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E320 V6 ruckelt bzw. läuft im kalten Zustand unrund

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 6. Juli 2013 um 7:54

Hallo Benzgemeinde!

Ich bin mit meinem Latein am Ende. Ich versuche mal eine kurze Problembeschreibung niederzuschreiben:

Mein altes Schätzchen (E320, W210, Benzin/LPG, 225000km) ruckelt im kalten Zustand bzw. läuft unrund. Dieses fällt besondersim Stand in der Automatikstellung D auf. Wenn das Fahrzeug richtig (nach ca. 30 km Fahrt) warm ist schnurrt er wieder wie ein "Kätzchen". Auch im Stand und auf D.

Ich habe jetzt schon viele Foren zu dem Thema durchgeackert, aber habe die Lösung leider noch nicht gefunden. Ich hoffe, dass ich vielleicht auf diesem Wege die Lösung finde.

Folgende Maßnahmen wurden bereits getätigt:

- Getriebeölwechsel nach der Tim E. Methode.

- Fehlerspeicher bei Benz auslesen lassen: LMM defekt, Lambdasonde defekt

- LMM erneuert, Lamdasonde erneuert durch MB

- Zündkerzen wurden bei 205000 erneuert.

Immer noch keine Besserung.

Erneut zu Mercedes Benz. Fehlerspeicher - keine Fehler mehr.

Fahrzeug wurde bedampft um ggf. Falschluft zu erkunden. Nichts auffäliges!

Schläuche, Dichtungen des Ansaugtraktes, Kurbelgehäuseentlüftung etc. durch MB überprüft. - keine Fehler gefunden.

Der Werkstattmeister meinte, dass etwas Wasser im Tank sein könnte (Gasfahrzeug). Ich sollte den Tank mal fast leer Fahren und

dann eine längerer Autobahnfahrt nach Volltankung durchführen. - gesagt getan -Keine Besserung!

Ich fahre das Fahrzeug jetzt 4 Wochen auf Benzin. An der Gasanlage kann es nicht liegen.

Wer hat die Lösung???? Ich bedanke mich schon mal im voraus für die Untertüzung!!!!!

Mit freundlichen Grüßen

Marian

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 27. Juli 2013 um 12:23

Es ist vollbracht!

Problem gelöst - wieder echtes Neuwagenfeeling!

Der Tipp von RulOrMax war Gold wert!:)

Nach dem Austausch beider Motorlager und des Getriebelagers (151.- Euro Bilstein - Kfz Teile 24) läuft der Wagen wie ein Neuwagen. Ich könnte schreien vor Glück und möchte allen Forenmitgliedern für die starke Hilfe danken.

Beide vorderen Motorlager waren derart verschlissen. Im inneren befand sich offensichtlich eine Flüssigkeit. Diese konnte man nach dem Ausbau auskippen.

Ich kann nur jedem empfehlen der ähnliche Probleme hat die Teile zu tauschen. Bei meinem 15 Jahre alten E320 T Avantgarde Automatik waren sie völlig hinüber. Mein Kumpel ist jetzt für eine Woche im Urlaub, ich werde die Lager anschließend fotografieren und die Bilder mal einstellen.

Kurios fand ich, dass die "Mercedes Spezialisten" in der DB Werkstatt nie die Motorlager erwähnten.

Weiterhin ungewöhnlich bei mir war, daß im warmen Zustand fast nichts zu merken war.

Beim Test der Motorlager fiel erst auch nichts auf. Erst als ich bei dem Test mit dem einen Fuß auf der Bremse stand

(Vorsicht beim Nachmachen, daß man nicht von der Bremse abrutscht wenn der andere vor dem Auto steht und guckt!!! Am besten noch die Feststellbremse voll anziehen.)

und ein wenig Gas gab konnte man in Fahrtrichtung ein ca. 7 cm Anheben des Motors feststellen!

Die weiteren Maßnahmen wie die Reinigung der Drosselklappe und Austausch der Dichtungen des Ansaugtraktes waren ebenfalls erforderlich. - Kein Rucken mehr und ein Gefühl von 30 PS mehr.

 

So long und bestgelaunte Grüße an die Community!!!!

Marian

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Themenstarteram 27. Juli 2013 um 12:23

Es ist vollbracht!

Problem gelöst - wieder echtes Neuwagenfeeling!

Der Tipp von RulOrMax war Gold wert!:)

Nach dem Austausch beider Motorlager und des Getriebelagers (151.- Euro Bilstein - Kfz Teile 24) läuft der Wagen wie ein Neuwagen. Ich könnte schreien vor Glück und möchte allen Forenmitgliedern für die starke Hilfe danken.

Beide vorderen Motorlager waren derart verschlissen. Im inneren befand sich offensichtlich eine Flüssigkeit. Diese konnte man nach dem Ausbau auskippen.

Ich kann nur jedem empfehlen der ähnliche Probleme hat die Teile zu tauschen. Bei meinem 15 Jahre alten E320 T Avantgarde Automatik waren sie völlig hinüber. Mein Kumpel ist jetzt für eine Woche im Urlaub, ich werde die Lager anschließend fotografieren und die Bilder mal einstellen.

Kurios fand ich, dass die "Mercedes Spezialisten" in der DB Werkstatt nie die Motorlager erwähnten.

Weiterhin ungewöhnlich bei mir war, daß im warmen Zustand fast nichts zu merken war.

Beim Test der Motorlager fiel erst auch nichts auf. Erst als ich bei dem Test mit dem einen Fuß auf der Bremse stand

(Vorsicht beim Nachmachen, daß man nicht von der Bremse abrutscht wenn der andere vor dem Auto steht und guckt!!! Am besten noch die Feststellbremse voll anziehen.)

und ein wenig Gas gab konnte man in Fahrtrichtung ein ca. 7 cm Anheben des Motors feststellen!

Die weiteren Maßnahmen wie die Reinigung der Drosselklappe und Austausch der Dichtungen des Ansaugtraktes waren ebenfalls erforderlich. - Kein Rucken mehr und ein Gefühl von 30 PS mehr.

 

So long und bestgelaunte Grüße an die Community!!!!

Marian

am 27. Juli 2013 um 12:27

Schön zu hören! :)

Na dass die Lager nicht erwähnt werden, hat einen einfachen Grund. Wenn davon auszugehen ist, dass der Fehler von einem anderen Teil herrührt, sollen sie (ganz einfach ausgedrückt) die Klappe halten. Klingt komisch, ist aber tatsächlich so. Selbes gilt für versteckten Rost, den sie womöglich entdecken (und da erst recht). Das muss man sich mal vorstellen!

Das habe ich mir auch nicht ausgedacht, sondern das hat mir ein Bekannter, der bei Daimler in der Werkstatt arbeitet, so erzählt. :p

Deshalb würde ich nie zu Mercedes in die Werkstatt, außer es muss etwas ausgelesen werden, und der Bosch-Dienst stößt an seine Grenzen. Die tauschen scheinbar erstmal das Teil, an dem sie den Fehler vermuten. Wenn es dann nicht besser wird, kommt das nächste. Dann das nächste. Anstatt mal alles im Gesamtkontext zu betrachten. Und genau daher rühren wohl auch die hohen Rechnungen.

Hallo Marian,

na dann Glückwunsch zum beruhigten 320! :)

Schön, dass Du die Suche nach der Vibrationsquelle erfolgreich abschliessen konntest! Dann geniesse es nun ordentlich.

Zu MB kannst Du ohne weiteres gehen. Das Problem ist nicht, dass sie uns über den Tisch ziehen wollen, sondern dass langsam das Fachwissen abnimmt, wie man bestimmte Dinge möglichst einfach repariert.

Zu MB geht man eher mit neuwertigen Fahrzeugen, sodass sie natürlich nicht immer wissen, woher Vibrationen bei Autos mit 15 Jahren plus herkommen können.

In dem Fahrzeugalter sind die meisten Autos schon lange bei einer freien Werkstatt, sodass auch von aussen nicht viel Wissen dazukommt.

Das Phänomen scheint mit nicht zu sein, dass MB grundsätzlich teuer und schlecht wäre, sondern vielmehr dass wir "interessierten Heger und Pfleger" manchmal besser wissen, was gerade die richtige Massnahme ist. Nicht zuletzt dank diverser Internet-Foren!

Das gilt aber für viele Freie genau wie für Vertragswerkstätten! Bevor ich eine gute Freie gefunden hatte, hab ich mir schon so einige Fehldiagnosen bei anderen freien Werkstätten geholt.

Bei MB hatte ich meinen 210 für den ersten grossen Assyst nach dem Kauf. Die haben mir kostenfrei diverse Fehler gefunden und behoben, zum Beispiel Sicherungen ersetzt, Klappergeräusche beseitigt, die Batteriespannung geprüft, und als Goodie noch den Wagen gewaschen und ausgesaugt. Was will ich mich beschweren?

Ich gehe nicht für jede Kleinigkeit zu Daimler, aber manchmal lohnt es sich: habe eine Original-Batterie mit 110 Ah für ganze 112 Euro inkl. Einbau bekommen. Fehlerspeicher auslesen habe ich auch schon gratis bekommen – und längst nicht jede freie Werkstatt hat eine SD.

Zwar wollte man mir bei MB wegen der Vibrationen auch schon eine neue Drosseklappe verkaufen, aber der Tipp mit den Motorlagern kam in meinem Fall auch von MB.

Also, es geht auch anders. Wie so oft gilt einfach: Augen auf!, dann muss man um die guten Daimler-Garagen auch keinen Bogen machen.

Grüsse

timmi

 

am 27. Juli 2013 um 15:03

....(Vorsicht beim Nachmachen, daß man nicht von der Bremse abrutscht wenn der andere vor dem Auto steht und guckt!!! Am besten noch die Feststellbremse voll anziehen.)....

oder, seitlich hinstellen.

Bei meinem S210, E 320 Benziner, top gepflegt und nur 64400 km, ist im Frühjahr erstmalig das Problem mit dem Ruckeln auch aufgetreten. Nach starten des Motors lief die Maschine unrund und hat kein Gas angenommen, nach 60 Sekunden ging es dann wieder. Im Frühjahr habe ich das Ruckeln nicht beachtet, weil es sich von alleine gelegt hat. Als Grund habe ich vermutet, dass das Fahrzeug von mir zu wenig benutzt wird. Jetzt im Herbst ist das wieder aufgetreten und ich habe den Fehlerspeicher auslesen lassen. Das Ergebnis waren Fehlzündungen an der linken Bank bei den 3 Zündspulen. Zur Kontrolle wurden die Zündspulen von links nach recht getauscht. Seit dem ist das Ruckeln weg.

Das ist für mich aber nicht die Erklärung für das Ruckeln.

Nachdem ich mich dann ein wenig hier im Forum in den verschiedenen Theards, die sich mit dieser Problematik befassen eingelesen habe, wurde das Ruckeln nach meiner Auffassung durch das abklemmen der Batterie verursacht. Die Drosselklappe muß sich nach der Stromunterbrechung wieder neu anlernen beim Fahren.

Nachdem ich einige km gefahren habe war es vorbei mit dem Ruckeln.

Ich habe im Frühjahr meine 7 Jahre alte Batterie abgeklemmt und gewartet und danach hatte ich das Ruckeln, was sich auch von alleine gelegt hat. Jetzt im Herbst habe ich eine neue Batterie eingebaut und das Ruckeln war wieder da. Seit meiner Fahrt zum auslesen des Fehlerspeicher ist das Ruckeln nicht mehr aufgetreten.

Soweit meine Erfahrung zu dem Thema.

Gruß

Jollibee

Hey Marian,

Herzlichen Glückwunsch! Ich fahre den gleichen Wagen und habe das gleiche Problem.

Ich hatte die Motorlager in der Vergangenheit bereits im Auge und die Teile auch gekauft, bin aber daran gescheitert, sie auszutauschen, weil ich einfach nicht rankgekommen bin. Hast du die Lager selbst getauscht? Ich wäre dir für Hinweise, wie man da gut rankommt (und mit welchem Werkzeug) sehr dankbar!

- Müssen Kältekompressor und Generator raus?

Danke!

Benjamin

Zitat:

Original geschrieben von benz320t

Hey Marian,

Herzlichen Glückwunsch! Ich fahre den gleichen Wagen und habe das gleiche Problem.

Ich hatte die Motorlager in der Vergangenheit bereits im Auge und die Teile auch gekauft, bin aber daran gescheitert, sie auszutauschen, weil ich einfach nicht rankgekommen bin. Hast du die Lager selbst getauscht? Ich wäre dir für Hinweise, wie man da gut rankommt (und mit welchem Werkzeug) sehr dankbar!

- Müssen Kältekompressor und Generator raus?

Danke!

Benjamin

Bei meinem CLK320, musste die Lima ab....

Themenstarteram 29. Oktober 2013 um 22:39

Hallo Benjamin,

Anleitung steht im FAQ von Toni Gadget:

Ich wollte dir eigentlich den Link reinkopieren. Klappt mit meinem

Handy nicht. Ist aber leicht im FAQ zu finden.

Denk daran, dass du das Getriebelager vorne gleich mit wechselst.

Die Lager setzen sich im Laufe der Jahre.

Gruß Marian

bei meinem E 240 V6 ruckelte die Maschine (248 tsd. km) im kalten Zustand ganz erheblich. Wenn der Motor warm gefahren war, waren die Symptome weg..... Es musste die Schwungscheibe (Teilepreis 800 €!) u. das Gelenkwellenmittellager (70 €) erneuert werden. Ich ließ die verschlissene Kupplung gleich mit erneuern. Das hat sogar in einer freien Werkstatt richtig Asche gekostet. Ich hoffe davon bist Du nicht betroffen....

LG

am 1. August 2017 um 21:48

Auch wenn es nach so langer Zeit kommt:

Ist es bei euch genauso wie im angefügten Video? Bei mir ist es so, dass der E230 Vierzylinder nach dem Kaltstart ruckelt bzw. einen unruhigen Motorlauf hat. Ab 60°C Kühlflüssigkeit legt sich das ruckeln komplett.

https://m.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=hD1_mp_6DrA

Ich habe jetzt auch gemerkt, dass der Wagen keinen so extrem unruhigen Motorlauf hat, wenn ich beim Start des Motors die Feststellbremse fest habe. Was auch immer das damit zu tun hat.

Hallo Marian,

ich fahre einen W211 Kombi E 240, 2,6 l V6 Benzin/Gas, 358 tsd. km. Hatte dasselbe Problem: im kalten Zustand deutliche Schwingungen, sogar am Bodenblech zu spüren. Im warmen Zustand schnurrte die Maschine wie immer. Es wurden die beiden Motorlager und das Getriebelager ausgetauscht. Ich ließ wg. der hohen Laufleistung auch noch die gummigelagerte, bereits unrund laufende Schwungscheibe, die vorne auf der Kurbelwelle sitzt und die Aggregate wie LM u.a. antreibt, mit austauschen. Das Problem ist beseitigt und die Maschine läuft wieder, wie es sich für einen V6 gehört.

Den Schwingungstilger auf der Kurbelwelle wollte ich auch schon tauschen, da ich der Meinung bin , daß der leicht unrund läuft. Auch hat sich schon ein Rostrand zwischen Gummi und Scheibe gebildet.

Nur lässt sich die KW nicht so einfach sperren und mein Pressluftschrauber bringt es nicht.

Na ja das Lösemoment liegt bei ca.250NM...da brauchts schon einen ordentlichen Schlagschrauber....anziehen mit 200NM plus ein mal 90Grad.

Ich meine sogar 300NM.

Der Schrauber soll 1300 machen, aber ich glaube mein Kompressor ist auch zu klein. Ist so ein 20 Jahre altes Baumarktteil mit 20l Kessel.

Da hörst schon nach 2-3 sek. das die Schlagfrequenz langsamer wird.

Nicht vergessen, Schraube wird gemäß WIS, geölt eingesetzt!

Vg Michael

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