E220 D Bj 96 - Geeignet für Fahranfänger?

Mercedes E-Klasse W210

Ich überlege mir, folgendes Fahrzeug als Erstwagen zu kaufen: http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=188571488

Ist das Preis/Leistungsverhältnis ok? Worauf sollte man achten? Der Wagen würde größtenteils innerorts bewegt werden, Steuer sollen laut autokostencheck.de bei 162 Euro liegen (der Wagen hat EURO2)

Gibt es ggf. Alternative Fahrzeuge, die in der Unterhaltung ähnlich liegen?

Danke im Vorraus ;-)

Beste Antwort im Thema

Ein alter Diesel hat etwas Erzieherisches an sich - er erzieht , gerade jüngere Leute, zu Bedachtsamkeit , Zurückhaltung und zu Vorsicht und Rücksichtnahme . Die Charakteristik von Fahrzeugen und Motoren
überträgt sich auch auf ihre Fahrer . Nie bin ich selbst z. B. so aggressiv gefahren wie zu der Zeit , als ich eine Yamaha RD 400 fuhr . Unter 7000 U/min geschah gar nichts , ab 8000 U/min brach die Hölle los - entsprechend fuhr ich ! Auch meine GTIs und meinen 300.E fuhr ich meistens am Limit - nicht zuletzt auch , weil ihre Motorcharakteristik mir das nahelegte . Mein Dicker begann schon auf der Heimfahrt von Sindelfingen mit seiner geduldigen Umerziehungsarbeit . Mit großem Erfolg ! Heute schaue ich Leuten , die wie ich damals in "Road Runner" - Manier mit heraushängender Zunge mit Vollgas links an mir vorbeibretterten , verständnislos und kopfschüttelnd hinterher und freue mich , stressfrei mit Tempomat bei 130 km/h dem gemütlichen
Murmeln meines Dicken lauschen zu können . Wenn die Raser dann nach einer notwendigen Tankpause
mit zitternden Fingern eine Zigarette zum Stressabbau aus der Packung nesteln , fahre ich entspannt und gemütlich wieder an ihnen vorbei und kann von der Spritersparnis schon wieder schön Essen gehen !
Ist natürlich irgendwo auch eine Altersfrage ! 😉😎

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Zitat:

Original geschrieben von WalterE200-97



Zitat:

Original geschrieben von Marcii35


Ich überlege mir, folgendes Fahrzeug als Erstwagen zu kaufen ... der Wagen hat EURO2 ...
Hallo zusammen,
hallo Marci,

neben der erwähnten Kaufberatung von El Sibiriu gibt es in der 210er FAQ eine Tabelle aus dem Jahr 2013 mit einer Auflistung folgender Kosten: Steuern, Versicherung, Kraftstoff (ohne evt. Ausgaben für Wartung, Reparaturen, Instandhaltung, Pflege usw.)

http://www.motor-talk.de/faq/mercedes-e-klasse-w210-q89.html#Q4366214

Für Fahranfänger ergeben sich allerdings höhere Kosten:

Jede Versicherungsgesellschaft legt für die jeweilige Schadenfreiheitsstufe leicht unterschiedliche Schadenfreiheitsrabatte fest. Nachfolgend die Rabatte für die jeweilige SF-Klasse für die Haftpflicht- und die Vollkaskoversicherung. In der Teilkaskoversicherung gibt es keine Rabattstufen.

SF-Klasse Schadenfreiheitsrabatte für PKWs
Haftpflicht und Vollkasko
ab SF 26 = 25 - 30 %
SF 25 = 30 %
SF 24 = 30 %
SF 23 = 30 %
SF 22 = 30 - 35 %
SF 21 = 30 - 35 %
SF 20 = 30 - 35 %
SF 19 = 30 - 35 %
SF 18 = 35 - 40 %
SF 17 = 35 - 40 %
SF 16 = 35 - 40 %
SF 15 = 40 %
SF 14 = 40 %
SF 13 = 40 - 45 %
SF 12 = 40 - 45 %
SF 11 = 45 - 50 %
SF 10 = 45 - 50 %
SF 9 = 45 - 50 %
SF 8 = 55 - 55 %
SF 7 = 55 - 60 %
SF 6 = 55 - 60 %
SF 5 = 55 - 65 %
SF 4 = 60 - 70 %
SF 3 = 70 - 80 %
SF 2 75 - 85 %
SF 1 = 90 - 100 %
SF 1/2 = 115 - 140 %
S = 145 - 190 %
0 = 125 - 240 %
M = 245 - 275 %

Rabatte und Vergünstigungen bei einer Autoversicherung

- bis 10% Rabatt, wenn Ihre im Haushalt lebenden Kinder alle unter 15 Jahre sind.
- bis 10% Rabatt bei selbstgenutztem Wohneigentum, das bei [uns] versichert ist (Wohngebäudeversicherung).
- 5% Kundenbonus, wenn Sie oder eine weitere Person in Ihrem Haushalt bei uns eine Lebens- oder Unfallversicherung oder zwei sonstige Versicherungen neben einer Kfz-Versicherung haben.
- wenn Sie einer bestimmten Berufsgruppe angehören.
- wenn Sie einen Garagenwagen haben.
- wenn Sie weniger fahren.

MERCEDES 210 (E 220 D), HSN: 0710, TSN: 300
70 kW / 95 PS, 2155 ccm
Typklassen für das Jahr 2014: Haftpflicht: 19; Teilkasko: 19; Vollkasko: 18
Beispielrechnung einer Direkt-Versicherung ohne Rabatte und Vergünstigungen bei 15.000 km per anno:
2.252,68 € Haftpflicht (SF 0) 100 Mio. € Pauschaldeckung (max. 12 Mio. €/Person)
147,23 € Teilkasko SB 300 €
353,00 € Kfz-Steuer/EURO 2 Schlüsselnummer(n): 25...27, 35, 49...52, 71
339,00 € Kfz-Steuer/PM1/gelbe Plakette mit DPF Schlüsselnummer(n): 30, 31, 36, 37, 40...42, 44...48, 67...70
339,00 € Kfz-Steuer/PM2/grüne Plakette mit DPF Schlüsselnummer(n): 32, 33, 38, 39, 43, 53...66, 73...75
1.500,00 € Kraftstoff

~ 4253,00 € Fix-Kosten p.a., pro Monat ~ 355,00 €

Diesel-Partikel-Filter: www.sauberfahren.de, http://matrix-partikelfilter.de/
Welches Auto ist am günstigsten in der Versicherung? > http://www.autoampel.de/
Die sparsamsten Autos: http://www.spritmonitor.de/de/die_sparsamsten_autos.html

LG, Walter

Danke erstmal für deine Mühe ;-)

Ich habe den Versicherungsvergleich über Check24 gemacht, der günstigste lag da bei ~1640€.

Selbst 355 Euro im Monat wären kein Problem.

Schönen Abend wünsche ich ;-)

Sowas gemütliches als Anfängerauto ist super, da gewöhnt man sich einen runden und sauberen Fahrstil an. Ich hatte damals einen 190e, war äußerst angenehm.

MFG Sven

Ein alter Diesel hat etwas Erzieherisches an sich - er erzieht , gerade jüngere Leute, zu Bedachtsamkeit , Zurückhaltung und zu Vorsicht und Rücksichtnahme . Die Charakteristik von Fahrzeugen und Motoren
überträgt sich auch auf ihre Fahrer . Nie bin ich selbst z. B. so aggressiv gefahren wie zu der Zeit , als ich eine Yamaha RD 400 fuhr . Unter 7000 U/min geschah gar nichts , ab 8000 U/min brach die Hölle los - entsprechend fuhr ich ! Auch meine GTIs und meinen 300.E fuhr ich meistens am Limit - nicht zuletzt auch , weil ihre Motorcharakteristik mir das nahelegte . Mein Dicker begann schon auf der Heimfahrt von Sindelfingen mit seiner geduldigen Umerziehungsarbeit . Mit großem Erfolg ! Heute schaue ich Leuten , die wie ich damals in "Road Runner" - Manier mit heraushängender Zunge mit Vollgas links an mir vorbeibretterten , verständnislos und kopfschüttelnd hinterher und freue mich , stressfrei mit Tempomat bei 130 km/h dem gemütlichen
Murmeln meines Dicken lauschen zu können . Wenn die Raser dann nach einer notwendigen Tankpause
mit zitternden Fingern eine Zigarette zum Stressabbau aus der Packung nesteln , fahre ich entspannt und gemütlich wieder an ihnen vorbei und kann von der Spritersparnis schon wieder schön Essen gehen !
Ist natürlich irgendwo auch eine Altersfrage ! 😉😎

Lieber DSD, ein herrlicher Stimmungsbericht !

Ich bin mir aber nicht so sicher, ob man das immer so sehen kann.
Vielleicht gibt es auch Leute, die mit einem gemütlichen Motor äußerst unzufrieden sind und dann nach kürzester Zeit auf einen Dampfhammer umsteigen.
Mit diesem fahren sie dann "off limits" wie die gesenkte Sau...
Ich kenne leider einen solchen Fall. Leider ist auch mein Sohn mit der Leistung seines C180 nicht mehr einverstanden. Sobald er etwas Kleingeld hat, wird er sich wohl ein Upgrade besorgen...
Aber zum Glück hat er dann schon ein paar Jahre Anfängererfahrung hinter sich.

Wenn ich so zurückdenke, wie ich 1973 meinen B-Kadett mit 45 PS stets am Drehzahllimit geheizt habe...
Ich hatte einen guten Schutzengel und es gab noch keine Starenkästen...
Ein Diesel hätte mir damals nicht in den Kram gepasst 😁

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Ich komm von W124 250D. Davor nen 190er 2,3 Automatik (war auch fein), davor Peugeot 205 GTI.
Ich würde, evtl. Unzufriedenheit hin oder her, nem Anfänger immer zu einer gemütlichen Motorisierung raten. Allein aus finanzellen Gründen... Was mein Freundeskreis inklusive mir damals an Geld "verbrannt" und kaputtgemacht hat, geht auf keine Kuhhaut.

Das Auto darf ruhig gut und stilvoll sein. Aber es muss keine 200PS+ haben.

Und in ein paar Jahren und mit 60000 Erfahrungskilometer mehr kann man ja entscheiden, was man sich leistet (und leisten kann).

Das Motto " ich weiß zwar nicht wohin, aber Hauptsache ich bin schnell dort" verliert mit zunehmender Fahrpraxis und Lebenserfahrung an Wichtigkeit.
Anfängerfehler können auch mit einem 45PS Auto fatale Folgen haben. Von daher ist ein Dickschiff wie der 210er bestimmt kein schlechter Weg um Routine zu bekommen und den Gesundheitszustand zu erhalten.

Ein alter Diesel erfordert eben eine gewisse charakterliche Reife...😉😛

Jetzt weißt du, warum ich den 290er Trecker fahre....😁 und ihn lieb hab.

Zitat:

Original geschrieben von LordChaos80


... Trotzdem möchte ich noch einwerfen, ob ein kleiner Benziner bei Deinem Anforderungsprofil nicht noch mehr Sinn machen würde?

Fix-Kosten-Vergleich E220 Diesel vs. E200 Benziner: Bei einer Jahresfahrleistung von 15.000 km errechnet sich im 1. Versicherungsjahr ein Vorteil i.H.v. 391,00 p.a. € zu Gunsten des E220 Diesel. In Wahrheit und Wirklichkeit dürfen also die Mehr-Kosten für Reparaturen und Instandhaltung einen Betrag i.H.v. 32,60 € pro Monat nicht übersteigen, wenn der Diesel günstiger im Unterhalt bleiben soll. Eine A604070020180 AT-Einspritzpumpe kostet aus dem MB-Regal ~ 2.193,00 €.

MERCEDES 210 (E 220 D), HSN: 0710, TSN: 300
70 kW / 95 PS, 2155 ccm
Typklassen für das Jahr 2014: Haftpflicht: 19; Teilkasko: 19; Vollkasko: 18
1.640,00 € Versicherung
353,00 € Kfz-Steuer/EURO 2 Schlüsselnummer(n): 25...27, 35, 49...52, 71
rote Feinstaub-Plakette
1.500,00 € Kraftstoff

MERCEDES 210 (E 200), HSN: 0710, TSN: 303
100 kW / 136 PS, 1998 ccm
Typklassen: Haftpflicht: 18; Teilkasko: 18; Vollkasko: 17
1.527,00 € Versicherung
147,00 € Kfz-Steuer/EURO 2 Schlüsselnummer(n): 25...27, 35, 49...52, 71
grüne Feinstaub-Plakette
2.210,00 € Kraftstoff

Zitat:

Original geschrieben von w210gtd


Lucas Einspritzpumpe selbst abdichten

Nachdem in den Foren schon viel darüber berichtet und geschrieben wurde und ich bei meinem 220D Bj.96, 180tkm, auch mit dem Problem der leckenden ESP ( Typ Lucas ER0046) konfrontiert wurde, beschloß ich selbst Hand anzulegen! und meine Erfahrungen in diesem Forum weiterzugeben. Werkzeugmäßig bin ich gut ausgerüstet samt Torxsatz 5-50.

Technischen Rat zum Ausbau bekam ich u.a. von der DC Niederlassung SW!! und dem hiesigen Boschdienst, was das Abdichten der Pumpe anbelangt. Den Original Delphi Dichtungssatz 9109-760 samt Plan der Einspritzpumpe habe ich über eine Firma aus Crailsheim (A.E.D.) bezogen. Leckölschlauch, Ventildeckeldichtung, Dichtungen des Ansaugkrümmers, Dichtungen der Diesel Hin-und Rücklaufleitung, neue Befestigungsklammern und O-Ringe kaufte ich bei DC direkt.

Bevor ich ins Detail gehe einige Voranmerkungen:

Voraussezung für die "erfolgreiche" Abdichtung ist, "Mut", Zeit, technisches Verständnis und professionelles Werkzeug vorausgesetzt, dass die Elektronik der Pumpe einwandfrei funktioniert und das Gehäuse-Innere nicht "ausgeschliffen" ist.( Dazu später mehr ) Ebenso ist es bei einer Motorlaufleistung jenseits der 300tkm sicher immer sinvoll die Pumpe komplett zu erneuern!

Ausbau:

Batterie abklemmen um den Fehlerspeicher nicht gleich zu füttern! Ansaugrohr, Ventildeckel, Ansaugkrümmer, Einspritzleitungen, Kraftstoffilter samt Leitungen und Unterdruckpumpe ausbauen, Keilrippenriemen aushängen. Zünd OT suchen ( Loch 6,5 mm Zahnrad rechte Nockenwelle Lagerdeckel ) , dann auf 14 Grad nach OT weiterdrehen. (Ausbauposition) . Zentralstecker der ESP abziehen und Kabelbaum "freilegen". Anschließend zur Sicherheit die Steuerkette an der Nockenwelle mit Kabelbinder fixieren und
die Stellung des Zahnrades auf der ESP und der Steuerkette mit Farbe markieren. Jetzt die Zentralschraube der ESP lösen
( Achtung Linksgewinde!! ) 14 Gradstellung an der Kurbelwellenriemenscheibe kontrollieren ggf. korrigieren. Dann die Zentralmutter komplett entfernen, nun den Sitz des ESP Zahnrades auf der Feinverzahnung der Zentralwelle der ESP mit Farbe markieren. Farbe trocknen lassen!! Einbaustellung!! Zu guter letzt die drei Befestigungsschrauben der ESP lösen und sie komplett samt Kabelbaum herausziehen, etwas fummelig aber es geht wirklich!

Abdichten der Pumpe:

Nehmt euch Zeit dazu! einen sauberen und hellen Arbeitsplatz, saubere Lappen, 1200 Nassschleifpapier! Polierpaste! Never Dull z.B.
erforderliche Torx Stecknüsse ich glaube 10 15 20 25 30 35.
Ich habe mich "stückweise" vorgearbeitet. Zunächst wurden alle " Elektroventile " bzw. die gesamten Elektrobauteile abgeschraubt vorsichtig! feine Kabel! Dann habe ich die drei Schrauben des " Pumpenhinterteils ( an dem die Einspritzleitungen sitzen) entfernt und es abgezogen. ( keine Angst es kommen einem zwei Fliehkraftgewichte und zwei kleine "Rollen" entgegen - Einbaulage im Plan! ) Bevor ich die zwei neuen großen O-Ringe eingesetzt habe ich, wurde das "Hinterteil pingelig gereinigt und die beiden Nuten mit ein wenig ! Dirko HT versehen - Kaffepause! zum antrocknen der Dichtungsmasse!

Die Kammer meiner ESP wies keinerlei "Schleif- oder Auswaschungsspuren" auf! Hier hätte ich sofort aufgehört und mich um eine Tauschpumpe bemüht!!

Anschließend O-Ringe einstzen - mit etwas Fett! - und Hinterteil samt Fliehkraftgewichten wieder befestigen , die drei Schrauben habe ich mit Loctite Schraubensicherung mittelfest versehen! und mit 50 Nm angezogen, danach noch die Dichtungen der Anschlüsse für die Einspritzleitungen eingebaut. Jetzt war das Vorderteil der Pumpe "fällig", die Ursache der "Undichtigkeit"

Nach dem Lösen der 4 Befestigungsschrauben konnte ich die Pumpe auseinanderziehen. Die große Gummidichtung hatte überall feine, kaum sichtbare, Risse! Das Pumpenvorderteit wies leichte Oxidationsspuren auf, also mit 1200 Schleifpapier vorsichtig geglättet und anschließend mit Never Dull auf Hochglanz poliert um eine absolut plane und saubere Dichtfläche zu erhalten. Die Dichtung liegt in einer Nut, Verfahrensweise wie beschrieben mit ganz wenig Dirko HT versehen, ablüften lassen, neue Dichtung einsetzen, kleinen Filter einsetzen und wieder zusammenschrauben. Die 4 Torx Schrauben gleichmäßig mit 35 Nm anziehen - wieder mit Locktite Schraubensicherung.

Anschließend habe ich nach Plan alle anderen O- Ringe getauscht teilweise beim Einbau mit Fett versehen und die Elektrik sowie die Kunstoffabdeckung montiert - fertig! Die Pumpe habe ich über Nacht liegen gelassen, damit sich alles ohne "Diesel" setzt.

Einbau: Umgekehrt wie der Ausbau - Achtung! auf die genaue Stellung ( Farbmarkierung ) der ESP Hauptwelle zum Zahnrad auf der Steuerkette achten!! OT Stellung Nockenwellen - Kurbelwellenscheibe kontollieren ein Zahn falsch = Motorschaden!! Ventil auf Kolben!!

Erster Start:

Nach dem Zusammenbau habe ich, soweit möglich die ESP per Spritze mit Diesel gefüllt, die Batterie angeschlossen und mit gelösten Einspritzleitungen "georgelt", bis Diesel an den Einspritzdüsen ankam. Einspritzleitungen festgeschraubt und nochmals gestartet. "Er läuft wieder"!! Nach ca. 1Min "Nagelei" und unrundem Leerlauf, wie vor der "Aktion" schön gleichmäßig- sogar ruhiger. Natürlich wurden im Display des Amaturenbretts wieder alle möglichen Fehler angezeigt. Batterie wieder eine halbe Stunde abgeklemmt, erneut gestartet und - siehe da - keine Fehlermeldungen mehr!!

(ob dies so bei den 97er Modellen auch geht weiß ich nicht, aber für das Notprogramm und die Fahrt zu DC bzw. Bosch sollte es langen)

Erste Probefahrt:

Alles Bestens! Fahrt zum Boschdienst zwecks genauer Einstellung des Förderbeginns, Kosten 70 Euro.

Fazit:

Nach jetzt wieder 2000 km ist die Pumpe immer noch dicht!
Kosten: Dichtungssatz 60 Euro, Einstellung des Förderbeginns beim Boschdienst 70 Euro, Kleinteile DC 40 Euro, ein Freitag Nachmittag und Samstag Vormittag Zeit. Ersparniss??????

Trotzdem sollte man die Arbeit nur machen, wenn man sie sich zutraut und das nötige Werkzeug besitzt. Klar ist auch, dass normalerweise für diese Arbeiten ein spezieller Einspritzpumpen-Prüfstand benötigt wird! Ich hatte Glück, dass meine Pumpe keine sichtbaren inneren und elektrische Schäden aufwies.

Der Meister beim Boschdienst prophezeite mir dann, dass wir uns nach max. 50.000 km "wiedersehen"
- warten wir es ab! - Die Austauschpumpen vom Boschdienst werden übrigens immer! laut Aussage des Meisters mit neuen ESP Gehäusen versehen!!, damit die Dichtflächen wirklich plan und die Gehäuse nicht verzogen sind! Kosten für eine so überholte Pumpe mit Einbau 900 Euro und 2 Jahre Garantie!

Auch der Meister von DC Schweinfurt hatte eine vernünftige Erklärung für deren Vorgehensweise, nämlich den Tausch gegen ein Neuteil! Es geht dabei nicht um "Abzocke" sondern um Garantieleistungen. 220D fahren in der Regel nur Vielfahrer mit 30 - 50tkm Kilometern im Jahr. Ist die Pumpe vor Ablauf der Garantie wieder defekt, zahlt DC drauf und die Kunden sind verärgert. Ich möchte hier ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich sowohl bei DC als auch beim Boschdienst hervorragend beraten worden bin, ebenso habe ich einige "Profitipps" erhalten, ohne die ich mir die Arbeit nicht zugetraut hätte, insbesondere von DC Schweinfurt.

Im Übrigen finde ich die Lucaspumpe mechanisch sehr stabil!
Der Mangel ist - nach meinem laienhaften Verständnis - die Verbindung der beiden Hautgehäusehälften mit 4 lächerlichen M6 Schräubchen.

Trotzdem werde ich den 220er mind. noch 2Jahre fahren bis 300.000 ( Meinetwegen mit nochmaligem Dichtungstausch!!), denn sparsamer - 5,5-7 Liter - geht es kaum und ein CDI mit unter 100tkm ist mir noch zu teuer.

Apropos Umweltplakette...

Hier sollte Dir bewusst sein, dass alles außer "grün" vielerorts bedeutet, draußen bleiben zu müssen. Also je nach Wohnort (bzw. Reiseziele) kann das ein Ausschlusskriterium sein.

Ein Diesel erzieht, da gebe ich DSD recht, ein Freund von mir, knappe 20 Jahre alt und bekam von seinen Eltern einen BMW e93 320i Cabrio, und jetzt, im dritten Lebensjahr hat er geschafft das Differential kaputt zu fahren durch seine Amokläuferische Fahrweise. Zieht eure eigenen Rückschlüsse 😉

Das BMW Differential taugt eben nix... 😁😁😁

Zitat:

Original geschrieben von chess77


Apropos Umweltplakette...

Hier sollte Dir bewusst sein, dass alles außer "grün" vielerorts bedeutet, draußen bleiben zu müssen. Also je nach Wohnort (bzw. Reiseziele) kann das ein Ausschlusskriterium sein.

Vom Wohnort (Hamburg) ist die nächste Umweltzone ca 130km weg (Bremen), das wäre also für mich nicht relevant.

Gruß und schönen Abend.

Bei einem Fahranfänger erscheint mir ein Schalter vielleicht eine bessere Lösung. Ich befürchte, dass du das schalten (das als Fahranfänger nicht ganz drin ist) ansonsten verlernen könntest. Aber Schaltgetrieben von Mercedes sind ziemlich schlecht...

Ob ein Diesel haltbarer als ein Benziner ist? Früher war das der Fall, weil die Dieselmotoren sehr simpel waren und bei den Benzinern machten die Vergaser öfter Ärger. Mittlerweile sind die Diesel ziemlich komplex geworden und erheblich anfälliger (LMM defekt, Turbo geplatzt, AGR verdreckt, Hochdruckpumpe im Popo, DPF verstopft usw.). Dass Dieselmotoren höhere Laufleistungen erreichen, liegt vielmehr (oder ausschließlich) am Fahrverhalten: wer viel fährt, der greift fast systematisch zum Diesel und erreicht dadurch Laufleistungen, auf die ein Benziner mit üblicher Laufleistung erst nach 50 Jahren käme...

Aber der Motor ist nicht das größte Problem beim W210 sondern die Karosserie...

Zitat:

Original geschrieben von E-Cruser


Bei einem Fahranfänger erscheint mir ein Schalter vielleicht eine bessere Lösung. Ich befürchte, dass du das schalten (das als Fahranfänger nicht ganz drin ist) ansonsten verlernen könntest. Aber Schaltgetrieben von Mercedes sind ziemlich schlecht...

Ob ein Diesel haltbarer als ein Benziner ist? Früher war das der Fall, weil die Dieselmotoren sehr simpel waren und bei den Benzinern machten die Vergaser öfter Ärger. Mittlerweile sind die Diesel ziemlich komplex geworden und erheblich anfälliger (LMM defekt, Turbo geplatzt, AGR verdreckt, Hochdruckpumpe im Popo, DPF verstopft usw.). Dass Dieselmotoren höhere Laufleistungen erreichen, liegt vielmehr (oder ausschließlich) am Fahrverhalten: wer viel fährt, der greift fast systematisch zum Diesel und erreicht dadurch Laufleistungen, auf die ein Benziner mit üblicher Laufleistung erst nach 50 Jahren käme...

Aber der Motor ist nicht das größte Problem beim W210 sondern die Karosserie...

Bin grundsätzlich mit Deinen Ausführungen einverstanden !

Schlecht sind die Schaltgetriebe vielleicht nicht, aber sehr hakelig mit Rührschüsseleffekt.
Da sollten die Daimler-Jungs von BMW bzw. ZF noch etwas lernen.
Aber man gewöhnt sich natürlich an alles. Bei unserem C180 habe ich nach einem Ölwechsel die Getriebepaste mit MOS2 dazugegeben. Seither flutschen die Gänge fast von selbst hinein, alles wirklich butterweich und mit dem kleinen Finger zu schalten. Nur die Schaltwege sind eben etwas länger als bei einem Audi. Aber sonst macht das Schalten jetzt richtig Spaß.
Daß die Kupplungen sehr gewöhnungsbedürftig sind, ist auch so ein Thema. Wenn ich damit fahre, erwische ich nie den exakten Punkt, wann die Kupplung endgültig geschlossen hat.
Die Folge ist der bekannte Bonanza-Effekt...
Richtig gut schalten erfordert bei MB also einiges an Übung.

Das Thema der Stromberg Querstromvergaser kenne ich auch noch...😁
Außerdem mußte man bei den alten Benzinern noch die Ventile sowie die Zündung einstellen.
Einen Unterbrecher zu wechseln musste man können (exakten Öffnungszeitpunkt einstellen), sonst lief der Motor nicht sauber und hatte zu wenig Leistung.
Aber wie war das in den großen Werkstätten... Das waren Arbeiten für den Lehrling und der hat sich keinen abgebrochen daß die Einstellungen auch wirklich perfekt sind. Hauptsache, die Kiste rollt wieder vom Hof...

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