahren bei 160-180 km/h in Verbindung mit 345 km Reichweite lese, dann erinnert mich das sehr an meine ersten, etwas naiven Vorstellungen von einem Tesla.

Kannst du das konkretisieren? Inwiefern waren oder sind deine Vorstellungen naiv?

Wie du meinem Posting entnehmen kannst, warte ich auf praktische Erfahrungen mit einem M3...

Nach allem bekannten wäre das M3 für mich im Moment das beste Gesamtpaket, nicht mehr und nicht weniger. Das kann sich mit zunehmenden Informationsstand in die eine oder andere Richtung verschieben.

Zitat:

@Bubbleman schrieb am 7. Januar 2017 um 19:23:27 Uhr:

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 7. Januar 2017 um 19:15:32 Uhr:

Wenn ich fett gedruckt 0-100 in 6s [...]

Kannst du das konkretisieren? Inwiefern waren oder sind deine Vorstellungen naiv?

Seine Vorstellung war dahingehend naiv, dass es nicht 6s von 0-100 km/h sind, sondern nur 2,5. :D

Die 345km bei 160km/h hingegen sind eher arg optimistisch. Das werden wohl eher 250km sein jetzt im Winter bei -10°C.

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 7. Januar 2017 um 19:15:32 Uhr:

Wenn ich fett gedruckt 0-100 in 6s und ruhiges Fahren bei 160-180 km/h in Verbindung mit 345 km Reichweite lese, dann erinnert mich das sehr an meine ersten, etwas naiven Vorstellungen von einem Tesla.

Das ist nicht naiv, das geht schlicht nicht zusammen. Sondern nur das eine oder das andere. Das schafft nicht einmal der 100kWh Tesla, dies war ja mit der Hauptgrund warum ich meinen Tesla abgebe und für die nächsten Jahre wieder auf einen Verbrenner setze. Ohne Hybridzusatzgewicht.

Was der Model 3 tatsächlich leistet werden wir sehen. Nach dem was wir heute wissen kann er das auch nicht, oder sogar noch weniger. Ich denke aber, daß es in Punkto Reichweite und Verkürzung der Ladezeiten bei BEV in den nächsten Jahren gewaltige Fortschritte geben wird. Daher bin ich in der Tat gespannt.

Themenstarteram 9. Januar 2017 um 10:11

Moin

Dass man nicht ständig schnell fahren und stark Beschleunigen kannund dabei 300+ km erreicht ist mir klar. Das ist nun mal Systemimmanent. Letztlich aber bei allen Antriebssystemen. Auch wenn Verbrenner derzeit noch mehr Reserven bieten können.

Wie gesagt, ich bin gespannt auf die ersten Alltagserfahrungen.

Gruß

Thomas

Im Alltag sind mit der 85er Batterie real zwischen 250 und 300km. BEV sind sehr effizient und reagieren entsprechend empfindlicher auf Umwelteinflüsse. Wenn z.B. Regen herrscht oder Schnee dann kann das bis 30% Reichweitenverlust bedeuten.

Rechne mit einem Verbrauch von 23-25kWh auf 100km bei sehr gemächlicher Fahrt (max. 120km/h) und bei flotter Fahrt (zwischen 140-180km/h) ein Verbrauch von 33kWh/100 bis 38kWh/100km, fährst Du noch schneller dann sind es auch über 40kWh/100. Dann kannst Du Dir die Reichweiten selber ausrechnen. Beachte, daß im Winter das laden länger dauern kann. Auch bei heißer Batterie kann es länger dauern. Die 40 Minuten von 0-80% am Supercharger werden selten eingehalten. Rechne mit ungefähr einer Stunde Verweildauer inkl. An- und Abfahrt.

Im Alltag ist das Auto recht zuverlässig, zumindest nicht unzuverlässiger als andere.

Zitat:

@P85D-RudiL schrieb am 9. Januar 2017 um 10:40:48 Uhr:

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 7. Januar 2017 um 19:15:32 Uhr:

Wenn ich fett gedruckt 0-100 in 6s und ruhiges Fahren bei 160-180 km/h in Verbindung mit 345 km Reichweite lese, dann erinnert mich das sehr an meine ersten, etwas naiven Vorstellungen von einem Tesla.

Das ist nicht naiv, das geht schlicht nicht zusammen. Sondern nur das eine oder das andere. Das schafft nicht einmal der 100kWh Tesla, dies war ja mit der Hauptgrund warum ich meinen Tesla abgebe und für die nächsten Jahre wieder auf einen Verbrenner setze. Ohne Hybridzusatzgewicht.

Was der Model 3 tatsächlich leistet werden wir sehen. Nach dem was wir heute wissen kann er das auch nicht, oder sogar noch weniger. Ich denke aber, daß es in Punkto Reichweite und Verkürzung der Ladezeiten bei BEV in den nächsten Jahren gewaltige Fortschritte geben wird. Daher bin ich in der Tat gespannt.

Ich denke, dass wir da einer Meinung sind. Bei einer Halbierung der Ladezeit, was ja durchaus realistisch ist, nähert man sich schon etwa dem "normalen" Tanken. Dann noch 50% mehr Reichweite (was wir dann mit etwas höherer Reisegeschwindigkeit wieder ausgleichen ;)) und der Antriebsteil passt.

@ DaimlerDriver, exakt ;)

Die Ladezeit wird bald mehr als halbiert. Auf der CES gab es schon einen 400kW Gleichstrom-Lader zu sehen und EM hat getwittert, dass die angekündigten 350kW vom geplanten EU Ladenetz Spielzeug sind. Wenn der SuC 3.0 nicht mind. 500kW liefert, wird das eine Enttäuschung bei so vollmundigen Versprechen.

Bleibt noch abzuwarten welche Autos diese Ströme dann auch inhalieren können. Auf eine Nachrüstung für mein Model S mache ich mir wenig Hoffnung. ;)

Es reicht schon wenn sich die Ladeleistung verdoppelt, das wären dann knapp 3C bei den jetzigen Akkus im Tesla wenn ich das jetzt richtig verstanden habe. Müßte die Batterie noch aushalten. Damit wäre die Ladezeit schon geschätzt mindestens um ein Viertel kürzer, da es nicht für die komplette Aufladung herangezogen werden kann.

Ein echter Fortschritt, und wie ich Tesla einschätze gilt das nicht nur für neue Autos sondern auch für Bestandsfahrzeuge, sofern die Batterie es verträgt.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Tesla
  5. Ein Elektroaspirant mit Fragen