E10 und die E-Klasse
Hallo,
dieses Thema gab es schon einmal im Februar 2011. Nach gut einem Jahr möchte ich die Benzinfahrer bitten, mir Ihre Erfahrungen mit dem Biosprit mitzuteilen. Die Preisdifferenz von 3 Cent zu E5 und mein Geiz veranlassen mich des öfteren, an der Tanke das E10 in den Tank zu geben. Ist das gut für meinen W212? Steigt der Verbrauch merklich an oder sinkt gar die Leistung? Gibt es Langzeiterfahrungen? Motorschäden? Meine Erfahrungen mit anderen Marken wie den neueren Ford und VW mit E10 sind ganz gut. Im Ausland allerdings sucht man den Sprit oft umsonst. Dann gibts eben nur Super.
Beste Antwort im Thema
Da ich Motor habe, der vor ein paar Jahren noch in der AMG Klasse war und die fahren ja bekanntlich 98er Sprit, kommt mir kein 95er Minus (so heißt der E10 Sprit bei mir) in den Tank.
Kartoffeln und Mais esse ich lieber, als das ich dieses in den Tank drücke. Wegen 3 Cent Unterschied bleibt das Essen auf dem Feld. Da die Leistung vom 95er Minus ja nicht dem des 95er entspricht wird sich das irgendwo ausgleichen.
Rechne ich jetzt noch die höhrere Agressivität des 95er Minus dazu, sag ich ganz klar, bei mir kommt nur 95er in den Tank.
Sollten die den abschaffen, steige ich auf 98er um. 95er Minus wird bei mir nie in den Tank kommen.
Wir fahren hier Autos, die sich nicht im Bereich von 5 Liter mit dem Verbrauch bewegen, daher ist für mich die Frage nach 3Cent billiger für 95er Minus nicht relevant - wenn ich sparen will, kaufe ich mir ein Auto mit 1 Liter Hubraum, 50-60 PS und fahre auf der Autobahn immer schön hinter den Lastern her.
Was hat der Markus noch gesungen - "Ich will Spaß und kostet Benzin auch ....."
In diesem Sinne, schönen Tag noch und nicht hinter den Lastern her fahren 😛😎😛
62 Antworten
Was mich wundert ist, dass oben im Zeitungsartikel geschrieben wird, dass E10 dem Motor mehr Leistung als E5 beschert.
Wie kann das sein?
grüße
Mal ein Zitat aus energie-wissen.info
"Was bedeutet Super E10
E10 steht für maximal 10% (Volumenprozent) Bioethanol, der dem bisherigen Super-Benzin beigemischt werden muss. Bislang war der Anteil an Bioethanol maximal 5%, so dass man bisheriges Superbenzin auch als E5 bezeichnet. Bioethanol hat einen geringfügig geringeren Energiegehalt, so dass die Motorleistung leicht sinkt und der Verbrauch leicht ansteigt. Beides um ca. 1,9%."
Oder aus cleanthinking.de
"Die Autofahrer müssen auf jeden Fall mit leicht höheren Kosten rechnen. Denn der etwas geringere Energiegehalt von Ethanol führt dazu, dass dieselbe Leistung nur bei einem höheren Verbrauch zu erreichen ist. Die Bundesregierung geht davon aus, dass Autos mit E10-Kraftstoffen knapp zwei Prozent mehr verbrauchen als mit den bislang üblichen Benzinsorten."
Sagt mal Leute über was unterhalten wir uns eigentlich.
Angenommen Euer * hat einen Verbrauch von 10 Liter (also nicht dieses hinter dem LKW hinterhergefahre) dann kosten Euch 10 Liter rund 15,- - nehmen wir jetzt den Maissprit sind wir bei 14,70,- das ist ein Unterschied von 2% (so ich hier nicht falsch rechne)
Schaffe ich also einen Verbrauch von 9,8 Liter, dann kann ich mir auch das normale 95er kaufen und zahle keinen Cent mehr.
Fahrspaß kommt für mich aber so nicht auf, also Liebe E10 Tanker kauft das ruhig, sonst bleibt so viel über und wird nacher noch schlecht (Haltbarkeit von Mais und Kartoffeln 😎)
Da die 10er Spritsorte bei uns ja gerade mal ein paar Monate auf dem Markt sind, weiß keiner ob das Schäden verursacht und nicht. Fakt ist, es gibt Motoren die können das Zeug nicht ab. (Familienkarre Opel Vectra C 2.2 Direkteinspritzer zum Beispiel) wenn das alles so Toll wäre, wie im "Hochglanz Prospekt beschrieben, könnten es alles nehmen und nicht wie bei uns bei einem 6 Jahre alten Wagen im Falle der Benutzung zum Totalausfall führen)
Daher bekommt meiner wieder am Sonntag oder Montag wieder 95 normal.
Bei uns im Ort gibt es die 10er Sorte erst seit 3 oder 4 Wochen und die Leute stehen eher vor dem 95er als vor dem E10.
Schönen Tag noch.
Ralf
Zitat:
Original geschrieben von kutjub
Was mich wundert ist, dass oben im Zeitungsartikel geschrieben wird, dass E10 dem Motor mehr Leistung als E5 beschert.
Wie kann das sein?
es kann nur so erklärt werden, daß es eine abweichung im rahmen der messgenauigkeit ist. und das kann man bei 2% wohl sagen. natürlich hier tendenziös ausgewählt, damit die leute e10 kaufen.
übrigens würde sich mancher wundern, wenn man die leistung des autos permanent messen könnte. einen woche nur stadtverkehr und der wagen verliert gute 3-5% leistung. luftdruck, höhe, außentemperatur, regenerationsstand des kat - das alles bringt oder kostet leistung bis +-10% bei normalen motoren.
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das ist nicht viel. die gewinnt er ja wieder nach einer längeren fahrt über land. und moderne kats messen ja den gegendruck in der auspuffanlage, also den verstopfungsgrad, durch den dds, den differenzdrucksensor, und brennen dann frei.
Zitat:
Original geschrieben von mehrzehdes
es kann nur so erklärt werden, daß es eine abweichung im rahmen der messgenauigkeit ist. und das kann man bei 2% wohl sagen. natürlich hier tendenziös ausgewählt, damit die leute e10 kaufen.Zitat:
Original geschrieben von kutjub
Was mich wundert ist, dass oben im Zeitungsartikel geschrieben wird, dass E10 dem Motor mehr Leistung als E5 beschert.
Wie kann das sein?
...
Dann müsste bei den Ungenauigkeiten wenigstens das Gleiche an Leistung heraus kommen.
Ab zu Gunsten von E10??
Wahrscheinlich hast Du Recht. Sofern kein Dreher in der Tabelle vorhanden ist, ist das evtl ein
Marketinginstrument.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von kutjub
Was mich wundert ist, dass oben im Zeitungsartikel geschrieben wird, dass E10 dem Motor mehr Leistung als E5 beschert.Wie kann das sein?
grüße
Es ist ja nicht generell so, sondern nur, wenn der Motor die höhere Oktanzahl nutzen kann.
Kann er das (wenn er einen Klopfsensor hat), so erlaubt dieser dem Motor, an seiner Zündgrenze zu laufen. So kann früher gezündet werden, das erhöht die Leistung.
Zitat:
Original geschrieben von mehrzehdes
das ist nicht viel. die gewinnt er ja wieder nach einer längeren fahrt über land. und moderne kats messen ja den gegendruck in der auspuffanlage, also den verstopfungsgrad, durch den dds, den differenzdrucksensor, und brennen dann frei.
Den Katalysator will ich sehen, der "frei brennt". 🙄 Was sollte er denn frei brennen? Das ist kein Dieselpartikelfilter (da gibt es diese Einrichtung tatsächlich).
Die in Ottomotoren verbauten 3 - Wege - Katalysatoren konvertieren kontinierlich, da verstopft nichts und da brennt nichts frei (wie auch, der Kat ist nach hinten offen).
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Den Katalysator will ich sehen, der "frei brennt". 🙄 Was sollte er denn frei brennen? Das ist kein Dieselpartikelfilter (da gibt es diese Einrichtung tatsächlich).Zitat:
Original geschrieben von mehrzehdes
das ist nicht viel. die gewinnt er ja wieder nach einer längeren fahrt über land. und moderne kats messen ja den gegendruck in der auspuffanlage, also den verstopfungsgrad, durch den dds, den differenzdrucksensor, und brennen dann frei.
Die in Ottomotoren verbauten 3 - Wege - Katalysatoren konvertieren kontinierlich, da verstopft nichts und da brennt nichts frei (wie auch, der Kat ist nach hinten offen).
es geht um aktuelle mercedes-motoren, benziner. die haben einen nox-speicherkatalysator. der brennt auch frei.
solltest du dich erbsenzählerisch am wort freibrennen insgesamt stören: das ist üblicher sprachgebrauch, trifft aber genau genommen auch beim dieselpartikelfilter nicht zu. der ausdruck kommt von früher, wo man auspuffanlagen von sportfahrzeugen zur leistungssteigerung regelmäßig ausbrannte. erhöhung der temperatur, um ablagerungen zu tilgen, kennt man zb auch vom luftmengenmesser. ähnlich verhält es sich bei dieselpartikelfilter und nox-speicherkat. und beim backofen zuhause.
Also ich Tanke ungefähr seid Mitte letztes Jahr E10. Mir fällt jedenfalls ein deutlicher Mehrverbrauch im reinen Stadtverkehr sehr wohl auf, 1-1,5 Liter je nach Verkehrslage. Das deckt sich auch mit den Erfahrungen bei MB wie ein wirklich sehr guter Freund der bei MB in der Entwicklung hier im Werk arbeitet mir bestätigt. Würden die Öffentlich nie zugeben, da zählt nur der Normverbrauch, den ich aber leider nie erreichen könnte.Im reinen Stadtverkehr steigt der Verbrauch jedenfalls exorbitant. Was in der Öffentlichkeit durch Hersteller und Regierung veröffentlich wird gilt immer nur für den Normverbrauch. Wer drüber unter drunter bleibt hat auch immer andere Verbräuche. Mehr Stadtverkehr= mehr Mehrverbrauch,Mehr Autobahn= weniger Mehrverbrauch. Is eben so. Da nütz das Herumreiten auf irgendwelchen Ausagen von wem auch immer überhaupt nix, da muss jeder seine eigene Erfahrung machen. Und natürlich muss jeder auch rechnen wenn er den will, ob E10 sich für ihn und sein Profil rechnet. Bei manchen kann es sich also durch aus auszahlen bei E5 zu bleiben trozt 3 Cent mehr, hat dann auch nichts mit irgend welchen Ideologischen Einstellungen zu tun.
Is jedenfalls meine Erfahrung, manche werden mir wohl zustimmen können, auch wenns manchen schwer fällt!
Gruß Deti
Wir fahren sowohl im Mini wie im E250 CGI nur noch E10. Warum auch nicht? Ich konnte keinen Mehrverbrauch durch E10 feststellen. Meine Verbräuche schwanken zwischen 8,8 und 12 Litern - alles mit E10 - Abhängig vom Streckenprofil und Jahreszeit. Wie soll ich da den Einfluss von E10 messen? Nach Zeitungsberichten war zumindest in den ersten Monaten praktisch kein echtes E10 zu finden. Meist war es nur E7 oder E8. Da kann mir keiner erzählen, dass sich das relevant von E5 unterscheidet.
Bei Vergleichstests hat der Mini Cooper S mit E10 weniger als mit E5 verbraucht.
Pinu'u
Zitat:
Original geschrieben von mehrzehdes
es geht um aktuelle mercedes-motoren, benziner. die haben einen nox-speicherkatalysator. der brennt auch frei.
solltest du dich erbsenzählerisch am wort freibrennen insgesamt stören: das ist üblicher sprachgebrauch, trifft aber genau genommen auch beim dieselpartikelfilter nicht zu. der ausdruck kommt von früher, wo man auspuffanlagen von sportfahrzeugen zur leistungssteigerung regelmäßig ausbrannte. erhöhung der temperatur, um ablagerungen zu tilgen, kennt man zb auch vom luftmengenmesser. ähnlich verhält es sich bei dieselpartikelfilter und nox-speicherkat. und beim backofen zuhause.
Für aktuelle Mercedes - Motoren trifft das nur auf den 3.5 Liter - V6 zu, dieser hat nämlich Schichtladung (Magerbetrieb) und somit einen Speicherkatalysator nach dem eigentlichen Oxidations, - und Reduktionskatalysator. Alle anderen CGI müssen
niefreibrennen, da die stöchiometrisch laufen, es werden also keine Stickoxide eingelagert, die per Mehreinspritzung reduziert werden müssten. 😉
wie gesagt, jenseits des klassischen freibrennens wird auch ein 200cgi oder jetzt bluetec nach 100km zügiger autobahnfahrt mehr leistung haben als nach den drei wochen stadtfahrt davor. denn ablagerungen zieht er sich auch zu, die durch eine längere fahrt unter optimalen betriebsbedingungen verschwinden.