E-Motorräder
https://www.n-tv.de/.../...st-Elektro-die-Zukunft-article23553913.html
Gerade gefunden. Es geht voran.
406 Antworten
Als Dorfroller lass ich mir das vielleicht gefallen.
Aber für die Tour mag ich es doch lieber altmodisch.
Bin halt von gestern.
Würde eher das Moppedfahren dran geben als mit so einem Teil auf Tour zu gehen.
Und ob sich das durchsetzt wird man sehen müssen.
Wenn ich mich recht erinnere, wurde in MOTORRAD vor kurzem berichtet, dass Triumph die "eSpeedtriple" nicht weiterverfolgt oder gar baut. Was nicht heißen muss, das da in Sachen eMopped bei Triumph nix weiter passieren wird.
ein wenig weiter gedacht, als ... "finde ich eMoppeds gut?"
klar ist: wir Moppedfahrer tragen mit unseren fossil befeuerten Maschinen auch zum Klimawandel bei und es muss sich jeder selber fragen, was er mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Ich komme mit 2 Motorrädern auf eine jährliche Gesamtfahrleistung von unter 4.000 km, Diesel PKW nochmal 8.000 km dazu. Den Flug nach Malle in jedem Frühjahr für's Rennradtraining hab ich gestrichen - ist ja jetzt in Deutschland im März oft schön wärmer, als auf den Balearen. Leider gibt es keine so richtig aussagekräftigen oder wissenschaftlich belegten Bilanzen zum Ressourcenverbrauch und CO2-Bilanz von eFahrzeugen, die den kompletten Lebenszyklus und sämtliche Prozesse - also auch die Vorketten der Produktion/Vorprodukte - mit einbeziehen. All die Fahrzeuge mit Verbrennermotor, die jetzt von ihren Besitzern gegen ein eFahrzeug ausgetauscht werden, laufen ja irgendwoanders weiter und werden nicht verschrottet. Meine Tiger Sport 1050 werde ich wohl noch bis 2035 (angekündigtes Verbrennerverbot für PKW/Transporter ... aber NOCH nicht für Motorräder) und darüber hinaus weiter fahren (können und wollen). Dann gibt es noch 2 HONDA CRF (450 L und 300 Rally) in meinem Haushalt. Mit der 300er fahre ich auch dienstlich zu Baustellenterminen, mit unter 3L/100 km. Macht dafür die Anschaffung eines eMoppeds als Ersatz Sinn?
In meiner Stadt gibt es seit einer Woche jetzt auch die bescheuerten eScooter zu mieten - hat der Betreiber über Nacht ohne eine Genehmigung der Stadt (Sondernutzung) aufgestellt. Ich glaube nicht, dass das ein Beitrag zur Klimarettung ist. Ich hab schon überlegt, die eScooter zu mieten und dann mal zu gucken, wie weit der Akku reicht, wenn ich damit ins Umland rausfahre... und wenn der Saft alle ist, stehen die halt irgendwo auf dem Dorf und müssen wieder eingesammelt werden. Ich fahr dann mit dem Rennrad zurück, das ich mir umgebunden habe. Das dürfte für den Betreiber schnelll unwirtschaftlich werden. Aber wahrscheinlich wird mir der Zugang per App nach den ersten Fahrten gesperrt...
Steppke
Bis zu 161 km Reichweite. Wieso differenziert man diese Angabe nicht, ähnlich wie beim Verbrenner? Zum Beispiel Reichweite innerorts, außerirts (z.B. bei 100 km/h) und auf der Autobahn (z.B. bei 140 km/h).
160 km/h Höchstgeschwindigkeit? Sollte für die meisten Landstraßen-Fahrten ausreichend sein…..
@Steppke2021
Dein Plan allen Ehren, aber er wird nicht funktionieren. Die Dinger, die ich kenne, funktionieren nur in einem bestimmten Radius. Bist du außerhalb des Radius, kannst du die Leihe nicht beenden. Wird also teuer. Ansonsten bin ich da ganz bei dir u. find die ziemlich überflüssig.
Macht ein E-Motorrad als Ersatz Sinn? Ich denke, wenn das alte eh Fratze ist, vielleicht. Ansonsten, nur als Austausch, eher nicht. Meine Meinung.
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Interessant wäre mal eine Analyse, wie die jährlichen Fahrleistungen der "Motorradfahrenden" (darunter 5% Frauen?) zustande kommen! Ich weiß es nicht mal von mir selber.
km-Anteile:
- Kurzstrecke / Stadt
- Tagesfahrten / Wochenende
- Kurzurlaub (bis 5 Tage)
- längere Reisen (ab 5 Tage)
dann könnte man abschätzen, wieviel Sinn ein Motorrad macht, das nach 150 - 200 km wieder aufgeladen werden muss. Ich befürchte, dass die Ladeinfrastrukturen in den eher ländlichen Regionen, wo wir gerne unterwegs sind, auch in 5-10 Jahren noch nicht ausreichen werden. Es erfordert dann viel mehr vorausschauende Planung der Touren und auch der Fahrweise (wieviel Restreichweite hab ich mit der Akkuladung), Fahrspaß und Spontaneität gehen dann ein Stück weit verloren. Die Umfrage der FEMA vom September 2021 spricht hier eine deutliche Sprache:
Für mich käme das durchaus in Frage. Meine Touren sind max. 200km lang u. ne Lademöglichkeit gibt's immer irgendwo. Für andere mag das anders aussehen. Aber die Ansprüche können sich auch ändern.
Die Realität ist so, dass Ladepunkte an allen Ecken und Enden in Europa auch in vermeintlich abgelegeneren Ecken aus dem Boden sprießen. Meist allerdings nur AC-Lader.
Das Reisen mit einem Elektromotorrad stellt mit ein wenig Planung und einer Tageskilometerleistung von ~ 300km kein echtes Problem mehr da in Europa. Probleme gibts, wenn man nicht alleine fährt. Eine größere Gruppe E-Moppeds ist knifflig.
mit sowas hier ...
https://ridecake.com/en-DE/cleanest-dirt-bike-ever-the-project
könnte ich mich glatt anfreunden
aber wie bekomme ich das Teil "klimafreundlich" z.B. in die Marken/Italien transportiert, wo ich dieses Jahr mit den HONDA CRF war?
Der folgende Text ist nicht von mir, sondern aus einem anderen Motorrad-Forum.
Ich finde ihn aber so interessant, dass ich ihn kopiert habe:
Hmm, ich muss mich dann mal outen :-).
Seit 2016 fahre ich einen Tesla S70 - eigentlich S75, nach Update - und mittlerweile 287 000 Km. Hatte den damals gebraucht gekauft und außer ein paar Kleinigkeiten irgendwie nie etwas dran gehabt. Ein Tesla-Ranger hat mir einmal die Tür aufmachen müssen, weil dort ein Kabel kaputt gegangen ist. War bereits außerhalb der Garantiezeit - aber hat trotzdem nichts gekostet. Zum Service habe ich ihn einmal gehabt, da wurden dann ein paar Sachen erledigt, die mich aber außer der Arbeitszeit nichts gekostet haben. War um die 260 Euro gewesen.
Ansonsten sieht die Kiste nur einen Staubsauger alle Jubeljahre und die Waschstraße. Kofferraum ist mittlerweile ein Kartoffelzuchtgebiet - Hunde ;-). Und die Kiste knarrt ab und an mal beachtlich - warum auch immer. Konnte nie geklärt werden. Stört mich auch nicht.
Mit Hund, Kind, Frau und Koffern auch einige Reisen damit gemacht (Frankreich, Dänemark, Schweden, Norwegen, Polen) - alles, was ich mit meinem alten Diesel-Kombi auch gemacht hätte. Ich habe noch die free Supercharge-Option, freies Spotify :-) und kann an allen Superchargern (gab es bis 2016 autogebunden) umsonst nachladen. Netflix funktioniert seit zwei Jahren nicht mehr, weil meine verbaute Hardware zu alt ist. Aber Updates kommen wenigstens einmal im Quartal an.
Würde ich ihn ersetzen wollen? Klar, neue Autos können alles besser. Die Technik hat da einen großen Sprung gemacht. Reichweiten sind bei einem E-Auto völlig egal. Solange der Verbrauch unter 20 Kw liegt und die Batterie ausreichend groß ist und Ladestellen erreichbar sind. Stromkosten hatte ich die ersten Jahre penibel aufgeschrieben und kann bei Bedarf auch Excel-Listen veröffentlichen, wenn sich damit jemand auseinandersetzen möchte. Long Story short: Waren so zwischen 180 und 260 Euro "Mobilgeld" pro Jahr. -> 6 Jahre Besitz, 170 000 gefahren, Durchschnitt 28 000 km p.a. Wird wohl jetzt deutlich teurer werden - aber ist bei einem Verbrenner ja auch der Fall.
Reichweite? Interessiert Umsteiger und Zweifler immer, wird aber irgendwann egal. Am Anfang lädt man ständig und immer auf, weil das Vertrauen fehlt und man der Meinung ist, ständig weite Strecken zu fahren. Macht man aber nicht. Ist so. Mittlerweile gurke ich die Kiste bis 5 Prozent runter und lade dann nach Bedarf auf: Manchmal auch nur auf 20 Prozent. Das reicht für meine Strecken. Wenn ich mit der Kiste schnell sein muss, dann sind so zwischen 140 und 180 Km realistisch. Habe ich Zeit, plane meine Pausen gut ein fahre ich 270 km. Möchte ich einen Stau verursachen und hänge mich hinter einem LKW bzw. fahre maximal 110 km/h sind es zwischen 380 und 410 km. Ideal sind Wohnmobile: anvisieren, anklemmen, Autopilot an, fertig. Sehr entspannt.
Würde ich einen Verbrenner kaufen? Eher nicht. Wir haben noch eine Diesel-Schleuder, weil hier Pferde-Narren im Haus unterwegs sind und die Zossen auch mal per Anhänger kutschiert werden müssen. Das funktioniert mit der bescheidenen Anhängelast vom Tesla einfach nicht.
Beteilige ich mich an Diskussionen über E-Mobilität? Nö. Das ist mir zu doof geworden. Gibt da keine großartige Meinungsänderung. Die Profile der Gegner und Fans sind mir bekannt, da lässt sich über die Menschwerdung schwer urteilen. Spott bin ich gewohnt - aus Bewunderung der ersten Jahre ist mitunter Ärger geworden, da sich jeder berufen fühlt irgendwie zu kommentieren, wenn ich irgendwo stehe und auflade. Wie gesagt: Man kennt irgendwann die Profile und muss auch nicht mehr reden.
Irgendwie fahre ich einfach nur mit der Kiste. Politik und Meinung sollen andere machen.
Für Edith: Ach so ...Der Wagen ist aus 2014, Akku hat ein Degradation von 14 Prozent - so um die 60 km Verlust sind das. Ladeleistung maximal 97 KW - schneller kann der nicht. Altes System.
Zitat:
@Steppke2021 schrieb am 2. September 2022 um 10:52:13 Uhr:
In meiner Stadt gibt es seit einer Woche jetzt auch die bescheuerten eScooter zu mieten - hat der Betreiber über Nacht ohne eine Genehmigung der Stadt (Sondernutzung) aufgestellt. Ich glaube nicht, dass das ein Beitrag zur Klimarettung ist. Ich hab schon überlegt, die eScooter zu mieten und dann mal zu gucken, wie weit der Akku reicht, wenn ich damit ins Umland rausfahre... und wenn der Saft alle ist, stehen die halt irgendwo auf dem Dorf und müssen wieder eingesammelt werden. Ich fahr dann mit dem Rennrad zurück, das ich mir umgebunden habe. Das dürfte für den Betreiber schnelll unwirtschaftlich werden. Aber wahrscheinlich wird mir der Zugang per App nach den ersten Fahrten gesperrt...
Ich glaube, hier werden mehrere vollkommen unterschiedliche Aspekte miteinander vermischt:
1. Die Frage, ob E-Roller nun der Ökobilanz (also nicht nur in Bezug auf CO2) dienlich sind
Dazu gibt es ganz unterschiedliche Auswertungen und "die eine" Antwort wird es wohl auch nicht geben. Manch einer mag sein Auto dafür stehen lassen, dann könnte das positiv sein - wer stattdessen auf einen Fußmarsch verzichtet, hat eher einen Bärendienst geleistet.
2. Die Frage von sich wandelnden Mobilitätskonzepten
E-Roller können eine durchaus sinnvolle Ergänzung in einem ganzheitlichen Mobilitätskonzept einer Stadt sein, ebenso wie Mietfahrräder, Carsharing, das eigene Auto etc. pp. Das Problem ist jedoch, dass i.d.R. überhaupt nicht ganzheitlich gedacht wird. Aus Mobilitätssicht, ist ein Roller aber erst mal nicht die schlechteste Ergänzung.
3. Der Umgang mit E-Rollern
Und damit ist nicht die Fahrweise gemeint, sondern vor allem, wo und wie die Dinger abgestellt werden. Das ist in einigen Städten mittlerweile tatsächliche in Problem und daher gibt es ja auch immer mehr Städte, die jetzt an zentralen Abstellflächen arbeiten - außerhalb darf dann eine Fahrt nicht mehr beendet werden. Das könnte zumindest dafür sorgen, dass die Dinger nicht wild überall rumfliegen.
Und jetzt noch eine persönliche Anmerkung:
Man kann zu all diesen Punkten stehen wie man will. Man mag die Dinger für super toll und öko halten, aber auch gerne für Teufelszeug. Mit den Dingern aber einfach "irgendwo" hinzufahren, um sie dann da einfach stehen zu lassen - und das in voller Absicht, auch mit dem damit einhergehenden Ergebnis dem Anbieter zu schaden - halte ich für nicht weniger asozial, wie "pöhsen Autofahrern" den Lack zu zerkratzen oder Motorradfahrer zu behindern, weil es einem persönlich nicht gefällt.
Man kann sich dann auch mal kritisch hinterfragen, ob alles was man selbst so gut und toll findet, von anderen geteilt wird - und wie man es finden würde, wenn diesen Dingen dann schaden würden.
Wenn sie mal 300km Reichweite schaffen und dazu Schnellladefähigkeit, könnte man darüber reden, aber 160km Reichweite und dazu vermutlich fehlende Schnellladefähigkeit, dann bleibe ich lieber bei meinem Verbrenner..
Gruß
Gerhard
E-Scooter zum mieten sind an Fahrgebiete gebunden. Du kannst diese nicht verlassen. Der Antrieb geht aus nach überschreiten der Grenze. Genauso sind „nodrive“-Zonen hinterlegt.
Diese werden Dir in der App angezeigt.
Das Problem der Escooter sind nicht die Nutzer, sondern die sozial verwahrlosten Zeitgenossen, die jegliche Zerstörung fremder Leute Eigentum lustig finden.
Ducati hat gut erkannt, dass momentan mit E-Motorrädern hohe Leistungen, aber weniger hohe Reichweiten erzielt werden können. Daher ist es gar nicht so verkehrt, da in Richtung Motorsport zu gehen.
Meiner Meinung nach sollte man E-Motorräder so in Richtung Sumo, Streetfighter oder Café Racer auslegen. Da ist Leistung wichtiger als Reichweite.
Wer dagegen Reiseenduros auf Elektrobasis baut, hat automatisch die Diskussion am Hals, dass die Reichweite eher mau ist.
Entgegen der landläufigen Meinung werden GS ja nicht nur dazu verwendet, zur nächsten Eisdiele zu fahren, auch wenn man die Teile da häufig sieht. Meistens am Sonntag Nachmittag nach der Ausfahrt mit Mutti hinten drauf.
nochmal zu den eScootern (Roller):
ich mag sie einfach nicht, weil die USER sich einen Dreck darum scheren, wo sie die Teile stehen bzw. liegen lassen. Ist also erstmal nicht das Problem der Roller an sich. Ob die in ihrer Bilanz Herstellung/Betrieb/Entsorgung öko sind? Da hab ich meine Zweifel. Anders als der TESLA (siehe oben) ist das quasi ein "Wegwerfartikel". Kann man mit dem Roller/Scooter einkaufen? Wie fährt sich der Roller, wenn ich einen schweren Rucksack auf dem Rücken habe und ne Kiste Bier auf dem Trittbrett und beim Abbiegen "Handzeichen gebe"? Bei eBikes/Pedelecs sieht da die Bilanz schon anders aus. Lastenräder sind hipp, aber wer kann das schon in seine Mietwohnung mitnehmen oder trägt das in den Keller? Eher was für Gewerbe und Besitzer von Einfamilienhäusern.
Ich bin sehr für eine Verkehrs- und Mobilitätswende mit viel weniger motorisiertem Individualverkehr. Ich war dieses Jahr mit Bahn und Rad (und Schiff/Fähre) in Kopenhagen: beeindruckend, was diese Stadt für Radfahrer gemacht hat.
In D sind intelligente Lösungen leider eher selten ...
Zum Thema asozial: ich würde mit meiner Idee, die Reichweite des Rollers zu testen, die Grenzen des Geschäftsmodells aufzeigen wollen, nicht um den Betreiber zu schädigen. In Kopenhagen werden die Scooter übrigens mit einem eLastenrad eingesammelt. Es wird oft veschwiegen, dass die leer gefahrenen Roller ja (oft noch) mit DIESEL LKW oder PKW-Trailer-Gespannen eingesammelt werden, um die Akkus wieder mit Saft zu füllen.