E200 (W124) - Umrüstung auf Autogas
Hallo,
ich überlege seit Wochen meine W124 auf Autogas umrüsten zu lassen. Der Wagen hat 131000 km - Fahrzeug ist sehr gepflegt und immer gewartet worden. Somit hoffentlich noch eine lange Lebensdauer.
Ich habe nun nach ausgiebiger Recherche zwei Umrüster eruiert:
Erster Anbieter: Prins VSI2 - Kosten 2.490,00 EUR
Zweiter Anbieter: BRC Sequent 24 - Kosten 1.950,00 EUR.
Die Anbieter sind mir jeweils empfohlen worden und seit Jahren im aktiven Umbaugeschäft. Ich weiß jetzt nicht, für welches Angebot ich mich entscheiden soll - 550,00 EUR ist eine Menge Geld.
Kann mir jemand etwas zu den Qualitäten der Anlagen sagen bzw. eine begründete Empfehlung aussprechen.
Zudem kommt man Ersparnisse vorgerechnet - liegen ca. bei 1000,00 EUR . Ist das wirklich so? Vielen Dank!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@theo_haanen schrieb am 9. März 2015 um 15:32:20 Uhr:
Fein, rechne mal vor.....😉Zitat:
die kosten sind nach 30.000 km hereingefahren, je nach fahrleistung dauert das beim einen 3 jahre, beim anderen nur 1 jahr....
bittesehr: 10 liter super zu 1,39 macht 13,90 und 11 liter gas zu 0,57 macht 6,27 pro 100 km.
also eine ersparnis von 7,63 pro 100 km oder 0,0763 pro km.
2000,- einbaukosten geteilt durch 0,0763 ergibt 26212 km, nach denen es sich amortisiert hat.
ich sag dir was: mit meinen 270.000 km auf gas hab ich ÜBER 20.000,- EURO gespart, da könnte ich mir mehrere 124er in super zustand davon kaufen!
Zitat:
@theo_haanen schrieb am 9. März 2015 um 15:32:20 Uhr:
Dann fährst du entweder zu mager, oder/und mit erheblich reduzierter Leistung. 1L Gas hat nunmal etwa 20% weniger Energiegehalt, als 1 L Benzin.Zitat:
der verbrauch ist bei mir auf gas nur minimal höher, unterhalb 10 %.
falsch. die anlage ist nicht zu mager, sonst wäre schon längst die ZKD oder sonstwas kaputtgegangen. im gegenteil: die anlage wurde von meinem umrüster mit fahrproben und laptop GANZ GENAU auf das
gesamtekennfeld angepaßt, und nicht nur wie bei polen- oder hinterhofeinbauten im erhöhten leerlauf von 3000 u/min ohne last. (wobei selbst bei mies eingestellten anlagen die lambda-regelung für das richtige gemisch sorgt, außer vielleicht bei extremer vollast, wenn die regelung am anschlag steht.)
und der mehrverbrauch von gas hängt nicht mit etwas niedrigeren energiegehalt zusammen, da plapperst du schon wieder ein stammtischgerücht nach, sondern vom zündverzug aufgrund der hohen oktanzahl, vor allem bei hohen drehzahlen (der kolben ist beim zünden schon wieder in abwärtsbewegung und evtl. öffnet sogar das auslaßventil schon. daher stammt übrigens das nächste stammgerücht, die verbrennung auf gas sein heißer: stimmt auch nicht).
der M111 kann den zündverzug durch seine open-loop-klopfregelung aber hervorragend kompensieren und so die vorteile der hohen oktanzahl (bis 115 !) voll ausnutzen. wenn man dazu noch niedertourig fährt, kann man sogar nahezu die gleichen verbräuche wie mit benzin realisieren.
Zitat:
@theo_haanen schrieb am 9. März 2015 um 15:32:20 Uhr:
Jetzt schreibst du blanken Unsinn! Es werden etliche Löcher in die Karosserie gebohrt für Tankhalterung, Befüllstutzen, Leitungsdurchführungen, Verdampferbefestigung, ..........Zitat:
im übrigen ist eine gasanlage ohne größere spuren auch wieder auszubauen.
mein tank ist mit einem spannband befestigt und der tankstutzen befindet sich in der tankklappe. die leitung nach vorne ist am unterboden verlegt. ich wüßte nicht, wo in meiner karosserie "etliche löcher" sein sollen?
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Welche KME hast du denn eingebaut? Ich habe die BRC Plug&Drive 24 empfohlen bekommen.
Da ich den gleichen Wagen mit M111-er Motor habe, hast du vielleicht einen Tipp? Ich muss vor der Umrüstung aber erst den MKB wechseln lassen. Suche noch einen Auskenner.
KME, na ja, hatte mal das "Vergnügen", etwa 100.000Km mit einer KME Diego zu fahren.
Aber mal vom Anfang: Alle "Hersteller", sei es jetzt Prinz, oder KME, sind nur Konfektionäre. Keiner dieser Anbieter stellt eine Gasanlage selber her, die stellen nur Teile unterschiedlicher Anbieter zusammen.
Was KME da an Injektoren und Verdampfern einbaut, ist absoluter Billigschrott!!!
Irgendwoher muss der Preis ja kommen! 😉
Das Steuergerät geht so eingermassen, abgesehen davon, dass meines schon gelegentlich mal die komplette Programmerung verloren hat, wenn ich den Gastank leer gefahren habe. Dafür gibts an jeder Ecke Software und Adapter, so dass die jeder halbwegs gescheite Mensch einfach selber programmieren kann. Das wars aber schon an Vorteilen!
Wenn jemand nichts selber machen kann/will, rate ich von einer KME dringenst ab! Da ist der Mehrpreis in einer Prinz gut angelegt!
Selbst kann ich nichts machen. Auch dem MKB muss ich einbauen lassen. Ich habe auch einen guten Umrüster an der Hand, der mir schon mal nen Japaner umgerüstet hat mit mit Prins und Flashlube. Der lief 50.000 km bis zum Verkauf ohne jedes Problem. Von dem habe ich für meinen E220 auch die BRC empfohlen bekommen.
Ich werde jetzt noch Infos sammeln, bis der Kabelbaum verbaut ist...
Hallo Hp22,
ich hab mir eine KME NEVO eingebaut, noch ohne OBD Diagnose Möglichkeit (hat der 124er sowieso nicht).
Die läuft bis jetzt super, nur werde ich noch ein wenig Feintuning machen müssen, der Verbrauch ist so 20% über dem Benzinwert. Bei der Programmierung hab ich aber bis jetzt noch nicht viel Zeit reingesteckt, ist mir eher lästig.
Wenn du selbst GAR nichts machen kannst, dann ist eine KME nur vom Preis her ein Vorteil für dich. Aber funktionieren tut die genauso gut wie eine Prins, sooo billig ist das Zeugs nun auch wieder nicht. Nur beim Preis. WAs den Vorteil hat, wenn was kaputt ist, dann hast du's schnell und günstig nachgekauft. das Steuergerät kostet nur 49€, da bekommst du bei Prins noch gar nix.
Du kannst auch eine KME anlage einbauen lassen, kein Problem.
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Ich denke, es wird dann die BRC. Der Umrüster kennt sich aus. Zuerst muss aber der MKB erneuert werden.
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