ECO Start Stop Automatik: wer mag die?

Mercedes E-Klasse W212

In meinem S212 09/11 hab ich nun diese Start-Stop Automatik drin.

Anfangs dachte ich: tolle Sache.

Mittlerweile würde ich sie am liebsten wegprogrammieren lassen. Geht aber nicht, sagte mir meine Fachwerkstatt. Mist!

Wenn man an die Ampel fährt und der Motor geht aus, kann ich ja noch damit leben.
Stehe ich als Linksabbieger aber mitten auf einer gut befahrenen Strasse und muss anhalten, um den Gegenverkehr durchzulassen, dann mag ich das überhaupt nicht, wenn der Motor ausgeht.
Dieser ist zwar ruck zuck wieder gestartet nach Loslassen der Bremse, aber trotzdem ist es ein blödes Gefühl.
Fährt man an ein Stopschild, kann der Motor auch schon mal ausgehen, wenn man 1 Sek zu lange die Bremse tritt.

Klar kann man auch per Knopf die Start Stop Automatik ausschalten, aber beim nächsten Neustart ist die wieder aktiv.

Für mich persönlich ein überflüssiges Feature. Wie seht ihr das?

Beste Antwort im Thema

In meinem S212 09/11 hab ich nun diese Start-Stop Automatik drin.

Anfangs dachte ich: tolle Sache.

Mittlerweile würde ich sie am liebsten wegprogrammieren lassen. Geht aber nicht, sagte mir meine Fachwerkstatt. Mist!

Wenn man an die Ampel fährt und der Motor geht aus, kann ich ja noch damit leben.
Stehe ich als Linksabbieger aber mitten auf einer gut befahrenen Strasse und muss anhalten, um den Gegenverkehr durchzulassen, dann mag ich das überhaupt nicht, wenn der Motor ausgeht.
Dieser ist zwar ruck zuck wieder gestartet nach Loslassen der Bremse, aber trotzdem ist es ein blödes Gefühl.
Fährt man an ein Stopschild, kann der Motor auch schon mal ausgehen, wenn man 1 Sek zu lange die Bremse tritt.

Klar kann man auch per Knopf die Start Stop Automatik ausschalten, aber beim nächsten Neustart ist die wieder aktiv.

Für mich persönlich ein überflüssiges Feature. Wie seht ihr das?

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ok, so hat eben jeder seine ganz eigenen Vorstellungen von den Helferlein im Auto.
Ist völlig richtig - steckt auch ein Sicherheitsaspekt mit drin - im LKW sehe ich das eher angebracht - mit dem Abstandsdingsbums.

Für meine Belange möchte ich jedoch selbst entscheiden, wann ich den Motor an der Ampel oder sonstwo abschalte und wann nicht.

braucht kein Mensch und hilft der Umwelt auch nicht, ist wieder nur wieder so ein Pseudo-Öko-Zeugs. Ich bestreite dass man damit mehr Energie einspart, als man für das System (Produktion, Gebrauch und evtl. Reparatur) aufwendet. Was es allerdings tut und deshalb hat es Mercedes ja installiert, es reduziert den Kraftstoffverbrauch im sogenannten NEFZ und darauf kommt es eben (leider) an. Mit dem Fahrbetrieb im Alltag hat NEFZ leider nicht viel zu tun.

Wenn ich einsteige drücke ich immer vor Fahrtantritt 2 Knöpfe:

  • Start-Stopp AUS
  • Automatikgetriebe Fahrprogramm auf S

Wer wirklich Kraftstoff sparen will, der schafft das ganz einfach ohne dieses System. Moderater Gasfuss, d.h. Betrieb des Motors im Bereich des "günstigsten Verbrauchs", die neuen Modelle haben ja alle Schaltempfehlungsanzeigen im Display. Auf Autobahnen nicht schneller als 110 km/h.

Zitat:

Original geschrieben von hd_40er


Wenn ich einsteige drücke ich immer vor Fahrtantritt 2 Knöpfe:
  • Start-Stopp AUS
  • Automatikgetriebe Fahrprogramm auf S

...die neuen Modelle haben ja alle Schaltempfehlungsanzeigen im Display.

was ist das denn jetzt? schaltungsempfehlungsanzeige im display und stufe s. also ein schaltender automatikwagen? das ist hier das e-klasse forum. bei uns geht das nur mit amg-ausstattung im m-modus. und da ohne schaltempfehlung.

Hallo ins Forum,

ich war auch erst sehr skeptisch wegen der Technik und plante schon mögliche Änderungen. Mittlerweile möchte ich sie nicht mehr missen, zumal ich die kleinen programmierten Tricks jetzt auch kenne und daher der Motor nur dann aus ist, wenn ich nicht gleich wieder brauche, ohne dass ich das Knöpfchen hätte drücken müssen. Es wäre aber ja auch noch da.

Der Spareffekt in der Stadt liegt bei mir (im Vergleich zum 211er Vorgänger) bei ca. 1,5 l/100km. Da wird sicher auch ein Teil am neuen Motor (M276 statt M272) liegen, aber der Großteil dürfte an der Start/Stopp liegen.

Die verschiedenen Einschaltparameter (es sind nach dem Freundlichen fast 100 Sensoren, die Daten für die Steuerung liefern) sind intelligent gewählt. Das schon genannte Beispiel mit dem Turbo nach schneller Autobahnfahrt wird z.B. nicht vorkommen. Die Elektronik sperrt Start/Stopp in diesem Fall.

Wenn man z.B. nach dem Anhalten das Bremspedal nur noch leicht gedrückt hält, bleibt der Motor z.B. an. Auch beim Rangieren wird die Technik automatisch gesperrt.

Viele Grüße

Peter

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Dann drücke ich mal die Daumen daß die 100 Helferlein lange durchhalten.

Meine Erfahrungen mit diesen "Helferlein" in Fahrzeugen seit 2001 sind nicht positiv.
Die Störanfälligkeit ist einfach nur nervtötend.
Sind Komponenten die nichts kosten dürfen - die Lebensdauer - entsprechend kurz.

Zitat:

Original geschrieben von mehrzehdes



Zitat:

Original geschrieben von hd_40er


Wenn ich einsteige drücke ich immer vor Fahrtantritt 2 Knöpfe:
  • Start-Stopp AUS
  • Automatikgetriebe Fahrprogramm auf S

...die neuen Modelle haben ja alle Schaltempfehlungsanzeigen im Display.
was ist das denn jetzt? schaltungsempfehlungsanzeige im display und stufe s. also ein schaltender automatikwagen? das ist hier das e-klasse forum. bei uns geht das nur mit amg-ausstattung im m-modus. und da ohne schaltempfehlung.

die Spritspartipps waren ja eher allgemein gehalten, wer Automatikgetriebe hat, braucht natürlich nicht zu schalten. Auch den W/S 212 gibt es mit Schaltgetriebe, auch wenn die meisten E-Klasse Kunden Automatik fahren.

Zitat:

Original geschrieben von 212059


Der Spareffekt in der Stadt liegt bei mir (im Vergleich zum 211er Vorgänger) bei ca. 1,5 l/100km. Da wird sicher auch ein Teil am neuen Motor (M276 statt M272) liegen, aber der Großteil dürfte an der Start/Stopp liegen.

wenn Du es wissen willst, dann schalte Start-Stopp mal aus und dann wirste sehen, dass das System kaum Einsparung bringt. Bei längeren Stopps bringt ein Motorstopp etwas, z.B. am Bahnübergang, aber da stellt man den Motor eben manuell ab.

Hallo ins Forum,

brauche ich nicht zu testen, da das Fahrprofil quasi identisch ist, zumal ich dieselben Strecken schon häufiger gefahren bin. Es kam auch vor, dass die Elektronik (warum auch immer) die Funktion sperrte. Dies kam jedoch noch nicht so häufig vor, dass ich eine saubere Datenbasis hätte. Der Unterschied durch die Start/Stopp dürfte im Ergebnis irgendwo zwischen 0,6 und 1,1 Liter (das ist die Schwankungsbreite) liegen. Der Rest geht dann offenbar auf den Motor.

Da mich die Funktion überzeugt hat, lasse ich sie an. Wenn Du sie nicht haben willst, mach' sie aus. Aber ein ausgeschalteter Motor braucht nun einmal keinen Sprit. Daher ist der Verbrauchsvorteil nicht weg zu diskutieren, da Start/Stopp nur bei betriebswarmen Motor aktiv wird, so dass es auch keine Anfettung nach dem Start gibt, die den Verbauchsvorteil durch Abstellen aufheben würde. Durch den motorunterstützten Start ist auch die Batterie nicht wirklich so stark belastet.

Viele Grüße

Peter

Zitat:

Original geschrieben von hd_40er



Zitat:

Original geschrieben von 212059


Der Spareffekt in der Stadt liegt bei mir (im Vergleich zum 211er Vorgänger) bei ca. 1,5 l/100km. Da wird sicher auch ein Teil am neuen Motor (M276 statt M272) liegen, aber der Großteil dürfte an der Start/Stopp liegen.
wenn Du es wissen willst, dann schalte Start-Stopp mal aus und dann wirste sehen, dass das System kaum Einsparung bringt. Bei längeren Stopps bringt ein Motorstopp etwas, z.B. am Bahnübergang, aber da stellt man den Motor eben manuell ab.

Ganz genau sehe ich das auch.

Der Spareffekt wird extrem überschätzt.

Der Motor verbraucht in einer Stunde reichlich einen Liter.

0,1Liter in 6Minuten!

Wenn man sich dies vergegenwärtigt, wird klar daß die Werbeargumente der Hersteller an den Haaren herbeigezogen sind.

Schade daß die Mehrzahl der Kunden diese lächerliche Kampagne nicht durchschaut.

Zitat:

Original geschrieben von 212059


Aber ein ausgeschalteter Motor braucht nun einmal keinen Sprit. Daher ist der Verbrauchsvorteil nicht weg zu diskutieren ...

Das ist in der Tat so, deshalb bauen die Hersteller solche Systeme ja ein. Allerdings werden sämtliche Spritspartechniken auf den NEFZ ausgelegt und das hilft dem Otto-Normalverbraucher nicht immer.

Mich persönlich interessieren die Auswirkungen des Start-Stopp-Systems nach ein paar Jahren und 100 000 km, z.B. dürften Starter und Motorlager wenig amused sein, aber das wissen wir erst in ein paar Jahren. Auch ist es natürlich ein Riesenunterschied, ob ich ständig einen Ottomotor anwerfe, oder einen sehr viel höher verdichteten Dieselmotor - beim Diesel dürften die Langzeitauswirkungen sich eher negativ zeigen, sind aber nur Vermutungen, wenn die Dinger neu sind, funktionieren sie einwandfrei.

Zitat:

Original geschrieben von Falke22


Schade daß die Mehrzahl der Kunden diese lächerliche Kampagne nicht durchschaut.

ich glaub, du machst du dir ein falsches bild. niemand hier wählt start/stop als extra, weil er so dumm ist. es ist schlicht serienmäßig eingebaut wie die elektrischen fensterheber. die dadurch besseren co2-werte helfen vielen firmenwagenfahrern, eine dickere karre für kleineres geld zu fahren.

wenn man das auto einmal hat, fragt man sich nur, ob man es anläßt oder ausschaltet. wenn man es anlässt, dann deshalb, weil es nicht stört und nicht, weil es soooo toll spart. wer sich für die ökologische sinnhaftigkeit von start/stop interessiert, den könnt

das hier interessieren.

Zitat:

Original geschrieben von mehrzehdes



Zitat:

Original geschrieben von Falke22


Schade daß die Mehrzahl der Kunden diese lächerliche Kampagne nicht durchschaut.
ich glaub, du machst du dir ein falsches bild. niemand hier wählt start/stop als extra, weil er so dumm ist. es ist schlicht serienmäßig eingebaut wie die elektrischen fensterheber. die dadurch besseren co2-werte helfen vielen firmenwagenfahrern, eine dickere karre für kleineres geld zu fahren.
wenn man das auto einmal hat, fragt man sich nur, ob man es anläßt oder ausschaltet. wenn man es anlässt, dann deshalb, weil es nicht stört und nicht, weil es soooo toll spart. wer sich für die ökologische sinnhaftigkeit von start/stop interessiert, den könnt das hier interessieren.

Danke für den Link, super erklärt.

Zitat:

Original geschrieben von hd_40er



Zitat:

Original geschrieben von 212059


Aber ein ausgeschalteter Motor braucht nun einmal keinen Sprit. Daher ist der Verbrauchsvorteil nicht weg zu diskutieren ...
Das ist in der Tat so, deshalb bauen die Hersteller solche Systeme ja ein. Allerdings werden sämtliche Spritspartechniken auf den NEFZ ausgelegt und das hilft dem Otto-Normalverbraucher nicht immer.

Mich persönlich interessieren die Auswirkungen des Start-Stopp-Systems nach ein paar Jahren und 100 000 km, z.B. dürften Starter und Motorlager wenig amused sein, aber das wissen wir erst in ein paar Jahren. Auch ist es natürlich ein Riesenunterschied, ob ich ständig einen Ottomotor anwerfe, oder einen sehr viel höher verdichteten Dieselmotor - beim Diesel dürften die Langzeitauswirkungen sich eher negativ zeigen, sind aber nur Vermutungen, wenn die Dinger neu sind, funktionieren sie einwandfrei.

Was ist in der Tat so?

Daß man, wie vorgerechnet, an der Ampel einen halben oder viertel Fingerhut Kraftstoff spart?

In Anbetracht des Aufwandes sagt man: "Der Elefant gebar eine Maus"

Man solltebei sachlicher Betrachtung die Relationen im Auge behalten.

Zitat:

Original geschrieben von Falke22



Zitat:

Original geschrieben von hd_40er


Das ist in der Tat so, deshalb bauen die Hersteller solche Systeme ja ein. Allerdings werden sämtliche Spritspartechniken auf den NEFZ ausgelegt und das hilft dem Otto-Normalverbraucher nicht immer.

Mich persönlich interessieren die Auswirkungen des Start-Stopp-Systems nach ein paar Jahren und 100 000 km, z.B. dürften Starter und Motorlager wenig amused sein, aber das wissen wir erst in ein paar Jahren. Auch ist es natürlich ein Riesenunterschied, ob ich ständig einen Ottomotor anwerfe, oder einen sehr viel höher verdichteten Dieselmotor - beim Diesel dürften die Langzeitauswirkungen sich eher negativ zeigen, sind aber nur Vermutungen, wenn die Dinger neu sind, funktionieren sie einwandfrei.

Was ist in der Tat so?
Daß man, wie vorgerechnet, an der Ampel einen halben oder viertel Fingerhut Kraftstoff spart?
In Anbetracht des Aufwandes sagt man: "Der Elefant gebar eine Maus"
Man solltebei sachlicher Betrachtung die Relationen im Auge behalten.

na ja in der Tat wird Kraftstoff eingespart, sonst würden die Hersteller diese Systeme ja nicht einbauen. Dass die Einsparung sich vor allem beim NEFZ zeigt und sonst eher mau ist, ist halt so. Ich hatte ja weiter oben schon geschrieben, dass der Fahrer sehr viel mehr Kraftstoff sparen kann, wenn er seinen "Gasfuss" unter Kontrolle hält.

Leuchtet scheinbar nicht jedem ein.
Die Hersteller bauen auf den Werbeeffekt und die Kunden fallen darauf rein - und freuen sich.
Schlimmer, die Brust schwillt vor lauter Stolz die Umwelt soo maximal zu schonen...
In meinen Augen - Entschuldigung - Kinderei.

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