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E250 mit 211 PS schafft keine angegebene Endgeschwindigkeit

Mercedes E-Klasse C207

Hallo Gemeinde,
mein E250 ist jetzt 16 Monate alt und hat ca. 32t km abgespult. Letzten Sonntag war es mal wieder soweit. A2 - 3 Fahrspuren frei bis zu Horizont, kein Gepäck im Kofferraum, Shell V-Power im Tank (halbvoll), 19 Zoll AMG's. Ich bin ca. 10 km Vollgas gefahren, aber bei 240 lt. digitalem Tacho war Feierabend. Keine Chance auf gerader Strecke, die lt. Anleitung "abgeregelten" 250 km/h zu erreichen. Und dann überholt mich auch noch ein Seat Leon (Cupra ?) mit geschätzten 270, dass ich dachte, ich stehe...
Welche Erfahrungen habt Ihr mit der Endgeschwindigkeit Eures E250 mit 211 PS? Das Cabrio ist ja mit 248 km/h angegeben, ich fahre das Coupe.
Bitte keine Bemerkungen zu dieser "Raserei". Ich bin kein Vollgas-Junkie und fahre sonst auch eher gemütlich. Ich wollte es einfach mal probieren, was er so bringt. Mein CLK 200 vorher mit 163 PS hat ja schon die 235 km/h locker geschafft. Achso, ich habe auch die verschiedenen Modi's (Sport/Manuell/ Dämpfer auf Sport) probiert ohne Änderung.
Liegt es ev. an der Reifengröße, dass Mercedes die Werte mit kleineren Reifen, fast leerem Tank und 60 kg-Fahrer nur erreicht? Danke schon mal für Beiträge, die zum Thema auch angebracht sind.

Beste Antwort im Thema

Breitere Reifen waren schon immer eine "Bremse". Ob das soviel ausmacht - keine Ahnung - aber allgemein steigt der Luftwiederstand im Verhältnis zur Geschwindigkeit logarythmisch und nicht linear an.
Was das Überholen angeht - es gibt immer einen schnelleren - was solls. Mal auch per GPS die Geschwindigkeit messen - durch etwas größeren Radumfang drehen die sich ja auch etwas langsamer und schon fehlen ein paar % an der Geschwindigkeit in der Anzeige. Ein normaler Tacho greift eben die Drezahl am Getriebe oder einem Rad ab und wenn sich da etwas langsamer dreht....

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Breitere Reifen waren schon immer eine "Bremse". Ob das soviel ausmacht - keine Ahnung - aber allgemein steigt der Luftwiederstand im Verhältnis zur Geschwindigkeit logarythmisch und nicht linear an.
Was das Überholen angeht - es gibt immer einen schnelleren - was solls. Mal auch per GPS die Geschwindigkeit messen - durch etwas größeren Radumfang drehen die sich ja auch etwas langsamer und schon fehlen ein paar % an der Geschwindigkeit in der Anzeige. Ein normaler Tacho greift eben die Drezahl am Getriebe oder einem Rad ab und wenn sich da etwas langsamer dreht....

Erwartest du dass ein schweres und nur 211PS "starkes" Fahrzeug bei 250km/h in den Begrenzer geht wie ein AMG ?
Der wird schon die angegebene Geschwindigkeit schaffen, allerdings nur auf absolut gerader Strecke mit X KILOMETERN Anlauf und ohne Gegenwind.
Wir hatten mal einen CLK320 CDI mit 224 PS und dieser schaffte die 250km/h auch nur mit ach und Krach und ewigem Anlauf. 211 PS sind für ein solch schweres Fahrzeug mehr oder weniger wenig, wenn auch für die meisten Alltagsfahrer ausreichend. Wenn du einen Wagen willst der sauber bis 250km/h durchzieht, dann wechsele auf den 500er. Der nimmt dann gefühlt mindestens 150PS schlagartig weg wenn der Begrenzer erreicht ist oder zieht auch die Rhönberge mit 250km/h hoch.
Dazu macht das Thema Sonderausstattung und Reifenkombination ebenfalls eine Menge aus. Sehr gut konnte ich das an meinem ehem. S450 CDI merken. Im Sommer mit Brabusfelgen und 295er Breitreifen auf der HA wurden 250km/h merklich langsamer erreicht als mit den standart 275ern im Winter. Und je mehr Sonderausstattung an Bord ist desto schwerer wird der Wagen.

Ich würde darauf tippen dass der 250 die angegebenen 250km/h gerade so unter optimalsten Bedingungen schaffen kann. Mehr aber auch nicht. Anlauf würde ich dabei auf mind. auf 5km schätzen.

Gruß

18 vs. 19 Zoll - da habe ich mal einen kleinen Versuch gestartet.
https://youtu.be/qig0cPJgQU4

Tipp:

Wenn Du sehr gemütlich sonst fährst, würde ich das Auto erst einmal frei fahren. Sprich über mehre hundert Kilometer erst mal warm und dann die Verbrennungsreste/Ablagerungen rausfahren - über Drehzahl. Ich brauchte auch 500 km Warmfahren, dann mal 1 Versuch Dauervollgas, max 220, dann Super Plus Tanken, bis ich mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern meinen S212 auf 225 Km/h hatte...mit 200 CGI, 1991 ccm, 184 PS und 7-G Automatik und 245-er Reifen (Avantgarde-Serienfelgen), den ich kurz zuvor gebraucht mit etwa 23.500 km erworben hatte.

Problem: Im Normalbetrieb (Alltag) komm ich mit dem Auto kaum über 2000 U/min, deswegen ab und zu mal nach Warmfahren einen oder 2 Gänge runter, damit Motor und Abgasstrang auch auf Temperatur kommen, bzw. halt ne Tour/Ausflug etwas weiter und dabei auf der Rückfahrt auch mall bisschen mehr Gas geben.

Ein 6-Gang Schalter im Cabrio mit ebenfalls 184 PS hatte hingegen keine Probleme seine 235 auf den Tacho zu bekommen....mit gleicher Besatzung wie oben. Ein im Vergleich gefahrener 7 - G Automatik kam da nicht hin, ebenfalls gleiche Besatzung.

P.S. Anlauf war genug, war alles zwischen Wilhelmshaven und Osnabrück.

Übrigens:

Mein sorgfältig eingefahrener 1. Hd. Ford Mondeo Kombi Mk 3 mit seinen - nominell 115 Diesel PS - brachte unter den obigen Bedingungen + volles Urlaubsgepäck statt 194 km/h Werksangabe GPS bestätigte 204 km/h !

Kommt auch einfach darauf an, wie das Fahrzeug eingefahren ist, wie frei der Motor ist. Schleichen bringt nix, alle waren werkstattgewartet.

Es kann auch an dem schlechteren CW Wert des AMG Pakets liegen. Für das 250 CGI Coupe wird 0,25 angegeben, der 500er wird mit 0,29 angegeben. Der 500er hat das AMG Paket in Serie.
Ich fahre einen 250 CDI 7Gtronic plus mit 204 PS von 2012 ohne AMG und 235er Reifen auf 17 Zoll rundherum. Ich weiß, das damals bei den technischen Daten der CW Wert mit 0,24, mit AMG Paket mit 0,27 angegeben wurde. Heute gibt es bei Mercedes keine getrennten Angaben zum AMG mehr.
Meiner läuft mit längerem Anlauf laut Tacho 260 und und knapp darüber. Es kann natürlich Gegenwind oder Rückenwind oder leichtes Gefälle oder Steigung das Ergebnis verfälschen.
Schau dir mal die CW Werte von Supersportlern an. Der neue Mercedes AMG-GT hat einen CW Wert von 0,36.

Willkommen im Club!

Mein 250er CDI schafft auch nur gut 220 bergab und Polizei im Nacken (22.000 km).

Zitat:

@freibergerfreund schrieb am 13. Oktober 2015 um 12:17:37 Uhr:


Breitere Reifen waren schon immer eine "Bremse". Ob das soviel ausmacht - keine Ahnung - aber allgemein steigt der Luftwiederstand im Verhältnis zur Geschwindigkeit logarythmisch und nicht linear an.
Was das Überholen angeht - es gibt immer einen schnelleren - was solls. Mal auch per GPS die Geschwindigkeit messen - durch etwas größeren Radumfang drehen die sich ja auch etwas langsamer und schon fehlen ein paar % an der Geschwindigkeit in der Anzeige. Ein normaler Tacho greift eben die Drezahl am Getriebe oder einem Rad ab und wenn sich da etwas langsamer dreht....

Der Luftwiderstand geht quadratisch mit der Geschwindigkeit sowie linear mit cw Wert, Querschnittsfläche und Luftdichte. Ein logarithmischer Zusammenhang ist nicht zutreffend. Da das Cabrio mit 248 km/h angegeben ist, gehe ich auch davon aus, dass der 250 bestenfalls so gerade eben 250 km/h schafft. Mein 350 CDI mit der 265 PS Maschine läuft recht locker gegen den Begrenzer.

Zitat:

@88020 schrieb am 10. April 2016 um 13:27:16 Uhr:


..Der Luftwiderstand geht quadratisch mit der Geschwindigkeit sowie linear mit cw Wert, Querschnittsfläche und Luftdichte..

So ist es!

Da die Leistung P(W) = Luftwiderstand F (N) x Geschwindigkeit v (m/sec) ist, folgt:
Der Motorleistungsanteil zur Aufrechterhaltung der gefahrenen Geschwindigkeit (Beschleunigung = Null!) steigt in der 3. Potenz mit der Geschwindigkeit, oder:
P(W) = cw x A(m^2) x ro/2(kg/m^3) x v(m/sec)^3

Für mein Auto bedeutet das z.B:
(ebene Strecke, Windstill, 20°C, cw=0,321; A=2,31 m^2; ro=1,2 kg/m^3)
100 km/h -> ..9,5 kW == +0,93 l/100km
200 km/h -> 76,3 kW == +3,90 l/100km
250 km/h -> 149 .kW == +6,08 l/100km
(für Hu-Diesel = 9,8 kWh/l bzw. bei Hu-Benzin 8,55kWh/l um 16% höher)

wie gesagt, es geht hierbei nur um den (idealisierten) Luftreibungsanteil am Benzinverbrauch, um die gefahrene Geschwindigkeit zu halten.

Nachtrag:
Bretterst du jetzt noch mit 100km/h (Tempomat) ne Steigung von 5%
(d.h. 5m Höhenunterschied auf 100m flacher Strecke!) mit deinem
(oder meinem ehemaligen) E-Coupe (1800kg) hoch, dann kommen noch:
1800kg x 9,81 m/s^2 x 100/3,6 m/sec x sin(atan 0,05) = +24,5 kW dazu.
Bei 200 km/h wären es schon +49 kW und bei 250 km/h 61,25 kW.

Das wird dann schon sehr eng, selbst wenn das E-Coupe einen kleineren
cw-Wert (z.B. 0,25) und ne kleinere 'Angriffsfläche' (z.B. 1,8 m^2) hat!😉

Frank

Zitat:

@newA6er schrieb am 10. April 2016 um 19:01:39 Uhr:



Zitat:

@88020 schrieb am 10. April 2016 um 13:27:16 Uhr:


..Der Luftwiderstand geht quadratisch mit der Geschwindigkeit sowie linear mit cw Wert, Querschnittsfläche und Luftdichte..

So ist es!

Da die Leistung P(W) = Luftwiderstand F (N) x Geschwindigkeit v (m/sec) ist, folgt:
Der Motorleistungsanteil zur Aufrechterhaltung der gefahrenen Geschwindigkeit (Beschleunigung = Null!) steigt in der 3. Potenz mit der Geschwindigkeit, oder:
P(W) = cw x A(m^2) x ro/2(kg/m^3) x v(m/sec)^3

Für mein Auto bedeutet das z.B:
(ebene Strecke, Windstill, 20°C, cw=0,321; A=2,31 m^2; ro=1,2 kg/m^3)
100 km/h -> ..9,5 kW == +0,93 l/100km
200 km/h -> 76,3 kW == +3,90 l/100km
250 km/h -> 149 .kW == +6,08 l/100km
(für Hu-Diesel = 9,8 kWh/l bzw. bei Hu-Benzin 8,55kWh/l um 16% höher)

wie gesagt, es geht hierbei nur um den (idealisierten) Luftreibungsanteil am Benzinverbrauch, um die gefahrene Geschwindigkeit zu halten.

Frank

Aha ok

Zitat:

@newA6er schrieb am 10. April 2016 um 19:01:39 Uhr:


Da die Leistung P(W) = Luftwiderstand F (N) x Geschwindigkeit v (m/sec) ist, folgt:
Der Motorleistungsanteil zur Aufrechterhaltung der gefahrenen Geschwindigkeit (Beschleunigung = Null!) steigt in der 3. Potenz mit der Geschwindigkeit, oder:
P(W) = cw x A(m^2) x ro/2(kg/m^3) x v(m/sec)^3

Nein!

1. Keine Skalarprodukte!
2. P = cw(Fahrzeuggeschwindigkeit + Gegenwindkomponente) * A * ro/2 * (Fahrzeuggeschwindigkeit + Gegenwindkomponente)^2 * Fahrzeuggeschwindigkeit

Begründung: Wie von Dir richtig dargestellt ist Leistung Kraft mal Geschwindigkeit. Beim Luftwiderstand jedoch ist entscheidend die den Körper angreifende Strömung. Hier ist nicht die Fahrzeuggeschwindigkeit entscheidend! Sie muss um die Windkomponente korrigiert werden! Auch beim Luftwiderstandsbeiwert muss man sehr aufpassen. Dieser ist stark abhängig von dem Anstellwinkel des Fahrzeugs sowie der Kompressibilitätseffekte der Luft (ab ca. 250-300km/h). Der Anstellwinkel ist allerdings virulent - man schaue sich mal die unterschiedlichen Auftriebswerte der Vorder- und HInterachsen in den Sport Auto Supertests an. Dádurch, dass die Kisten unterschiedlich aus den Federn gehoben werden ändert sich auch das Profil, was dem Fahrtwind ausgesetzt wird. Der cw-Wert ändert sich.

Wenn schon klugscheißen, dann richtig 😉

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 10. April 2016 um 22:12:36 Uhr:


Nein!

1. Keine Skalarprodukte!
2. P = cw(Fahrzeuggeschwindigkeit + Gegenwindkomponente) * A * ro/2 * (Fahrzeuggeschwindigkeit + Gegenwindkomponente)^2 * Fahrzeuggeschwindigkeit

..Wenn schon klugscheißen, dann richtig 😉

..du sagst es!

Das "x" steht nicht für Kreuzprodukt (keine Drehmomente) sondern für
einfache Multiplikation (hier auch Skalarprodukt von F und V da cos phi=1!).
Hab ich mir (hier) so angewöhnt, da der "*" mitunter als "Mercedes-Stern" interpretiert wird!😛
Zum Rest s.u.! (Bohl/Elmendorf Technische Strömungslehre Vogel-Verlag 14.Aufl. 2008)

ps. hab dich mal auf ignore gesetzt. Pöbeleien muss nicht sein!🙂

Das Buch ist -sollte es nicht in der Einführung auf ein vereinfachtes Modell stationärer Geradeausfahrt hingewiesen haben- falsch. Ich denke auch, dass das zwischen uns unstreitig ist. Nicht umsonst hast Du Dein Beispiel winstill gewählt 😉 . Sonst hätte Dein Modell nicht funktioniert.

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