Effektivität Mischungsverhältnis LPG?

Servus Gemeinde!

Ich möcht gerne mal austesten was besser für mich bzw meinen Octi wäre und würde gerne Eure Erfahrungsberichte mit einfließen lassen.
In meiner Stadt gibt es 2 LPG-tankstellen.

Tanke A bietet eine Heizgasmischung an - 95/5 für derzeit 0.599 €.
Tanke B bietet eine Mischung an 40/60 für derzeit 0.619 €.

Vorher war ich immer bei Tanke A tanken und bin noch NIEMALS vorher ne andere Mischung gefahren als 95/5 und habe demzufolge noch keinen Vergleich zu anderen Mischungen.
Tanke B habe ich diese Woche erst entdeckt und war halt mal dort tanken.
Was ich jetzt schon mal von vorn herein fest gestellt habe ist:

Die ersten Meter mit der neuen Mischung waren irgendwie sehr zäh. Ich hatte das Gefühl, daß der Motor irgendwie schlecht gas annahm und erst mit dem "neuen" Gas klar kommen muss.
Nach ein paar km aber merkte ich einen eindeutig höheren Leistungsschub als bei dem 95/5.
Mit der 40/60 Mischung kann ich nun keinen Unterschied mehr zu Benzin feststellen und die Kiste geht merklich besser gegenüber der 95/5 Mischung.

Die ganze Theorie zwecks Brennwert von Butan und der ganzen Problematik Mischung und Mischungsverhältnissen ist klar.
Daher leuchtet mir auch absolut die Mehrleistung bei 40/60 ein.

Mein Ziel: Ich möchte heraus finden, was z.B. rein finanziell gesehen besser ist, wenn ich

A) mit 95/5 fahre und den damit verbunden 2 Cent günstigeren Preis pro Liter zahle und theoretisch nur xxx km komme?

oder

B) den 2 Cent höheren Preis pro Liter in kauf nehmen kann, aber dafür eventuell mit der 40/60 auf mehr km komme?

Frage: Wie sind Eure Erfahrungen damit?

_________________
GreEtz!
>;o) das Toni

Skoda Octavia 1.8 T RS, Baujahr 2002, Zavoli Alisei Gasanlange

35 Antworten

Bei meiner Stammtanke gibt es im Sommer 40/60 und im Winter 80/20. Also gibt es die 80/20er Mischung schon.

Gruß

Theoretisch gibt es jede Mischung - da sie der Zulieferer ja "zusammenstellen" kann.

Die DIN-Mischung ist eben das 95/5, was die Tankstellen als "optimierte Gasmischungen" anbieten hängt dann eben vom Zulieferer ab.

An meinen beiden Stammtankstellen gibt es auch die "optimierten Gasmischungen" (ich glaube Westfalengas wirbt mit dieser Bezeichung, irgendwo habe ich die jedenfalls mal aufgeschnappt).

Ich habe primär mit dem rechten Fuß den Verbrauch unter Kontrolle. Bei langen Autobahnfahrten (A7 von Hannover nach Ulm auf einem Rutsch) kann ich selbst entscheiden ob ich mit 100-120 oder eben 100-170 km/h meine rollende Schrankwand bewege.

Da ist dann auch mein Tankversuch mit 30/70 nicht wirklich messbar - weil ich zwischendrin einfach mal das Pedal durchgetreten hatte... 🙂

Grüße, Martin

Das mit dem Tanken ist oft eine logistische Sache.

Mit großem Tankwagen wird von der Raffinerie abgeholt und in kleinere Fahrzeuge umgepumpt.
Hat ein Lieferant wenige Autogastankstellen unter Vertrag , wird er keinen "Autogaswagen" einsetzen, sondern die Hausgasanlagen gleich mit der Tanke abfüllen.

Butan ist übrigens billiger im Einkauf.
Andererseits der Tankumsatz mit 95 Propan und 5 % irgendwas lukrativer, weil damit ca. 50 bis 80 Kilometer weniger gefahren wird.

Grüße

Ich kann die Debatte um das "beste Mischungsverhältnis" ja auch nach über 2 Jahren auf Gas immer noch nicht nachvollziehen.

Ich habe egal welches Gemisch - 95/5 bis 40/60 - ich im Tank habe noch keine Leistungseinbußen oder darauf zurückzuführende Mehr oder Minderverbräuche gespürt.

Ich bin jetzt vor wenigen Wochen mit dem Propan einer mittelständischen Tankstelle - ich wollte mein Geld nicht dem Farbentankstellenkonzern in den Rachen werrfen, der ähnlich weit von der Autobahn war - problemlos über Fernpass, Brenner und Penserjoch (2200m) von Memmingen nach Bozen rüber. Trotz voller Beladung kein gravierender Mehrverbrauch gegenüber üblichem Mittelgebirgsbetrieb. Auch das italienische Propan, mit dem ich von Meran über Stilfserjoch (2700m, 2000 Hm), Ofen- und Flüelapaß zurück bin bis Tankstopp wieder in Aichstetten bei Memmingen lief problemlos.

Und wenn jetzt noch der Lieferant der normalen deutschen Tankstelle theoretisch mit jeder Lieferung was anderes anliefert, so ist das Nachdenken was man Tankt eh völlig egal: Es kann alles im Tank in der Übergangszeit Frühjahr/Herbst könnte es also irgendwo zwischen Winterpropan und 60/40, also rechnersich etwa 80/20 liegen.

Im Einzelfall hilft da nur austesten. Jeder Motor mag anderes in unterschiedlichen Bereichen reagieren. So ganz nebenbei: Manche Ventile nehmens auf Dauer evtl. gewaltig übel wenn man den Wagen auf Dauer auf Gas auf Höchstgeschwindigkeit oder VOllastbetrieb mit Hänger bewegt. Da sollte man sich nicht über horrende Verbräuche und Motorschäden wundern.

Ergo: Tanken wo's Preis-/Leistungs-/Serviceverhältniss stimmt. Das angebotene "optimale" Gemisch ists nicht alleine.

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Also ich möchte schon das qualitativ bessete Gas tanken was ich kriegen kann! - vorallem wenn sich ein Nachteil bei 95/5er gegenüber 60/40 bzw. 40/60 herausstellt - aber(wenn hier lese) muß man auf den Druck schauen wie das Gas abgegeben wird? um darauf zu schliessen um was es sich für eine Mischung wohl handelt?- kann ja wohl nicht sein! Gibt es denn keine Kennzeichnungspflicht an der Zapfe?- (glaube nicht- denn da steht nie was dran)
Mal ehrlich, eigentlich weiß doch hier von euch KEINER (oder die weinigsten) genau was er da in seinen Tank reindrückt, oder??? Und der Tankwart kann viel erzählen.

Gruß, Justus

@berggeist,

das ist nicht richtig........

Messungen und die Feststellung vieler Kunden zeigen EINDEUTIG den Zusammenhang von verschiedenen Gassorten bezüglich Kilometerleistung und somit Motorleistung.

ICOM:

Der Unterschied 95/5 bis 40/60 ist sicher im wesentlichen eine Einstellungssache und jeder Motor reagiert anders mit jeder Anlage (Venturi, sequ., flüssigeinspritzende). Es ist nicht der Energiegehalte alleine, der bei Butan höher liegt. Der Unterschied Propan/Butan ist erergietechnisch nicht riesig.

EINDEUTIG ist da gar nichts, weil es keine Einheitskombination Anlage - Gasart - Motor - Fahrzeug - Fahrverhalten gibt. Wer daran glaubt "Butan ist viel besser" ohne die tatsächlichen objektiven Daten und flexibvlen Faktoren zu berücksichten, der mag das Ergbnis so erkennen. Ich habe mich intensiv eingearbeitet in die Materie LPG und CNG, da ich sehr aktiv war in der Aktion um die Steuerliche Gelichbehandlung mit CNG. Und meine Umrüstentscheidung war gut vorbereitet und alternativen offen schon davor. Wenn Du von klar messbaren Verauchsunterschieden etwas wissen willst frag mal Erdgaser nach dem Unterschied zwischen L- und H-Gas. Der Propan/Butan-Faktor wird gerade in solchen Foren wie diesem völlig überbewertet.

Ja, manche haben Mehrverbräuche je mehr Propan, andere nicht. Streite ich nicht ab. Wirklich nachweisen was das genau ausmacht kann man oft nur durch eine exakte Prüfstandmessung unter Normbedingungen.

Ich fahre täglich die selbe Strecke unter sehr ähnlichen Bedingungen habe von daher nach 2 Jahren schon recht exakte Vergleichswerte mit allen Gassorten gesammelt und verglichen.
Trotzdem kommen täglich wechselnde Bedingungen (Verkehr, Fahrverhalten, Ferienzeit/Nichtferienzeit etc. ) dazu.
Und wer auch mal im Ausland zurande kommen will da muss die Anlage auf Propan und Gemisch sauber laufen. Wer auf 40/60 daheim und ind en NL gut zu recht kommt und auf Propan in Bayern durch die Gegend ruckelt der ist wohl selten glücklich - dürfte dem Auto auch nicht gut tun.

Wenn jemand tatsächlich mit Propan nicht so weit kommt, so kommt der Preis-/Service-Faktor ins Spiel: Ein günstiger Heizgas-Händler mit persönlichen Service kann eine interessante Alternative zur teueren ARAL oder Shell sein.

Denke wir brauchen daher keine Grundsatzdebatte. Bei 2800 Tankstellen LPG hat mancher Autofahrer mittlerweile ja die Auswahl zwischen 95/5, 60/40 und 40/60 in teils 5 km Umkreis. Da kann man für seinen Einzelfall ja individuell testen. ;-) Mit einem brauchen wir jedenfalls nicht rechnen: Mit einer Standardisierung der Gas Qualität näher als DIN EN 589 für Beliebieges Gemisch bzw. Din 95... für "Heizgas"-Propan.

In dem Sinne: frohes Gasen womit auch immer. :-)

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker


@berggeist,

das ist nicht richtig........

Messungen und die Feststellung vieler Kunden zeigen EINDEUTIG den Zusammenhang von verschiedenen Gassorten bezüglich Kilometerleistung und somit Motorleistung.

Wir brauchen die Gassorten nicht in ihren Molrkülen zu zerlegen um Ergenisse zu haben 😉

Entscheidend ist hier der Praxistest und der ist je nach Gassorte gewaltig und effektiv spürbar, nicht nur in der Geldbörse und dies ist unumstößlich !

Ich frage nicht nach dem Gemisch, ich merke schon nach wenigen hundert Metern nach dem Tanken an meiner Motorleistung, ob ich da nochmal tanken werde, oder besser nicht. Mit dem sogenannten Campinggas fehlen mir ca. 30 % Leistung. Der Tank ist damit sehr schnell leer, und es lohnt sich für mich einach nicht, auch wenn es 12 Cent günstiger ist. Bei meiner Stammtanke habe ich keinen Leistungsmangel, auch keinen hohen Verbrauch, und aus meiner Sicht Glück.

Ich fahre mit 60/40 beim 76 L-Tank (Brutto) auch min. 50KM weiter als mit 95/5.

Was die Mischungsverhältnisse angeht, so kann man ja bei gas-tankstellen.de auch bei diversen Tanken nachlesen, welches Verhältnis diese anbieten. Ich habe mir danach extra eine günstige 60/40-Tanke gesucht.

Auch die Methode, beim angeschlossenen Tankrüssel ohne Verriegelung auf die Druckanzeige zu schauen, hat dort gepasst (<10bar ist kein 95/5, sondern hat mehr Butan). So hatte ich es zumindest verstanden... 😉

So jungs jetzt hab ich mir die Mühe gemacht und hab den ganzen Threat durchgelesen mit allem drum und dran.
Meine Erfahrung sieht allerdings genau anders herum aus.
Meine Stammtanke um die Ecke hat im Winter 70/30 oder 60/40 und im Sommer 40/60.

Ich fahre jeden Tag die selbe Strecke im selben Tempo (100-120km/h)

Im Winter schaff ich 450-480 km mit meinem 65 L Brutto Tank und im Sommer 400-max.440 km.

Wenn ich das hier alles lese sollte es ja genau anders herum sein.

Achso nicht das jetzt einer auf ne dumme Aussage kommt wie "im Sommer hat man auch breitere Reifen drauf" muss/kann ich direkt zu sagen das immer 225 er montiert sind

Zitat:

Original geschrieben von bluesplash


Wenn ich das hier alles lese sollte es ja genau anders herum sein.

Bei mir halten sich die Verbrauchswerte im Schnitt die Waage. Ich beeinflusse sicherlich mehr mit meinem rechten Fuß den Verbrauch als das ich es durch Betankung mit unterschiedlichen Füllungen mache.

Deine Geschwindigkeitsangabe war bei mir früher auch so das "aber ich fahre doch in etwa so schnell"-Argument.

Aber: Mehr Baustellen, mehr Mistwetter verbunden mit häufigerem Abbremsen und Beschleunigen, unterschiedliche Beladung, etc. - das sind alles Komponenten welche sicherlich schwerer wiegen als die Bereifung, der richtige Reifendruck, etc.

Kurzum: Es sind mehr Faktoren dabei welche den Verbrauch verändern - und so kann man nur schwer isolieren wieviel die Mischung nun wirklich ausmacht.

In der Regel scheint sich aber zu bestätigen, dass die "besseren Mischungen" bei den meisten Fahrern sich bezüglich höherer Reichweite bzw. dem geringeren Verbrauch (gehört ja zusammen) zu äußern scheinen.

Siehe als Beispiel meine Verbrauchswerte vom Winter 2006:

http://www.gaskutsche.de/verbrauch_03.php

13,4 - 14,5 l - als "Alleinfahrer" mit leergeräumten Bus.

Im Sommer 2006:

http://www.gaskutsche.de/verbrauch_04.php

15,1 - 15,9 l - als "zu dritt Fahrer" mit voll bestuhltem Bus.

Und aktuell eben wieder irgendwo zwischen 14 und 15 l unterwegs - jedoch permanent mit den alten Winterreifen, welche den Sommer nun eben noch heruntergefahren werden - anstatt das ich die neuen Sommerreifen (2006 gekauft) abfahre... Der Satz kostet ja immerhin auch rund 400 Euro bei meinem Gefährt.

Die Winterreifen sind's also mal eigentlich nicht, also dann wohl die knapp 140 kg zusätzliches Gewicht (Personen) zuzüglich weiteren ca. 100 kg (Sitze, Innenverkleidung, etc.) welche ich damals im Winter 2006 nicht mit herumgefahren habe.

Etwa 240 kg Gewicht, welche sich stärker auswirken als 95/5 und 40/60 als Mischung...

Grüße, Martin

Größere Reichweite im "Winter" ist eigentlich logisch, da die Dichte des flüssigen Gases zunimmt, kältere Außenluft ebenso "dichter" ist. Man hat "mehr" Energie im Tank und mehr Luft im Brennraum.

Im Winter dauert es länger bis der Motor warm ist, also grundsätzlich Mehrverbrauch.
Nun ist zu berücksichtigen wann schaltet die Anlage um ?
Wurde der dadurch höhere Benzinverbrauch in den Gasverbrauch eingerechnet ?

Andererseits fährt man im Winter meist ruhiger, vorsichtiger und langsamer.

Also da kommen jede menge Faktoren zusammen.

Aber grundsätzlich wird mehr Butan wohl schon besser sein.

so mal wieder der threadersteller zu wort meld.😁

ich fahre diese woche schon die ganze zeit mit 40/60 rum und muss mich begeistert zeigen!!!!

1. bei 95/5 hatte ich gegenüber Benzin leistungsverlust zu verzeichnen. mit 40/60 absolut keinen unterschied

2. kam ich mit 95/5 max. 500 km. aber da bin ich wirklich geschlichen und hab das gaspedal gestreichelt! normal ist 480km bei mir etwa.

3. ich fahre immer die selben wege. an dem punkt wo die rote LED dann durchgängig leuchtet, war noch nicht mal ein zucken der roten LED zu sehen bzw dran zu denken. die letzte von 4 grünen LED´s leuchtete immer noch.
50 km später als gewohnt ging dann die rote LED an.

4. ich bin mit der 40/60 derzeit immer noch unterwegs. derzeit 530km und musste noch nicht tanken. mal gucken wie weit ich da noch kommen werde. 🙂 lange kann es ja nicht mehr dauern bis zum nächsten boxenstop!🙄🙂

wenn ich dann tanken musste, werde ich mal für mich ausrechnen, was und welche gasmischung für mich günstiger ist.

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