E300 4matic oder Ford Mondeo Titanium 2.0

Mercedes E-Klasse W212

Hallo liebe Mercedes Gemeinde

Ich bin gerade in einer furchtbaren Zwiespalt. Aktuell habe ich ein Angebot für einen E 300 4Matic Blueeffiency ca. 65Tkm 02/2012. Traumhaftes Fahrzeug mit allen notwendigen Extras die man sich so wünscht. Dem gegenüber steht ein Ford Mondeo 2.0 Titanium mit 246PS und nur 6Tkm 08/2015 zu einem sehr ähnlichen Preis mit identischen Extras. Ich versuche nun sachliche Argumente zu finden, die mich die richtige Entscheidung treffen lassen. Außerdem möchte ich nicht nachher der Depp bei meiner Frau sein, wenn ich ein "altes" Auto kaufe und anschließend irgendwelche unerwarteten Folgekosten habe.

Grüße
Sascha

Beste Antwort im Thema

So liebe Mercedes Gemeinde
Nun habe mich mich entschieden! Es ist kein E300 4matic geworden.
Aber kein Grund zur Aufregung, denn ich habe mich für einen CDI 250 in der Avantgarde Ausstattung entschieden.
Dieser war viel jünger besser ausgestattet und hatte auch schon die Mopf 2013.
Ich kann euch sagen ich bin stolz wie Oskar und hoffe, dass ich viel und vor allem lange Freude an diesem Fahrzeug haben werde.
Euch allen vielen Dank für die tollen Tipps, Ideen und Hintergründe.
Es hat mir viel Spaß gemacht und ich glaube ich werde dieses Forum noch häufiger nutzen.
.... so nun muss ich mein Profil mal ändern ...hehe

Bis denne

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Puhh liebe Mercedes Gemeinde.
Es freut mich sehr, dass doch so viele zu diesem doch eher komischen Thema soviel geschrieben haben.
Gestern habe ich einen Mondeo Titanium 2.0 246PS mit alle möglichem Schnickschnack gefahren.
Ich muss schon sagen das Fahrzeug kann sich sehen lassen. Ford hat echt was getan. Ich fahre das Vorgänger Model den MK4 und habe in den letzten Jahren ein ich sag mal faires Auto erlebt.Aber so langsam sieht man den Unterschied zur Premiumklasse..Starke Abnutzungen nach etwa 6 Jahren und 55 tkm machen nicht den besten Eindruck.
Wenn ich nun zu dem neuen MK5 vergleiche wurde das Fahrzeug mit jeder Menge Technik vollgepackt. Schade das man sich mit Sony von Blaupunkt entfernt hat. Das Fahrwerk ist wie immer sehr sportlich abgestimmt. Man hat garnicht das Gefühl ein 5m Schiff zu fahren. Meine Frau favorisiert den Mondeo und ich kann mich nicht entscheiden.

V6 Allrad und 7G Getriebe wiegt für einfach so schwer und ich bin nicht sicher wie die ganzen technischen Neuerungen bei Ford funktionieren bzw anfällig für Probleme sind. Aus technischer Sicht bzw wegen diverser Features liegt der Ford vorne. Toterwinkelassistent, Straßenschilderkennung, Vollelektrische Sitze mit Memory Funktion, Heckkamera beheizte Frontscheibe sind schon ein Wort.

Beim Mercedes ist es so das diese Fahrzeuge recht selten sind und somit ggf. zu Liebhaberfahrzeugen werden.
Außerdem gibt es da ja noch das 500 tkm Argument.

Aslo die Sache steht weiterhin offen. Am Montag habe ich noch mal ein Treffen mit meinem MB Händler.
Vielleicht hilft er mir mir bei meiner Entscheidung. ;0)

Zitat:

@Lilos_car schrieb am 3. Juni 2016 um 10:16:02 Uhr:



Aslo die Sache steht weiterhin offen. Am Montag habe ich noch mal ein Treffen mit meinem MB Händler.
Vielleicht hilft er mir mir bei meiner Entscheidung. ;0)

Fahr nochmal ne Runde mit der E-Klasse und nimm deine Frau mit... dass sollte die Entscheidung evtl. auch erleichtern 😉

Wenn die Frau schon den Mondeo favorisiert wird's schwierig.
Mich würde interessieren wie Du den Antritt von dem Mondeo findest. Sprich, geht der gut los?
Und ist es nun ein Kombi oder die normale Limo?

Der Mondeo fühlt sich bestimmt viel kräftiger an als der V6 Sauger, der braucht Drehzahl....

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Zitat:

@Lilos_car schrieb am 3. Juni 2016 um 10:16:02 Uhr:



V6 Allrad und 7G Getriebe wiegt für einfach so schwer ....

Außerdem gibt es da ja noch das 500 tkm Argument.

Der V6 ist schon sehr schön, das 7G+ Getriebe wird aber nicht durchgängig geliebt (unser E300 aus 2013 glänzt nicht immer mit dem perfekten Schaltverhalten)

Das 500tkm Argument galt vielleicht noch beim W124, beim aktuellen E bin ich froh wenn er die 200tkm ohne grosse Mucken packt (war die letzten 5 Monate schon 2x ausserplanmässig in der Werkstatt....).

Häng da besser keinem alten Mythos an sondern nehm den Wagen, der Dir am besten gefällt 🙂

Viel Erfolg
Stefan

Die absolut überwiegende Mehrzahl der W124 hat nie die 500.000km Marke gesehen. Hier wird mMn die Vergangenheit massiv verklärt.

Auf Arbeit haben wir den Vorgänger des aktuellen Mondeo in hohen Stückzahlen. Der letzte Mist. Extrem hohe Ausfallraten im Vergleich zum direkten Vorgänger (Passat TDI DSG). Schlechter war nur noch der Vor-Vor-Vor-Vor-Gänger (Vectra 1.9 CDTI AT6), der mit massenhaften Getriebeschäden und andauernd verreckenden Drallklappen für hohe Standzeiten sorgte.

"Die absolut überwiegende Mehrzahl der W124 hat nie die 500.000km Marke gesehen."

Ja das stimmt, allerdings nicht auf deutschem Boden...

So ganz verstehe ich das Hin- und Herschwanken zwischen Mondeo und W(S)212 nicht. Wir hatten auf der Suche nach einem großen Kombi auch zunächst nach der Papierform den Mondeo favorisiert.
Schon die erste Probefahrt war ernüchternd, um nicht zu sagen: erschreckend. Abgesehen von der sehr, äh, gewöhnungsbedürftigen Bedienung (Touchscreen) hatte ich noch nie in einem so "großen" Auto ein derartig eingeengtes Raumgefühl. Die A-Säule erschlägt einen ja förmlich. Ich war froh, als ich wieder ins Freie gelangt war. Von der praktischen Nutzbarkeit des Laderaumes (wie gesagt, Kombi) will ich gar nicht erst anfangen.
Gut, wir kamen vom Espace, aber der S212 war dann im Vergleich zum Mondeo doch eine Offenbarung.

@ TE
Ähnlich wie Du stand ich vor 3 Monaten vor der selben Entscheidung: Mondeo MKV als Neuwagen/Tageszulassung oder W212 MOPF als JS mit max 20TKm auf dem Tacho. In meinem Fall musste es ein Diesel mit Automatik sein.

Da ich davor einen Mondeo MK IV Diesel mit 163PS und Powershift gefahren bin (1 Jahr lang und ca 60TKm) bin ich auch erst zu Ford hin und hab mir für einen halben Tag den neuen Mondeo für eine ausgiebige Probefahrt geholt. Nach 300km hab ich ihn aber dankend zurückgegeben.
Gründe gab es mehrere:
- innen viel kleiner als der Vorgänger, also MKIV, und ganze Ecke enger als W212 (!)
- schwammiges Fahrverhalten beim Standardfahrwerk (es war ein Titanium plus irgendwas)
- breite Mittelkonsole, gegen die ich ständig mit dem rechten Bein gestoßen habe
- UNBEQUEMER FAHRERSITZ DEN ICH NICHT PASSEND EINSTELLEN KONNTE (bin 180cm)

Dank an den TE für den Thread und die Kollegen die hier schreiben.
Damit fällt der Mondeo für mich aus.

LG Andy

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 3. Juni 2016 um 13:59:46 Uhr:


Die absolut überwiegende Mehrzahl der W124 hat nie die 500.000km Marke gesehen. Hier wird mMn die Vergangenheit massiv verklärt.

Dann nehm als Beispiel halt den /8er 😉
Es ging mir mehr darum aufzuzeigen, dass die moderne E Klasse auch nicht mehr ein Muster an Langlebigkeit ist. Bei uns ist der Mercedes jedenfalls allenfalls auf der Höhe unseres ein Jahr älteren VW (3 versus 4 Jahre, beide über 100.000km gelaufen).

Die Qualität des Fords kann ich nicht beurteilen.

Dann schau doch mal nach aus wie vielen Bauteilen ein W124 und ein W212 bestehen. Gefühlt ist das COMMAND im W212 komplexer als mein damals 18 Jahre alter W123, den ich 1991 hatte.
Rein statistisch "müssen" heutige Autos öfter kaputtgehen. Bei dieser Komplexität wäre eine „ausfahlfreie 500.000km-Haltedauer“ wohl unbezahlbar.

Von der Substanz her würde ich sagen, dass der Benz auf jeden Fall besser dasteht. Ich fuhr letztes Jahr mit einem W221 VIP-Taxi aus Holland mit. War ein S250 CDI mit 350.000Km auf der Uhr. Das Auto sah trotzdem quasi aus wie neu und geklappert hat auch nichts. Das war schon erstaunlich. Andererseits kenne ich diverse Benze aus der Familie (W203, W204, W211) und die sind leider nicht so mustergültig wie die holländische S-Klasse. Da klappert und knarzt es bei 100.000 Km schon hier und da.

Man darf auch nicht vom Klappern/Knarzen direkt auf die Qualität schliessen. Das was klappert und knarzt, ist nur ein kleiner Teil des Fahrzeugs - in der Regel nur Verkleidungsteile. Wenn ich mir da meinen Mercedes Viano 3.0 CDI aus 2011 so anhöre, dann ist das definitiv NICHT Mercedes-like. Gut, rausnehmbare verstellbare Sitze, Doppelschiebetür und Doppelschiebedach fordern ihren Tribut. Aber ich bin der Meinung, dass man das auch klapperfreier gestalten könnte. Bezüglich Technik/Mechanik hab ich bisher allerdings noch keine Probleme gehabt. Da ist das Auto astrein.

Gruss
Jürgen

Zitat:

@DStefan schrieb am 3. Juni 2016 um 15:19:06 Uhr:



Zitat:

@J.M.G. schrieb am 3. Juni 2016 um 13:59:46 Uhr:


Die absolut überwiegende Mehrzahl der W124 hat nie die 500.000km Marke gesehen. Hier wird mMn die Vergangenheit massiv verklärt.

Dann nehm als Beispiel halt den /8er 😉

Gerne. An dem wird deutlich, was ich meine! Die Mehrzahl von denen hat doch der Rost dahingerafft. Der 212er-Produktionsstart war vor über sieben Jahren! Da war so mancher /8 schon auf dem Weg in die Presse wegen seines Rosts.

Beim W124 habe ich eigne Erfahrungen machen müssen. E220 aus 1995 - der Alltagswagen des Vaters eines Freundes. Der wurde 2005 verkauft, weil der aufgrund von Rost keinen TüV mehr bekommen hätte! Ein Freund ist bis heute sehr dem W124 verbunden. Dadurch habe ich schon so manchen der "unverwüstlichen" W124 von unten oder gar zerlegt gesehen! Was da als "unzerstörbar" vermarktet wird, ist eine reine Floskel! Getrieben von der Geldnot / Geiz der heutigen Halter wird da unglaublich viel verklärt. Das sind zu 99,9% fahrende Schrotthaufen! Fahrzeuge in dem Zustand würden hier im W212-Forum Herzinfarkte bei vielen Besitzern auslösen!

Früher war mitnichten alles besser. Ja, es gibt Schwachstellen beim 212er. Aber schlecht ist er nicht (und war der 211er auch nicht). Ich behaupte mal, dass die Kisten besser sind, also ihre Vorgänger. Sicherlich ist es zum Kotzen, wenn man bei den Vierzylindern eigentlich die Steuerkette in den Wartungsplan schreiben muss. Aber sonst?

noch 2 sachen:
246 PS aus 2L Hubraum, ist schon ganz ordentlich; aber langlebig geht anders...

und das crashverhalten:
http://www.iihs.org/iihs/ratings
wenn ich da die E-Klasse sehe, wird mir nicht ganz so schlecht, besonders beim small overlap front test

lg torsten

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