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E10 Verträglichkeit

Hallo!
Ich habe schon mehrmals darüber gelesen, dass E10 angeblich den Verschleiß des Motors beschleunigen soll und habe mich gewundert, ob dies stimmt? Hier bei uns in Österreich haben wir Super 95 meist nur als E10 und nur Super Plus ist noch als E5 Kraftstoff verfügbar. Immer Super Plus zu tanken ist mir aber einfach zu teuer. Ich fahre einen Audi A1 1.2 TFSI aus dem Baujahr 2013 und finde leider wenig in Bezug auf die Verträglichkeit des E10 Kraftstoffes.
Danke im Voraus.

182 Antworten

Kann sein, die Investition in Neuanlagen wird aber auch über Jahrzente abgeschrieben. Nicht sofort, der Ölpreis wird auch steigen. Während wir heimische Wertschöpfung weiter generieren, mit Arbeitsplätzen etc.
Natürlich wird da ein gewisses Risiko hinsichtlich der tatsächlichen Preise bleiben.
Aber indirekt gibt die heimische Wertschöpfung etwas zurück und ob bei den aktuellen Preisen am Ende ein paar wenige Cent etwas ausmachen, ich glaube nicht.
Dafür laufen die Motoren besser.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 8. August 2023 um 09:39:39 Uhr:


Naja, Erdöl hat auch seine Preisschwankungen.
Wegen der Nachhaltigkeitsverordnung kann kein Bauer mal eben sagen, ich mach jetzt Energiepflanzen auf dem Feld was für Lebensmittel gedacht war.
Für Energiepflanzen dürfen nur Felder, die aufgrund der Nahrungsmittelüberproduktion stillgelegt wurden, wieder bewirtschaftet werden.

Absolut Korrekt
Und da verstehe ich aber nicht warum man Feldfrüchte, welchen nicht für den Menschlichen oder Tierischen Verzehr geeignet sind, auf den Müll haut, wenn man z.B. Ethanol draus machen kann.
Klar kann keiner diese Frage wirklich beantworten, aber irrsinnig ist es schon.

E10 wird vorgehalten: Tank statt Teller. Trifft bei solchen Ereignissen (Getreide kann nicht geerntet werden) aber nicht zu.

Ist so, man kann nicht alles nach Afrika karren.
Transportwege werden nur bezahlt, wenn das Klientel es bezahlen kann. Ansonsten werden Tonnen von Essen weggeschmissenen. Die Haltbarkeit dazu, nicht umsonst werden hiesig Früchte gar eingeflogen.
Und ob es Afrika hilft, bei einer Überpopulation Essen einzufliegen, während es denen an Wasser mangelt…
Kontraproduktiv. Wir zahlen schon für Impfungen dort, was auch gut ist.
Aber nur deswegen unser E10 madig zu machen, der Zusammenhang ist einfach nicht da.

Zitat:

@Kurvenraeuber schrieb am 8. August 2023 um 13:19:42 Uhr:


Popcorn, Bratwurst und Bier... Beste Unterhaltung hier!!

Guter Reim!

Gruß dudel

Jedes Mal wenn in einem Land E10 eingeführt wird, wird diese Sau durchs Dorf getrieben. E10 war in Frankreich Teufelszeug und nichts passierte. Als es in Deutschland eingeführt wurde, verbreitete der Panikhaufen aus München totale Weltuntergangsszenarien mit Millionen toten Motoren. Nach gut einem Jahr räumten sie ein, dass nichts passierte. Und nun geht in Österreich das gleiche Theater los. Die ticken doch nicht richtig.

Ich entsinne mich noch, als in in Korbach in Nordhessen getankt habe. Da fuhr ich mit meinem 93er Golf hin und tankte E10, die hatten das erst eine Woche vorher bekommen. Da wurde mir von den anderen erklärt, dass mein Motor nicht mal das Gelände verlassen würde, der fiele unten raus. Als ich denen dann die vorherige Tankrechnung zeigte und sie fragte, mit was anderm als E10 das Auto denn hierher gekommen sei, waren die entsetzt und konnten es nicht glauben, das Auto war fast 500km vorher mit E10 betankt worden und lief die Strecke und das war beileibe nicht die erste Betankung damit gewesen. Die Einführung erfolgte damals von Süd nach Nord und ich hatte in Frankreich das auch schon getankt gehabt.

Es gibt eine Liste der DAT und die ist vom VDA für verbindlich erklärt worden. Da stehen alle Autos drin mit den Einschränkungen. Fahrzeuge ab ca. 2011/12 sind generell geeignet. BMW hatte mal erklärt, dass bei ihnen alle Autos gehen und Motorräder ab Bj 1937.

Immer dran denken, Aral warb in den 50er Jahren und bis Anfang der 60er Jahre mit Aral mit Alkohol garantiert bleifrei (Videos in youtube zu finden). Also vertragen alle Autos bis 1963 oder so was E10. Die Hersteller schrieben damals ja auch nicht vor, dass man Esso oder Shell zu tanken habe und keinesfalls Aral.

Ist halt German Angst.
Immer Angst vorm besseren, deswegen steht die Regierung und somit unser Land still.
Sehen wir mal, eigentlich sollte E5 abgeschafft werden.
BMW hatte ja einen Ing der totalen Mist gesagt hat… heute sind die Vorreiter, sagen ja selbst, bitte E20. Freigabe E25.

Hier kommt keiner voran und Beiträge… nach 10 Jahren Einführung, international Jahrzehnte her, nix ist passiert.
Nur die Autodoktoren, die an deren jünger auf YouTube Geld damit verdienen(das ist übrigens nicht wenig, da gilt Quantität vor Qualität).
Furchtbar

Mit Beiträgen pro E10 oder ich Pranke meine Frau… nein, bitte nicht. Das habe ich weder nötig noch mache sowas.

Mein M274-Motor in der C-Klasse wird auch in den USA eingesetzt. Da hat es 25% drin und in Brasilien läuft der Motor als Flexfuel sogar mit 100%. Bei uns spuckt der bei E85 rum, aber E50 verträgt er ohne Murren. So weit kann er sich anpassen. Beim Golf habe ich auch mal E85 erprobt, aber da muss an der Mono-Motronic die Einspritzmenge erhöht werden, sonst läuft der oben raus zu mager.

Ich würden niemals E10 tanken!

Erst zuletzt haben die atodoktoreb erwähnt das sich E10 zu stark ins Öl einträgt und die ausdünnt. Sehr schlimm.

Ich finde die Autodocs auch unterhaltsam, aber insbesondere zu diesem Thema verblasen die extrem viel Blödsinn.

Wurde aber schon mehrfach ausgeführt und begründet.

Wenn überhaupt hat das bei vielen Kurzstreckenfahrten eine Relevanz ... da reichert sich aber auch normaler Ottokraftstoff im Öl an und führt zu dessen Verdünnung. Bei Mittelstrecken- und Langstreckenfahrten ist der Großteil schnell wieder abgedampft.

bei uns werden seit 20 Jahren Ottos von meiner Frau bewegt die fast ein Altenheimprofil haben und immer E10 bekommen. Die haben das auch mit jenseits der 100tkm in unseren Händen weggesteckt. Ok, so bei freizeitlichen Fahrten wurde der dann natürlich bewußt von mir bewegt. Das waren dann aber meist auch nur Strecken im Radios von vllt. 35km. Alle paar Monate dann mal Langstrecken wo es die ersten 100km piano anlief und dann erst der Fuß Richtung Ölwanne.

Wenn das ein generelles problem bei Fahrzeugen der letzten 10 Jahre wäre müssten die Hersteller ein differenziertes Ölwechselintervall bei E10-Betrieb ausweisen - so wie sie es teil. bei FAME-Dieselfahrern machen!

Oder bei Hybriden, bei E10 gibt es das nicht. Es sind nur Theoretiker, Berufsbedenkenträger und YouToube-Influencer(wie Autodoktoren) die es geil finden einen Quatsch zu verbreiten.

.... immer wenn ich den jetzigen Cooper mit E10 tanke schaue ich mich erst um ob mich keiner mit MT-Kutte *und* grimmigen Gesicht beobachtet 😉

P.S. eines der hauptprobleme bei früheren Fahrzeugen war bauteile aus Reinaluminium und einigen wenigen AL-Legierungen insbesondere wenn sie im Heißbereich waren. Die legierungsfestigkeit lässt sich aber in laborversuchen über Temperaturprofile recht schnell und zuverlässig feststellen. Darauf wird sich die Automobilindustrie schnell eingeschossen haben.

Das Problem bei Alu ist, dass sich unter hohem Druck Ethanolmoleküle ins Alu einlagern und das spröde machen. Alu wird gerne für Einspritzleitungen bei Benzinern verwendet. Deswegen haben die innen eine Vernickelung erhalten. Das betrifft aber nicht die Autos, die mit 3,5 Bar Einspritzdruck gefahren werden, das betrifft die, deren Düsen mit 20+ Bar beaufschlagt werden und an der Druckleitung hängen und natürlich die Direkteinspritzer.

Die Autodocs sind ja ganz unterhaltsam, aber manchmal verzapfen die typischen Werkstattunsinn. Die sollen Autos reparieren und nicht über Sinn und Unsinn mancher Vorgaben sinnieren. Meist haben sich die Entwickler was bei der Arbeit gedacht. Nicht immer ist das auch in der Praxis dauerhaft, aber Versuch und Irrtum beflügeln den Fortschritt. Allerdings gehört dann auch dazu, dass die Firma zu ihrem Fehler steht und da kulante das Problem regelt.

Ich weiß von einem Hersteller, der verbaute in einigen Modellen zeitweise Motoren, die nicht dauerhaft waren. Da wurden bei Wartungsarbeiten die Motoren kurzerhand getauscht. Das waren keine Riesenstückzahlen, das waren aber immerhin einige hundert. Gag war, dass der neue Motor die gleiche Nummer wie der ausgebaute bekommen hat.

Zitat:

@Kurvenraeuber schrieb am 10. August 2023 um 09:43:58 Uhr:


Ich würden niemals E10 tanken!

Erst zuletzt haben die atodoktoreb erwähnt das sich E10 zu stark ins Öl einträgt und die ausdünnt. Sehr schlimm.

Habe ich auch gesehen und mich direkt gefragt:
Wie viel stärker als E5 bzw. Super+ im Vergleich?
Der Aussage fehlt jeglicher Rückhalt. Es gibt keinen Versuch, keine Studie, keine Vergleiche, die dies irgendwie belegen oder Aussagen, wie stark der Effekt ist. (zumindest habe ich nicht derartiges finden können)

E5 trägt sich auch ins Motoröl ein, wie jeder andere Ottokraftstoff auch. Und da wäre die Frage:
Um welchen Faktor?
Dazu müsste man in ein Fahrzeug frisches Öl einfüllen, eine bestimmte Anzahl an Kurzstrecken mit E10 fahren, das Öl ablassen und den Kraftstoff + Ethanolgehalt messen.
Das selbe dann mit E5 und Super+ und vielleicht auch mit einem Premiumsaft.
Gleiches Fahrzeug, gleiche Strecke und, WICHTIG: ähnliche klimatische Bedingungen!

Danach kann man zumindest mal eine Tendenz abgeben.

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