E-Klasse Cabrio US-Modell -> Gibt es bauliche Unterschiede?

Mercedes E-Klasse A207

Hi,

vielleicht kennt sich jemand von euch in der Szenerie aus.

Meine Frage: Gibt es bei der E-Klasse W212/C207/A207 bauliche technische Unterschiede, und wenn ja welche? Und wenn es die gibt, wie groß ist der Aufwand der Umrüstung?

Ich weiß, dass der Tacho ein anderer ist und dass das Radio UKW im Band versetzt empfängt. Auch der Sprit ist mit E85 anders.

Ich habe das Modell E 400 im Sinn, weil mir der Sechs Zylinder zusagt.

Viele Grüße und schon mal danke für Hinweise

Thomas

22 Antworten

Ich glaube nicht, dass die Motoren im 212er für die USA mit E85 klarkommen. Ich glaube, du verwechselst das mit der etwas niedrigeren Oktanzahl des Benzines dort, die so direkt allerdings auch nicht vergleichbar ist. E85 besteht zu 85% aus Ethanol, analog dazu, dass E10 einen maximalen Anteil von 10% Ethanol haben darf.

Gruß Achim

Zitat:
@general1977 schrieb am 1. August 2025 um 17:48:41 Uhr:
Ich glaube nicht, dass die Motoren im 212er für die USA mit E85 klarkommen. Ich glaube, du verwechselst das mit der etwas niedrigeren Oktanzahl des Benzines dort, die so direkt allerdings auch nicht vergleichbar ist. E85 besteht zu 85% aus Ethanol, analog dazu, dass E10 einen maximalen Anteil von 10% Ethanol haben darf.
Gruß Achim

Ach, na klar.

Dort hat man ja AKI wie 87 und 89 und auch 91. Hatte ich nicht mehr auf dem Schirm.

E85 hat ja über 100 Oktan. Das ist nen Hochleistungskraftstoff.
Der Motor kommt aber mit E10 bestens klar.

Steht ein US-Autokauf an? Wenn ja, dann ACHTUNG!!

Leider stehen auch in den Online-Autobörsen zahlreiche "unfallfreie" US-Fahrzeuge oder solche "mit leichtem Vorschaden", die zuvor allerdings nur noch ein Haufen Schrott waren, so genannte "Salvage-Cars". In den USA werden diese Fahrzeug dauerhaft aus dem Verkehr gezogen, dürfen also selbst 1a-repariert nicht mehr am US-Straßenverkehr teilnehmen!

Wenn Kaufabsicht eines US-Autos, dann zuvor folgende Quelle (https://larrys-trucks.de/carfax/) checken:

[...]Ein Salvage-Fahrzeug ist ein Auto, das in den USA in einen Unfall verwickelt war und dort auf Grund des Ausmaßes der Schäden nicht mehr repariert, sondern als Totalschaden („total loss“) deklariert und stillgelegt wurde. Normalerweise kaufen Verwerter diese Autos über Restwertbörsen auf, schlachten sie aus, und der Rest gelangt in die Schrottpresse. Stattdessen werden solche Totalschäden aber leider immer öfter nach Europa verkauft und vorwiegend in Osteuropa billig in Stand gesetzt. Das geht in extremen Fällen so weit, dass aus mehreren Totalschäden wieder ein komplettes Auto „zusammengebastelt“ wird. Danach werden sie als „unfallfrei“ oder als „Fahrzeug mit geringem Vorschaden“ weiterverkauft. Für die Firmen, die hinter diesen zweifelhaften Praktiken stehen, ist das ein sehr lukratives Geschäft, denn die Gewinnspanne, die sich mit einem billig reparierten Totalschaden erzielen lässt, ist sehr viel höher als bei einem Gebrauchtfahrzeug mit sauberer Historie.[...]

Schon eine Bildersuche anhand der FIN kann Aufschluß geben, ansonsten CARFAX befragen und einen Auszug der Fahrzeug-Historie kaufen. (Erst vor wenigen Tagen stand ein nahezu vollausgestatter E400 in silbergrau zu einem guten Kurs im Netz... Die Bildersuche anhand der FIN war allerdings ernüchternd!!)

BTW: Auf die Schnelle kann man ein US-Modell der E-Klasse Cabrio (207) daran erkennen, daß vorne (unterhalb der Klimasteuerung) anstelle des Aschenbechers ein Getränkehalter montiert ist.
Ansonsten: Ich meine auch aufgeschnappt zu haben, dass die Scheinwerfer anders ausleuchten. (Sollte das Fahrzeug bereits deutsche Papiere haben, dann ging der Wagen zuvor eh schon über den TÜV, dann müsste bereits alles auf den deutschen Markt und gem. StVO umgestellt sein.)

Viele Grüße

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Auf die grundsätzliche Problematik dieser sog. Litauen-Bomber hat JMJS bereits hingewiesen..."Salvage-Title" müssen nicht immer Unfälle sein...gibt auch andere Gründe, zb. Hochwasser o.ä. ...die sehen äußerlich völlig ok aus.

Über die FIN kann man oft rückwärts googeln...und sieht dann die US/CAN-Auktionen mit Schadensbildern.

Grundsätzlich: Finger weg!

E85? Nie im Leben...normal wäre dort E20-25.

Hi,

ja, es handelt sich in der Tat um ein ehemaliges Salvage Car. Daher danke für den Erfahrungsbericht.

Die Zulassung nach §21 wurde schon durchgeführt. Allerdings werden bei der Höchstgeschwindigkeit 210 km/h angegeben. Deshalb dachte ich, dass die Bremsen oder das Fahrwerk ggfs. andere sind.

Ihr könnt ja mal sagen, was ihr über den Unfallschaden denkt.

WDDKK6FF7HF352864

Der Händler hat mir angeboten, beim TÜV nochmal einen Zustandsbericht machen zu lassen. Der Wagen steht wohl schon länger zum Verkauf.

Viele Grüße

Thomas

Oha... na dann würde ich eher zu einem Kfz-Sachverständigen / Gutachter gehen.. mit den Fotos!!

Wenn Dekra, TÜV oder Sachverständiger: Gutachten auf jeden Fall selbst beauftragen, nicht den Händler machen lassen, ansonsten sind Ansprüche ggü. Prüf-Organisation weg.

Ich bin ja mal gespannt...

Die 210 Limit lassen sich beim Codierer auf 250 heraufsetzen.

Da inzwischen die meisten Interessenten für solche Autos kapiert haben, was es mit den salvage-Autos auf sich hat, wird der Händler den Wagen nur zu einem sehr günstigen Preis loswerden können.

Ich würde einen TÜV-Gebrauchtwagencheck machen lassen und dann 60-70% des Wertes eines unfallfreien, europäischen Autos mti gleicher Aussattung anbieten, wenn der Wagen technisch in Ordnung ist.

Du musst dir bewusst sein, dass du den Wagen später nur noch sehr schwer wieder verkaufen kannst.

@freshlyreborn: Ich habe gestern mit einem Codierer telefoniert,der hat mir das bestätigt, was Du sagst.

Der Händler hat mir den Gebrauchtwagencheck angeboten.

Und ja, er wäre 30% günstiger als die deutschen Modelle.

Ich habe mal ein paar Bilder von BidCars hochgeladen, da könnt ihr euch mal den Schaden anschauen.

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+1

Ich würde ein Auto mit so einem Schaden höchstens noch geschenkt nehmen! Das ist doch eine Wundertüte… Keiner weiß, ob die Reparatur fachgerecht durchgeführt wurde, das Auto bspw. auf einer Richtbank war.
Die Bastler in Osteuropa sind prima darin, auch schlimmste Schäden optisch wieder super in die Reihe zu bringen. Leider wird sich dabei häufig auf die Optik beschränkt und auch Teile repariert, die gemäß Vorgaben eigentlich ersetzt gehören.

Ob eine Motorhaube bspw. nur glattgedengelt wird, ist egal. Aber bei so einem Schaden wie auf den Bildern, ist der Tausch des Lenkgetriebes z. B. vorgeschrieben. Fraglich, ob das gemacht wurde.

Da fährt man dann mit seinem Cabrio fröhlich durch die Alpen und irgendwann blockiert die Lenkung, weil das Lenkgetriebe doch einen Schaden hatte… nur ein Szenario - ich würde so ein Risiko nicht eingehen wollen.

Oder wenn ...

ich selber aufgrund eigener Kompetenz und Expertise den Reparaturverlauf ausreichend kritisch bewerten kann und trotzdem immer noch ein "Schnäppchen" sehe.

Meine Meinung, lass es.

Grüße

Ob da der Airbag erneuert oder gegen einen Dummy getauscht wurde?

Die Kiste wäre mir persönlich zu deftig zusammengefaltet gewesen.

Ohne sauber dokumentierte, fachgerechte Reparatur ist der Wagen ein Risiko und später so gut wie nicht mehr zu verkaufen.

Möglicherweise fehlen Airbags, ist die Karosse schief und es läuft Wasser hinein, ist die Spur nicht gerade usw. Für osteuropäische Hinterhofbastler sind solche Autos viel zu komplex und man fährt ja mit sowas auch mal über 130.

Also meine Empfehlung: weiter suchen. Es gibt mehr als genug unfallfreie Autos und schon der 200er läuft 236 Km/h. Beim 212/207 kann man was die Motorleistung angeht meiner Meinung nach alle Benziner nehmen.

Das zurechtgezimmerte Auto nach so einem Schaden hat mMn einen Marktwert von vlt 10k €. Man muss sich bewusst sein, dass für einen ehrlichen Privat-Verkäufer sowas nie mehr vermarktbar ist.

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