echte Ps
Hallo Zusammen
Letztens sprach ich mit einem Bekannten der eine 71 er Chevelle besitzt. Er behauptete steiff und fest, dass er seit er 600 holley, Spinne und Fächerkümmer an seinem 5,7 l mit
9:1 Compression hat, der Motor über 300 Ps an den Hinterräder hätte. Ein Prüfstandgutachten konnte er mir allerdings nicht zeigen. An diesen Angaben habe ich erheblichen Zweifel. Mein 69 er 5,7 l hat nach den Papieren 250 bhp bzw 230 Ps. Was ist davon an den Hinterrädern noch übrig? Wieviel bringt die Chevelle wohl wirklich bis in die Räder? Mich interessiert was von den ständig zu hörenden Monsterleistungen wirklich echt ist.
Wer weiß mehr?
MfG Bergmann
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25 Antworten
@allgaeu Edsel
wo du recht hast, hast du recht!
gruss doc
Also als ich damals auf dem Prüfstand vom ADAC war hat der Prüfer fast geheult, ich mit meinem abgeschrubbten Kadett 1,4i da angetuckert, weil mir 180 doch sehr schnell vorkam für 60 PS, dann Messen lassen, heraus kamen dann 113,45 PS, der Prüfer hat fast gehäult, bis wir draufgekommen sind, vorbesitzer hat einen GSI Motor eingebaut aber sonst nichts geändert, keine Bremsen usw. alles noch serie. Kein Wunder das die Karre nach 5 Monaten den geist aufgegeben hat. OK passt nicht ganz hier rein aber opel ist GM und ich musste die geschichte loswerden.
Hallo liebe Gemeinde.
Als ich heute durch die Botanik bügelte, schoß mir ein Gedanke durch den Kopf.
Ohne zuvor drüber nachgedacht zu haben, wunderte es mich zum einen wie ich überhaupt in dem Moment an diesen Topic denken musste (also manchmal wunder ich mich wirklich ), und zum anderen, naja...hier das brilliante Ergebnis.
Tatatataaaaaa
75% der Leistung können doch gar nicht an die Hinterräder gelangen! Da seit ihr baff, wa?!
Wieso?
Nun, nehmen wir mal einen Motor mit 60 PS.
Da währen 25% Verlust durch die Nebenagregate = 15 PS Falls ich jetzt klar denken kann. (Bin grad in der Werbung eingeschlafen und habe den ganzen scheiß Film verpasst! Mist!)
Als Gegenstück nehmen wir mal einen Motor mit 600 PS.
Hätte der AUCH 25% Verlusst durch die gleichen oder ähnlichen Nebenagregate, so währen das bei ihm schon sage und schreibe 150 PS Verlusst, obwohl er stärker ist und nicht mehr Leistung durch Kram abgezwackt wird.
Ergo: Faustregel = 75% kommen hinten nur an ist = meine Corvettenkupplung, - nämlich Schrott!
Man könnte allenfalls sagen es gehen immer je nach "Verbraucher" zwischen X und Y PS der Leistung von der Bruttoleistung des Motors verloren!
Falls das hier schon vor mir gepostet, und ich es überlesen haben sollte, so gehören die Lohrbeeren ihm.
Falls nicht, beantrage ich hiermit den Nobelpreis für Motorforschung und haue mich wieder aufs Ohr. - Die nächste Werbung fängt nämlich gerade an!
In diesem Sinne.
Swinger
tataaaaaaaaaaa! and the winner is .....
verleihe dir hiermit den nobelpreis!!!!!
ps:2 dumme-1 gedanke.das gleiche hatte ich mir auch schon gedacht!(um ehrlich zu sein war ich aber zu faul hier wie du wieder nen roman zu schreiben) :-)
Size matters
Ein stärkerer Motor erfordert auch ein stärkeres(schwerer zu drehendes) Getriebe, schwere Halbachsen, fette Hinterachse... da bleibt´s wieder bei 25% Verlust... Nix für ungut aber für den Nobelpreis muste noch mal auf die Piste :-)
Gruß
Christian
hätte da noch ne hinterachse vom actros zu liegen! ist die schwer genug um die leistung zu drosseln? :-)
Wenn ich nun auf einem Prüfstand die Leistung messen lasse, dann bekomme ich aber doch nur den Wert an der Hinterachse richtig? Wie kann man also die DIN-Leistung messen? Würde mich halt mal interessieren, wie groß der Unterschied von der wahren Leistung zum eingetragenen Wert ist...
Gruß
hallo
m besten baust Du deinen Motor aus, bringst ihn zu einer Firma, die einen Motor-Prüfstand hat und läßt ihn da dranhängen und messen , dann hast Du deine Leistung "genau".
Stellt sich nur die Frage, was Du - außer viel Bastelei und einiges an Kosten - davon hast, wenn Du es weißt.
Was an den Rädern ankommt ist der Wert, der nach Abzug aller Umstände übrig bleibt und Dein Auto "anschiebt". Somit ist dieser Wert auch nie übertrieben, denn mit nem Motor alleine fährt es sich schlecht - so sieht meine Meinung zum Thema ansich aus.
Die Leistung meines 440er wird nach wie vor so sein, daß ich vorläufig damit zufrieden bin und mich in einigen Fällen nicht verstecken muß. Es ist mir schnurzegal, wieviel genau gemessen ist, so lange ich weiß, wofür´s ausreicht und wie geil der Schub ist. Jetzt hab ich fertig...
Viel spaß noch bei der Theorie...
PS sind in der Tat nicht wirklich wichtig, solange das Gefühl stimmt.
Gefühl = Akustik x Vorschub / Benzinpreis
Ich habe noch nicht mals ein Radio in meinem. Wozu auch? Die Musik höre ich, wenn die Fenster runter sind am Besten :-)
Und den Gegenwert einer HiFi-Anlage schütte ich lieber in den Tank.
Die Antriebsverluste liegen bei Hinterradantrieb und Schaltgetriebe bei etwa 15%-17%. Bei Automatik kann man dann noch 3%-4% hinzurechnen. Frontantrieb steht etwas besser da und bringt etwa 3% bessere Resultate, da der 90° Winkel des Differentials wegfällt.
SAE PS und DIN PS sind heutzutage fast identisch. Als Faustformel kann man 1KW = 1.36DIN PS = 1.35 SAE PS nehmen.
In den späten 60ern und frühen 70ern haben sich die Amerikanischen Hersteller allerdings gegenseitig mit den PS-Zahlen überboten. Bis auf einige Ausnahmen waren die Angaben hoffnungslos aufgeblasen und die Autos haben selbst in SAE PS die angegebene Leistung nicht erreicht.
Wer denn wirklich meint, er müsse den PS-Overkill haben, kann sich in Deutschland (Soltau / Niedersachsen) einen 572 C.I. Big Block Chevy Race Motor mit 875 HP auf die Vorderachse bauen lassen.
Infos:
http://www.henriks-racing.de/engines_html/custom/custom.html
Gruss Aue