E85 Steuergeräte mit Lambdasonden-Messung zur Gemischfeststellung
Hallo, wie soll das funktioneren, wenn diverse Hersteller von E85 Steuergeräten behaupten, sie könnten das Gemisch mittels Lambdasone Disgnostizieren?
An meinem W124 500E habe ich zB. nur eine ältere Schmalbandsonde, wie die meisten Fahrzeuge meines Wissens nach auch noch Heute haben.
Ist das Humbug oder funzt dat?
- Bestes Steuergerät für meinen V8 ??? :-)
Beste Antwort im Thema
Hi Anschiii,
nein, eine Box mit Zündbeeinflussung gibt es noch nicht. Die wird auch in Zukunft Wunschdenken bleiben. Zumal keiner mehr eine Entwicklung für E85 macht, weil durch die E10 Nummer der freie Ethanolmarkt leer ist. Die Mineralöllobby hat es endlich geschafft E85 zu killen.
Aber zur Technik, weil DU ja immer wieder fragst: Heute werden ausschließlich Motroniken in Autos gebaut. Das bedeutet, das Zündung und Einspritzung in einer Steuerung vereinigt sind. Dadurch ist die Einflußnahme auf die von diversen Faktoren, Sensoren und Kennfeldern abhängige Zündung nicht mal eben so gemacht, schon gar nicht universell als eine Box für alle.
Die Einspritzzeiten per Box verlängern ist dagegen recht simpel, wobei die wenigen guten Anlagen intern auch ganz schön kompliziert sind, wovon Du aber als Fahrer nichts merkst.
Was die E85 gerechte Zündeinstellung so kompliziert macht, ist das sie bis ca. 3000 Umdrehungen erheblich mehr, bis 5000 etwas mehr und über 5000 kaum mehr Frühzündung benötigt als mit Super (plus).
Das ist in der genauen Gradzahl vom Motor abhängig, in der Tendenz aber immer so. Als Faustregel kann man 15, 10 und 5 Grad versuchen. Es wird also nicht eine lineare Veränderung zum Benzinbetrieb optimal sein.
Daraus folgt auch, das besonders niedertourige, sparsame Fahrer E85 ohne Zündanpassung weniger gut ausnutzen als Leute die gerne hoch drehen. Außerdem fällt deshalb der Leistungsverlust, den es unten rum doch gibt, nicht auf, weil die Höchstleistung ja in der Regel bei Benzinern über 5000 anliegt.
Bei einige Einspritzanlagen kann man ohne Probleme die Zündung durch Versetzen eines OT-Sensors um ca. 10 Grad in Richtung früh verstellen, was eigentlich immer positiv wirkt. Ob das bei einer Anlage klappt oder alles aus dem Tritt bringt, hängt immer vom Typ ab.
Theoretisch könnte man zwei OT-Geber montieren, die man je nach Sprit umschaltet. Ich glaube Du warst nicht der Bastelkönig?
Es gibt (aus den USA) drehzahlabhängig progammierbare Zündversteller, die werden für Turbo und Kompressorumbauten benutzt und verzögern die Zündung, eine Vorverlegung ist etwas schwieriger und mit den Geräten konstruktiv unmöglich.
Außerdem stehen dem Nutzen ja auch Kosten gegenüber. Bei E85 ist das ja ohnehin schon schwierig, eine Box amortisiert zu bekommen.
Was ich bei meinem einen Fahrzeug gemacht habe, ist eine komplette Umprogrammierung auf E85, ein EPROM Specherchip des Motorprogramms) für Benzin liegt für Notfälle (seit 3 Jahren unbenutzt) im Handschuhfach. Bei solchen älteren, intern etwas simpleren Einspritzanlagen, kann man theoretisch auch umschaltbare EPROMs einbauen, also ein Benzin und ein E85 Programm. Auch Vierfachumschalter kan man für wenig Geld kaufen.
Was nur den Automobilwerken (beziehungsweise noch nicht mal denen, sondern nur den Herstellern der Motroniken) möglich ist, wäre eine Umprogrammierung der Motorsteuerung zum bivalenten Betrieb. Dazu müssen die darin laufenden Programme etwas erweitert werden, damit anhand der Mischungsverhältnisse auch die Zündkennfelder umgeschaltet werden.
Technisch gesehen eine Fingerübung, da alle Einspritzanlagen noch reichlich freien Speicher haben: Über die zum Einhalten von Lambda 1 nötige Abweichung im lambdageregelten Betrieb kann man den Energiegehalt, also die Kraftstoffsorte ermitteln. Entsprechend werden dann die Kennfelder auch außerhalb des lambdageregelten Motorbetrieb gewählt. Ebenso die Zündkennfelder und, was noch wichtig ist, die Anreicherungskennfelder für den nächsten Motorstart. Diese Adaptionswerte werden sowieso schon gespeichert. Weil man nun mal davon ausgehen kann, das man nicht bei stehendem Motor den Kraftstoff auswechselt, springt der Motor immer korrekt an.
Nach einem Tanken dauert es durch den in Pumpe, Leitungen und Filter stehenden Sprit einen Moment, bis ein anderer Kraftstoff rein im Motor ankommt. Diese Zeit reicht bereits für eine grundlegende Adaption, so das es normalerweise nicht einmal zu einem Rülpser führt, wenn´man z.B. von 100% Benzin einen leeren Tank mit E85 voll macht.
So einfach? Ja, so einfach!
Keine neue Hardware, nur Software.
Und warum sind nicht alle neuen Autos bereits so programmiert? Damit Ihr immer neue Autos kaufen müßt. Einige Amis sind schon vor über 10 Jahren so ausgelegt, weis nur meistens keiner. Die sind, weil der Ami zu zu faul war verschiedene Programme zu schreiben, auch zu uns gekommen und fahren ganzjährig perfekt mit E85. Inzwischen auch nicht mehr, wenn sie offiziell importiert wurden. Die fleißigen VAG Leute dagegen programmieren sogar ihre gesammte, natürlich E85 taugliche Flotte (Brasilienausführung), fein säuberlich dahin, das die Autos mit E85 garantiert in den Notlauf gehen. Echt nett, was?
Warum bieten die Hersteller keine Nachrüstungen an? Damit Ihr immer neue Autos kaufen müßt, natürlich.
Warum stellt sich der TÜV gegen Nachrüstungen so quer? Damit Ihr immer neue Autos kaufen müßt wenn Ihr E85 fahren wollt.
Tja, die Welt ist böse. Aber man kann sich ja ein wenig wehren und heimlich Anarchoboxen unter die Haube pflanzen.
Mahlzeit!
168 Antworten
Hi,
das ist ja glücklicherweise nicht im geringsten OT.
Na, dann wollen wir mal.
Als erstes eine neue Zündkerze. Von NGK natürlich :-)
Wenn die ordentlich blau funkt, wenn man sie im ausgebauten Zustand auf Blech legt und den Anlasser zieht, ist das gut. Alte Kerzen liefern oft nur schwache, mikrige bräunliche Funken, obwohl die Kerze eigentlich gut aussieht.
Dann mindestens 2/3 des Tanks mit frischem Benzin füllen. Alter Sprit verliert die zündwilligsten Komponenten. Also gegebenenfalls raus damit.
Wenn man dann die Kerze wieder reindreht, muß sich der Mäher nun deutlich schwerer anziehen lassen. Wenn nicht, fehlt Kompression.
Jetzt den Gashebel auf Startposition. Beim 3. Ziehen sollte er eigentlich anspringen. Wenn nicht, nach einigen Versuchen die Kerze wieder herausdrehen. Ist sie feucht, ist zu viel Sprit drin, was die Einstellschraube ändern könnte.
Ist sie trocken, haben wir den Schuldigen gefunden: Irgendwas in der Benzinzufuhr.
Aber Vorsicht beim Einstellen, es gibt verschiedene Schrauben am Vergaser. Wobei man selber herausfinden muß, was Gemisch, was Leerlauf und eventuell Drehzahlbegrenzung ist.
Schön wäre es bevor man Startversuche macht, noch den Luftfilter zu reinigen. Ist der aus Schaum, einfach in warmen Meister Propper Wasser auswaschen, immer schön kneten. Dann trocknen lassen und einen Teelöffel Motoröl drauf, wieder Kneten bis es schön verteilt ist. Auf keinen Fall zu viel Öl nehmen. Im Zweifelsfall einfach den Filter für die Versuche rauslassen, aber das Gehäuse wieder anschrauben, weil oft eine Schraube direkt in den Vergaser geht. Das alles um und im Vergaser gut gangbar sein sollte, ist wohl selbstverständlich.
Bei Benzinmangel einen Teelöffel Benzin direkt in den Vergaser schütten, damit sollte er kurz anspringen.
Wie man dann vorgeht, hängt vom Vergaser, Tank und den Schläuchen ab.
Da diese Motoren in tausenden Varianten über fast 100 Jahre gebaut wurden, kann ich da keine universelle Anleitung geben. Allgemein kann man sagen, das die Dinger konstruktiv völlig veraltet sind und aus billigen Teilen gebaut werden , Trotzdem sind sie bei korrekter Behandlung unglaublich robust. Meiner ist nach 30 Jahren immer noch Topfit. Läuft aber auch schon immer auf Vollsynthetik Öl... und hat einen Opel Kadet Auspufftopf, weil ich Lärm im Garten nicht mag. Das Fahrgestell ist zig mal geschweißt und das Messer bestimmt 20 mal nachgeschliffen. Trotzdem springt er immer mit 3 mal ziehen an.
Was für Ärger sorgen kann und für Halblaien kompliziert ist, ist die Stauklappen gesteuerte Drehzahlregelung.
Unter Belastung gibt sie blitzschnell so viel Gas, das der Motor immer wieder die Nutzdrehzahl erreicht. Das funktioniert so, daß eine Stauklappe mit der Drosselklappe verbunden ist. Im Stand gibt die erst mal Vollgas. Durch die steigende Motordrehzahl , wird die Stauklappe vom Kühlgebläse immer stärker mit Luftdruck belastet, bis sie beginnt gegen die Kraft einer Feder die Drosselklappe zu schließen.
Das so lange, bis die richtige Drehzahl (die man mit dem Gashebel, so er einen hat, verringern kann) wieder hergestellt ist. Das funtioniert normalerweise unglaublich perfekt. Die genau abgestimmte Regelung arbeitet permanent aber fast unmerklich. Nur bei schlecht laufenden Motoren pumpt die Regelung.
Wenn da aber etwas verklemmt oder eingerostet , durch Gras verstopft oder die Feder gebrochen ist, hat das Gerät ein echtes Problem. Ob man das wieder heil bekommt, hängt von den individuellen technischen Fähigkeiten ab. Es gibt so unglaublich viele unterschiedliche Motorgeräte, das man oft keine originalen Ersatzteile bekommt. Das bedeutete dann analysieren und geeigneten Ersatz finden, anfertigen, erbetteln oder stehlen. Bloß nix kaputtreparieren oder wild zerlegen.
Wenn man sich darüber klar ist, das so ein simpler viertakt Otto nur passenden Zündfunken, Luft und Sprit braucht, dazu Druck zur richtigen Zeit (Kompression, Steuerzeiten), ist das alles nicht schwer zu verstehen.
Ein B&S hat wirklich nur die aller nötigsten Komponenten. Motronik, ABS, Navi und Klimaanlage wird erst das Modell 2012 haben. Was für ein Glück!
Viel Spaß!
Zitat:
Original geschrieben von turbochris22397
Hi,
das ist ja glücklicherweise nicht im geringsten OT.Na, dann wollen wir mal.
Als erstes eine neue Zündkerze. Von NGK natürlich :-)
Wenn die ordentlich blau funkt, wenn man sie im ausgebauten Zustand auf Blech legt und den Anlasser zieht, ist das gut. Alte Kerzen liefern oft nur schwache, mikrige bräunliche Funken, obwohl die Kerze eigentlich gut aussieht.Dann mindestens 2/3 des Tanks mit frischem Benzin füllen. Alter Sprit verliert die zündwilligsten Komponenten. Also gegebenenfalls raus damit.
Wenn man dann die Kerze wieder reindreht, muß sich der Mäher nun deutlich schwerer anziehen lassen. Wenn nicht, fehlt Kompression.
Jetzt den Gashebel auf Startposition. Beim 3. Ziehen sollte er eigentlich anspringen. Wenn nicht, nach einigen Versuchen die Kerze wieder herausdrehen. Ist sie feucht, ist zu viel Sprit drin, was die Einstellschraube ändern könnte.
Ist sie trocken, haben wir den Schuldigen gefunden: Irgendwas in der Benzinzufuhr.Aber Vorsicht beim Einstellen, es gibt verschiedene Schrauben am Vergaser. Wobei man selber herausfinden muß, was Gemisch, was Leerlauf und eventuell Drehzahlbegrenzung ist.
Schön wäre es bevor man Startversuche macht, noch den Luftfilter zu reinigen. Ist der aus Schaum, einfach in warmen Meister Propper Wasser auswaschen, immer schön kneten. Dann trocknen lassen und einen Teelöffel Motoröl drauf, wieder Kneten bis es schön verteilt ist. Auf keinen Fall zu viel Öl nehmen. Im Zweifelsfall einfach den Filter für die Versuche rauslassen, aber das Gehäuse wieder anschrauben, weil oft eine Schraube direkt in den Vergaser geht. Das alles um und im Vergaser gut gangbar sein sollte, ist wohl selbstverständlich.
Bei Benzinmangel einen Teelöffel Benzin direkt in den Vergaser schütten, damit sollte er kurz anspringen.
Wie man dann vorgeht, hängt vom Vergaser, Tank und den Schläuchen ab.
Da diese Motoren in tausenden Varianten über fast 100 Jahre gebaut wurden, kann ich da keine universelle Anleitung geben. Allgemein kann man sagen, das die Dinger konstruktiv völlig veraltet sind und aus billigen Teilen gebaut werden , Trotzdem sind sie bei korrekter Behandlung unglaublich robust. Meiner ist nach 30 Jahren immer noch Topfit. Läuft aber auch schon immer auf Vollsynthetik Öl... und hat einen Opel Kadet Auspufftopf, weil ich Lärm im Garten nicht mag. Das Fahrgestell ist zig mal geschweißt und das Messer bestimmt 20 mal nachgeschliffen. Trotzdem springt er immer mit 3 mal ziehen an.Was für Ärger sorgen kann und für Halblaien kompliziert ist, ist die Stauklappen gesteuerte Drehzahlregelung.
Unter Belastung gibt sie blitzschnell so viel Gas, das der Motor immer wieder die Nutzdrehzahl erreicht. Das funktioniert so, daß eine Stauklappe mit der Drosselklappe verbunden ist. Im Stand gibt die erst mal Vollgas. Durch die steigende Motordrehzahl , wird die Stauklappe vom Kühlgebläse immer stärker mit Luftdruck belastet, bis sie beginnt gegen die Kraft einer Feder die Drosselklappe zu schließen.
Das so lange, bis die richtige Drehzahl (die man mit dem Gashebel, so er einen hat, verringern kann) wieder hergestellt ist. Das funtioniert normalerweise unglaublich perfekt. Die genau abgestimmte Regelung arbeitet permanent aber fast unmerklich. Nur bei schlecht laufenden Motoren pumpt die Regelung.
Wenn da aber etwas verklemmt oder eingerostet , durch Gras verstopft oder die Feder gebrochen ist, hat das Gerät ein echtes Problem. Ob man das wieder heil bekommt, hängt von den individuellen technischen Fähigkeiten ab. Es gibt so unglaublich viele unterschiedliche Motorgeräte, das man oft keine originalen Ersatzteile bekommt. Das bedeutete dann analysieren und geeigneten Ersatz finden, anfertigen, erbetteln oder stehlen. Bloß nix kaputtreparieren oder wild zerlegen.Wenn man sich darüber klar ist, das so ein simpler viertakt Otto nur passenden Zündfunken, Luft und Sprit braucht, dazu Druck zur richtigen Zeit (Kompression, Steuerzeiten), ist das alles nicht schwer zu verstehen.
Ein B&S hat wirklich nur die aller nötigsten Komponenten. Motronik, ABS, Navi und Klimaanlage wird erst das Modell 2012 haben. Was für ein Glück!
Viel Spaß!
Hallo turbochris22397 !
Absolut coole Beantwortung,meiner Frage, Schraube nach rechts oder links 😁
Vielen Dank für deine Antwort und dir und deiner Familie ,schöne Ostern !
mfg trixi1262
ui...der chris is wieder da...willkommen zurück🙂
@ trixi
ich hab zwar nen anderen rasenmäher... aber im grunde das gleiche prinziep...bei mir muss die schraube nach rechts... zwei und eine viertel umdrehung.
gruß Leines
Zitat:
Original geschrieben von Leines-13
ui...der chris is wieder da...willkommen zurück🙂@ trixi
ich hab zwar nen anderen rasenmäher... aber im grunde das gleiche prinziep...bei mir muss die schraube nach rechts... zwei und eine viertel umdrehung.
gruß Leines
Vielen Dank,Leines-13 !
Allen ein frohes Osterfest
mfg trixi1262
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Ach ja,
das Wichtigste, ich bin von Rasenmähermeistern ausgegangen, die alles wissen...
Das Gemisch wird so eingestellt: Die zuständige Schraube sollte direkt in den Vergaser gehen, also nicht auf einem Hebel sitzen oder einen berühren!
Wenn der Mäher läuft und richtig warm ist, den Gashebel auf Vollgas stellen. Jetzt tourt das Ding mit maximaler Drehzahl. Die Gemischschraube langsam rein oder raus drehen. Wenn er langsamer wird, in die andere Richtung drehen, er wird dann schneller und bei noch mehr Umdrehungen wieder langsamer. Eventuell fängt er bei geringerer Drehzahl auch das Pumpen an, die Drehzahl schwankt immer hoch und runter.
Irgendwann findet man ein Einstellungsfenster von ca. 1/2 Umdrehung, in dem er die maximale Drehzahl erreicht. Dann sucht man die Einstellung, bei der er beim Herausdrehen der Schraube (also links herum, gegen den Uhrzeigersinn) die maximale Drehzahl erreicht. Dabei sollte er nur sehr wenig in der Drehzahl schwanken (Das ist der angesprochene automatische Regler).
Wenn man jetzt den Gashebel auf Leerlauf dreht, sollte er stabil und ruhig laufen. Wenn nicht, regelt man das nun mit der Leerlaufanschlagschraube, die sich entweder auf einem Hebel befindet oder aber einen Hebel etwas anhebt, sie sitzt dann auf einem Blech oder Anguß am Vergaser.
Das war es, jetzt sollte er von Leerlauf bis Vollgas sauber laufen.
Wenn man E85 einfüllt, sollte man auf jeden Fall die Gemischschraube herausdrehen müssen. Ich würde das am besten bei warmem Mäher machen den man fast leer gemäht hat, eventuell in zwei Stufen, mit E85 Mix dazwischen.
Übrigens, ich halte von E85 mit Zweitaktern erst einmal nicht so viel, das Öl kann sich bei langer Standzeit im Tank oder Kanister absetzen, was eventuel zu Schäden führt. Muß jeder für sich entscheiden, ob er sich der Problematik stellen will. Rein technisch ist es kein Problem, moderne Synthetiköle sollte man auch mit E85 in 1:50 verwenden können. 1:25 bitte nicht mehr verwenden! Nicht aus Unwissenheit zu viel Schmierstoff verwenden! Viel schadet hier viel. Aufgrund der höheren Kraftstoffmenge bekommt der 2-Takter schon mehr Öl und nicht zu wenig, wie mancher simple Geist glaubt.
Gruß!
Zitat:
Original geschrieben von Mr.G-C
Hallo, das ist mir schon klar, ich schrieb ja auch oben im Beispiel in der Tat von milisekunden.Zitat:
Original geschrieben von Provaider
Das Problem ist das Serieneinspritzventile nur einen gewissen durchfluß, mehr wie 100% kann da nicht durch. Das Problem ist das mit steigender Drehzahl ist das die Zeit in der der Kraftstoff eingespritz werden kann, immer kürzer wird. Das sind ja keine Senkunden sondern millisekunden.
Nur ist das überhaupt kein Problem! Sonst hätten alte Einpritzungen wie die legendäre und oft verwendete KE ja auch nicht funktioniert - KE = Kontinuierliche Einspritzung.
Die hat zB. vor der Zeit der modernen Multipoint einspritzungen, immer eingespritzt vor das Einlassventil/die Einlassventile des jeweilgen Zylinders, ob das jetzt offen war oder nicht. Ist völlig irrelevant.
Was nicht direkt rein geht, sammelt sich dort im Saugrohr und wird im nächsten Ansaugtakt wieder eingesogen - und der nächste Ansaugtakt ist ja innerhalb kürzester Zeit schon wieder da vor allem bei hohen Drehzahlen - da wird also nichts schlecht 😉.Die Theorie taugt also nicht und ein wirklicher Ingeniuer im Ottomotorenbau wird dir das sicherlich auch bis ins letzte Detail erklären warum oder warum nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Mr.G-C
Siehe oben.Zitat:
Wenn bei Volllast das Ventill komplett geöffent ist und die Zeit bei 100% angekommen und trotzdem zu wenig sprit in den Zylinder kommt, mager er bei Volllast ab. Den was bringt es dir wenn die Einspritzventile noch offen sind, aber die Ventile im Zylinderkopf schon wieder zu? Nichts, außer das dein tank schneller leer ist.
Das ist das Problem bei den Boxen, sie können den Durchfluss nicht erhöhen nur die Zeit, und die ist begrenzt durch die Drehzahl.
Zitat:
Original geschrieben von Mr.G-C
Die Einspritzventile in meinem Motor zB. sind gut bis Hubraumvergrößerung von Serienmäßigen 5.0L auf 6.x Liter (zB. AMG, Brabus, etc.) also keine Sorge, die haben meines Wissens nach genug durchflussrate bei Bedarf. Es ist sogar zB. so, das im Laufe der Zeit des Modells, der alte 4 bar Krafstoffdruckregler gegen einen mit 3.8bar ausgetauscht wurde - ohne jeglichen Merkbaren Unterschied.Zitat:
Abhilfe schafft nur mehr Druck, dann kann man in kürzer Zeit mehr einspritzen.
Größere Öfnnung=größere Ventile, dann kann in kürzer Zeit mehr eingespritz werden
Ansaugweg verengen, dann kommt weniger Luft rein, die Leistung sinkt.
Eine Kombination von den Lösungen sind möglich, und je nach Fahrzeug unterschiedlich möglich.
Einfach ist die Einspritzventlie vom nächst größeren Motor zu wählen, oder AMG/Brabus Versionen.
Wenn mann die Ersatzteilnr und Boschnr hat kann man versuchen an gute gebrauchte zu kommen.
Manchmal hat man Glück und der Hersteller hat mehr wie die üblichen +-20% berücksichtig und die Ventile sind groß genung.
Meine Wagen hat sogar noch die legendäre Vollasanreicherung, um eben ein Überhitzen des Motors unter dauer-Vollast zu verhindern. Ab Ende 1993 wurde dann auf diese Verzichtet und trotzdem ist mir keiner dieser Motoren bekannt, der jemals einen solchen durch überhitzung verursachten Defekt hatte.Nach wievor halte ich die Steuergerätemethode mit verlängter Einspritzzeit für die Richtige.
Kraftstoffdruckerhöhung und ESD Wechsel sind bei modernen und in der Regel ausreichend dimensionierten ESDs IMHO reine "Bastel-Lösungen", die vor allem aber ein gigantisches Problem darstellen, wenn dann mal auf normalem Sprit (Benzin) gefahren werden muss, weil kein Alk in der Nähe ist.
Dann hat man nämlich extreme Überfettung die auch kein noch so tolles Motor-Steuergerät mit Breitbandsonde jemals kaschieren kann.
Nur kommen wir mal zu meiner Frage zurück:
Funktioniert es also was die Steuergeräte Hersteller behaupten, anhand der Lambdawerte zu erkennen welches Gemisch gefahren wird und demnach die Einspritzzeiten dynamisch verlängern, ja oder nein?Oder sollte ich mir lieber ein E85-Steuergerät organisieren welches einen manuellen Umschalter hat, so das bei Benzinbetrieb einfach Ausgeschaltet wird?
Oder eines das beides hat?
Hallo, hier schau mal rein!
http://www.flexenergy.eu/e85funktion.html
Dort kannst Du auch anrufen und mit dem Techniker diskutieren, bzw. der erklärt das ganz genau. Kannst Dich auf mich berufen.
Gruß
Horst Lensch
Zitat:
Original geschrieben von Lenschi1
http://www.flexenergy.eu/e85funktion.html
Klingt nach star trek technobabble der link.
Zitat:
Original geschrieben von Hacki81
Klingt nach star trek technobabble der link.Zitat:
Original geschrieben von Lenschi1
http://www.flexenergy.eu/e85funktion.html
Nee, fundierte Information!
Zitat:
Original geschrieben von Hacki81
Naja, wenn du das glauben willst, bitte..
Das GLAUBE ich nicht; das weiß ich! Habe ja das Gerät mittlerweile selbst verbaut.
Gruß
Echt interessant:
http://www.flexenergy.eu/index.html
Die Seite von Lenschi bietet auch Feinstfilter an, die einen Ölwechsel angeblich unnötig machen sollen.
Es wurde gerade aus gutem Grund gewarnt, das dies auf keinen Fall funktioniert und unweigerlich zu Motortotalschäden führt.
Öl ist heute viel mehr als eine glitschige Flüssigkeit, einige Additive ermöglichen erst die heute üblichen Motorentechniken.
Ein feinstgefiltertes Öl ist optisch zwar sauber, hat aber weder die Druckfestigkeit, die Viskositätsspanne noch die Säureaufnahmefähigkeit eines vorgeschriebenen Schmierstoffes. Nur um mal drei wichtige, durch sich verbrauchende Additive erzeugte Eigenschaften eines modernen Standardöls zu nennen. Das gleiche System spart auch noch Heizöl, wenn man es statt ins Auto, an die Heizung montiert. Was für ein Wunder!
Wer so alte Kamellen allen Ernstes anpreist, kann auch behaupten das sich ein Steuergerät ohne Sensoreingänge automatisch auf jeden Kraftstoff einstellt. Das mit verschraubten, sachlich an entscheidenen Punkten völlig falschen Texten zu belegen, ist schon, seit ich denken kann, eine Taktik von Wunderverkäufern.
Dazu können wir dann gleich noch Zündverstärker, Benzinmagnetisierer und Mathyöladditive kaufen, nicht zu vergessen Keramikschleifmittel, die wir in den Motor kippen um ihn von innen zu beschichten. Toll was es alles gibt und natürlich TÜV geprüft!
Hei, diese Seiten beweisen nur eines: Die Dummen, die das glauben, sterben nicht aus!
Gruß, auch in die Anstalt! Persil wäscht weißer als jeder Riese!
Zitat:
Original geschrieben von turbochris22397
Echt interessant:
http://www.flexenergy.eu/index.htmlDie Seite von Lenschi bietet auch Feinstfilter an, die einen Ölwechsel angeblich unnötig machen sollen.
Es wurde gerade aus gutem Grund gewarnt, das dies auf keinen Fall funktioniert und unweigerlich zu Motortotalschäden führt.
Öl ist heute viel mehr als eine glitschige Flüssigkeit, einige Additive ermöglichen erst die heute üblichen Motorentechniken.
Ein feinstgefiltertes Öl ist optisch zwar sauber, hat aber weder die Druckfestigkeit, die Viskositätsspanne noch die Säureaufnahmefähigkeit eines vorgeschriebenen Schmierstoffes. Nur um mal drei wichtige, durch sich verbrauchende Additive erzeugte Eigenschaften eines modernen Standardöls zu nennen. Das gleiche System spart auch noch Heizöl, wenn man es statt ins Auto, an die Heizung montiert. Was für ein Wunder!Wer so alte Kamellen allen Ernstes anpreist, kann auch behaupten das sich ein Steuergerät ohne Sensoreingänge automatisch auf jeden Kraftstoff einstellt. Das mit verschraubten, sachlich an entscheidenen Punkten völlig falschen Texten zu belegen, ist schon, seit ich denken kann, eine Taktik von Wunderverkäufern.
Dazu können wir dann gleich noch Zündverstärker, Benzinmagnetisierer und Mathyöladditive kaufen, nicht zu vergessen Keramikschleifmittel, die wir in den Motor kippen um ihn von innen zu beschichten. Toll was es alles gibt und natürlich TÜV geprüft!
Hei, diese Seiten beweisen nur eines: Die Dummen, die das glauben, sterben nicht aus!
Gruß, auch in die Anstalt! Persil wäscht weißer als jeder Riese!
Na, von wem wirst Du denn bezahlt? Mineralöl Industrie etwa????
Naaaa? Mach uns schlau :-)
Mal unabhängig davon- es gibt aber noch keine 'Box', die das Zündkennfeld mit beeinflußt?
Das mit dem auf beliebige Mischungsverhältnisse anpassen klingt gut bei den Schweden, aber ich würde ungern auf mein E85 Zündkennfeld verzichten🙄
LG Anja
Hallo noch mal: hier für alle: die Steuergeräte werden geliefert mit :
Genehmigung des TÜV Süd . Es ist Akkreditiert unter DAR-Registriernummer KBA-P-00001-95 von der Akkreditierungsstelle
des Kraftfahrt-Bundesamtes, Bundesrepublik Deutschland
Gruß
Hei,
leider werde ich nicht von der Mineralölindustrie bezahlt, aber es gibt nunmal genug Möglichkeiten, Wissen zu erwerben.
Mein Motiv ist einfach der Spaß daran, Neppern und Bauernfängern den Spiegel vor das Gesicht zu halten.
Von Deiner TÜV Nummer, die sich jeder kaufen kann, wird Deine Box auch nicht besser oder Dein Filter Realität.
Sorry, Du tust mir leid.