Eierlegende Wollmichsau - Familienkutsche groß
Servus,
wir (2 Erwachsene, 2 Kinder 0 und 2, eventuell noch ein drittes in naher Zukunft) sind derzeit auf der Suche nach einem Fahrzeug, das die folgenden Eigenschaften hat:
-Wohnwagen ziehen mit 1,5to und 100kg Stützlast, dabei noch Zuladung möglich
-3 Isofix hinten, also quasi 3 Einzelsitze
-Kofferraum groß genug um auch einen Fahrradanhänger (zusammenklappbar) und Gepäck mitzunehmen
-Halbwegs ansprechende Innenausstattung, vor allem Apple CarPlay ist eigentlich ein muss.
-Wandler Automatik
-halbwegs neu oder sehr zuverlässig, um ständige Defekte zu vermeiden
-tägliches Familienauto, mehrmals die Woche aber auch Pendelfahrzeug mit 65km/35km einfach, jenachdem wer von uns zur Arbeit fährt.
-Budget 40k€
Derzeit fahren wir einen Peugeot Rifter L1 in GT-Line, also fast voll.
An dem stören uns die gerade so 1,5to Zuglast, nur 75kg Stützlast (Fahrräder mitnehmen nicht möglich) und das er handgeschaltet ist (130PS Diesel). Kofferraum ist dabei eigentlich sogar in Ordnung.
Der 5er geht im Dez. zurück, dafür gibt es auch erstmal keinen Ersatz (homeoffice etc.)
Eigentlich haben wir uns einen Zafira Life Tourer L bestellt, aber seit 2 Monaten ist noch nichtmal die Bestätigung vom Werk gekommen, die Lieferzeit laut Foren liegt bei 12 Monaten. Ich möchte auf keinen Fall bis 2023 warten.
Vielleicht hat ja noch jemand andere Ideen...
80 Antworten
Hallo,
leider gibt es die ganzen Familienautos aus den USA, die wir hier eigentlich wollen, wegen der unsinnigen EU-Abgasgeschichte nicht. Ein VW Atlas z.B. wäre klasse. Würde mir auch ausreichen. Oder ein einfacher Jeep Grand Cherokee für die in den USA üblichen 30.000 Eur. Gibt es hier aber nicht.
So bleiben die großen Premium-SUVs (Q7, X5, GLE/S, mit den bekannten Nachteilen bei Kaufpreis und Unterhaltskosten), der Ford Explorer als Import (da vom Markenhändler in D viel zu teuer) und eben die Vans wie Galaxy, S-Max. Sharan, Alhambra.
Ob die jetzt wirklich alle 100 Kg Stützlast haben, weiß ich nicht, aber es wird sich dabei etwas finden.
XS
Die in den USA üblichen Preise kann man logischerweise in D nicht verlangen, denn Deutschland hat die zweithöchsten Neuwagen (netto-) Preise der Welt. Liebend gerne würde sich so mancher eine voll ausgestattete S Klasse für unter 100T€ holen oder den Passat mit Froschfotzenleder, Ambientebeleuchtung und 17 Zylinder Dreifachturbo für 27 große Steine und was es alles an günstigen Angeboten in den USA geben mag. Aber da passten unsere Hüter des Wettbewerbs schon auf, dass das nicht eintreten wird...
Hi!
Zitat:
@158PY schrieb am 22. Oktober 2021 um 06:24:02 Uhr:
Die in den USA üblichen Preise kann man logischerweise in D nicht verlangen, denn Deutschland hat die zweithöchsten Neuwagen (netto-) Preise der Welt. Liebend gerne würde sich so mancher eine voll ausgestattete S Klasse für unter 100T€ holen oder den Passat mit Froschfotzenleder, Ambientebeleuchtung und 17 Zylinder Dreifachturbo für 27 große Steine und was es alles an günstigen Angeboten in den USA geben mag. Aber da passten unsere Hüter des Wettbewerbs schon auf, dass das nicht eintreten wird...
So ist es.
Wie Du richtig sagst, sind allein schon die Nettopreise massiv günstiger. Wir sprechen von 30-50% bei noemalen Fahrzeugen.
Brutto sieht das noch besser aus, da kein Bundesstataat der USA mehr als 9,9% VAT und ggf. state tax erhebt.
Allerdings geht der Trend in D langsam auch in diese Richtung. 30% Nachlaß auf die Mondlistenpreise sind auch hier so langsam angekommen, ein einfacher Ford Escape/Kuga ist hier nun bei ca. 25.000 Eur, in den USA bei ca. 20.000 Eur.
Dabei sind die US-Versionen heute auch nicht mehr billiger gemacht. Die SUVs von BMW und Mercedes kommen sowieso aus US-Werken. Dabei kostet der Transport für einen X5 aber sicher nciht die 30.000 Eur, die er hier in Top-Version locker mehr kostet.
Wir als Kunden dürfen uns dies einfach nicht bieten lassen.
XS
Dann bleibt nur nichts kaufen oder mit der Mistforke und dem Hackebeil vor die Zentralen der Autobauer zu ziehen? 😉
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Wenn in einem Land der Verkaufspreis sinkt, wird er anderswo steigen. Nennt sich Marktwirtschaft. Man nimmt den Preis an der Kotzgrenze solange die Mitbewerber es nicht billiger hin bekommen.
Leute das ist wirklich dumm ... man kann sich nicht Sahnestücken rauspicken und dann lästern ... Viel Spass beim auswandern nach USA um überholte fette Karren zu fahren, aber dann bitte nicht rumheulen, wenn der studikredit fürs Kind 250 000 $ verschlingt, der Kita Platz 1000 $ im Monat, oder man erst nach der schweren Erkrankung merkt, das die versicherung nicht zahlt und man zur Reha nach dem Krebs noch einen 300 000 $ Krankenhauskredit an der Backe hat ...
Sorry, einfach mal nachdenken ...😉
Und sind wir mal ehrlich, die Nebenkosten für Autos sind im Vergleich zur Zahlungskraft bei uns nicht wirklich hoch ... fragt mal Italie, Franzosen, Östereicher, Niederländer, Dänen ...u.s.w. was ein Auto im Unterhalt kosten kann ...
Die Östreichische Nova und die Norwegischen Einfuhrsteuern, die Dänischen Strafzölle auf Luxus all das zusammen mit freie Fahrt für frei Bürgerkäfige gibt es sonst nirgends.
MfG
Michael
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 22. Oktober 2021 um 08:38:40 Uhr:
Ihr werdet Euch die jetzige billige Zeit noch zurück wünschen.
Diese Sätze sind 2008 und 2011 auch schon zigfach gefallen, immer wenn die Preise steigen verfallen manche Charaktere in Panik und Weltuntergangsstimmung. Man sollte sich von solchen Prophezeiungen nicht die Kaufentscheidung madig machen lassen.
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 22. Oktober 2021 um 08:48:26 Uhr:
Diese Sätze sind 2008 und 2011 auch schon zigfach gefallen, immer wenn die Preise steigen verfallen manche Charaktere in Panik und Weltuntergangsstimmung. Man sollte sich von solchen Prophezeiungen nicht die Kaufentscheidung madig machen lassen.
Das ist richtig!
Eines unterscheidet die aktuelle Zeit aber von 2008 und 2011: Der Wille (sowohl von Industrie als auch von der Politik) zum Wechsel in der Mobilität war damals (auch mangels Alternativen und fehlendem Willen) nicht vorhanden.
Wohin die Reise jetzt geht, ist eigentlich unübersehbar.
Ich kann nur von mir sprechen: KAUFEN würde ich mir einen Neuwagen als reinen Verbrenner heute schon nicht mehr.
Ich muss allerdings auch keinen WoWa ziehen.
Zitat:
@Matsches schrieb am 22. Oktober 2021 um 08:55:55 Uhr:
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 22. Oktober 2021 um 08:48:26 Uhr:
Diese Sätze sind 2008 und 2011 auch schon zigfach gefallen, immer wenn die Preise steigen verfallen manche Charaktere in Panik und Weltuntergangsstimmung. Man sollte sich von solchen Prophezeiungen nicht die Kaufentscheidung madig machen lassen.
Das ist richtig!
Eines unterscheidet die aktuelle Zeit aber von 2008 und 2011: Der Wille (sowohl von Industrie als auch von der Politik) zum Wechsel in der Mobilität war damals (auch mangels Alternativen) nicht vorhanden.
Wohin die Reise jetzt geht, ist eigentlich unübersehbar.
Ich kann nur von mir sprechen: KAUFEN würde ich mir einen reinen Verbrenner heute schon nicht mehr.
Doch natürlich war war es 08/09 ähnlich. Ziel der Fahrzeugindustrie und jeder anderen auch ist es seit jeher möglichst viele Neuprodukte abzusetzen, das war eine Zeit lang auch einfach eben weil die Autos gar nicht solange hielten. Mit dem Fortschritt der Fertigungsverfahren und eingesetzter Materialien besteht nun das Problem, dass die Kisten zu lange laufen. Deshalb muss lobbyseitig an legislativer Stelle nachjustiert werden mit Mobilitätswende, Umweltzonen, Abwrackprämie, E Autoförderung und welchen Namen man dem Kind auch sonst noch geben möchte, egal ob mit fossilen Brennstoffen oder elektrobetrieben der Wirtschaftsmotor muss brummen.
Ich würde auch heute noch einen reinen Verbrenner kaufen wenn er nicht teurer als 2-3 Monatsnettohaushaltseinkommen ist. Oder einen neuen Kleinwagen mit langer Garantie, diese haben seit jeher den geringsten Wertverlust und sind gerade deshalb für Privathaushalte sehr attraktiv.
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 22. Oktober 2021 um 08:48:26 Uhr:
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 22. Oktober 2021 um 08:38:40 Uhr:
Ihr werdet Euch die jetzige billige Zeit noch zurück wünschen.Diese Sätze sind 2008 und 2011 auch schon zigfach gefallen, immer wenn die Preise steigen verfallen manche Charaktere in Panik und Weltuntergangsstimmung. Man sollte sich von solchen Prophezeiungen nicht die Kaufentscheidung madig machen lassen.
Ja nun - aber steuerte es 2008/11 dahin, dass ein billiger Kleinstwagen mit 45PS mit ü20000€ in der Liste stand? Ich habe gestern getankt für 1,99/Liter E10. Billige und trotzdem praktikable ältere Gebrauchte kosten erheblich mehr wie vor 10 Jahren. 2008 konntest Du für 3000€ was halbwegs ordentliches bekommen, und heute? Kommt man da schon bedenklich nahe an den Bodensatz. Wir werden für weniger Auto mehr bezahlen müssen:
- im Kaufpreis
- im Kraftstoff
- bei Teilen
- die Versicherungen kennen idR auch nur den Weg nach oben
Wir steigen jetzt um, der große Turbo SUV wird ausgetauscht und der kleine Hybrid auch. Gegen einen kleinen e und einen kleineren Hybrid SUV. Bei ähnlichen BLP für beide Fahrzeuge wie vorher, haben wir erheblich kleinere und teils schlechter ausgestattete Fahrzeuge. Und so wird es kommen, wenn man eine Schmerzgrenze hat die man sich für die Kosten der Mobilität gesetzt hat, dann wird man um diese Grenze herum sehr viel weniger Mobilität bekommen (an irgendeinem Ende). Und ja, ich denke schon dass es Sinn macht das im Auge zu behalten. Mich zB nerven ob der aktuellen Preise die 10l die der SUV braucht. Ich will das nicht bezahlen. Also bezahle ich anderer Stelle - mit dem kleineren und deutlich sparsameren Hybrid SUV. Und ich halte mich nicht für so speziell, als dass ich nicht annähme dass andere auch diese Rechnungen machen. Andere müssen dann vielleicht weniger fahren.
@Fett_Esser_Boy 2-3 Nettohaushaltseinkommen? Im Monat? Moment, kurz nachgerechnet... geht 🙂
Zitat:
@158PY schrieb am 22. Oktober 2021 um 09:35:49 Uhr:
2-3 Nettohaushaltseinkommen? Im Monat? Moment, kurz nachgerechnet... geht 🙂
Selbstverständlich Monatseinkommen, habe ich berichtigt.
Seit ich den Prius+ habe (12/2020) ist der Sprit um ~33% teurer geworden (von 1,05€/l auf 1,35€/l hier in Österreich). Wenn das noch ein wenig so weitergeht (und auch unsere Politik hat beschlossen, CO2 zu besteuern) bin ich trotz 5.8l/100km Verbrauch rein geldmäßig bald dort, was ich für meinen S-MAX bezahlt habe. Der hat allerdings gut 10.2l/100km genommen.
Ich denke man tut schon gut daran, den Spritpreis einwenig im Auge zu behalten.
Grüße,
Zeph