E63 630i bj. 2008 oder E63 650i bj. 2006 mit SMG

BMW 6er E63 (Coupe)

Hallo Leute,

ich möchte mir gerne einen 6er zulegen und habe zwei interessante Fahrzeuge gefunden, wobei die Entscheidung mir nicht leicht fällt. Allerdings habe ich bei dem 650i bisschen bedenken, weil so viele vor den bekannten Problemen mit den Ventilschaftdichtungen und dem Wasserrohr warnen. Ausserdem teilt sich die Meinung bzgl. SMG, welches auch problematisch sein soll. Beim 630i handelt es sich um das facelift Modell mit 272 PS, bei dem manche Probleme mit den Injektoren haben sollen.

Ich weiss dass diese Themen viele male in anderen Threads angesprochen wurden, allerdings würde ich gerne eure Meinung im direkten Vergleich der beiden o.g. Modelle hören. Evtl. hat ja einer von euch Erfahrung mit beiden Modellen gemacht.

Ich persönlich tendiere zum V8, weil es ein V8 ist mega Power und Sound. Habe aber Angst wegen den evtl. Kosten die auf einen zukommen könnten bzgl. Reparatur, da nach dem Kauf für solche Sachen erstmal max. 1.500 Euro übrig wären.

Ps. fahre viel Kurzstrecke und Stadtverkehr. Ausserdem würde mich noch interessieren wie es mit einem Kindersitz hinten ist, wegen meiner 2 jährigen Tochter, da ich auch längere Familienausflüge mit dem Fahrzeug machen möchte.

48 Antworten

Zitat:

@Passi-Driver schrieb am 20. Januar 2019 um 21:59:37 Uhr:


naja du musst es so sehen, dass nicht warm werden des Motors ist das Problem. Da ein 8 Zylinder länger braucht als ein 6 Zylinder zum warm werden, ist der 6 Zylinder die etwas bessere Wahl.

Ok, ein gutes und verständliches Argument. Ich muss ehrlich sagen, dass ich versuche mir den V8 immer gut zu reden, weil ich einfach auf sen Sound und die Leistung stehe. Aber natürlich möchte ich nicht mein ganzes Geld für Reparaturen raushauen, damit ich auf Teufel komm raus einen V8 habe. Deshalb muss mich an solchen Aussagen orientieren und realistisch bleiben

630i mit ordentlichem Auspuff kann auch etwas krawall machen 🙂

Zitat:

@sasa8791 schrieb am 20. Januar 2019 um 21:22:53 Uhr:


Hallo Leute,
...Ausserdem teilt sich die Meinung bzgl. SMG, welches auch problematisch sein soll.

Das SMG im 6er ist gar nicht problematisch. Diese Aussage wurde vom alten M3 mit SMG I übertragen.
hier ein Auszug aus meinem Blog
Das SMG – sequentiell manuelles Getriebe – ist leicht gewöhnungsbedürftig. Wird es richtig behandelt lebt es länger. Geht man grob mit ihm um geht es schneller kaputt. In der Praxis heißt das, dass man es auch behandeln sollte, wie ein manuelles Schaltgetriebe – und nicht wie ein Automatikgetriebe. Man geht während des Schaltvorgangs kurz vom Gas und beschleunigt dann weiter. So schaltet das SMG samtweich. Wird im Lastbetrieb – also ohne Gaswegnahme geschaltet – was natürlich geht – werden die Gänge hart eingelegt und es kommt an den Zahnrädern zu höherem Verschleiß.

Das SMG hat mehrfach einstellbare Schaltzeiten. Ist die Schaltzeit lang – schaltet das SMG soft – die Übergänge der Gänge sind weniger zu spüren – bedeutet aber auch, dass die Kupplungsscheibe etwas länger schleift und sich dadurch schneller abnutzt als bei kürzerer Schaltzeit. Je kürzer die Schaltzeit, desto schneller greift die Kupplung und die Kräfte müssen von den Zahnrädern im SMG aufgefangen werden. Man hört dann beim Schalten einen Schlag – das ist normal – tut aber den Zahnrädern sicherlich nicht gut. An den diversen Schaltzeiten ist gleichzeitig auch ein Fahrdynamikprogramm angegliedert, was zu Veränderungen des Schaltzeitpunktes führt. Niedrige Schaltzeit bedeutet gleichzeitig auch Hochschalten in den nächsten Gang bei bereits geringer Drehzahl

1. Der 645i hat genau die gleichen möglichen Probleme (Wasserrohr, VSD), wie der 650i, da es sich, bis auf etwas mehr Hubraum und PS, um den gleichen Motor handelt. ES ist das gleiche Wasserrohr verbaut und die VSD sind auch identisch.
2. Die Kurzstrecken sorgen dafür, dass der Motor verrußt, Kondenswasser und Sprit ins Motoröl gelangen etc etc. Um so mehr Hubraum, um so schlimmer sind die Auswirkungen, da große Motoren mit 8 Litern Motoröl in der Regel länger brauchen, um die Betriebstemperatur zu erreichen.
Wenn sich Kurzstrecken nicht vermeiden lassen, muss spätestens 1 mal pro Woche das Auto ordentlich ausgefahren werden auf der Autobahn. Empfehlenswert ist aber ein kleiner Zweitwagen für die Kurzstrecke, denn der E63 ist dafür eigentlich viel zu schade.

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@sasa8791
Das avisierte Budget von 10.000 - 12.000 kennzeichnet nur den Kaufpreis. Dafür bekommt man vom 630 bis zum 650 praktisch alles (allerdings nicht im besten Erhaltungszustand).

Was rechnest du denn für die Unterhaltung, bei welcher voraussichtlichen Laufleistung?

Ergänzung :
-------------
Das mit den 1.500 EUR als Reparatur-Budget hatte ich übersehen.

Mein Rat : vergiss den 6 er. Wenn man ein Fahrzeug der 10.000 EUR Preisklasse einkauft, reicht das nicht mal für den 630 er mit dem 258 PS Motor. Für den Direkteinspritzer reicht es auf keinen Fall. Der hat Reparaturkosten, die mit dem 650 er durchaus vergleichbar sind.

Schön, wenn sich jemand für einen 6er interessiert. Deshalb gebe ich als 6er Fahrer gerne ein paar Tips und fange hinten an:

1. - Kindersitz auf der Rücksitzbank -
Ich hoffe, Du bist eher kleinwüchsig - so 150cm groß, dann könnte es gut gelingen ein kleines Kind auf die Rücksitzbank in den Kindersitz zu hieven und dort festzuschnallen. Ansonsten sind große Verrenkungen und ein baldiger Besuch beim Orthopäden die wahrscheinliche Folge. Der Einstieg nach hinten ist beim 6er schon sehr beschwerlich.
Wie wäre es mit einem VAN, SUV oder einer Golf-Klasse mit vier Türen? (Zur Not auch ein 5er oder ein 6er Grandcoupe.)

2. -Kurzstrecke -
Da war ja noch mehr - Kurzstrecke ist für einen Motor immer Gift! Das mag keiner und manche erdulden es besser und andere mögen es gar nicht. Ich denke, das beide angesprochenen Modelle es nicht mögen.
Aber wie Hubi schon geschrieben hat: wie wäre es mit einem Zweitwagen (siehe auch Punkt 1!). Oder mit einem Elektro-Auto!!

3. - SMG -
Mein Rat hier kurz und knapp: kein SMG! Lieber eine Automatik oder ein Schaltgetriebe! (Gerade auch mit Blick auf Kurzstrecke und Stadtverkehr! Unbefriedigendes Anfahren und dadurch bedingt hoher Kupplungsverschleiß!)

4. - Probleme -
Probleme haben beide Motoren. Deshalb ist es wichtig eine gute und preiswerte Werkstatt an der Hand zu haben oder fast alles selbst machen zu können. Und beim Kauf darauf achten, dass noch alles in Ordnung ist. Scheckheft und Wartungsrechnungen helfen sicher, den Zustand des Gebrauchten richtig zu taxieren.

5. - Rücklagen -
1500,- Euro erscheinen mir da etwas dünn und mutig. Ich würde bei einem gebrauchten 6er eher von 5 T Euro plus ausgehen. (Vielleicht doch besser ein Zweitwagen wie SUV, VAN oder Elektroauto.)

Ich kann meinen Vorredner nur bestätigen! Als Elektroauto und V8 BMW Fahrer sehe ich genauso die Problematik mit Kurzstrecken. Wer nicht selber die Möglichkeit hat etwas zu reparieren wird mit 1.500EUR Polster sehr schnell baden gehen.

Zitat:

@Stephan Kraft schrieb am 21. Januar 2019 um 12:22:30 Uhr:


@sasa8791
Das avisierte Budget von 10.000 - 12.000 kennzeichnet nur den Kaufpreis. Dafür bekommt man vom 630 bis zum 650 praktisch alles (allerdings nicht im besten Erhaltungszustand).

Was rechnest du denn für die Unterhaltung, bei welcher voraussichtlichen Laufleistung?

Ich bin beim Unterhalt ohne Spritkosten von 300-350 Euro ausgegangen.

Zitat:

@M-Treiber schrieb am 21. Januar 2019 um 12:33:08 Uhr:


Schön, wenn sich jemand für einen 6er interessiert. Deshalb gebe ich als 6er Fahrer gerne ein paar Tips und fange hinten an:

1. - Kindersitz auf der Rücksitzbank -
Ich hoffe, Du bist eher kleinwüchsig - so 150cm groß, dann könnte es gut gelingen ein kleines Kind auf die Rücksitzbank in den Kindersitz zu hieven und dort festzuschnallen. Ansonsten sind große Verrenkungen und ein baldiger Besuch beim Orthopäden die wahrscheinliche Folge. Der Einstieg nach hinten ist beim 6er schon sehr beschwerlich.
Wie wäre es mit einem VAN, SUV oder einer Golf-Klasse mit vier Türen? (Zur Not auch ein 5er oder ein 6er Grandcoupe.)

2. -Kurzstrecke -
Da war ja noch mehr - Kurzstrecke ist für einen Motor immer Gift! Das mag keiner und manche erdulden es besser und andere mögen es gar nicht. Ich denke, das beide angesprochenen Modelle es nicht mögen.
Aber wie Hubi schon geschrieben hat: wie wäre es mit einem Zweitwagen (siehe auch Punkt 1!). Oder mit einem Elektro-Auto!!

3. - SMG -
Mein Rat hier kurz und knapp: kein SMG! Lieber eine Automatik oder ein Schaltgetriebe! (Gerade auch mit Blick auf Kurzstrecke und Stadtverkehr! Unbefriedigendes Anfahren und dadurch bedingt hoher Kupplungsverschleiß!)

4. - Probleme -
Probleme haben beide Motoren. Deshalb ist es wichtig eine gute und preiswerte Werkstatt an der Hand zu haben oder fast alles selbst machen zu können. Und beim Kauf darauf achten, dass noch alles in Ordnung ist. Scheckheft und Wartungsrechnungen helfen sicher, den Zustand des Gebrauchten richtig zu taxieren.

5. - Rücklagen -
1500,- Euro erscheinen mir da etwas dünn und mutig. Ich würde bei einem gebrauchten 6er eher von 5 T Euro plus ausgehen. (Vielleicht doch besser ein Zweitwagen wie SUV, VAN oder Elektroauto.)

Zu 1 Kindersitz. Ich bin mit ca. 190 cm und 120 Kg nicht der kleinste und schmalste. Dessegen würde der Kindersitz hinter den Beifahrersitz kommen, da die Frau schmal und schlank ist.

Zu 2 Kurzstrecke. Es gibt sogar bereits einen Zweitwagen, wenn man das so nennen kann. Das Auto von der Frau, ein Toyota Yaris bj 2005 🙁 . Diesen könnte ich auch des öfteren nutzen, aber ich hasse kleine Gurken und will so wenig woe möglich mit dem Auto zu tun haben. Es würde mir sehr schwer fallen am 6er vorbei zu gehen, um dann in so eine kleine Gurke einzusteigen.

Zu 3 SMG. Ja das viele vom SMG abraten hört man immer wieder. Natürlich gibt es befür Wörter, wie z.B. RHM3 der es auch oben schön und ausführlich begründet hat.

Zu 5 Rücklagen und anderes Auto. Also das die Rücklage knapp bemessen ist ist denke ich mir auch, rede mir aber ein das es schon reichen wird bzw. ich hoffe ein Auto zu bekommem welches nicht so viel Probleme macht. Versuch so gut wie möglich auszusortieren.
Ein anderes Fahrzeug mit 4 Türen würde auch in Frage kommen, aber dann eher ein CLS W219 oder S Klasse W221 (gleiche Problem, 3,5 V6 oder 5.0 V8)wenn es preislich passt. Da soll der V8 mit 306 PS sehr stabil sein und nicht sp anfällig. Aber ein 6er würde ich diesen Autos schon vorziehen, ausser es wäre preislich ein Schnäppchen bei

Zitat:

@sasa8791 schrieb am 21. Januar 2019 um 14:53:00 Uhr:



Zitat:

@Stephan Kraft schrieb am 21. Januar 2019 um 12:22:30 Uhr:


@sasa8791
Das avisierte Budget von 10.000 - 12.000 kennzeichnet nur den Kaufpreis. Dafür bekommt man vom 630 bis zum 650 praktisch alles (allerdings nicht im besten Erhaltungszustand).

Was rechnest du denn für die Unterhaltung, bei welcher voraussichtlichen Laufleistung?

Ich bin beim Unterhalt ohne Spritkosten von 300-350 Euro ausgegangen.

Deine Aussage ist "nichtssagend", weil Du keine Angabe der gefahrenen km machst.

Ich gebe Dir ein aktuelles Beispiel:

2018 habe ich mir ein gebrauchtes Oberklassefahrzeug Bj. 2004 zugelegt.

In 2018 bin ich mit diesem Fahrzeug rund 9000 km gefahren - das hat mich 1750,- € für Benzin gekostet.

In etwa denselben Betrag habe ich für Wartung und Reparatur inkl. zwei neuer Hinterreifen ausgegeben.
Die Wartung erfolgte nicht in der Fachwerkstatt und das Öl z.B. habe ich selbst günstig eingekauft und angeliefert.
Einerseits war der Gebrauchte nach meinem Dafürhalten tiptop in Ordnung bis auf die Hinterreifen mit nur noch vier Millimetern Profil in der Reifenmitte. Gut und vielleicht bin ich zu pingelig, wenn es um die Wartung eines Fahrzeugs geht. So habe ich sofort einen Öl- und Getriebeölwechsel vornehmen lassen, um ein gutes Gefühl zu haben, wenn ich dem neuen Gebrauchten mal die Sporen gebe. Schließlich weiß man nicht, wann das Öl tatsächlich zuletzt getauscht wurde und ein Motor- und Getriebeölwechsel kostet praktisch nix im Vergleich zu einer Reparatur.

In diesen Kosten ist keine Pflege enthalten und auch keine Steuer und Versicherung. Und es gab auch keine große Reparatur.

Deshalb solltest Du noch einmal nachrechnen, ob auch genug Geld für Wartung und Reparatur bleibt.

Nun hast Du zwischenzeitlich auch geantwortet und ich muss noch ein paar Anmerkungen nachschieben:

1. Kindersitz - Mit 190cm und 120kg verklemmst Du Dich wahrscheinlich schon bei der Installation des Kindersitzes zwischen Vordersitz und Türöffnung. Viel Spaß!
Nimm am besten den Sitz und das Kind zur Probefahrt mit, und probier es aus, wie gut das klappt!

2. Kurzstrecke - nimm den Yaris für die kurzen Strecken.

3. SMG - Lass Dich nicht von RHM3s Aussagen blenden. Er fahrt einen M6 - wie ich auch - und er fährt Langstrecke und Rennstrecke und da funktioniert das SMG auch gut.
Doch in der Stadt macht es keinen Spaß und die Kupplung verschleißt schnell beim vielen Anfahren (und nervt auch). Nimm lieber eine Automatik.

5. zu den Rücklagen habe ich oben ja schon was geschrieben.

Saas:

für Fälle wie deinen erstellen wir gerade eine Website, die alles über die 6 er Baureihen darstellen soll. Die wird aber vermutlich erst Ende des Jahres freigeschaltet, weil ich nichts halbfertiges veröffentlichen will und weil ich mir auch die Freigabe von BMW über den Content holen möchte.

Zum smg hat M-Treiber alles gesagt. Das ist für M6 absolut o.k., für "normale" Fahrzeuge aber eher ungeeignet. Selbst wenn man die von Roland beschriebene Komfortstellung verwendet, ist das immer noch ruppiger als eine Vollautomatik. Leicht Gas wegnehmen beim Schaltvorgang ist nicht jedermanns Sache.

Kindersitz hinten kannst du vergessen, das machst du keine drei Wochen. Die Sitze sind reine Notsitze, dementsprechend eingeschränkt ist der Zugang.

Zu den Kosten.

Ausgehend vom "einfachsten" 6 er Cabrio (630i bis BJ 06/2007) ohne besondere Ausstattung (kein Softclose, kein HUD, keine Aktivlenkung und kein Aktivfahrwerk) sind 1.000 - 1.500 EUR Reparatur- und Wartungskosten pro Jahr bei max. 20.000 KM Laufleistung p.a. in einer freien Werkstatt realistisch. Es wird Jahre geben, da ist nichts und dann wieder alles auf einen Schlag.

Wem dieser Wert zu hoch vorkommt, der sollte bedenken, dass es sich hier um einen 6 er mit wenigstens 150-180.000 KM Laufleistung und etwa 15 Jahren auf dem Buckel handelt, der wegen des geringen KP vielleicht noch den einen oder anderen Wartungsstau aufweist.

Neben dem Kaufpreis eine verfügbare Rücklage von 3.000 (als Spielgeld) zu haben, ist ein guter Ansatz.

Darunter würde ich dir nicht einmal den Einstiegs-6er empfehlen.

Zitat:

@M-Treiber schrieb am 21. Januar 2019 um 15:57:55 Uhr:



Zitat:

@sasa8791 schrieb am 21. Januar 2019 um 14:53:00 Uhr:

Deine Aussage ist "nichtssagend", weil Du keine Angabe der gefahrenen km machst.

Ich gebe Dir ein aktuelles Beispiel:

2018 habe ich mir ein gebrauchtes Oberklassefahrzeug Bj. 2004 zugelegt.

In 2018 bin ich mit diesem Fahrzeug rund 9000 km gefahren - das hat mich 1750,- € für Benzin gekostet.

In etwa denselben Betrag habe ich für Wartung und Reparatur inkl. zwei neuer Hinterreifen ausgegeben.
Die Wartung erfolgte nicht in der Fachwerkstatt und das Öl z.B. habe ich selbst günstig eingekauft und angeliefert.
Einerseits war der Gebrauchte nach meinem Dafürhalten tiptop in Ordnung bis auf die Hinterreifen mit nur noch vier Millimetern Profil in der Reifenmitte. Gut und vielleicht bin ich zu pingelig, wenn es um die Wartung eines Fahrzeugs geht. So habe ich sofort einen Öl- und Getriebeölwechsel vornehmen lassen, um ein gutes Gefühl zu haben, wenn ich dem neuen Gebrauchten mal die Sporen gebe. Schließlich weiß man nicht, wann das Öl tatsächlich zuletzt getauscht wurde und ein Motor- und Getriebeölwechsel kostet praktisch nix im Vergleich zu einer Reparatur.

In diesen Kosten ist keine Pflege enthalten und auch keine Steuer und Versicherung. Und es gab auch keine große Reparatur.

Deshalb solltest Du noch einmal nachrechnen, ob auch genug Geld für Wartung und Reparatur bleibt.

Nun hast Du zwischenzeitlich auch geantwortet und ich muss noch ein paar Anmerkungen nachschieben:

1. Kindersitz - Mit 190cm und 120kg verklemmst Du Dich wahrscheinlich schon bei der Installation des Kindersitzes zwischen Vordersitz und Türöffnung. Viel Spaß!
Nimm am besten den Sitz und das Kind zur Probefahrt mit, und probier es aus, wie gut das klappt!

2. Kurzstrecke - nimm den Yaris für die kurzen Strecken.

3. SMG - Lass Dich nicht von RHM3s Aussagen blenden. Er fahrt einen M6 - wie ich auch - und er fährt Langstrecke und Rennstrecke und da funktioniert das SMG auch gut.
Doch in der Stadt macht es keinen Spaß und die Kupplung verschleißt schnell beim vielen Anfahren (und nervt auch). Nimm lieber eine Automatik.

5. zu den Rücklagen habe ich oben ja schon was geschrieben.

Den Kindersitz würde ich einmal reinmachen und drinnen lassen. Die kleine kann schon selber in den Sitz klettern, sodass das ich sie im Sitz nur befestigen müsste.

Ich fahre im Jahr ca16-18000 km und hoffe, dass 1.500 Euro im Jahr ausreichen sollten.

Zitat:

@Stephan Kraft schrieb am 21. Januar 2019 um 17:06:02 Uhr:


Saas:

für Fälle wie deinen erstellen wir gerade eine Website, die alles über die 6 er Baureihen darstellen soll. Die wird aber vermutlich erst Ende des Jahres freigeschaltet, weil ich nichts halbfertiges veröffentlichen will und weil ich mir auch die Freigabe von BMW über den Content holen möchte.

Zum smg hat M-Treiber alles gesagt. Das ist für M6 absolut o.k., für "normale" Fahrzeuge aber eher ungeeignet. Selbst wenn man die von Roland beschriebene Komfortstellung verwendet, ist das immer noch ruppiger als eine Vollautomatik. Leicht Gas wegnehmen beim Schaltvorgang ist nicht jedermanns Sache.

Kindersitz hinten kannst du vergessen, das machst du keine drei Wochen. Die Sitze sind reine Notsitze, dementsprechend eingeschränkt ist der Zugang.

Zu den Kosten.

Ausgehend vom "einfachsten" 6 er Cabrio (630i bis BJ 06/2007) ohne besondere Ausstattung (kein Softclose, kein HUD, keine Aktivlenkung und kein Aktivfahrwerk) sind 1.000 - 1.500 EUR Reparatur- und Wartungskosten pro Jahr bei max. 20.000 KM Laufleistung p.a. in einer freien Werkstatt realistisch. Es wird Jahre geben, da ist nichts und dann wieder alles auf einen Schlag.

Wem dieser Wert zu hoch vorkommt, der sollte bedenken, dass es sich hier um einen 6 er mit wenigstens 150-180.000 KM Laufleistung und etwa 15 Jahren auf dem Buckel handelt, der wegen des geringen KP vielleicht noch den einen oder anderen Wartungsstau aufweist.

Neben dem Kaufpreis eine verfügbare Rücklage von 3.000 (als Spielgeld) zu haben, ist ein guter Ansatz.

Darunter würde ich dir nicht einmal den Einstiegs-6er empfehlen.

Ich mache mir keinen Druck mit dem Autokauf und möchte diesen bedacht auswählen, damit mir so viel wie möglich erspart bleibt. Deshalb bin ich in einem Jahr vielleicht noch immer auf der Suche, wenn eure Website raus kommt 😉 .

Geduld und ordentliche Selektion bei der Auswahl ist definitiv ein guter Ansatz.

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