Eigenes Verkauftes Auto widerentdeckt mit anderem Kilometerstand!
Hallo,
vor etwa 3 Monaten verkaufte ich meinen BMW E46.
Dieser hatte zum Zeitpunkt des Verkaufs 176.000 km gelaufen.
Beim stöbern im Internet gelangte ich durch Zufall auf die Seite des Käufers meines BMW's (Autohändler).
Ich überprüfte alles und konnte zweifelsohne feststellen, das es das von mir verkaufte Fahrzeug ist.
Es handelt sich um die gleichen Felgen und Gebrauchsspuren (Hebel am Fahrersitz extrem abgenutzt u.A.), sowie meine alte Nummernschildhalterung von Schalke 04.
Nun meine größte Verwunderung, der Händler bietet den BMW mit 152.000 km Laufleistung an!
Außerdem wird er als scheckheftgepfelgt ausgegeben, in meinem Besitz war allerdings ebenfalls nie eins.
Das mit dem Scheckheft müsste man allerdings überprüfen ob Eintragungen vor dem Datum des Verkaufs vorhanden sind.
Soll ich damit zur Polizei gehen oder wie verhalte ich mich nun?
Ich meine das ist doch offensichtlicher Betrug oder?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Seelze 01
Ich wuerde nichts machen da es mich nichts mehr angeht.
Seelze 01t
Wenn ich schon eine solche unsoziale Einstellung hätte, dann würde ich sie hier nicht auch noch öffentlich machen.
57 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Mark-86
Habt ihr überhaupt n Plan wie hoch die Margen in dem Bereich sind?
Wenn der den für 2000 angekauft hat, da noch 500 reinrepariert hat, ggfls. mit Tüv, etc. und dann noch 500€ auf die Garantieversicherung gehen, kriegt der vieleicht 3300, 3400 raus, und dann hat er an dem Auto viel verdient...An so nem Auto bleiben keine 1000€ hängen, sonst wär ich Gebrauchtwagenverkäufer...
Und dieser Umstand rechtfertigt dann Deiner Meinung nach eine Kilometerstand Manipulation ? Oder wie darf man das verstehen?
Zitat:
Original geschrieben von go-4-golf
Zum Betrug gehören immer zwei Personen:Zitat:
Original geschrieben von HHH1961
Wäre ich in der Situation des TE, dann würde ich zur Polizei gehen und denen den mutmaßlichen Straftatbestand schildern. Langt es nach deren Einschätzung zu einer Anzeige und Aufnahme einer strafrechtlichen Untersuchung, hätte ich meine Pflicht erbracht. Zum Schutz möglicher Betrugsopfer, die wir ja alle leicht werden können. Und auch wenn im Worst Case nur dabei herauskommen sollte, dass der derzeitige Anbieter sich rausreden kann, aber lernt, dass ein solcher Versuch nicht unbeobachtet bleibt.
Einer der betrügt und einer, der betrogen wird.
Da die zweite Person (noch) fehlt, liegt auch (noch) kein Betrug vor.
Mmh, ich bin kein Rechtsgelehrter, Du ja vielleicht. Ich würde mir aber auch keinen Kopf darum machen wollen, ob die Voraussetzungen für eine Anzeige gegeben sind. Das sollen andere tun. Ich kann jedenfalls aus den Schilderungen erkennen, dass das nicht koscher ist, das reicht mir.
Zitat:
Original geschrieben von HHH1961
Mmh, ich bin kein Rechtsgelehrter, Du ja vielleicht. Ich würde mir aber auch keinen Kopf darum machen wollen, ob die Voraussetzungen für eine Anzeige gegeben sind. Das sollen andere tun. Ich kann jedenfalls aus den Schilderungen erkennen, dass das nicht koscher ist, das reicht mir.
Bin auch kein Rechtsgelehrter.
Dass das nicht koscher ist, liegt nach den vorliegenden Schilderungen nahe.
Frage ist, ob Anzeige angenommen wird. Hinzu kommt, dass bei unzutreffenden Beschuldigungen der Anzeigenerstatter ggfs. selbst ein Verfahren am Hals hat.
Z.B.: Einer behauptet, eine andere Person habe vorsätzlich eine falsche Eidesstattliche Versicherung abgegeben. Trifft dies nicht zu ist der Staatsanwalt beim Anzeigenerstatter.
O.
Es gibt nur eine Lösung:
Entweder selbst zurückkaufen oder den Käufer (wenn der Wagen verkauft wurde) ausfindig machen und dann den Betrüger (zu klären wäre, ob der Wagen durch mehrere Hände ging) durch die Mangel ziehen.
@Block511:
Du warst nie beim Markenhändler? Das hilft natürlich ungemein bei solchen Betrügereien. Und warum wohl stellt man den km-Stand nur ein wenig zurück? Damit es nicht auffällt, aber dennoch Gewinn abwirft.
Wird eigentlich bei einer HU die Fahrgestellnummer notiert?
Dort schreiben allerdings die Prüfer auch immer nur auf die Bescheinigung: km-Stand abgelesen
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Zitat:
Original geschrieben von posting24
Und warum wohl stellt man den km-Stand nur ein wenig zurück? Damit es nicht auffällt, aber dennoch Gewinn abwirft.
Das lohnt vor allem bei den "magischen" Grenzen, ein Auto mit 99 oder 199tkm verkauft sich besser und teuer als eins mit 101 oder 201tkm. Da reichen oft wenige Kilometer zurückdrehen die eh keiner bemerkt um schnell mal ein paar € mehr zu bekommen. Würde mal vermuten der BMW hat in der Zwischenzeit auch ein paar km mehr, ggf auch schon über der 200tkm Marke gehabt und wurde daher runtergedreht. 150 oder 170tkm lohnt finanziell nicht wirklich.
Zitat:
Original geschrieben von go-4-golf
Bin auch kein Rechtsgelehrter.Zitat:
Original geschrieben von HHH1961
Mmh, ich bin kein Rechtsgelehrter, Du ja vielleicht. Ich würde mir aber auch keinen Kopf darum machen wollen, ob die Voraussetzungen für eine Anzeige gegeben sind. Das sollen andere tun. Ich kann jedenfalls aus den Schilderungen erkennen, dass das nicht koscher ist, das reicht mir.
Dass das nicht koscher ist, liegt nach den vorliegenden Schilderungen nahe.
Frage ist, ob Anzeige angenommen wird. Hinzu kommt, dass bei unzutreffenden Beschuldigungen der Anzeigenerstatter ggfs. selbst ein Verfahren am Hals hat.Z.B.: Einer behauptet, eine andere Person habe vorsätzlich eine falsche Eidesstattliche Versicherung abgegeben. Trifft dies nicht zu ist der Staatsanwalt beim Anzeigenerstatter.
Na ja, auf mögliche Nachteile für den Anzeigenerstatter wird die Polizei vor der Annahme einer solchen Anzeige schon hinweisen. Call me naiv, aber ich zumindest täte dort mal vorsprechen. Statt hier in detektivischer Kleinarbeit zu überlegen, wie man eventuell unter Zuhilfenahme von Forum-Usern den mutmaßlichen Betrüger durch einen Testkauf überführen könnte.
Ausserdem sollte der TE nur Vorsorge treffen (vielleicht durch die Anzeige) damit er nicht als Betrüger hergenommen wird.
Wir haben den Verkaufsvertrag nicht gesehen und ob der KM Stand vernünftig und leserlich drinsteht!
Wilfried
Zitat:
Original geschrieben von BlauerFlitzer81
Wenn er das bei jedem Wagen macht sind das 1000 Euro pro Wagen mehr die er bekommt. Und ob der Wagen 170 tkm oder 150 tkm gelaufen ist kann auch kein Fachmann unterscheiden. Ob er 170tkm oder 50tkm gelaufen ist dagegen sehr wohl. Das würde mehr auffallen.
Und wer sucht schon nach seinem alten Auto?
Da gibt es ein kleines Detail, was ich nicht verstehe. Vorher hatte die Kiste 176.ooo runter, damit fällt sie 1.ooo km über die Grenze von 175.ooo, was teilweise eine Grenze von den Autobörsen ist. Manchmal gibts auch nur die Abstufung 150.ooo und 200.ooo. Wenn ich nun den Tacho drehe, will ich ja was verdienen. Da machen doch weitere 5.ooo weniger den Kohl auh nicht mehr fett. Klar ist, das man den wohl nicht mit 47.ooo "seriös" verkaufen kann, aber 147.ooo zu 152.ooo ist kein großer Unterschied. Allerdings wird man bei Suchanzeigen eher gefunden!
So also ich habe alle Unterlagen zusammen gesammelt (Werkstattrechnungen mit km stand ect. , Kaufvertrag von meinem VERkauf an den eventuellen Betrüger, Kaufvertrag mit meinem KAUF).
Gebe das heute an einem Bekannten bei der Polizei weiter.
Wenn es Neuigkeiten gibt lasse ich es euch wissen.
Eigentlich würde ICH die Sache auch abhaken. Nur, was ist, wenn plötzlich behauptet wird der Verkäufer, also der TE, habe manipuliert? Ist doch nicht das erste mal und schon fast Alltag. In dem Fall würde ich schon irgendwie reagieren und zumindest bei der Polizei, oder besser noch, einen Juristen fragen um auf der sicheren Seite zu sein.
Aber, jeder wie er mag ... und ICH bin nicht der TE 😎
Zitat:
Original geschrieben von Seelze 01
Ich wuerde nichts machen da es mich nichts mehr angeht.
Seelze 01t
Wenn ich schon eine solche unsoziale Einstellung hätte, dann würde ich sie hier nicht auch noch öffentlich machen.
wenn der te sein auto verkauft hat wird im kaufvertrag ja der km stand dokumentiert sein, so kenn ich es zumindest. da kann der käufer ihm ja wohl nix mehr unterschieben....
Zitat:
Original geschrieben von HHH1961
Wenn ich schon eine solche unsoziale Einstellung hätte, dann würde ich sie hier nicht auch noch öffentlich machen.Zitat:
Original geschrieben von Seelze 01
Ich wuerde nichts machen da es mich nichts mehr angeht.
Seelze 01t
Ja ja du hast schon recht.
Seelze 01
Es wird ja nicht das einzige Fahrzeug sein wo der jetzige Verkäufer das macht, ist jedenfalls anzunehmen 😉