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E10 Beimischung ab 2009 - Superplus für alle BMW-Benziner?

Themenstarteram 9. Dezember 2007 um 15:01

Hallo,

Ab 1.1.2009 werden dem Benzin 10 % Bioethanol beigemischt.

In letzter Zeit werden Informationen in Umlauf gebracht, siehe auch

ADAC-Mootrwelt 12/2007, daß Millionen - Motoren dann Superplus

benötigen,weil ein Betrieb mit E 10 wegen möglicher Folgeschäden

nicht möglich ist.

Die Verbände hätten sich geeinigt,daß ab 2009 nur noch im Superplus

eine geringere Beimischung auf dem jetzigen Niveau E 5 enthalten ist.

Bisher haben nur die Hersteller Porsche,Toyota,VW,Volvo und Peugeot

eine Mitteilung rausgegeben,welche ihrer Fahrzeuge/Motoren das Bio-

zeugs vertragen.

Wer hat Infos?

Wollte mir vor Weihnachten noch einen 3er Benzin Bj. 04 kaufen.

Wenn der Superplus braucht, lass ich das.

Gruß Kühli

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21 Antworten

Servus !

Zitat:

weil ein Betrieb mit E 10 wegen möglicher Folgeschäden nicht möglich ist

Dieser Behauptung des ADAC sehe ich gelassen entgegen, da eine Ethanol-Beimischung von 10% hier hinsichtlich der korrosiven und aggressiven Eigenschaften des Kraftstoffes fast keine Auswirkung hat.

Ethanol-Kraftstoffe verhalten sich bei entsprechend ungeeigneter Werkstoffauswahl des Kraftstoffsystems wie folgt:

Aus Elastomeren (Gummileitungen und weichgemachte Thermoplaste) werden die Weichmacheranteile ausgespült, durch eine Einlagerung von Lösemittelbestandteilen quellen diese zusätzlich auf. Bei Entnahme aus dem Umgebungsmedium dunsten diese flüchtigen Lösemittelbestandteile aus dem Kunststoff aus, wodurch dieser schrumpft und wg. der zuvor ausgespülten Weichmacher zusätzlich verhärtet. Dichtungen verlieren hierdurch ihre Dichtfunktion.

Metalle werden zusätzlich korrosiv angegriffen, da Ethanol hygroskopisch ist und etwa 2-4 Vol-% Wasser anlagert.

Bei der Verbrennung von Ethanol entstehen unter bestimmten Voraussetzungen kurzkettige organische Säuren wie Ameisensäure und Essigsäure, die Korrosionsschäden insbesondere im Abgassystem (Kondensation...) hervorrufen können.

 

Wirklich relevant werden diese Betrachtungen aber erst ab wesentlich höheren Beimischungen von ETOH.

Volkswagen beispielsweise hat bei der Präsentation des Golf TSI verlauten lassen, daß alle VW-Motoren E10-Beimischungen ohne Modifikation verkraften.

Ich persönlich wäre auch bei E20 noch nicht sonderlich beunruhigt, wobei es eine Reihe von Personen gibt, die E-xx in verschiedenen Mischungsanteilen im Selbstversuch ausprobiert haben und ihre Erfahrungen damit publik machen (mal im Alternative KS-Forum nachschaun).

Ethanol hat darüber hinaus auch positive Eigenschaften: So ist die Oktanzahl (ROZ) von Ethanol mit ca. 113 wesentlich höher als die von Super- oder Superplus-KS. Eine 10%ige ETOH-Beimischung hat freilich keinen allzu großen Effekt auf die ROZ bei Superkraftstoff. In Skandinavien sowie Südfrankreich ist nebst Super95 auch Super96 (E10) erhältlich.

Ich würde mich durch diese Schreihals-Panikmache nicht verunsichern lassen. Bereits jetzt sind in Ottokraftstoffen 5% Bestandteile aus regenerativen Quellen (Bioethanol und ETBE aus ETOH) enthalten, ohne daß jemand davon Notiz genommen und sich daran ereifert hat.

Gruß

Tobias

am 5. Januar 2008 um 13:13

öhm, die meißten BMW Benziner brauchen sowieso Super Plus. Auch die 4ender. Von dem her.

Zitat:

Original geschrieben von John Connor

öhm, die meißten BMW Benziner brauchen sowieso Super Plus. Auch die 4ender. Von dem her.

Das wär mir neu, welche denn noch, außer die M3?

am 5. Januar 2008 um 17:03

Mit chemie kenn ich mich nciht gut genug aus um die Auswirkung von Ethanol im Kraftstoff beurteilen zu können.

Wenn man aber bedenkt dass z.b. in Mexiko der Preis für Mais aufgrund der Ethanolherstellung für Kfz so gestiegen ist, dass die armen Mexikaner am essen sparen müssen, dann überlege ich mir ob die Verdopplung zum Jahr 2009 Sinn macht.

^^Trifft uns zwar nicht direkt, aber ich denke solche Überlegungen sollten auch angestellt werden.

am 5. Januar 2008 um 20:11

Zitat:

Original geschrieben von Superstrose

Zitat:

Original geschrieben von John Connor

öhm, die meißten BMW Benziner brauchen sowieso Super Plus. Auch die 4ender. Von dem her.

Das wär mir neu, welche denn noch, außer die M3?

die neuen Motoren alle. Also mein 318 von 2003 ist auch bereits auf Super Plus ausgelegt. Klar kannst du auch mit Super fahren, aber dann wird ja runter geregelt.

Themenstarteram 13. Januar 2008 um 15:12

Hallo,

Lt. Autostraßenverkehr vom 9.1. 2008 können alle derzeitig

angebotenen BMW-Motoren nicht mit Benzinkraftstoff E 10

betrieben werden. BMW benötige vorraussichtlich 36 Monate

zur Umstellung ab Bekanntgabe der Durchführungsverordnung.

(Offizielle Werksmitteilung BMW).

Auch wenn für viele BMW-Motoren der Betrieb von Superplus

empfohlen bzw.vorgegeben wird, ist ein Betrieb mit bisherigem

95 ROZ (Super) möglich. Das ändert sich ab 1.1.2009,wenn Super

einen E 10 Anteil bekommt. Das Thema wird übrigens heute von

vielen Online-Redaktionen erstmals in breiter Form öffentlich

gemacht.

Gruß Kühli

Alternativ bleibt die Möglichkeit sich ein neues Auto anzuschaffen oder ggf. teueres Super plus zu tanken. Dies kommt der Ölindustrie sehr entgegen, da Super plus sich bisher sehr schleppend verkauft.

Bei BMW konnte ich aus einem internen Mailing erfahren, dass dies für die Dieselfahrzeuge kein Problem ist.

Allerdings ist diese Mischung nur für BMW-Benziner ab Bj. 1998 und jünger verträglich.

 

Gruß

TC

Hallo zusammen

 

Habe meinen alten E30 318i Touring Bj.89 über ein Jahr lang und knapp 32000km mit Ethanol E50 ohne Probleme betrieben.

Habe nach ca 25000km den Tank geöffnet, es war nichts darin zu erkennen, was auf aggressives Verhalten dieser Mischung hindeutet.

Keine Schläuche defekt, nicht ausgehärtet oder aufgelöst.

Auch beim Wechsel der Zündkerzen nach vorschriftsmäßigem Intervall war an diesen nichts zu erkennen.

Als ich dann TÜV und AU machen mußte war auch dies kein Problem.

 

Mein aktueller BMW E39 528i Bj2000 also M52TU läuft seit Aug.07 12000km mit E50 ohne irgendwelche Probleme. Das Auto hat durch die höhere Oktanzahl eher mehr Power und läuft ruhiger.

 

Hatte auch bestimmte Teile von verschieden Fahrzeugen(Einspritzdüse/Kraftstoffschlauch/Kunststoffteil des Saugrohrs/Alugußteil eines alten Motorblocks) in Ethanol über ein halbes Jahr gelegt. Passiert ist mit den Teilen NICHTS. Es war nach dieser Zeit nichts zu erkennen.

 

Meiner Meinung nach werden solche negativen Aussagen über das fahren mit Ethanol (und das bei dieser  geringe Konzentration E10) von bestimmten

Unternehmen und Konzernen bewußt iniziert, um die Masse scheu zu machen.

Alkohole und unterschiedliche Mischungen fährt man schon jahrzentelang im Motorsport.

 

Mfg Quattec:D

 

P.S. Einfach mal über Erfahrungen von Leuten lesen, die bewußt Ethanol tanken auf:

 

www.ethanol-tanken.com

War wohl nur Panikmache

http://www.bmw.de/.../index_narrowband.html?...

ich kenne auch einige 7er-Fahrer (E32+E38), die problemlos seit längerem sogar mit bis zu E85 fahren. Lediglich das Kaltstartverhalten macht bei diesen Konzentrationen leichte Probleme. Auch das Leistungsplus und ruhigeres Laufverhalten aufgrund der höheren Oktanzahl und somit präzisiseren Zündung wird bestätigt. Allerdings auch ein Mehrverbrauch, der den Preisvorteil von E85 teilweise wieder auffrisst. Aber E10 sollte wirklich kein Thema sein...

SatMark

Zitat:

Original geschrieben von Wallibelli

Lt. Autostraßenverkehr vom 9.1. 2008 können alle derzeitig

angebotenen BMW-Motoren nicht mit Benzinkraftstoff E 10

betrieben werden. BMW benötige vorraussichtlich 36 Monate

zur Umstellung ab Bekanntgabe der Durchführungsverordnung.

(Offizielle Werksmitteilung BMW).

BMW info:

 

BMW führend bei Einsetzbarkeit biogener Kraftstoffe.

22.01.2008

München. Alle BMW Automobile ab Zulassungsdatum Januar 1998 können mit den neuen Ottokraftstoffen betankt werden, wie sie der deutsche Gesetzgeber unter der Bezeichnung E10 (Ottokraftstoffe mit 10% Ethanolanteil) ab 2008 für Normal- und Superbenzin vorsieht. Ältere BMW Fahrzeuge sind tauglich für Kraftstoff mit maximal 5% Ethanol, wie er in Zukunft noch mit der Kraftstoffsorte Super Plus an den deutschen Tankstellen verfügbar sein wird.

Der schon jetzt an den Tankstellen eingeführte Dieselkraftstoff B7 (Dieselkraftstoff mit 7% Rapsmethylesteranteil) kann sogar in allen jemals gebauten BMW Diesel-Modellen mit und ohne serienmäßigen oder nachgerüsteten BMW Partikelfilter eingesetzt werden.

Bei über 3,1 Millionen in Deutschland zugelassenen BMW ist so die weit überwiegende Mehrheit in der Lage, bei Betankung mit den neuen Kraftstoffen zu einer weiteren willkommenen Reduzierung der CO2 Emissionen beizutragen, ohne dass Modifikationen am Fahrzeug nötig würden.

Selbst in Fahrzeugen, die bereits über das serienmäßige CO2 Maßnahmenpaket BMW EfficientDynamcis verfügen, reduziert sich mit dem Einsatz der E10 und B7 Kraftstoffe der CO2 Ausstoß weiter. Denn der biogene Anteil im Kraftstoffe hatte einst beim Heranwachsen als Pflanze CO2 gebunden.

"Die Einsetzbarkeit von Kraftstoffen mit einem sinnvoll limitierten Bio-Anteil in unseren Fahrzeugen ist uns sehr wichtig. Sie ist ein substanzieller Baustein unserer globalen Entwicklungsstrategie BMW EfficientDynamics für weniger CO2 Emissionen, ohne dabei BMW typische Dynamik aufzugeben. Wir können eben beides gleichzeitig." sagt Dr.-Ing. Klaus Draeger, im BMW Vorstand verantwortlich für Entwicklung.

Kraftstoffe mit einem noch höheren Bio-Anteil, wie zum Beispiel E85 oder reines Bio-Diesel würden die Anwendbarkeit in der Praxis auf wenige Fahrzeuge beschränken. Auch würden höhere Bio-Anteile in diesen Alternativkraftstoffen der ersten Generation die heutige globale Konkurrenzsituation zwischen Nahrungs- und Kraftstoffproduktion weiter anspannen, was unverantwortlich wäre. Erst Biokraftstoffe der zweiten Generation bieten hier weitere Chancen, sind aber heute noch hinreichend verfügbar. Eine Verwendung von E85 oder reinem Bio-Diesel in BMW Triebwerken ist deshalb nicht vorgehalten und auch nicht verträglich.

Generell befürwortet BMW den Einsatz von alternativen Kraftstoffen, weil sie helfen, die Abhängigkeit von kohlenstoffbasierten Energieträgern wie Öl und Erdgas zu mindern und damit die Zeit bis zur Verfügbarkeit einer CO2-freien Mobilität, wie sie BMW Wasserstofffahrzeuge schon heute demonstrieren, zu strecken.

http://www.press.bmwgroup.com/.../efec67ac574f1c46c12573d80036a493?...

Mein E36 von 1992 faehrt sein Leben lang in den USA und die mischen schon seit Jahren bis zu 10% Ethanol (und was nicht sonst so alles) bei. Der laeuft astrein, soviel dazu. ;)

Zitat:

Original geschrieben von Wallibelli

Hallo,

Ab 1.1.2009 werden dem Benzin 10 % Bioethanol beigemischt.

In letzter Zeit werden Informationen in Umlauf gebracht, siehe auch

ADAC-Mootrwelt 12/2007, daß Millionen - Motoren dann Superplus

benötigen,weil ein Betrieb mit E 10 wegen möglicher Folgeschäden

nicht möglich ist.

Die Verbände hätten sich geeinigt,daß ab 2009 nur noch im Superplus

eine geringere Beimischung auf dem jetzigen Niveau E 5 enthalten ist.

Bisher haben nur die Hersteller Porsche,Toyota,VW,Volvo und Peugeot

eine Mitteilung rausgegeben,welche ihrer Fahrzeuge/Motoren das Bio-

zeugs vertragen.

Wer hat Infos?

Wollte mir vor Weihnachten noch einen 3er Benzin Bj. 04 kaufen.

Wenn der Superplus braucht, lass ich das.

Gruß Kühli

dieses habe ich letzte woche von "freundlichen" als kundenemail bekommen:

Sehr geehrter Herr ...,

Freude am Fahren ist unsere Motivation - auch mit alternativen

Kraftstoffen. In diesem Jahr ändert sich bundesweit die Zusammensetzung

der handelsüblichen Kraftstoffe zugunsten eines beigemischten

Bio-Anteils. Ziel ist, die CO_2 -Emissionen weiter zu reduzieren. Kein

Problem für BMW Fahrer - und das ohne jedes Nachrüsten.

Denn alle BMW Benzinmotoren ab Produktion Januar 1998 können ohne

Einschränkungen die neuen Ottokraftstoffe tanken, die 2008 unter der

Bezeichnung E10 für Super- und Normalbenzin mit zehn Prozent

Ethanolanteil eingeführt werden. Dies gilt auch für ältere BMW Motoren,

sofern laut Betriebsanleitung nicht ausdrücklich Super Plus getankt

werden muss. In diesem Fall bleibt die Möglichkeit, Super Plus mit

maximal fünf Prozent Ethanolanteil zu tanken. Kraftstoffe mit höherem

Bio- beziehungsweise Ethanolanteil (E50 bis E85) sind bei BMW Fahrzeugen

dagegen nicht einsetzbar.

Für BMW Dieselmodelle gelten dagegen keinerlei Einschränkungen: Jeder

BMW Dieselmotor verträgt den bereits eingeführten Dieselkraftstoff B7

mit sieben Prozent Rapsmethylester. Das gilt sowohl für BMW Diesel mit

als auch für Fahrzeuge ohne serienmäßigen oder von BMW nachgerüsteten

Partikelfilter.

Für Fahrer von BMW Fahrzeugen mit BMW EfficientDynamics bringen die

neuen Kraftstoffe weitere Vorteile: So verringert sich der CO_2 -Ausstoß

zusätzlich.

Erfahren Sie mehr über den Einsatz alternativer Kraftstoffe:

http://mail.bmwdialog.de/cgi/rdnl?id=101&nl=080204&code=22849046

Alles über BMW EfficientDynamics:

http://mail.bmwdialog.de/cgi/rdnl?id=102&nl=080204&code=22849046

Gute Fahrt wünscht Ihre BMW Kundenbetreuung

Ja, und VW hat die Biospritfreigabe zurückgenommen ;)

Naja da wird sich dei Mineralölindustrie freuen ;)

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